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HELLMEYER-Report (gekürzt)
- Märkte: Von Rekord zu Rekord
- OECD: Deutschland verliert wohl dritten Platz an Japan
- WTO-Chefin erwartet keine Einigung über Streitbeilegung
Frankfurt: EZB-Chefin Lagarde erwartet die Fortsetzung der disinflationären Entwicklung. Der Lohndruck würde jedoch zu einem Treiber der Inflation.
Hamburg: Der Container-Umschlag sank 2023 um 6,9% (2022 circa -5,0%) auf 7,7 Mio. Standardcontainer. => Nord-Süd Korridor wird Europas Häfen zusätzlich belasten
Peking: Gegen das Immobilienunternehmen Country Garden wurde ein Liquidationsantrag gestellt. => Kritisch
Das geopolitische Bild bleibt geprägt von Eskalation. Das gilt insbesondere für die Ukrainekrise. Frankreichs Präsident Macron brachte die Idee der Entsendung von Bodentruppen ins Spiel, die zunächst auf breiten Widerstand in Europa, den USA und im UK traf. Ob das so bleibt, sei dahingestellt. Ich verweise darauf, dass man auch zunächst letale Waffen ausschloss.
Die Geldmengenentwicklung der Eurozone ist prekär (historischer Kontext). Die Stimmungslage der Verbraucher in Deutschland und Frankreich ist malade. In den USA brachen Auftragseingänge und Verbraucherstimmung nach Lesart des Conference Board ein. Erfreulich war die Entwicklung der Verbraucherpreise Japans. Die Gesamtrate bei 2,2% setzt im Vergleich zur Eurozone, im Vergleich zu den USA und dem UK positive Akzente. Mehr noch wirft sie Fragen auf, denn die Bank of Japan hat keine Zinsen und
damit keine preistreibenden Kosten für den Produktionsfaktor Kapital erhöht (Datenpotpourri)!
Die IFO-Barometer für Deutschland bleiben unter Schwankungen prekär. Für eine
verantwortungsvolle Regierung müssten sie Katalysatoren sofortigen Handelns bezüglich Struktur und Konjunktur sein. Was macht unsere Regierung?
Zu den Fakten: Das IFO-Barometer der Exportwirtschaft legte im Februar von -8,5 auf -7,0 Zähler zu. Im Sektor Maschinenbau sank der Subindex der Erwartungen auf den tiefsten Stand seit Juni 2020. Das Beschäftigungsbarometer sank per Februar von 95,5 auf 94,9 Punkte und markierte den tiefsten Stand seit Februar 2021!
WTO-Chefin erwartet keine Einigung über Streitbeilegung
Hintergrund: Der WTO gehören 164 Länder an (Vereinte Nationen 193). Die WTO gab der Welt das „ökonomische Skelett“, das den internationalen Handel trägt und Basis der Globalisierung ist (Erfolg der Armutsbekämpfung). Den WTO-Regeln unterliegen circa 75% des Welthandels.
Die WTO gewährleistete durch die Schiedsgerichtsbarkeit internationales Recht. Die WTO ist
der Schlüssel dazu, das Prinzip der Macht des Stärkeren zu unterbinden. Sie ist dazu da,
Rechtsstaatlichkeit im internationalen Verkehr zu gewährleisten (elementar für
grenzüberschreitende Investitionen), um kleinen und kleineren Ländern Augenhöhe zu
ermöglichen. Die USA haben seit der US-Präsidentschaft Obamas bewusst (Plan!) durch
Verweigerung der Besetzung der Richterprosten die Schiedsgerichtsbarkeit vollständig
lahmgelegt und leben seitdem durch Sanktionspolitik und hybride Wirtschaftskriege das
Prinzip der Macht des Stärkeren (Ziel!).
Die WTO-Handelsminister sind in Abu Dhabi zu einem Treffen der Welthandelsorganisation
WTO zusammengekommen. Deren Chefin dämpfte zum Auftakt die Erwartungen. Sie beschrieb die Atmosphäre als härter als bei der vorangegangenen WTO-Tagung im Jahr 2022. …
Kommentar: Das Vorgehen der USA seit Obama [20090-2017 44. US-Präsident]stellt einen Anschlag auf das rechtsstaatliche Gefüge der globalen Wirtschaft dar. Die USA forcieren bilaterale Handelsabkommen, in denen die USA die Macht des Stärkeren ausspielen können (siehe Nafta-Nachfolgeabkommen!). Die USA wollen ihr Recht international durchsetzen. Das ist ein Angriff auf die Souveränität der übrigen Staaten (UN-Charta Artikel 2), die sich bei Durchsetzung dieses Prinzips US-Recht unterwerfen müssten, ohne an der Gesetzgebung in Washington beteiligt zu sein (ergo totalitärer Ansatz seitens der USA). Das willfährige Verhalten der EU und der Länder der EU gegenüber den USA in den letzten 10 Jahren wirft diesbezüglich Fragen des Selbstverständnisses und der faktischen Werte auf. Europa, allen voran Deutschland, ist mehr als andere Wirtschaftsregionen von freien internationalen Märkten abhängig.
Eurozone: Daten nicht erbaulich
Die Geldmenge M-3 nahm im Jahresvergleich um 0,1% (Prognose 0,3%) nach zuvor 0,3% zu.
Kredite an private Haushalte stiegen um 0,3% nach 0,4% (revidiert von 0,3%). Kredite an
Unternehmen verzeichneten einen Anstieg um 0,2% nach 0,5% (revidiert von 0,4%).
Kommentar: Das Niveau ist prekär. Die Geldmengenentwicklung ist Ausdruck einer
strukturellen Schwäche. Der Chart belegt den historischen Kontext.
Deutschland: Der GfK-Konsumklimaindex stellte sich per Berichtsmonat März auf -29,0
(Prognose -29,0) nach zuvor -29,6 Punkten. Das Niveau ist und bleibt prekär!
Frankreich: Der Index des Verbrauchervertrauens lag per Februar bei 89 (Prognose 92) nach
zuvor 91 Punkten.
USA: Auftragseingang und Verbrauchervertrauen brechen weg
Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter brach per Januar im Monatsvergleich um 6,1% (Prognose -4,5%) nach zuvor -0,3% (revidiert von 0,0%) ein. Das Bild wird fragiler.
Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart des Conference Board stellte sich per
Februar auf 106,7 (Prognose 115,0) nach zuvor 110,9 Punkten (revidiert von 114,8).
Kommentar: Losgelöst von der Volatilität wirft die markante Revision Fragen auf!
Gemäß Case/Shiller verzeichneten die Hauspreise im 20 Städtevergleich per Dezember im
Monatsvergleich einen Anstieg um 0,2% (Prognose 0,2%) nach zuvor 0,2% (revidiert von 0,1%) und im Jahresvergleich um 6,1% (Prognose 6,0%) nach zuvor 5,4% (Unterschied Deutschland!)
Der Richmond Fed Composite Index (Gesamtwirtschaft) stieg per Februar von zuvor -15 auf -5 Zähler.
Hier den Hellmeyer Report lesen! (inkl. Graphiken und Tabellen!)
ISRAEL, UKRAINE
ISRAEL
ROUNDUP: Harte Arbeit an Feuerpausen-Deal im Gaza-Krieg – Nacht im Überblick
TEL AVIV/GAZA/WASHINGTON (dpa-AFX) – Die internationalen Vermittler im Gaza-Krieg bemühen sich hinter den Kulissen weiter unter Hochdruck um eine befristete Feuerpause und eine Freilassung von Geiseln. Aus den USA und Katar, die zusammen mit Ägypten die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas ermöglichen, kamen zuletzt verhalten optimistische Signale. Im Gazastreifen setzte Israel derweil seine Militäroffensive fort, die wegen der vielen zivilen Opfer sowie großflächigen Zerstörung von Wohnhäusern und wichtiger Infrastruktur auf internationale Kritik stößt.
Verhaltener Optimismus bei Vermittlern … … …
Bald 30 000 Tote im Gaza-Krieg … … …
Militär hält Krankenwagen-Konvoi sieben Stunden lang fest … … …
EU-Kommissar will Finanzmittel für Hilfswerk UNRWA … …. …
Deutsche Fregatte schießt Huthi-Drohnen ab … … …
Was am Mittwoch wichtig wird
Die Bemühungen um eine befristete Feuerpause im Gaza-Krieg gehen weiter. Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt katastrophal./jac/nes/oe/jgl/gm/DP/zb
UKRAINE
ROUNDUP: Russland warnt vor Bodentruppen für Ukraine – Nacht im Überblick
WASHINGTON/MOSKAU (dpa-AFX) – Russland hat die Gedankenspiele um die Entsendung westlicher Bodentruppen in die Ukraine als gefährliche Entwicklung kritisiert. Dass die europäischen Verbündeten der USA eigene Streitkräfte in die Ukraine entsenden, sei lange Zeit undenkbar gewesen, werde nun aber laut diskutiert, beklagte der russische Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, am Mittwoch in seinem Kanal im Nachrichtennetzwerk Telegram. „Die amerikanischen Kuratoren (des Krieges) verstehen sehr wohl, wohin solche eine Entwicklung der Lage führen kann“, meinte er.
Russland warnt immer wieder vor einer weiteren Eskalation seines Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dabei ist auch von der Gefahr eines Dritten Weltkrieges die Rede. Die US-Regierung sei gut beraten, sich an die Grundlagen der internationalen Politik zu erinnern, sagte Antonow, „besonders angesichts der besonderen Verantwortung Russlands und der USA für die strategische Stabilität“ in der Welt. Die Atommacht Russland hatte mehrfach damit gedroht, im Fall eines Angriffs alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel für die Verteidigung ihrer Interessen einzusetzen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete jüngst nach einer Ukraine-Hilfskonferenz den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine durch sein Land als nicht ausgeschlossen. Bei dem Treffen mit mehr als 20 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), habe es zwar keine Einigkeit dazu gegeben, aber im künftigen Kriegsverlauf könne nichts ausgeschlossen werden, sagte Macron am Montagabend in Paris.
Scholz wies den Vorstoß Macrons für eine mögliche Entsendung von Bodentruppen aus Nato-Staaten in die Ukraine zurück. In Paris habe man sich auch für die Zukunft darauf verständigt, „dass es keine Bodentruppen, keine Soldaten auf ukrainischem Boden geben wird, die von europäischen Staaten oder von Nato-Staaten dort hingeschickt werden“, sagte der Kanzler am Dienstag.
Auch Estland diskutiert nach Angaben von Regierungschefin Kaja Kallas nicht die Entsendung von Truppen in die Ukraine. Bulgarien wird nach den Worten des prowestlichen Regierungschefs Nikolaj Denkow ebenfalls keine Bodentruppen schicken. UN-Sprecher Stephane Dujarric sagte, die Vereinten Nationen seien schon seit Beginn des Krieges gegen jegliche Rhetorik, die den ohnehin schon tödlichen Konflikt weiter anheizen könne.
US-Regierung: Schicken keine Soldaten in die Ukraine … … …
Taurus und westliche Truppen: Kritik an Scholz und Macron
Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter warf Scholz und Macron Fahrlässigkeit vor. Das Verhältnis zwischen den beiden sei „offensichtlich zutiefst zerrüttet“, sagte Hofreiter am Dienstagabend im ZDF-„heute journal“. Das sei „ein Riesenproblem für unsere Sicherheit“ und für die Europäische Union. Beide Politiker handelten unverantwortlich – „Macron mit seinem fahrlässigen Gerede über die Bodentruppen, das verunsichert die Bevölkerung, und Scholz mit seiner völlig unverantwortlichen Begründung für die Taurus-Absage“. … … …
Was am Mittwoch wichtig wird
Präsident Wolodymyr Selenskyj wirbt auf Reisen erneut persönlich um Unterstützung für sein Land. Nach einem Besuch in Saudi-Arabien wird er an diesem Mittwoch in Albanien von Ministerpräsident Edi Rama zu Gesprächen erwartet. Bei einem Treffen der Westbalkan-Staaten will Rama die Solidarität der gesamten Region mit der Ukraine zum Ausdruck bringen. Auch Vertreter Griechenlands und der Türkei werden erwartet./mau/DP/zb
Statt einen Streit um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern zu führen, plädiert Oberst a. D. Ralph Thiele dafür, der Ukraine erst einmal die versprochenen Hilfsmittel zukommen zu lassen. Über den Kommentar von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zeigt sich der Militärexperte besorgt.
Video West-Truppen in Ukraine? Was Macrons Aussage bezweckt
Video Nein zu Taurus-Lieferung – Scholz warnt vor Gefahr deutscher „Kriegsbeteiligung“
Das gestern vermisste Thiele-Interview ist aufgetaucht … „Auf tönernen Füßen“: es geht um das Vertrauen Deutschlands (Scholz) in die Ukraine, dass sie wie versprochen weitreichender Waffen tatsächlich nicht auf tief in Russland gelegene Ziele richte. *** Zum Macron-Vorstoß: Andere Länder hätten sehr wohl Spezialkräfte in der Ukraine, speziell die Briten, was diese gestern vehement in Abrede stellten. Vor Ort seien auch Franzosen und „sogar die Amerikaner“. Letztere bei der Kriegsberatung der Regierung, Berater an der Front. Zum Teil indirekt: ehemalige Soldaten werden vor Ort geschickt mit eigenem Vertrag oder verdeckt Elitesoldaten; bei Amerikaner, Briten, Franzosen durchaus üblich, nicht in Deutschland. Fazit: es gibt eine schleichende Osmose von ausländischem Militär in die Ukraine, und im Grunde genommen lässt sich heute gar nichts mehr ausschließen. Jedenfalls ist für Thiele der Macron-Vorstoß „außerordentlich beunruhigend“. [Das ist nichts Neues, spätestens seit Obama: Tötung von Osama bin Laden in Pakistan war ein völkerrechtswidriger Übergriff in die Agenden eines anderen Staates – 007-Manier im Auftrag der Königin, hier: des „Königs“ = US-Präsident. Da international goutiert, wurde der Völkerrechtsbruch negiert.]
Russland warnt Nato vor Truppeneinsatz in der Ukraine
Russland hat die Nato vor einem direktem Konflikt im Fall eines Truppeneinsatzes in der Ukraine gewarnt. Deutschland und viele andere EU-Länder schließen die von Macron zur Debatte gebrachte Entsendung von Soldaten kategorisch aus.
Russland hat im Fall des Einsatzes von Nato-Truppen in der Ukraine vor einem direkten Konflikt mit der Allianz gewarnt. Der Kreml reagierte damit auf Überlegungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu einer Entsendung von NATO-Soldaten in die Ukraine.
Macron: „Nichts sollte ausgeschlossen werden“
Macron sagte am Montag im Anschluss an die Ukraine-Unterstützungskonferenz am Montagabend in Paris: „Nichts sollte ausgeschlossen werden. Wir werden alles tun, was wir müssen, damit Russland nicht gewinnt“.
Kreml-Sprecher antwortete am heutigen Dienstag mit deutlichen Worten: „Dies liegt nicht im Interesse dieser Länder und sie sollten sich dessen bewusst sein. In diesem Fall (Anmerkung der Redaktion: der Entsendung von Truppen) müssen wir nicht über die Wahrscheinlichkeit, sondern über die Unvermeidlichkeit (Anmerkung der Redaktion: eines direkten Konflikts) sprechen.
Zahlreiche EU-Länder erteilen Bodeneinsatz Absage
Auch Macrons Verbündete reagierten ablehnend, etliche europäische Länder haben die Entsendung eigener Soldaten in die Ukraine abgelehnt. Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz erteilte einer NATO-Truppenentsendung eine klare Absage – ablehnend äußerten sich auch Großbritannien, Polen, Tschechien, Ungarn, Spanien, Italien, Schweden und die Nato selbst. Ein Sprecher des Militärbündnisses erklärte, die Nato habe „keine Pläne“ für „Kampftruppen“ in der Ukraine.
Es habe auf der Pariser Ukraine-Konferenz am Montag ein einhelliges Meinungsbild gegeben, „dass es keine Bodentruppen, keine Soldaten auf ukrainischem Boden geben wird, die von europäischen Staaten oder von Nato-Staaten dorthin geschickt werden“, betonte Bundeskanzler Olaf Scholz.
Weg frei für baldigen Nato-Beitritt Schwedens
Der Plan für die Aufnahme Schwedens in das Militärbedündniss kann nun aber umgesetzt werden, nachdem Ungarns Parlament nach monatelangem Hinhalten für den Nato-Beitritt Schwedens gestimmt hat.
Schweden hatte im Mai 2022 als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zusammen mit dem Nachbarland Finnland eine Mitgliedschaft in dem westlichen Militärbündnis beantragt und wird nun wohl bald offiziell als 32. Mitglied in das Militärbündnis aufgenommen werden.
Mangott zu Bodentruppen-Debatte „Macrons unkluge Aussage nützt Russlands Führung“
MELDUNGEN
„Immo-Krise vorhersehbar“ – Gefahr durch Schattenbanken
Die US-Krise der Gewerbeimmobilien könnte nach Einschätzung von Sandra Navidi von Beyond Global zwar langfristig zum Problem werden, noch seien die Risiken jedoch beherrschbar. Deutsche Banken wären derzeit kaum betroffen, die Finanzexpertin mahnt jedoch zur Wachsamkeit.
Leerstände durch Krisen-Cocktail – In vielen US-Städten verwaisen Büro-Immobilien
Hohe Zinsen, Homeoffice-Trend, grassierender Drogenkonsum und mehr Obdachlose: Viele US-Städte, darunter auch San Francisco, bekommen ihre Büro-Immobilien nicht vermietet. Ganze Gebäudekomplexe stehen leer. Das belastet nicht nur Investoren, sondern auch finanzierende Banken.
ROUNDUP: Warnschuss für Biden bei Vorwahl in Michigan – Trump siegt klar
ZEITGEIST
„Kipppunkte“ in der Sozialversicherung: Ohne Reformen droht eine Beitragsexplosion auf mehr als 50 Prozent, warnt ein aktuelles Gutachten des Verbands „Die jungen Unternehmer”. Demnach könnte der Gesamtbeitragssatz für die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung bis zum Jahr 2050 von heute rund 40,9 Prozent auf mehr als 50 Prozent ansteigen. Die Folge könnte „eine einseitige Aufkündigung des Generationenvertrags durch die junge Generation sein“, warnt der Ökonom Christian Hagist von der Otto Beisheim School of Management.
Darmkrebsvorsorge bereits ab 45 und nicht nur per Koloskopie
Die Österreichische Krebshilfe und die Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) raten nun schon Frauen und Männer ab 45 Jahren zur Darmkrebsvorsorge. Neu ist zudem, dass wahlweise die Koloskopie (Darmspiegelung) oder der FIT-Stuhltest empfohlen wird, hieß es. Die Koloskopie ab 45 solle alle zehn Jahre absolviert werden, der FIT-Stuhltest für die gleiche Zielgruppe „zumindest alle zwei Jahre“.
Krebshilfe und ÖGGH wiesen auf die unterschiedliche Zielsetzung der Methoden hin: Die Darmspiegelung sei eine Vorsorgemaßnahme, der Stuhltest diene der Früherkennung. „Die Darmspiegelung bietet den großen Vorteil, dass Polypen als mögliche Vorstufen rechtzeitig entfernt werden können und so die Entstehung von Darmkrebs verhindert werden kann,“ erläuterte ÖGGH-Präsident Peter Fickert. Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda nannte sie den „Goldstandard in der Vermeidung von Darmkrebs“. Die neue Generation der Stuhltests sei jedoch „ein gutes Angebot für all jene Menschen, die sich möglicherweise nicht zu einer Darmspiegelung entschließen können“.
Altersstandardisierte Neuerkrankungen seien zuletzt um 20 Prozent und die Mortalität durch Dickdarmkarzinom um 30 Prozent gesunken. „Trotz dieser Erfolge ist das Dickdarmkarzinom immer noch die dritthäufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen“, sagte Fickert. Der Slogan „Don’t wait – Warten Sie nicht“ soll wieder zur Vorsorge aufrufen, richte sich aber „auch an die gesundheitspolitisch Verantwortlichen, das geplante Darmkrebs-Früherkennungsprogramm rasch und österreichweit einheitlich umzusetzen“, so Sevelda.
Service: Von Krebshilfe und ÖGGH empfohlene Stellen mit „Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge“ unter www.krebshilfe.net und www.oeggh.at zur Verfügung
40 Prozent der erwachsenen Österreicher mit Anzeichen von Burn-Out
Die österreichische Gesellschaft sollte mehr auf die psychische Gesundheit achten. Eine wissenschaftliche Untersuchung hat ergeben, dass mehr als 40 Prozent der Erwachsenen Anzeichen des Burn-Out-Syndroms aufweisen. Das sei keine „Modeerscheinung“, sondern ein ernst zu nehmendes Problem, betonte der Wiener Psychiater Michael Musalek gegenüber der APA nach einem Symposium am Wochenende.
„Burn-Out – Modeerscheinung oder Volkskrankheit“, lautete der Titel der Veranstaltung des Instituts für Sozialästhetik und Psychische Gesundheit der Sigmund Freud Privatuniversität gemeinsam mit dem Erwin Ringel Stiftungsfonds am vergangenen Samstag in Wien mit mehr als hundert Teilnehmern. Musalek, nach vielen Jahren an der Spitze des Anton Proksch Instituts nunmehr Leiter der Einrichtung an der Privatuniversität: „Burn-Out findet sich nicht unter den psychiatrischen Krankheitsdiagnosen. Der Grund dafür liegt darin, dass Burn-Out im Gesunden beginnt und in einem späteren Stadium zur Krankheit wird.“ Im internationalen Krankheits-Klassifizierungssystem ICD wird das Syndrom als ein Zustand aufgeführt, der schließlich zu einer vermehrten Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen führt.
Der leitende Psychologe am Anton Proksch Institut, Oliver Scheibenbogen, präsentierte bei dem Symposium die verlässlichsten Zahlen bezüglich der Verbreitung von Burn-Out in Österreich. Musalek: „Der Sozialpsychiater Johannes Wancata von der MedUni Wien hat eine große wissenschaftliche Studie zu den psychischen Erkrankungen in Österreich durchgeführt. Ein ‚Seitenarm‘, bei dem wir mitgearbeitet haben, war Burn-Out. Mehr als 40 Prozent der erwachsenen Österreicher zeigen demnach Zeichen eines Burn-Out. Betroffene im Stadium 1 und 2 sind etwa gleich häufig. Acht Prozent der Menschen befinden sich im Stadium 3 und sind im Rahmen ihres Burn-Out bereits psychisch krank. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen. Frauen kommen mit schweren Belastungen an sich besser zurecht als die Männer, haben aber häufig Doppelbelastungen.“
Die verschiedenen Stadien von Burn-Out
Im Stadium 1 des Burn-Out, noch ohne die Intensität einer psychiatrischen Erkrankung, kommt es vor allem zu einer Leistungsreduktion und zu Entfremdungstendenzen. „Man fühlt sich fremd gegenüber seinen Arbeitskollegen, gegenüber seiner Arbeit und schließlich gegenüber sich selbst. Betroffen sind oft die besonders Leistungswilligen, die besonders Genauen. Sie nehmen sich Arbeit nach Hause mit, die Freizeit wird immer ‚dünner‘. Beziehungsprobleme folgen oft. Hinzu kommt eine erhöhte Reizbarkeit. Was uns früher oft nur böse gemacht hat, macht uns plötzlich sehr böse“, sagte der Psychiater.
Im Stadium 2 geht Burn-Out bereits mit körperlich objektiv nachweisbaren Veränderungen einher. Das sind vor allem erhöhter Blutdruck und Spannungszustände inklusive starker Gereiztheit infolge einer ständigen Überaktivierung des sympathischen Nervensystems. „In diesem Stadium wird oft versucht, mit ‚Alltagsdoping‘ über die Runden zu kommen. Das sind dämpfende Substanzen natürlich ‚optimal‘ – und der bei uns am leichtesten zugängliche ‚Tranquilizer‘ ist der Alkohol“, erklärte Musalek. Im Rahmen eines Burn-Out kommt es aber auch immer wieder zum Missbrauch von Stimulanzien, zum Beispiel Kokain oder Amphetamine.
Stadium 3 hat schließlich Krankheitsbedeutung, weil es zu starken und lang andauernden Erschöpfungszuständen kommt, die in schwere Depressionen übergehen können. „Diese Menschen leiden an allem, was wir mit ‚Losigkeit‘ verbinden – Freudlosigkeit, Schlaflosigkeit, Interesselosigkeit etc. Während in den ersten beiden Stadien vor allem Beratung und Coaching im Mittelpunkt der Betreuung stehen, sind im Stadium 3 oft Antidepressiva und Psychotherapie notwendig“, betonte der Experte.
Viel Arbeit allein führt nicht zum Burn-Out
Simple „Überarbeitung“ bedeutet übrigens noch kein Burn-Out. „Viel Arbeit allein führt nicht zum Burn-Out. Es ist das Fehlen von positiven Rückmeldungen, eine schlechte Arbeitsatmosphäre und empfundene unfaire Behandlung, die ursächlich beteiligt sind. Besonders, wenn das eigene Wertesystem nicht mit dem Wertesystem am Arbeitsplatz in Einklang gebracht werden kann“, sagte Musalek.
Auch wenn die epidemiologischen Daten von Erwachsenen stammen, Kinder und Jugendliche können laut dem Wiener Psychiater genauso betroffen sein: „Es gibt eine Reihe von Jugendlichen, die wegen des Erfolgsdrucks in einen Erschöpfungszustand und in eine Reduktion ihrer Leistungsfähigkeit hineinrutschen. Dann bekommen sie schlechte Noten in der Schule, was noch mehr Stress bedeutet und in eine Negativspirale führen kann.“ Betroffene entfremden von ihren Klassenkameraden, wollen nicht mehr in die Schule gehen, verweigern.
Die Frage, warum Burn-Out so häufig geworden ist, lässt sich nicht ganz einfach beantworten. Musalek: „Sicherlich ist es die Beschleunigung unseres Lebens. Aber es ist auch der Wechsel von einer Leistungs- zu einer Erfolgsgesellschaft. Wenn ich keinen Erfolg habe, kann ich noch so viel leisten, wie ich will – ich bekomme keine Anerkennung. Und dann ist da auch noch der oft lieblose Umgang mit den Mitmenschen. Am wichtigsten wäre Prävention.“ Hier könnte am Arbeitsplatz enorm viel geleistet werden.
Soziologe Steffen Mau zu sozialen Konflikten
Klimawandel, Migration, Medien und Demokratie, Covid und Wissenschaftsskepsis, Gendern. Es gibt derzeit viel Konfliktstoff. Alles nicht so schlimm, sagt Steffen Mau, Soziologe und Protestforscher (Humboldt-Universität Berlin) und Buchautor („Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“). Mau ist heute Gast in der ZIB2.
Links zur Sendung: Mo., 19.2.2024 | 22.00 Uhr 26:48 Min. 21 Tage
Jeder zehnte Bub wird Opfer sexualisierter Gewalt
Geschätzt jeder zehnte Bub wird in Österreich bis zum 18. Lebensjahr Opfer sexualisierter Gewalt. Obwohl diese Zahl sehr hoch ist und die Übergriffe oft schwerste Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben, ist das Thema immer noch tabuisiert. Bei einem Fach-Kongress am Montag in Wien will die Männerberatung unter der zentralen Botschaft „Hinschauen und zuhören“ den Fokus auf die männlichen Opfer richten.
Ein wesentlicher Grund für das „Wegschauen“ ortete die Wiener Männerberatung in einer Aussendung vor allem in den stereotypen Geschlechterkonstruktionen und Männlichkeitsbilder. „Buben, Burschen und Männern wird seitens der Gesellschaft mehrheitlich die Rolle des Täters zugeschrieben – als Opfer bleiben sie jedoch im toten Winkel der Wahrnehmung“, hieß es.
Wegschauen bei Frauen als Täterinnen.
Ein Wegschauen gibt es vor allem, wenn Frauen die Täterinnen sind. Auch hier führen stereotype Vorstellungen von Täter-Opfer-Konstruktionen dazu, dass diese Übergriffe im Hintergrund bleiben bzw. den Opfern oft kein Glauben geschenkt wird. Dabei gehen Dunkelstudien davon aus, dass 25 Prozent der sexuellen Gewalt von Frauen ausgeht.
Buben und Burschen, die, sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind, versuchen durchaus über ihre Erfahrungen zu sprechen oder sich Hilfe zu holen. „Leider wird ihnen meist nicht zugehört. Andere kommen wegen ‚Auffälligkeiten‘ ins Hilfesystem, dort wird die sexualisierte Gewalt aber nicht zum Thema“, so die Männerberatung.
Langzeitfolgen
Für die Opfer haben die Übergriffe oft schwerste Auswirkungen. „Zu den psychischen Folgen erlittener Gewalt zählen vielfältige und teils massive Langzeitfolgen, wie etwa die Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung“, erklärte Hubert Steger, Klinischer Psychologe und Bereichsleiter Betroffenen Unterstützung und Prozessbegleitung der Männerberatung Wien.
Besser dokumentiert sind die sexuellen Übergriffe in Institutionen wie Heimen, Schulen oder Kindergärten. So zeigt etwa die Wiener Heimkinder Studie (2018) auf, dass über 60 Prozent der ehemaligen männlichen Heimkinder Opfer von Gewalt (inklusive sexuellem Missbrauch) wurden. Schätzungen aus dem Dunkelfeld liegen hier noch weit höher.
Die Fachtagung will am Montag einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse zu sexualisierter Gewalt gegen Buben und Burschen sowie Beispiele zur effektiven Präventionsarbeit liefern. Die zentrale Botschaft: „Hinschauen und zuhören!“. Dies bedeutet, auch der Opfer-Perspektive eine Stimme zu geben. Im Rahmen der Fachtagung werden dager auch (ehemals) Betroffene ihre persönlichen Erfahrungen teilen.
SZ auf X: https://twitter.com/SZ/status/1761382755970027963
Thema aufgegriffen auf DIE PRESSE (Zahlpflicht): https://www.diepresse.com/18223365/wenn-oma-fuer-juengere-umziehen-muss
Statt die Bundesregierung wegen jahrelanger miserabler Politik und massiver Verschärfung der Wohnungslage zu kritisieren, plädiert die Süddeutsche Zeitung, ältere Bürger aus ihren Wohnungen oder Häusern in kleinere Behausungen umzusiedeln, um so Platz für „Familien“ zu machen. Die Wohnungsnot ist auch eine Baunot. Doch die zuständige Politikerin wird derweil eher zur Abbau-Ministerin. Seit einiger Zeit ergeht sich Klara Geywitz in Ankündigungen, dass Eigenheime zu viel Fläche verbrauchen und deshalb möglichst nicht mehr neu gebaut werden sollen. Kommende Generationen könnten sich keine Eigenheime mehr leisten: „Wenn wir jetzt noch drei, vier Generationen weiterdenken, können wir nicht alle nebeneinander diese Einfamilienhausgebiete haben“, sagte Geywitz im Dezember und fand das „mathematisch ganz klar“. Stattdessen stellt sie sich die Umnutzung des vorhandenen Wohnungsbestandes vor. Das ist, wie man sieht, die Blaupause für das wohnungspolitische Denken, das gerade nicht nur von der Politik entwickelt und vorangetrieben wird.
Dabei hatte die Ministerin ursprünglich 400.000 neue Wohnungen jährlich versprochen“, schrieb Kollege Matthias Nikolaidis vor etwa einem Jahr.
„Die Linke will, dass Senioren mit Familien die Wohnungen tauschen. Die Vorstellung vom angeblich falsch verteilten Wohnraum vertritt aber auch Bauministerin Klara Geywitz. Offenbar will man gerne zurück in die Zeit der staatlichen Wohnraumbewirtschaftung“, schrieb Ferdinand Knauss.
Seither hat sich die Lage auf dem Wohnungs- und Häusermarkt (trotz Wärmepumpendesaster) immer noch weiter verschärft. „Auch für das neue Jahr gehen Ökonomen und die Baubranche davon aus, dass sich die Talfahrt im Wohnungsbau fortsetzt. Das ifo-Institut in München schätzt, dass 2024 lediglich 225.000 Wohnungen fertiggestellt werden könnten. Das entspräche einem Rückgang von 45.000 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr“, schreibt die Tagesschau dazu im Januar dieses Jahres. Das alles bei anhaltend sehr hoher Zuwanderung.
In Berlin wird der als desolat zu bezeichnenden Situation mitunter damit begegnet, dass Singles bei der Anmietung einer landeseigenen Wohnung nur noch kleine Wohnungen bekommen.
Anstatt aber die Bundesregierung für ihre in mehrfacher Hinsicht absolut verfehlte Politik zu kritisieren, wählt die Süddeutsche Zeitung doch lieber wieder den Gang an den Bürger – mit einem Plädoyer, Ältere aus ihren für sie allein zu groß befundenen Wohnungen und Häusern zu bringen – um Platz für junge Familien zu machen. Wobei „junge Familien“ in diesem Zusammenhang für den erprobten zwischen den Zeilen Leser ebenso ein Synonym geworden ist wie „ein Mann“.
Formulierungen wie diese: „Das ist aus gesamtgesellschaftlicher Sicht eine Katastrophe und wirft auch ethisch-moralische Fragen auf: Darf eine Bevölkerungsgruppe so leben, wie sie will, auch wenn sie damit einer anderen schadet? Und was darf der Staat tun, um dieses Ungleichverhältnis zu ändern? In einer sozialen Marktwirtschaft muss gelten, dass die eigene Freiheit darin besteht, dass man alles tun kann – solange es keinem anderen schadet. Nur, wer sich nun diese Wohnungssituation anschaut, der merkt: Da schadet eine Bevölkerungsgruppe der anderen ganz massiv“,entblößen die tiefrote sozialistische Gedankenwelt der SZ-Autoren.
Die jahrelangen und bis heute „Wir haben Platz“-Propagierer merken, dass sie doch nicht so viel Platz haben – und möchten darum jetzt die älteren Mitbürger aus ihren als zu groß empfundenen Wohnungen befördern.
Knappe Güter sind ebenso Kennzeichen von sozialistischen Planwirtschaften wie der dazu gehörende kältest mögliche, rücksichtsloseste, menschenverachtendste Umgang mit den Schwächsten der Gesellschaft. Suchen Sie sich bitte aus, unter welcher Rubrik Sie dieses Wohnungsprogramm der Süddeutschen Zeitung einordnen möchten.
„Ältere Menschen leben oft allein auf vier Zimmern oder gar in Einfamilienhäusern. Das verknappt den Markt für junge Familien und ist schlecht für die Umwelt. Höchste Zeit für ein paar Umzüge.“
Altenfeindlichkeit – oder in der Sprache von Süddeutscher Zeitung und anderen rotgrünen Medien: „Altersrassismus“?
Zwangsumsiedlung – Heimatvertreibung – Seelenraub – Sozialattacke – Gesundheitsschädigung – Wohnungsausweisung – Wohneinweisung?
Umweltschutzumzüge?
Aus dem Echokammeruniversum: https://www.youtube.com/watch?v=-Z60VbwTjc4
Medientermin zur Flottenerweiterung: DDSG Blue Danube stellt neue Schiffe vor
Medientermin am 6. März 2024 mit unter anderem Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke an Bord der MS Austria
Wien (OTS/LCG) – Anfang des Jahres übernahm die DDSG Blue Danube die beiden Schiffe der niederösterreichischen Brandner Schifffahrt. Die Flotte von Österreichs größtem und traditionsreichstem Binnenschifffahrtsunternehmen ist somit auf neun Schiffe angewachsen, die im bekannten rot-weißen Farbkleid in Wien, der Wachau und nach Bratislava verkehren werden. Mit dem Flottenausbau stärkt die DDSG Blue Danube ihre Rolle als touristischer Wertschöpfungsfaktor und erwartet die Passagiere mit einem deutlich erweiterten Angebot. Nach dem Rekordergebnis mit 310.000 Passagieren im zurückliegenden Jahr rüstet sich die Reederei mit der vergrößerten Flotte, in diesem Jahr rund 400.000 Menschen an Bord der neun Schiffe im Rahmen der Linienschifffahrt, von Themenfahrten sowie des Charterangebots zu begrüßen.
Anlässlich der Flottenerweiterung freuen wir uns, die Vertreterinnen und Vertreter der Medien zum Medienempfang am Mittwoch, den 6. März 2024, von 16 bis 18 Uhr, an Bord der MS Austria bei der Schiffsanlegestelle Reichsbrücke (1020 Wien, Handelskai 265, Anlegestelle 6) einzuladen.
Im Rahmen des Medientermins präsentiert sich die MS Austria erstmals im rot-weißen Farbkleid der DDSG Blue Danube.
Zur Flottenerweiterung sprechen:
Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau, Land Niederösterreich
Peter Hanke, Wirtschafts- und Tourismusstadtrat, Stadt Wien
Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer, Wien Holding
Martin Winkler, Geschäftsführer, VERKEHRSBUERO
Wolfgang Fischer, Geschäftsführer, DDSG Blue Danube
Wolfgang Hanreich, Geschäftsführer, DDSG Blue Danube
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist ausschließlich nach vorheriger Anmeldung auf einladung.cc möglich.
Medientermin zur Flottenerweiterung: DDSG Blue Danube stellt neue Schiffe vor
Datum: 06.03.2024, 16:00 – 18:00 Uhr
Ort: MS Austria, Schiffsanlegestelle Reichsbrücke – Anlegestelle 6
Handelskai 265, 1020 Wien, Österreich
Url: https://www.einladung.cc/leisure/ddsg-flottenerweiterung
SZ Österreich – Die Lager in Österreich: Wie Ex-Kanzler Kurz Trump imitiert – das Guptas
Kapitän Burgstaller, Starspieler Grüll, Co-Trainer Kulovits und Geschäftsführer Hofmann beteiligten sich nach dem Derby-Sieg an Beschimpfungen und Schmähungen des Lokalrivalen
Schwerer als Hofmanns Entgleisung dürften die von Co-Trainer Stefan Kulovits und Kapitän Guido Burgstaller ebenfalls per Megaphon intonierten Sprechchöre wiegen. „Favoriten ist der größte Hurnsbezirk“ und „Wir sind keine orschwoarmen Veilchen“, wurde gemeinsam mit Rapid-Fans gesungen. Unterstützt wurden die homophoben Gesänge dabei von Marco Grüll. Offiziell setzten die Hütteldorfer in der Vergangenheit immer wieder „Zeichen gegen Homophobie“. Ein Lippenbekenntnis.Der Verein reagierte am Dienstag mittels Aussendung. Co-Trainer Kulovits wird darin zitiert: „Auch ich werde mich umgehend in einem persönlichen Gespräch bei den Kollegen der Wiener Austria entschuldigen. In der Emotion nach dem befreienden Derbysieg haben wir einen großen Fehler gemacht. Der von uns wiedergegebene Fangesang steht in absolutem Widerspruch zu unseren Werten als Verein und zu meinen persönlichen, die ich in mehr als zwei Jahrzehnten im Profifußball vorgelebt habe und weiterhin vorleben möchte.“
Burgstaller spricht von „Fehler“
Auch Kapitän Burgstaller entschuldigt sich: „Wir können diesen Fehler leider nicht ungeschehen machen. Wir möchten uns auf diesem Wege auch klar von jeglicher Diskriminierung und Homophobie distanzieren und uns bei allen entschuldigen, die wir durch unser Verhalten direkt oder indirekt beleidigt haben. Uns ist bewusst, dass wir eine Vorbildwirkung haben, und dieser Rolle wurden wir mit der Aktion nach dem Spiel leider absolut nicht gerecht.“
Sperren in Frankreich
Ein ähnlicher Fall hat sich im November 2023 in Frankreich zugetragen. Die PSG-Spieler Randal Kolo Muani, Ousmane Dembele, Achraf Hakimi und Layvin Kurzawa wurden wegen einer Beteiligung an homophoben Fangesängen für eine Partie gesperrt, die Fantribüne Auteuil hinter dem Tor im Parc des Princes für zwei Matches geschlossen. (phb, APA, 27.2.2024)
Thomas Druyen: Was der Schlüssel für Vermögen ist – HB (Zahlpflicht)
Der Soziologe und Reichenforscher Thomas Druyen [Wien, Sigmund-Freud-Uni] erklärt im Interview, ab wann man wirklich reich ist, was Vermögende antreibt und warum mehr Geld nicht immer glücklicher macht.
Frankfurt. Seit rund drei Jahrzehnten erforscht Thomas Druyen den Reichtum und seine Folgen. Der Soziologe von der Sigmund Freud Universität Wien hat hierfür Hunderte Interviews mit Vermögenden auf der ganzen Welt geführt.
Eine Erkenntnis: Die reichen Deutschen sind besonders risikoscheu – aber der Einfluss Künstlicher Intelligenz könnte das ändern. Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärt Druyen auch, was außer den Nullen auf dem Bankauszug Milliardäre von Millionären unterscheidet und warum Reichtum nicht die Angst vertreibt.
Lesen Sie hier das gesamte Interview mit Thomas Druyen:
Herr Druyen, Sie gehören zu den wenigen Menschen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Reichtum und vor allem mit den Reichen beschäftigen. Ab welchem Vermögen werden Menschen interessant für Sie?
Es gibt keine verbindliche oder einheitliche Messgröße, ab der man als reich gilt. Als wir vor Jahrzehnten mit der Vermögensforschung begonnen haben, einigten wir uns darauf, dass man von der Rendite, die das eigene Vermögen abwirft, leben können sollte, ohne arbeiten zu müssen. Letztlich geht es um Multimillionäre oder Milliardäre, als Untergrenze haben wir damals 30 Millionen Euro festgesetzt. Aber man sollte sich bewusst sein, dass zwischen Menschen mit einem Vermögen von 50 Millionen und einem von fünf Milliarden Euro Welten liegen.
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