Tagesblick – 21.2.2024 Mittwoch

Views: 35

FAZIT DES TAGES

Märkte – Report

Israel, Ukraine

Meldungen

****************************************

Viel Stoff – Nutze die Suchfunktion!

HELLMEYER-Report (gekürzt)

  • Märkte: Verhaltene Risikoaversion ex China
  • Deutschland: Immobilienweise warnen vor Krise
  • Deutschland: „Wirtschaftswende-Konzept“ ante portas?

Das geopolitische Umfeld bleibt kritisch. Entspannungsmomente sind nicht ansatzweise

erkennbar. Ganz im Gegenteil erscheinen die Positionen unvereinbarer denn je. Analogien zu 1914 werden markanter, da Personen, die die „Kunst der Diplomatie“ vertreten, kein Gehör finden.

Deutschland: Immobilienweise warnen vor Krise

Die Bundesregierung wird ihr Wohnungsbauziel nach Prognose der „Immobilienweisen“ künftig

deutlicher verfehlen. Die Krise sei tiefer, als die Baufertigstellungs- und

Baugenehmigungszahlen bislang zeigten, so das Gutachten. Noch zehre der Wohnungsbau

von Projekten, die vor den Zinserhöhungen begonnen worden seien. Angesichts der

eingebrochenen Genehmigungszahlen und unter Berücksichtigung der Bauzeiten dürften die

Fertigstellungen bis auf 150.000 pro Jahr sinken (Ziel Bundesregierung 400.000, 2023

270.000).

Mit den aktuellen Niveaus von Zinsen, Baulandpreisen, Baukosten und Mieten rechnet sich der Neubau von Wohnungen nicht, so die Experten. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), der das Gutachten an die Bundesbauministerin übergab, warnte vor einem sozialen Debakel. In Deutschland fehlten bereits in diesem Jahr mehr als 600.000 Wohnungen. Bis zum kommenden Jahr stiege diese Zahl auf 720.000, bis 2027 sogar auf 830.000. Die Analyse der Experten sei nicht nur ein Wake-up-Call, sondern in einigen Punkten ein regelrechter Sirenen-Alarm, so der ZIA-Präsident Mattner.

Kommentar: Der Status ist prekär, der Ausblick ist prekärer. Die Hintergründe sind multikausal, denn in anderen Ländern, unter anderem dem UK und den USA, sind diese Probleme (u.a. Preisentwicklung der Wohnimmobilien) unausgeprägter. Das gestiegene Zinsniveau ist zunächst der markanteste Einflussfaktor, den gibt es aber auch in den USA und dem UK.

Daneben ist es eine Überregulierung, die immer höhere Anforderungen (Kostenintensität)

rechtlich vorschreibt. Zudem gibt es massive Verunsicherungen, da Politik nach Gutsherrenart verfährt (Heizungsgesetz) und damit Bewertungen des Immobilienbestands historisch einmalig belastet hat (Wohlstandsverlust, Beleihungsstress). Es geht also nicht nur um „nackte“ Zahlen, sondern es geht auch um verspieltes Vertrauen durch diskretionäre

Handlungen dieser Regierung.

Deutschland: „Wirtschaftswende- Konzept“ ante portas?

In der Auseinandersetzung um die richtige Strategie zur Belebung der deutschen Konjunktur

will Bundesfinanzminister Lindner einem Medienbericht der Bild-Zeitung zufolge in den

nächsten drei Wochen bei einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister

Habeck ein „Wirtschafswende“-Konzept vorlegen.

Kommentar: Nett – „Belebung der Konjunktur“! Wo bleibt die intellektuelle Kunst der

Abstraktion. Es geht hier nicht um ein Konjunkturproblem, sondern um ein Strukturproblem,

das sich in der Konjunktur niederschlägt. Wer eine falsche Diagnose stellt, wird die falschen

Medikamente verschreiben und den Gesundheitszustand (Struktur) weiter gefährden!

Auch Wirtschaftsminister Habeck will ein eigenes Papier vorlegen.

Kommentar: Ich bin gespannt. Bisher hat die Wirtschaftspolitik Habecks diesem Land

strukturell und konjunkturell massiv und historisch einmalig geschadet. Das ist ablesbar in der Konjunkturlage, aber auch in dem Absturz bei internationalen „Rankings“. So etwas hat es nie zuvor gegeben. Auch andere Länder litten und leiden unter den geopolitischen Problemen. Es war und ist diskretionäre Politik der Regierung, die dieses Land darüber hinaus belastet hat (erkennbar im relativen Vergleich der Performance). Entscheidend ist auch, dass die Politik das Vertrauen der Wirtschaft und Politik so massiv wie nie zuvor zerrüttet hat. Entscheidend war, dass man Echokammern in Berlin aufgebaut hat, in denen hinterfragende kritische Geister von vornherein im Rahmen eigener Selbstherrlichkeit ausgeschlossen waren und sind. Ist man in Berlin bereit, sich den Fehlern zu stellen und zuverlässige und Ziel führende Strukturpolitik zu verankern (Aristoteles!). Es wäre höchste Zeit!

USA: Frühindikatoren den 22. Monat in Folge mit Rückgängen

Der Index der Frühindikatoren nach Lesart des Conference Board sank per Berichtsmonat

Januar im Monatsvergleich um 0,4% (Prognose -0,3%) nach zuvor -0,2% (revidiert von -0,1%).

Es war der 22. Rückgang in Folge. Wie passt das mit der BIP-Entwicklung zusammen?

Hier den Hellmeyer Report lesen! (inkl. Graphiken und Tabellen!)

Israel, Ukraine

ROUNDUP: Israel bleibt im Gaza-Krieg unnachgiebig – Die Nacht im Überblick

TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) – Während Israels Militär im Gazastreifen weiter massiv gegen die Hamas vorgeht und die Kontrolle über das Küstengebiet dauerhaft ausbauen will, müssen die Angehörigen der Geiseln in der Gewalt der Islamisten weiter um ihr Leben bangen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte am Dienstag die Entschlossenheit seiner Regierung, sich bei der Kriegsführung von Kritik nicht beirren zu lassen. „Es gibt im Inland wie im Ausland beträchtlichen Druck auf Israel, den Krieg zu beenden, bevor wir alle seine Ziele erreicht haben“, sagte Netanjahu wenige Stunden, nachdem im UN-Sicherheitsrat ein Veto der USA einen Resolutionsentwurf mit der Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe verhindert hatte. Derweil sorgte Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich laut der Zeitung „Times of Israel“ am selben Tag für einen Aufschrei bei Angehörigen der Geiseln, weil er gesagt haben soll, die Rückkehr der Verschleppten sei im Moment „nicht das Wichtigste“. Israels Regierung müsse sich in erster Linie auf die Zerstörung der Hamas konzentrieren.

ROUNDUP: Tote und Verletzte bei Angriffen in Ukraine – Die Nacht im Überblick

KIEW (dpa-AFX) – Bei neuen russischen Angriffen sind in der Ukraine mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Bereits am Dienstagmorgen wurden im nördlichen Gebiet Sumy laut offiziellen Angaben fünf Zivilisten getötet, als ein Haus im Dorf Sloboda von Drohnen getroffen wurde. Am Abend meldeten dann die Behörden in Kramatorsk in der östlichen Region Donezk Beschuss. Ersten Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge wurden mindestens sechs Menschen verletzt.

MELDUNGEN

DiÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News 
DiHabeck will mit Dänemark Ideen für EU-Industriepolitik entwickelnDow Jones News 
DiÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News 
DiEZB: Lohnwachstum schwächt sich auf hohem Niveau abdpa-AFX 
DiBanken fragen 0,199 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität nacnDow Jones News 
DiEZB-Index zu Löhnen steigt im vierten Quartal um 4,46 ProzentDow Jones News 
DiEZB: Euroraum-Leistungsbilanzüberschuss im Dezember gestiegenDow Jones News 
DiIfo: Wohnungsfertigstellungen fallen in Deutschland bis 2026 um 35 ProzentDow Jones News 
DiDeutschland: Auftragsbestand der Industrie wächst zum Jahresendedpa-AFX 
DiÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News 
DiAuftragsbestand der deutschen Industrie im Dezember gestiegenDow Jones News
DiÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News
DiAuftragsbestand der deutschen Industrie im Dezember gestiegenDow Jones News
DiDeutschland: Gastgewerbe wächst 2023 kaumdpa-AFX
DiPRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, BranchenDow Jones News

UNTERNEHMEN

Seite 3 von 3