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FAZIT DES TAGES
Märkte – Report
Israel, Ukraine
Meldungen
Unternehmen
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Viel Stoff – Nutze die Suchfunktion!
HELLMEYER-Report (gekürzt)
- Märkte: Nicht korrelierte Anlagen weiter gefragt
- Kazimir (EZB) erwartet erste Zinssenkung frühestens im Juni
- Trump plant Zölle und Steuersenkungen
Märkte: Nicht korrelierte Anlagen weiter gefragt
Die internationalen Finanzmärkte zeigen sich weiter widerstandsfähig.
Auffällig ist, dass so genannte nicht korrelierte Anlageklassen (Gold, Bitcoin) nahezu täglich neue Höchststände erklimmen. Diese Entwicklung geht mit der fortgesetzten Emanzipation des Globalen Südens einher. Es ist eine sukzessive Abkehr vom westlichen Finanzsystem, das in jüngerer Zeit in nie zuvor dagewesener Art gegen Länder des Globalen Südens missbraucht wurde (SWIFT-
Ausschlüsse, supranationale Anwendung von US-Recht, Konfiszierung von Vermögen und
Devisenreserven).
Mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Wahl Donald Trumps zum US-
Präsidenten wird der Politikansatz der „Macht des Stärkeren“ als ernstes Risiko wahrgenommen.
Das führt zu einer Abkehr von dem USD und zu einer Hinwendung zu den so genannten nicht
korrelierten Anlageklassen mit monetären Eigenschaften.
Die Geopolitik lieferte in den letzten 24 Stunden wenig neue Erkenntnisse. Die Situation ist weiter
sehr kritisch. Deeskalation ist nicht ansatzweise erkennbar.
Das Datenpotpourri war dünn. Der US-Employment Index war schwächer und markierte den
tiefsten Stand seit zwei Jahren passend zu unseren gestrigen kritischen Einlassungen zum US-
Arbeitsmarktbericht.
Aktienmärkte erholten sich nach anfänglicher Schwäche und schlossen wenig verändert. Der
Late-DAX legte 0,18% zu, während der EuroStoxx 50 0,07% nachgab. In den USA stieg der Dow
Jones um 0,10%. Dagegen sanken der S&P 500 um 0,07% und der Citi US Tech 100 um 0,29%. In
Fernost ergab sich Stand 07:47 Uhr folgendes Bild. Der Nikkei (Japan) sank um 0,30%. Der CSI
300 (China) legte um 0,12% zu, der Hangseng (Hongkong) stieg markant um 2,63%, der Sensex
(Indien) konnte um 0,32% zulegen, während der Kospi (Südkorea) um 0,54% zunahm.
An den Rentenmärkten kam es zu einer leichten Versteifung. 10-jährige Bundesanleihen rentieren
mit 2,30% (Vortag 2,27%) und 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,10% (Vortag 4,07%).
Der USD eröffnet gegenüber dem EUR nahezu unverändert. Hinsichtlich der Eröffnung hat Gold
marginal gegenüber dem USD an Boden verloren, während Silber leicht an Boden gewonnen hat.
Nachrichten in Kurzform:
• Berlin: Laut Statistischem Bundesamt kam es im Januar zu 25,3 Mio.
Übernachtungen in der Tourismusbranche. Im Jahresvergleich ergab sich ein
Anstieg um 5,7%. Es war der höchste Januarwert seit 2020.
• Berlin: Das Justizministerium will mit einem Maßnahmenpaket die Wirtschaft von
Bürokratie entlasten. Das Volumen soll 944,2 Mio. EUR betragen.
• Berlin: Laut IWH Halle stieg die Zahl der Insolvenzen der Firmen- und
Personengesellschaften per Februar auf den höchsten Stand seit Beginn der
Erhebung im Jahr 2016 (+11% im Monatsvergleich, +43% gegenüber Vorjahr).
• Tokio: Zentralbankgouverneur Ueda dämpfte den Konjunkturoptimismus. Seiner
Meinung nach erhole sich die Wirtschaft Japans nur noch moderat.
Kazimir (EZB) erwartet erste Zinssenkung frühestens im Juni
EZB-Ratsmitglied Kazimir (Slowakei) erwartet frühestens im Juni eine erste EZB-
Zinssenkung. Die EZB müsse derzeit vorsichtig bleiben und mehr Beweise durch
Wirtschaftsdaten abwarten. Erst mit den im Juni vorliegenden neuen Prognosen der
EZB-Volkswirte, könne die Notenbank die nötige Zuversicht haben.
Kommentar: Die Einlassungen Kazimirs decken sich nahezu perfekt mit den Einlassungen der
EZB-Chefin Lagarde. Es ist vielleicht etwas mutig, unter Umständen übermütig, sich auf die
Prognosen der EZB-Experten bei der notorischen Prognose-Fehleranfälligkeit zu verlassen.
Zudem ist auffällig, dass es bezüglich des ersten Zinsschrittes Annäherung zur Fed gibt (Juni).
Trump plant Zölle und Steuersenkungen
Ex-Präsident Trump will im Fall seiner Wahl zum Präsidenten Importzölle in Höhe von
10% verfügen und gleichzeitig Steuern senken, um den Impakt auf die Bürger
weitgehend zu neutralisieren.
Kommentar: Trump will damit seinen Weg der geowirtschaftlichen Disruption zu Gunsten des
Standorts USA aus seiner ersten Amtszeit fortsetzen. Trumps Ansatz basiert auf der „Politik
des Stärkeren“ (Unilateralismus, auch Gestaltung von „Freihandelsabkommen“). Er lehnt
supranationale Systeme wie die Welthandelsorganisation (WTO) ab, da sie den „kleinen
Ländern“ im Rahmen der Gesetze und Regeln, denen sich die Teilnehmer unterwerfen,
Augenhöhe verschaffen (Aspekt Recht vor Macht). Anzumerken ist, dass der Erfolg der
globalen Armutsbekämpfung auf dem Modell WTO und Multilateralismus beruht.
Aus seiner Sicht machte er den Standort USA zunächst attraktiver. Waren aus dem Ausland
würden automatisch 10% teurer. Das würde der heimischen Industrie helfen. Die US-Produkte
würden preislich am Heimatmarkt konkurrenzfähiger. Anreize für ausländische Unternehmen
in den USA zu produzieren, würden erhöht, wenn man den Absatzmarkt USA weiter bespielen
will. Der Staat erzielte Einnahmen (Zölle), die dann als Steuersenkungen an die Bürger
weitergegeben würden, um einen wahrscheinlichen Preisimpakt (Aspekt Kaufkraft) zu
neutralisieren (administrierte Inflation, Einmaleffekt). So weit zu den vordergründigen Vorteilen.
Nachteil würde sein, dass die USA sich von der globalisierten Welt abschnitten, dass sie sich
isolierten, da diese Politiken nicht im Einklang mit dem internationalen Gesetzes- und
Regelwerk stünden. Die USA bewiesen damit ihre Unzuverlässigkeit im internationalen
Verkehr. Daraus resultierten mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig Standortnachteile. Auch
wären Gegenmaßnahmen dritter Länder wahrscheinlich. Man gewönne mehr Anteile am
Heimatmarkt, verlöre aber möglicherweise Anteile am Weltmarkt.
Der Globale Süden (circa 70% des Welt-BIP auf Basis der Kaufkraftparität) wird sich weiter
globalisieren (siehe BRICS+, RECEP, Zahlungssysteme) und die nachweislichen
Effizienzdividenden generieren. Der Globale Süden hat alle Rohstoffe, Teile haben sich
technologisch stark entwickelt und sie haben heute zu großen Teilen nicht nur quantitativ,
sondern auch qualitativ bessere Daten als der so genannte „Westen“.
Interessant wird sein, wo die EU sich aufstellt. Will man sich auf die US-Wirtschaft kaprizieren
(circa 15% des Welt-BIP auf Basis Kaufkraftparität) oder auf die 70% des Globalen Südens (EU
circa 13% des Welt-BIP auf Basis der Kaufkraftparität).
Fazit: Mit diesem Politikansatz kann man seitens der USA kurzfristig „ökonomische
Schlachten“ gewinnen, jedoch nicht einen „ökonomischen Krieg“. Für den Globalen Süden
mögen kurzfristige Schäden überschaubarer sein als für Europa, denn Europas
Geschäftsmodell basiert auf offenen Import- und Exportmärkten und wir haben nur ein
Geschäftsmodell!. Wie und wo werden wir uns aufstellen?
Biden präsentiert Haushaltsentwurf 2025
Kernpunkte: Umfang 7,3 Billionen USD – Körperschaftssteuer für Unternehmen soll
von 21% auf 28% steigen – Private Einkommen von mehr als 400.000 USD sollen höher
besteuert werden – Mindeststeuersatz von 25% auf Einkommen bei Vermögen über
100 Mio. USD – Der Verteidigungshaushalt soll um 1% auf 895 Mrd. USD steigen – 258
Mrd. USD sollen in den Wohnungsbau fließen.
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden
Eurozone: Spaniens Einzelhandelsumsätze wachsen nur noch geringfügig
Spanien: Die Einzelhandelsumsätze nahmen per Januar im Jahresvergleich um 0,3% nach
zuvor 2,7% (revidiert von 3,1%) zu.
Irland: Der Einkaufsmanagerindex des Konsumsektors stieg per Berichtsmonat Februar von
zuvor 45,9 auf 47,4 Punkte. Es ist der höchste Indexstand seit September 2023.
Niederlande: Die Verbraucherpreise nahmen per Februar im Jahresvergleich um 2,8% nach
zuvor 3,2% zu.
Dänemark: Verbraucherpreise bei 0,8% im Jahresvergleich
Die Verbraucherpreise legten per Berichtsmonat Februar im Jahresvergleich um 0,8% nach
zuvor 1,2% zu.
USA: Beschäftigungstrendindex schwächer
Der Index „Employment Trends“ verzeichnete per Berichtsmonat Februar einen Rückgang von
113,18 (revidiert von 113,71) auf 112,29 Punkte.
Japan: Erzeugerpreise legen etwas stärker zu
Die Erzeugerpreise nahmen per Februar im Monatsvergleich um 0,2% (Prognose 0,1%) nach
zuvor 0,0% zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 0,6% (Prognose 0,5%) nach
zuvor 0,2%.
Hier den Hellmeyer Report lesen! (inkl. Graphiken und Tabellen!)
MÄRKTE
DJI – BAHA *** DJI – KGV *** Rendite 10-jg. US-Anleihen
DAX Deutsche Börse *** DAX – KGV *** Rendite 10-jg. Bundesanl. *** Euro-Bund Futures
Ethiker über Rüstungsaktien Mit Krieg Geld zu verdienen, ist „problematisch“
Die Rüstungsimporte Europas steigen seit Jahren massiv, viele Konzerne profitieren an der Börse von der hohen Nachfrage. Klaus Gabriel hält Investitionen in Rüstung zwar für legitim, Investments in entsprechende Unternehmen sind laut dem Wirtschaftsethiker dennoch fragwürdig.
ISRAEL, UKRAINE
n-tv aktuell ISRAEL
Armeestützpunkte als Ziele Hisbollah feuert mehr als 100 Raketen auf Israel
Am Montagabend beschießt das israelische Militär mehrere Hisbollah-Stellungen tief im Libanon. Die Antwort folgt am nächsten Morgen: Die Miliz feuert mehr als 100 Raketen ab. Berichte über Tote oder Verletzte gibt es nicht.
ROUNDUP: Israel greift Hisbollah tief im Libanon an – Die Nacht im Überblick
JERUSALEM/BEIRUT (dpa-AFX) – Israels Armee hat im gefährlichen Grenzkonflikt mit der libanesischen Hisbollah nach eigenen Angaben nun auch Stellungen der Schiiten-Miliz in der Tiefe des Nachbarlandes angegriffen. Die Luftwaffe habe zwei Stellungen der proiranischen Hisbollah in der Bekaa-Ebene im Nordosten des Libanons attackiert, teilte Israels Militär am Montagabend mit und bestätigte damit libanesische Berichte. Es sei erst das zweite Mal seit Beginn des Krieges gegen die mit der Hisbollah verbündete islamistische Hamas im Gazastreifen vor gut fünf Monaten, dass Israels Militär das etwa 100 Kilometer nördlich der Landesgrenze gelegene Gebiet angegriffen habe, berichtete die israelische Nachrichtenseite „Ynet“ am Abend.
Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober in Israel kommt es fast täglich zu gegenseitigen Angriffen, konzentriert auf die Grenzregion. Israel will erreichen, dass sich die Hisbollah wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht – so wie es eine UN-Resolution aus dem Jahr 2006 vorsieht.
Libanesische Sicherheitskreise: Opfer bei israelischen Angriffen
Die Attacken auf Standorte der Luftstreitkräfte der Hisbollah im Nordosten Libanons seien eine Vergeltung für deren jüngste Luftangriffe, die die Golanhöhen zum Ziel gehabt hätten, teilte Israels Militär mit. Laut libanesischen Sicherheitskreisen gab es bei den israelischen Angriffen Opfer. Weder die israelischen, noch die libanesischen Angaben konnten unabhängig überprüft werden.
Die Hisbollah, die von Deutschland und vielen anderen Ländern als Terrororganisation eingestuft wird, kontrolliert vor allem den Süden an der Grenze zu Israel, von Schiiten bewohnte Viertel der Hauptstadt Beirut und die Bekaa-Ebene. Israels Verteidigungsminister Yoav Galant kündigte kürzlich an, den militärischen Druck auf die Hisbollah als Reaktion auf deren tägliche Angriffe auf Israel zu erhöhen, bis sie sich von der Grenze zurückgezogen habe. Nach libanesischen Angaben soll es während des am Montag begonnenen muslimischen Fastenmonats Ramadan indirekte Gespräche über eine diplomatische Lösung geben. Ein Krieg erscheint mit jedem Tag ohne eine solche Lösung wahrscheinlicher.
Israels Armee: Dritthöchstem Hamas-Führer auf die Spur gekommen
Unterdessen ist Israels Armee im Gazastreifen nach eigenen Angaben Marwan Issa auf die Spur gekommen – dem dritthöchsten Hamas-Funktionär in dem abgeriegelten Küstengebiet. Man habe ihn möglicherweise getötet, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Montagabend. Die Luftwaffe habe in der Nacht zum Sonntag unterirdische Anlagen im Flüchtlingslager Nuseirat bombardiert. Issa habe den Tunnel genutzt, sagte Hagari. Man prüfe noch, ob die Nummer Drei der Hamas tatsächlich unter den Opfern des Luftangriffs war. Als Nummer Eins und Zwei bezeichnet Israel den Führer der Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, und den Chef der Kassam-Brigaden der Islamisten, Mohammed Deif. „Sie alle sind tote Männer, wir werden sie alle kriegen“, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und bekräftigte seine Absicht, sein Land zum „absoluten Sieg“ führen zu wollen.
Bericht: Vollständige Vernichtung der Hamas schwer zu erreichen
Nach Einschätzung der US-Geheimdienste dürfte es für Israel jedoch schwierig sein, das Ziel einer vollständigen Eliminierung der Hamas zu erreichen, wie die US-Zeitung „Wall Street Journal“ am Montag berichtete. Sie zitierte aus dem jüngsten Bericht der US-Geheimdienste mit dem Titel „Annual Threat Assessment“ (Jährliche Bewertung der Bedrohung). Darin heiße es, Israel werde wahrscheinlich noch jahrelang mit dem bewaffneten Widerstand der Hamas konfrontiert sein. Israels Militär werde Schwierigkeiten haben, die unterirdische Infrastruktur der Hamas zu zerstören, die es den Aufständischen ermögliche, sich zu verstecken, neue Kräfte zu sammeln und die israelischen Streitkräfte zu überraschen.
Israels Außenminister fordert Druck von Weltsicherheitsrat auf Hamas
Israels Außenminister Israel Katz hat unterdessen den Weltsicherheitsrat dazu aufgefordert, äußersten Druck auf die Hamas zu machen und so die Freilassung von Geiseln zu ermöglichen. „Ich fordere vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, so viel Druck wie möglich auf die Hamas-Organisation auszuüben“, sagte Katz am Montag bei einer Sitzung des mächtigsten UN-Gremiums in New York. Der Weltsicherheitsrat war zusammengekommen, um über einen vor einer Woche vorgestellten Bericht zu diskutieren, in dem die UN die israelischen Vorwürfe über sexualisierte Gewalt während des Massakers von Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel als glaubwürdig einstufen.
Bundesfrauenministerin Lisa Paus begrüßte das Treffen des Weltsicherheitsrates. Es brauche aber „mehr Aufklärung, damit diese abscheulichen Verbrechen und der Terror der Hamas vor Gericht kommen“, sagte Paus der Deutschen Presse-Agentur am Montag in New York.
Die UN-Sonderbeauftragte für sexualisierte Gewalt in Konflikten wies einen Vorwurf Israels zurück, die Vereinten Nationen hätten den Bericht zu sexualisierter Gewalt von Hamas-Terroristen unterdrücken wollen. „Der Generalsekretär hat keinen Versuch unternommen, meinen Bericht oder seine Erkenntnisse zu unterdrücken“, sagte Pramila Patten am Montag. Sie reagierte damit auf den Vorwurf von Israels Außenminister Katz, die UN hätten die Verbrechen der Hamas „unter den Teppich kehren“ wollen.
Netanjahus Frau schaltet sich in Bemühungen um Geiselfreilassung ein
Mit einer ungewöhnlichen Initiative versucht nun auch die Frau von Ministerpräsident Netanjahu eine Freilassung der Geiseln zu erreichen. Sara Netanjahu wandte sich in einem am Montagabend veröffentlichten Brief an die Mutter des Emirs von Katar, Scheich Mosa Nasser Al Missned. „Ich bitte Sie dringend, im Geiste des Ramadans, Ihren großen Einfluss geltend zu machen, um auf die Freilassung der israelischen Geiseln hinzuwirken“, schrieb Sara Netanjahu in dem Brief, der auf dem Account ihres Mannes auf der Plattform X (vormals Twitter) veröffentlicht wurde.
Katar vermittelt zusammen mit Ägypten und den USA seit Wochen zwischen der Hamas und Israel. Die Vermittler hatten vergeblich gehofft, bis zum Ramadan eine Einigung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln zu erzielen. Israels Regierung geht davon aus, dass die palästinensischen Extremisten im Gazastreifen derzeit noch rund 100 lebende Geiseln in ihrer Gewalt haben./ln/DP/zb
Israels Armee: Tote bei Einsätzen im Zentrum des Gazastreifens
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n-tv aktuell UKRAINE
+++ 10:09 Russische pro-ukrainische Splittergruppen sollen Grenze überquert haben +++
Auch russische Splittergruppen kämpfen für die Ukraine gegen den Kreml, an zwei Punkten sollen sie jetzt die Grenze überquert haben. Kiew betont, diese Kämpfer seien kein Teil der eigenen Streitkräfte. ntv-Reporterin Kavita Sharma berichtet aus Pawlohgrad, was über die Vorfälle bekannt ist. Russen ziehen gegen Russen ins Feld Kämpfer für Ukraine „sollen Grenze überquert haben“
+++ 09:51 Sibirisches Bataillon: Heftige Kämpfe in Russland +++
Pro-ukrainische russische Kämpfer greifen eine nahe der ukrainischen Grenze gelegene Ortschaft auf russischem Gebiet an. Die Miliz „Freiheit für Russland“ erklärt bei Telegram, ihre Kämpfer hätten in der Ortschaft Tjotkino in der Region Kursk ein gepanzertes russisches Militärfahrzeug zerstört. Der Gouverneur von Kursk bestätigt den Angriff und meldete einen Leichtverletzten, bestreitet aber jeglichen „Durchbruch“ der Angreifer. Das Sibirische Bataillon veröffentlicht bei Telegram ein Video von Kämpfern und schreibt dazu: „Wir haben schon früher gesagt, dass es nicht möglich sein wird, das verbrecherische diktatorische Regime in der Russischen Föderation friedlich zu stürzen. Es kann nur mit der Waffe in der Hand beseitigt werden. Heute Nacht haben wir begonnen, dieses Versprechen einzulösen. Auf dem Territorium der Russischen Föderation finden heftige Kämpfe statt.“ Der Beitrag endet mit einem Aufruf, sich „allen Befreiungskräften“ anzuschließen.
+++ 08:38 Keine einzige Heeresbrigade einsatzbereit – Chef des Bundeswehrverbands zeichnet düsteres Bild +++
Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, André Wüstner, fordert angesichts großer Mängel bei der Bundeswehr umfangreiche Investitionen in die Truppe. „Wir haben in allen Teilstreitkräften massive Probleme gemessen am Auftrag, an der Lage“, sagt Wüstner in der ARD. Keine einzige Heeresbrigade sei einsatzbereit. „Jetzt zu investieren, ist elementar.“ Wüstner betont, dass das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr „leider Gottes“ nichts verbessert habe.
+++ 05:52 Russische Raffinerie steht in Flammen +++
Eine Raffinerie des russischen Ölkonzerns Lukoil in der russischen Region Nischni Nowgorod steht nach Angaben des Gouverneurs der Region nach einem Drohnenangriff in Flammen. „Heute Morgen wurde das Industriegebiet Kstowo, ein Brennstoff- und Energiekomplex, von Drohnen angegriffen“, schreibt Gleb Nikitin bei Telegram. Die Arbeit in dem Werk sei wegen eines „Zwischenfalls“ vorübergehend eingestellt, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf den Ölkonzern.
+++ 05:04 Jeder Zweite für Wiedereinführung der Wehrpflicht +++
Rund die Hälfte der Bundesbürger ist einer Forsa-Umfrage zufolge aktuell für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Bei der Umfrage im Auftrag des „Stern“ plädierten 52 Prozent der Befragten für einen verpflichtenden Dienst bei der Bundeswehr, 43 Prozent wandten sich dagegen, 5 Prozent äußerten keine Meinung. Die stärksten Befürworter einer Wehrpflicht fanden sich den Angaben zufolge in der Altersgruppe über 60 Jahren – hier sprachen sich 59 Prozent dafür aus. Bei den 18- bis 29-Jährigen waren hingegen 59 Prozent gegen einen militärischen Pflichtdienst. Bei der letzten Forsa-Befragung im Februar 2023 hatten sich noch 45 Prozent dafür und 52 Prozent dagegen ausgesprochen. Rein rechtlich wurde die Wehrpflicht 2011 nicht abgeschafft, sondern ausgesetzt.
+++ 00:20 Selenskyj: Lage an der Front hat sich gebessert +++
Die Lage an der Front ist nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj so gut wie seit drei Monaten nicht mehr. Grund sei, dass Moskaus Truppen nach der Einnahme der östlichen Stadt Awdijiwka im vergangenen Monat nicht mehr vorrückten, sagt Selenskyj in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender BFM. Die Ukraine habe ihre strategische Position trotz des Mangels an Waffen verbessert. Die Lage könnte sich aber wieder ändern, wenn keine neuen Lieferungen einträfen. „Wir haben sehr effizient gegen die russischen Luftstreitkräfte gearbeitet. Unsere Lage im Osten hat sich erholt. Der Vormarsch der russischen Truppen ist gestoppt worden“, ergänzt er. Die ukrainischen Streitkräfte hätten eine große Zahl russischer Flugzeuge abgeschossen und würden „im Schwarzen Meer, wo russische militärische Ziele wiederholt angegriffen wurden, weiterhin entschlossen handeln“.
+++ 22:24 US-Geheimdienste: Handel von China und Russland nimmt stark zu +++
Die US-Geheimdienste beschreiben eine Zunahme des Handels zwischen China und Russland seit dem Beginn des Ukraine-Krieges. Der entsprechende chinesische Export von Waren mit potenzieller militärischer Verwendung habe sich seit 2022 verdreifacht, heißt es in der jährlichen Bedrohungsanalyse der US-Geheimdienste für 2024. Russland werde mehrere Jahre benötigen, um sich militärisch von den Verlusten an Soldaten und Material im Krieg zu erholen.
ROUNDUP: Kritik an Papst-Äußerung hält an – Die Nacht im Überblick
KIEW (dpa-AFX) – Die Kritik an Äußerungen von Papst Franziskus zu einer möglichen Kapitulation der Ukraine im Krieg gegen Russland reißt nicht ab. Nun äußerte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz und widersprach den Einlassungen des Kirchenoberhaupts. In Kiew wurde als Zeichen des Protests der Vertreter des Heiligen Stuhls ins Außenministerium einbestellt.
Ukraine bestellt Papst-Botschafter ein
Visvaldas Kulbokas – der Apostolische Nuntius, der den Vatikan in der Ukraine vertritt – sei darüber informiert worden, dass das von Russland angegriffene Land „enttäuscht“ sei von Franziskus‘ Äußerungen, teilte das Außenministerium in Kiew am Montagabend mit. Der päpstliche Appell solle „an den Angreifer und nicht an das Opfer gehen“, kritisierte die ukrainische Seite.
Franziskus hatte in einem Interview zu dem inzwischen mehr als zwei Jahre laufenden russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesagt: „Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln.“ Franziskus wurde auch zu Forderungen nach „Mut zur Kapitulation, zur weißen Fahne“ gefragt. Darauf antwortete er: „Das ist eine Frage der Sichtweise. Aber ich denke, dass derjenige stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut der weißen Fahne hat, zu verhandeln.“ Vatikan-Sprecher Matteo Bruni widersprach später Darstellungen, der Papst habe die Ukraine zur Kapitulation aufgefordert.
Scholz „nicht einverstanden“ mit Papst-Äußerung
Auch Bundeskanzler Scholz (SPD) ließ sein Unverständnis erkennen. „Die Ukraine hat das Recht sich zu verteidigen und die Ukraine kann sich darauf verlassen, dass wir sie dabei unterstützen“, entgegnete der Kanzler auf einer Pressekonferenz mit dem malaysischen Premierminister Anwar Ibrahim in Berlin auf eine Frage nach der Papst-Äußerung. „Deshalb bin ich natürlich nicht einverstanden mit der zitierten Position.“ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich zuvor ebenfalls sehr kritisch über die Worte des Papstes geäußert.
Selenskyj: Situation an der Front besser als vor drei Monaten
Derweil zeigte sich Selenskyj trotz der jüngsten Niederlagen an der Front wieder zuversichtlicher. „Die Lage ist viel besser als in den vergangenen drei Monaten“, sagte er dem französischen Sender BFMTV. Der russische Vormarsch sei gestoppt worden, die gegnerische Armee verliere derzeit eine große Zahl an Soldaten. Auch in seiner abendlichen Videoansprache betonte Selenskyj, dass die ukrainischen Truppen derzeit ihre Positionen an der Front stabilisierten. Zudem würden Befestigungsanlagen ausgebaut und neu errichtet.
Der Staatschef räumte aber auch ein, dass seine Armee Schwierigkeiten gehabt habe „wegen des Mangels an Artilleriemunition, der Luftblockade, der russischen Langstreckenwaffen und der hohen Dichte an russischen Drohnen“. Er warnte auch vor neuen Schwierigkeiten, falls die Ukraine nicht ausreichend militärisch unterstützt werde.
Mitte Februar hatte die ukrainische Armee sich aus der völlig zerstörten Stadt Awdijiwka im östlichen Gebiet Donezk zurückziehen müssen. Seitdem halten in der Region schwere Kämpfe an. Zugleich bittet das von Russland angegriffene Land immer wieder um mehr militärische Unterstützung – unter anderem um Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland.
Scholz bekräftigt Nein zu Taurus: „Meine Klarheit ist da“
Einer Taurus-Lieferung erteilte Scholz allerdings erneut eine deutliche Absage. „Meine Klarheit ist da. Das ist meine Aufgabe als Kanzler, als Regierungschef hier mich präzise zu äußern und keine missverständlichen Erwartungen zu wecken. Entsprechend klar sind auch meine Antworten“, sagte der Kanzler bei einer Pressekonferenz in Berlin auf die Frage, ob er wie Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) einen Ringtausch mit Großbritannien statt einer direkten Lieferung als Option sehe. Er halte den Einsatz des Taurus-Systems nicht für vertretbar, deswegen gehe es in dieser Frage „weder um direkt noch um indirekt“, betonte Scholz.
Putin wechselt Vize-Verteidigungsminister aus
In Russland wechselte Präsident Wladimir Putin nach mehr als zwei Jahren Angriffskrieg bereits zum wiederholten Mal einen der Vize-Verteidigungsminister seines Landes aus. Für die materielle und technische Versorgung der Armee sei künftig Generalleutnant Andrej Bulyga zuständig, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Bulyga, der bislang Vize-Kommandeur des Wehrbezirks West war, folgt damit auf Generaloberst Alexej Kusmenkow, der den Posten erst vor weniger als einem Jahr übernommen hatte. Einen Grund für den erneuten Wechsel nannte das Ministerium nicht. Insgesamt hat Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu zwölf Stellvertreter.
Was am Dienstag wichtig wird
US-Präsident Joe Biden empfängt an diesem Dienstag Polens Präsidenten Andrzej Duda und den polnischen Regierungschef Donald Tusk im Weißen Haus in Washington. Die Gespräche sollen sich neben der Vorbereitung des Nato-Jubiläumsgipfels im Juli in Washington auch um die Unterstützung von Polens Nachbarland Ukraine drehen./haw/DP/zb
Kiews gefährlichste Front – Reisner: Ukraine verlegt Eliteeinheiten nach Awdijiwka
Laut Oberst Reisner vom österreichischen Bundesheer ist es aktuell in Awdijiwka am gefährlichsten für die Ukraine. Nicht nur die bevorstehende Schlammzeit ist ein wichtiger Zeitfaktor für russische Soldaten, sondern auch die Präsidentschaftswahlen in Russland.
+++ 21:57 Stoltenberg verweist bei Taurus-Diskussion auf Verteidigungsrecht
In der Debatte über eine mögliche Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine verweist NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine. „Wir müssen uns daran erinnern, was hier passiert: Das ist ein Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, und die Ukraine hat das in der Charta der Vereinten Nationen verankerte Recht auf Selbstverteidigung„, sagt Stoltenberg am Rande einer Zeremonie zur Aufnahme Schweden in die Nato. Dazu gehöre, dass die NATO-Staaten das Recht hätten, die Ukraine bei der Wahrung ihres Rechts auf Selbstverteidigung zu helfen.
COMMENT: Eskalative Töne.
MELDUNGEN
Weniger Schiffsdurchfahrten im Roten Meer – „Kiel Trade Indicator“: Zahl der Containerriesen im Februar gegenüber Januar abermals gesunken
Kiel (pte017/11.03.2024/13:55) – Die Anzahl an Containerschiffen, die das Rote Meer und den Suezkanal passieren, ist laut „Kiel Trade Indicator“ des Kiel Instituts für Weltwirtschaft im Februar im Vergleich zum Januar dieses Jahres abermals gesunken. Gleichzeitig hat sich die Menge an Schiffen rund ums Kap der Guten Hoffnung vor Afrika verdreifacht.
Derzeit fahren täglich noch etwa 40 Containerschiffe durch das Rote Meer. 2023 waren es durchschnittlich deutlich über 100 Schiffe. Die aktuelle Schiffsmenge liegt nahe am Tiefpunkt von Mitte Januar, zwischenzeitlich hatte sie sich auf rund 50 Schiffe erholt. Damit ist der Einbruch des Schiffsverkehrs im Roten Meer seit den Huthi-Attacken noch nicht gestoppt.
Keine negativen Folgen
Gesamtwirtschaftlich und speziell für die deutsche Wirtschaft, so die Kieler Ökonomen, sind aber keine negativen Folgen zu erwarten, sowohl die Frachtraten nach Europa als auch die ankommende Warenmenge in der Nordsee stabilisieren sich.
„Auch wenn die gesamtwirtschaftlichen Folgen überschaubar sind: Die abermalige Unterbrechung gewohnter Handelsrouten im Nadelöhr des Roten Meeres trifft auf eine sensibilisierte Stimmung für geoökonomische Risken und Abhängigkeiten“, so Julian Hinz, Forschungsdirektor und Leiter des Kiel Trade Indicators.
Weniger Schiffe angelegt
Im Dezember und Januar haben rund 25 Prozent weniger Schiffe in Hamburg, Bremerhaven, aber auch in den für Deutschland wichtigen Häfen Rotterdam und Antwerpen angelegt. Im Februar hat sich die Lücke auf rund 15 Prozent geschlossen, Bremerhaven liegt sogar zwei Prozent im Plus. Referenz ist der Wochendurchschnitt des Jahres 2023, heißt es.
Die Frachtraten für den Transport eines Standardcontainers von China nach Nordeuropa, dessen Weg bislang durch den Suezkanal führte, stabilisieren sich. Sie haben ihren Höhepunkt von knapp 6.000 Dollar pro Standardcontainer von Mitte Januar hinter sich gelassen. Seitdem sinkt der Spotpreis kontinuierlich und liegt aktuell bei rund 4.500 Dollar, teilt das Institut mit. (Ende)
Rekord für Rechtsextreme: Was bedeutet das portugiesische Wahlergebnis für Europa?
In Portugal könnten erstmals auch rechtsextreme Europaabgeordnete gewählt werden.
In nur fünf Jahren hat sich die extreme Rechte in Portugal von einer Splittergruppe mit einem einzigen Abgeordneten zur dritten politischen Kraft im Parlament entwickelt.
Chega erhielt bei den Wahlen am Sonntag 18 Prozent der Stimmen. Analysten sehen darin ein Zeichen der Unzufriedenheit mit den traditionellen Parteien, aber auch ein Stück der internationalen populistischen Welle.
Ricardo Borges de Castro arbeitet als Analyst bei der Brüsseler Denkfabrik European Policy Centre.
„Portugal ist keine Ausnahme von dem Trend in einigen europäischen Ländern, wo die populistische, radikale und extreme Rechte auf dem Vormarsch ist. Ich weiß nicht, ob alle Menschen, die für Chega gestimmt haben – 1,1 Millionen – sich in den Werten dieser rechtsextremen politischen Familie wiedererkennen, wie ja auch der Parteichef der Sozialisten gestern Abend bemerkte. Aber es ist sicherlich eine Protestwahl, denn die Unzufriedenheit im Land ist groß.“
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird das Land bei den Europawahlen im Juni, bei denen 21 portugiesische Abgeordnete gewählt werden, ebenfalls ein neues politisches Kapitel aufschlagen und erstmals überhaupt rechtsextreme Volksvertreter nach Brüssel und Straßburg schicken. Dies würde auch die Expansion der extremen Rechten im Europäischen Parlament verstärken, so Ricardo Borges de Castro:
„Ich erwarte, dass die Chega Abgeordnete wählt, die sie jetzt noch nicht hat, und zu einer ernst zu nehmenden Kraft im Europäischen Parlament wird. Es ist auch der Trend, den wir in den letzten Jahren im Europäischen Parlament gesehen haben, nämlich eine Schwächung der Parteien der rechten und linken Mitte und ein allmähliches Wachstum der Extremen.“
Die Mitte-Rechts-Koalition der Demokratischen Allianz hat die derzeitige sozialistische Regierung knapp besiegt.
Dies wird Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis im Europäischen Rat haben, in dem die Staats- und Regierungschefs der 27 Länder zusammenkommen, so Borges de Castro
„Wenn sich bestätigt, dass die Demokratische Allianz eine Regierung bildet, wird es nur noch vier Regierungschefs der Sozialistischen Partei geben, und das wird natürlich Folgen für die portugiesische Politik in der EU haben.“
Die endgültige Zusammensetzung der Regierung in Lissabon ist unklar, und könnte es lange bleiben. Die Mitte-Rechts-Koalition hat versprochen, die extreme Rechte nicht in ihre Regierung zu lassen, aber mit den anderen verbleibenden Parteien, außer den Sozialisten, kann sie keine Mehrheit erreichen.
Deutsche HVPI-Inflation sinkt im Februar
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)–Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Februar abgenommen, da sich die Preissituation bei Energie und Lebensmitteln weiter entspannt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,7 (Vormonat: 3,1) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit – wie von Volkswirten erwartet – ihre vorläufige Schätzung vom 29. Februar.
Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,6 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Die jährliche Inflationsrate betrug 2,5 (Vormonat: 2,9) Prozent. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von Volkswirten.
„Die Inflationsrate hat sich weiter abgeschwächt“, sagte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. „Die Preissituation bei Energie entspannt sich weiter. Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel hat sich deutlich verlangsamt und liegt nun erstmals seit mehr als zwei Jahren unter der Gesamtteuerung.“
Im Februar lag die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, bei 3,4 (Vormonat: 3,4) Prozent.
Die EZB befürchtet, dass sich bei einer zu lange zu hohen Inflation die Inflationserwartungen aus ihrer Verankerung lösen könnten, was zu einer Lohn-Preis-Spirale und damit einer Verfestigung des hohen Preisdrucks führen dürfte. Die EZB hat ihre Leitzinsen bisher insgesamt um 450 Basispunkte erhöht, zuletzt im September 2023. Für diesen Sommer rechnen Analysten mit einer ersten Zinssenkung.
STADT SALZBURG | Wahlergebnis der Gemeinderatswahl (mit Briefwahl)
SPÖ: 25,6% (-1,2)
KPÖ+: 23,1% (+19,4)
SVP: 20,8% (-15,9)
BL/GRÜNE: 12,7% (-2,5)
FPÖ: 10,8% (+2,4)
NEOS: 3,5% (-2,5)
SALZ: 2,7% (+0,2)
MFG: 0,8% (NEU)
Sonstige: Keine (-0,8)
Änderungen zu 2019
#Salzburg
Die Lage Inside Austria: Was Benko und Marsalek mit der österreichischen Psyche zu tun haben – Walter Mayr, Spiegel
Comment: Lesenswert – ein Sittenbild und eine „psychologische Kurzanalyse über österreichischen den Volkscharakter“. Derf ma sowas übahaupt so pauschal so hoit.
BILDUNG
Rentner werden im Alter noch zu Rockstars – Lebenslanges Lernen lässt sich laut Forschern der Hochschule der Künste Helsinki so erreichen
Helsinki (pte004/11.03.2024/06:15) – Menschen im Rentenalter könnten in Rockbands ihre Erfüllung finden, glauben Tuulikki Laes und Laura Kiuru von der Hochschule der Künste Helsinki. Die Forscher haben die Rockband-Aktivitäten untersucht, die Musikpädagogen für Seniorenwohngemeinschaften in Finnland organisieren.
Alternativ-Freizeitbeschäftigung
„Wir müssen eine zunehmende Vielfalt an Freizeit- und Bildungsangeboten für Menschen jenseits des Erwerbsalters bereitstellen, da das Lernen während des gesamten Lebens fortgesetzt werden sollte. Bildungs- und Kultureinrichtungen stehen in der Verantwortung, auf die Bedürfnisse einer rasch alternden Gesellschaft auf immer vielfältigere Weise zu reagieren“, schreiben die Wissenschaftler.
Die Rockband für Rentner ist ein aufstrebendes Phänomen im Bereich der innovativen Musikerziehung in Finnland und bietet eine Alternative zu den traditionellen Freizeitaktivitäten für ältere Erwachsene. Das Musikvermittlungsprojekt der Studie ist pädagogisch zielgerichtet, konzentriert sich auf individuelles Lernen und betont Aufführungen als kollektive Lernerfahrungen.
Für ihre Studie haben Laes und Kiuru die Mitglieder der Rockband befragt und ihre Auftrittssituationen auf Video aufgezeichnet. Die meisten der Teilnehmer waren Musikanfänger im Alter von 71 bis 81 Jahren. „Zu den Auftritten kamen Menschen aller Altersgruppen, um den älteren Musikern mit Interesse und Freude zuzuhören“, so Laes und Kiuru. „Die Teilnehmer freuten sich zeigen zu können, was man auch noch im Alter kann. Auch das ist ein wunderbarer Zeitabschnitt des Lebens.“
Pädagogische Unterstützung
Das Altern wirke sich natürlich auf die Lernprozesse aus, beispielsweise durch eine Verschlechterung des Seh- oder Hörvermögens. Das könne Frustrationsgefühle bewirken, wenn die Fähigkeiten nicht mehr so schnell erlernt werden können wie früher. Auch könne sich das wie ein Kampf anfühlen, mit abwechselnden Erfahrungen von Misserfolg und Erfolg.
Durch eine pädagogisch sensible Anleitung könnten die Lernenden bei der Überwindung von Hindernissen unterstützt werden, heißt es. Die Sinnhaftigkeit des Lernens und die selbstbestimmte Identität der Lernenden werde so gefördert. Die Studie habe das Potenzial, neue Lösungen zur Unterstützung des lebenslangen Lernens und der Befähigung im Alter zu entwickeln. Zielgerichtetes Lernen trage zur Lebensbewältigung, Selbstvertrauen, Sinn des Lebens und sozialem Zusammenhalt älter werdender Menschen bei. (Ende)
UNTERNEHMEN
EQS-CMS: Deutsche Telekom AG: Veröffentlichung einer Kapitalmarktinformation
Erwerb eigener Aktien – 10. Zwischenmeldung
Im Zeitraum vom 4. März 2024 bis einschließlich 8. März 2024 wurden insgesamt 1.737.900 Aktien im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms der Deutschen Telekom AG erworben, das mit der Bekanntmachung vom 2. Januar 2024 gemäß Art. 5 Abs. 1 lit. a) der Verordnung (EU) Nr.596/2014 und Art. 2 Abs. 1 der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2016/1052 angekündigt wurde.
Dabei wurden jeweils folgende Stückzahlen zurückgekauft:
Datum | Gesamtzahl der Aktien (Stück) | Täglich gewichteter Durchschnittskurs (€) | Gesamtkaufpreis ohne Erwerbsnebenkosten (€) |
04.03.2024 | 348.500 | 22,0624 | 7.688.739 |
05.03.2024 | 347.000 | 22,1105 | 7.672.339 |
06.03.2024 | 344.000 | 22,2902 | 7.667.817 |
07.03.2024 | 346.400 | 22,1983 | 7.689.488 |
08.03.2024 | 352.000 | 21,8283 | 7.683.575 |
Gesamt | 1.737.900 | 22,0979 | 38.401.958 |
Eine Aufstellung der getätigten Einzelgeschäfte innerhalb eines Tages ist auf der Unternehmenswebseite veröffentlicht: https://www.telekom.com/de/investor-relations/details/aktienrueckkauf-2024-1055748
Die Gesamtzahl der im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms seit dem 3. Januar 2024 bis einschließlich 8. März 2024 gekauften Aktien beläuft sich damit auf 16.037.210 Aktien.
Der Erwerb der Aktien der Deutschen Telekom AG erfolgt ausschließlich über die Börse im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra) durch eine von der Deutschen Telekom AG beauftragten Bank.
Shell – Transaction in own shares
Shell plc (the ‘Company’) announces that on 11 March 2024 it purchased the following number of Shares for cancellation.
Aggregated information on Shares purchased according to trading venue:
Date of purchase | Number of Shares purchased | Highest price paid | Lowest price paid | Volume weighted average price paid per share | Venue | Currency |
11/03/2024 | 1,007,060 | £24.7600 | £24.5200 | £24.6473 | LSE | GBP |
11/03/2024 | – | £0.0000 | £0.0000 | £0.0000 | Chi-X (CXE) | GBP |
11/03/2024 | – | £0.0000 | £0.0000 | £0.0000 | BATS (BXE) | GBP |
11/03/2024 | 922,199 | €29.4000 | €29.1350 | €29.2546 | XAMS | EUR |
11/03/2024 | – | €0.0000 | €0.0000 | €0.0000 | CBOE DXE | EUR |
11/03/2024 | – | €0.0000 | €0.0000 | €0.0000 | TQEX | EUR |
These share purchases form part of the on- and off-market limbs of the Company’s existing share buy-back programme previously announced on 1 February 2024.
In respect of this programme, Citigroup Global Markets Limited will make trading decisions in relation to the securities independently of the Company for a period from 1 February 2024 up to and including 26 April 2024.
The on-market limb will be effected within certain pre-set parameters and in accordance with the Company’s general authority to repurchase shares on-market. The off-market limb will be effected in accordance with the Company’s general authority to repurchase shares off-market pursuant to the off-market buyback contract approved by its shareholders and the pre-set parameters set out therein. The programme will be conducted in accordance with Chapter 12 of the Listing Rules and Article 5 of the Market Abuse Regulation 596/2014/EU dealing with buy-back programmes (“EU MAR”) and EU MAR as “onshored” into UK law from the end of the Brexit transition period (at 11:00 pm on 31 December 2020) through the European Union (Withdrawal) Act 2018 (as amended by the European Union (Withdrawal Agreement) Act 2020), and as amended, supplemented, restated, novated, substituted or replaced by the Financial Services Act, 2021 and relevant statutory instruments (including, The Market Abuse (Amendment) (EU Exit) Regulations (SI 2019/310)), from time to time (“UK MAR”) and the Commission Delegated Regulation (EU) 2016/1052 (the “EU MAR Delegated Regulation”) and the EU MAR Delegated Regulation as “onshored” into UK law from the end of the Brexit transition period (at 11:00 pm on 31 December 2020) through the European Union (Withdrawal) Act 2018 (as amended by the European Union (Withdrawal Agreement) Act 2020), and as amended, supplemented, restated, novated, substituted or replaced by the Financial Services Act, 2021 and relevant statutory instruments (including, The Market Abuse (Amendment) (EU Exit) Regulations (SI 2019/310)), from time to time.
In accordance with EU MAR and UK MAR, a breakdown of the individual trades made by Citigroup Global Markets Limited on behalf of the Company as a part of the buy-back programme is detailed below.