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FAZIT DES TAGES
Israel-Hamas-Krieg mit eskalativen Tendenzen: Israel soll Grenzübertritte für Flüchtlinge ermöglichen
Ukraine: mehr oder weniger feststeckende Kriegsparteien (hier keine Meldungen dazu)
Falkenhafte Töne aus diversen Zentralbanken des Westens.
Schlechte wirtspolitische Lage weltweit und speziell in den DACH-Staaten.
Michigan: Konsumenten in schlechter als erwarteter Stimmung.
Stagnierende britische Wirtschaft.
Auch Italiens Wirtschaft stagniert.
Beschluss: EU will Natur renaturieren.
Weiter fallende Immobilienpreise in Deutschland.
Medizin/Covid: ACHTUNG FAKE-NEWS aus der Verschwörungsecke
Alkoholkonsum unter Jugendlichen nahm in Deutschland ab.
Weltweit erstmals Auge transplantiert.
Uni-Prüfungen: Homeoffice-Prüfungen verleiten dank einer Checker-Software zum Schummeln
Abwehr: Uni Wien und Rechtsextremismus
HELLMEYER
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ÜBERSICHT
DAX steckt in Widerstandszone fest. Möglicherweise in Ausbildung ist eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die, so sie sich vollendet, Kursanstiee verheißt. Allerdings sind solche Formationen über einen relativ kleinen Zeitraum – hier: etwa einen guten Monat seit Ende September – nicht sehr „wirksam“.
Graphik-Link DAX Deutsche Börse
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Termine
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Marktumfeld
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Zentralbanken
Powell: Inflationsbekämpfung muss künftig womöglich auf Nachfrageseite stattfinden
Künftige Fortschritte beim Kampf gegen die Inflation müssen nach den Worten von Fed-Chef Jerome Powell möglicherweise durch eine Begrenzung der Nachfrage erzielt werden. Die US-Notenbank sei mit ihren bisherigen Erfolgen bei der Abschwächung des Preisdrucks zwar zufrieden, aber nicht sicher, ob die Zinssätze hoch genug sind, um die Inflation langfristig auf das Ziel von 2 Prozent zu senken, sagte Powell auf einer Podiumsdiskussion beim Internationalen Währungsfonds.
Australische Notenbank warnt vor kurzfristig höherer Inflation
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihre Prognosen für die kurzfristige Kerninflation deutlich nach oben korrigiert. Die Notenbank warnte, dass der Inflationsdruck angesichts einer widerstandsfähigen Wirtschaft langsamer abnehme als erwartet. Der getrimmte Mittelwert des Verbraucherpreisindex, die für die geldpolitischen Entscheidungen der RBA von zentraler Bedeutung ist, dürfte nun bis Mitte 2024 bei 4,0 Prozent im Jahresvergleich liegen, während sie im August noch mit 3,25 Prozent prognostiziert worden war.
Lagarde: EZB wird in nächsten Quartalen nicht mit Zinssenkungen beginnen
LONDON (Dow Jones)–Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihrer Präsidentin Christine Lagarde zufolge zumindest „in den kommenden Quartalen“ nicht mit Zinssenkungen beginnen. Lagarde sagte am Freitag auf der Global Boardroom-Konferenz der Financial Times, dass die Inflation in der Eurozone auf das 2-Prozent-Ziel sinken werde, wenn die Zinssätze „lange genug“ auf ihrem aktuellen Niveau gehalten würden.
Sie fügte jedoch hinzu: „Das bedeutet nicht, dass wir in den kommenden paar Quartalen eine Veränderung sehen werden. ‚Lang genug‘ muss lang genug sein.“
Die EZB hat vergangenen Monat ihren Leitzins unverändert auf dem historischen Höchststand von 4 Prozent belassen, um die Inflation zu dämpfen.
EZB-Präsidentin Lagarde: Zinsen bleiben hoch so lange wie nötig
FRANKFURT (Dow Jones)–EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat bekräftigt, dass die Leitzinsen so lange wie nötig hoch bleiben werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) beachte dabei drei Kriterien. „Der erste ist der Inflationsausblick, der zweite ist die zugrunde liegende Inflation und der dritte ist die Stärke der geldpolitischen Transmission“, sagte Lagarde bei einer Veranstaltung der Financial Times in London. Die EZB gehe dabei datenabhängig vor.
Die Inflation im Euroraum habe bereits massiv nachgelassen, erklärte Lagarde. Doch die EZB müsse weiter auf die Inflation achten, weil es insbesondere wegen der Energiepreise wieder zu Steigerungen kommen könne. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Oktober war die Inflation in der Eurozone von 4,3 auf 2,9 Prozent gesunken. Die EZB hatte zuletzt ihre Leitzinsen bestätigt. Der Bankeinlagensatz blieb bei 4,00 Prozent.
EZB will Bewertungen von Scope Ratings akzeptieren
FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Europäische Zentralbank (EZB) will künftig auch Kreditbewertungen der europäischen Ratingagentur Scope Ratings in ihrem Sicherheitengeschäft verwenden. Eine entsprechende Entscheidung habe der EZB-Rat bereits am 2. November getroffen, teilte die Notenbank am Freitag in Frankfurt mit. Die vor etwas mehr als einem Jahrzehnt gegründete Agentur ist der erste Bonitätsprüfer aus Europa, der in den Reigen der von der EZB akzeptierten Ratingagenturen aufgenommen wird. Dazu zählen bisher die US-Agenturen S&P Global, Moody’s und Fitch sowie die kanadische Agentur DBRS.
Die Ratings der Agenturen sind wichtig für das geldpolitische Geschäft der EZB mit Kreditinstituten. Die Bewertungen der Ratingagenturen sind etwa mit ausschlaggebend dafür, welche Wertpapiere die Banken bei der EZB einreichen können, um im Gegenzug Zentralbankgeld zu erhalten. Während der Finanz- und Eurokrise standen die alteingesessenen Ratingagenturen unter teils heftiger Kritik, weil die Qualität ihrer Bewertungen infrage gestellt wurde.
„Diese Entscheidung folgt einer gründlichen Bewertung des von Scope Ratings eingereichten Antrags durch das Eurosystem“, erklärte die EZB. Die Integration von Scope in die technische Infrastruktur der EZB werde umgehend eingeleitet und voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen. Der Termin, zu dem die Ratings von Scope für geldpolitische Zwecke verwendet werden können, werde vorab bekannt gegeben./bgf/la/mis
EZB/Nagel: Unsicherheit über Wirtschaft ist weiter groß
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Inflation im Euroraum ist aus Sicht von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel immer noch zu hoch. „Die Prognosen zeigen einen nur langsamen Rückgang hin zum Zielwert von 2 Prozent“, sagte der Bundesbankpräsident bei einer Rede in Baden-Baden. „Und die Unsicherheit ist weiterhin groß.“ Der EZB-Rat sei fest entschlossen, Preisstabilität herzustellen, also die Inflationsrate bald wieder auf 2 Prozent zu senken. Dafür müssten die Leitzinsen ausreichend lange auf einem ausreichend hohen Niveau liegen.
Im Oktober war die Inflation in der Eurozone von 4,3 auf 2,9 Prozent gesunken. Die EZB hatte zuletzt ihre Leitzinsen bestätigt. Der Bankeinlagensatz blieb bei 4,00 Prozent.
Nagel warnte zudem grundsätzlich vor unsoliden Staatsfinanzen. Sie seien eine Gefahr für die Preisstabilität. „Denn bei hohen Schuldenquoten könnten die Menschen das Vertrauen darin verlieren, dass die Last ohne Inflationssteuer noch zu stemmen ist. Die Inflationserwartungen und daher die Inflation selbst könnten deshalb steigen“, sagte Nagel.
Auch eine expansive Fiskalpolitik könne zu Problemen führen, indem sie die Nachfrage und die Konjunktur so stark anschiebt, dass die Inflation verstärkt wird. „Bei niedriger Inflation muss das nicht schädlich sein, im Gegenteil, es kann der Geldpolitik helfen“, sagte Nagel. „Bei der aktuell hohen Inflation aber macht ein solcher expansiver Fiskalkurs der Geldpolitik das Leben schwerer – auch bei an sich soliden Staatsfinanzen.“
INTERNATIONAL
München/Luzern (pte018/10.11.2023/13:55) – Wirtschaftsexperten sehen eine deutlich verschlechterte wirtschaftspolitische Lage in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) gegenüber dem Vorquartal. Dies zeigt der „Economic Experts Survey“ des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. Die Fachleute bewerten die Wirtschaftspolitik in Deutschland und Österreich mit jeweils minus 16 Punkten und in der Schweiz mit minus acht Punkten, auf einer Skala von minus 100 bis plus 100.
Deutschland erscheint „planlos“
Diese Bewertungen weichen in der globalen vierteljährlichen Umfrage vom weltweiten Durchschnitt von plus 0,5 Punkten ab, so die Ökonomen. „In Deutschland kritisieren die Experten, dass die Wirtschaftspolitik planlos erscheint und zu wenig auf Marktmechanismen setzt“, verdeutlicht ifo-Forscher Niklas Potrafke.
In Großbritannien allerdings sind die Bewertungen noch stärker gesunken, nämlich um 27 Punkte. In Italien ging der Wert um 21 und in Spanien nur um zwei Punkte hinunter. In Frankreich hingegen schätzten die örtlichen Experten die Wirtschaftspolitik leicht positiver ein, plus ein Punkt der Wert hier.
USA, Indien sowie China im Plus
Besser läuft es in den USA. Hier sind die örtlichen Experten mit plus neun Punkten deutlich positiver gestimmt. Auch China erreicht plus vier Punkte, aber viel weniger als in Indien (plus 34 Punkte). Japan schneidet dagegen mit minus 13 Punkten fast so schlecht ab wie Deutschland. An der Umfrage vom 26. September bis 11. Oktober 2023 haben 1.541 Wirtschaftsexperten aus 128 Ländern teilgenommen. (Ende)
AMERIKA: USA, VENEZUELA, u.a.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich stärker als erwartet ein
MICHIGAN (dpa-AFX) – Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November stärker als gedacht eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 63,8 Punkten im Vormonat auf 60,4 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit 63,7 Punkten gerechnet. Die Bewertung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen der Verbraucher trübten sich ein.
Die Inflationserwartungen der Verbraucher hingegen stiegen unerwartet. Auf Sicht von einem Jahr legten sie von 4,2 Prozent auf 4,4 Prozent zu. Volkswirte hatten hier einen Rückgang erwartet. Die längerfristigen Inflationserwartungen zogen von 3,0 Prozent im Vormonat auf 3,2 Prozent an. Hier war ein unveränderter Wert prognostiziert worden.
In den USA stehen die Inflationserwartungen besonders im Fokus, da die US-Notenbank Fed die künftigen Zinsentscheidungen von der Entwicklung von Wirtschaftsdaten abhängig macht. Auf ihrer jüngsten Sitzung hatte die Fed ihre Zinsen erneut nicht angehoben.
Der Indikator der Universität Michigan misst das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen./jsl/la/he
Webseite: http://www.sca.isr.umich.edu/
US-Regierung bewilligt Verkauf von 54 Abrams-Panzern an Rumänien
Die US-Regierung hat den Verkauf von 54 Kampfpanzern vom Typ M1A2 Abrams an den Nato-Verbündeten Rumänien bewilligt. Das Rüstungsgeschäft mit den Panzern und dazugehöriger Ausrüstung hat einen Umfang von 2,53 Milliarden Dollar, wie die US-Behörde für Verteidigungskooperation mitteilte. Die Behörde informierte demnach den US-Kongress über die vom Außenministerium erteilte Genehmigung.
ASIEN: CHINA, JAPAN u.a.
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AUSTRALIEN
Australien bietet Einwohnern von Inselstaat Tuvalu Klima-Asyl an
Australien bietet den vom steigenden Meeresspiegel bedrohten Einwohnern des pazifischen Inselstaats Tuvalu Klima-Asyl an. Ein von beiden Seiten vorgestelltes wegweisendes Abkommen räumt den Inselbewohnern Freizügigkeit sowie die Unterstützung Australiens bei Naturkatastrophen ein.
AFRIKA
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ZENTRALASIEN
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NAH-/MITTELOST: ISRAEL u.a.
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EUROPA
Erdogan unterstützt Kassationsgerichtshof gegen Verfassungsrichter
Nach anfänglichem Schweigen hat sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in die schwere Krise zwischen dem obersten Berufungsgericht und dem Verfassungsgericht des Landes eingeschaltet. Türkischen Medienberichten zufolge warf Erdogan dem Verfassungsgericht vor, „einen Fehler nach dem anderen gemacht“ zu haben. Hunderte Anwälte demonstrierten derweil in Ankara für die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichts.
Britische Wirtschaft stagniert im dritten Quartal
Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal 2023 zum ersten Mal in diesem Jahr auf der Stelle getreten, nachdem ein leichtes Wachstum im September einen Rückgang zu Beginn des Quartals ausgeglichen hatte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorquartal, in dem die Wirtschaft wie schon im ersten Quartal leicht gewachsen war, wie das Statistikamt in einer ersten Veröffentlichung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten für das dritte Quartal einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet.
EU einigt sich auf Gesetz zur Wiederherstellung der Natur
BRüSSEL (AFP) — Die EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament haben sich am Donnerstag auf einen wichtigen Gesetzesentwurf zur Wiederherstellung der Natur geeinigt. Der Text verpflichtet die Mitgliedsländer dazu, bis 2030 Maßnahmen zur Wiederherstellung der Natur auf jeweils mindestens 20 Prozent der Land- und der Meeresfläche der EU umzusetzen, wie es in einer Erklärung des Europäischen Rates hieß.
„Wir können stolz auf dieses historische Ergebnis sein, das ehrgeizige und für alle praktikable Regeln festlegt“, erklärte Pascal Canfin, Vorsitzender des Umweltausschusses im Europäischen Parlament, im Onlinedienst X, ehemals Twitter.
Italien: Stagnation statt leichtes Minus bei Industrieproduktion
ROM (dpa-AFX) – Italiens Industrie hat sich im September besser entwickelt als erwartet. Die Gesamtproduktion stagnierte zum Vormonat, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 0,2 Prozent auf dem Zettel gehabt. Im August war die Industrieproduktion indes noch um revidiert 0,3 Prozent (zuvor: 0,2 Prozent) gestiegen.
Besonders stark schnitt im Monatsvergleich der Minensektor ab. Der Bereich Kokerei und Mineralölverarbeitung legte deutlich zu. Die im August noch starke Pharmabranche hingegen präsentierte sich nun sehr schwach.
Im Jahresvergleich sank die Gesamtproduktion nicht mehr so stark wie im Vormonat. In dieser Betrachtung fiel die Herstellung im September kalenderbereinigt um 2,0 Prozent. Im August war sie noch um 4,2 Prozent geschrumpft./la/bgf/mis
UNTERNEHMEN
VALNEVA – Weltweit erster Impfstoff gegen Chikungunya kommt aus Wien
Erfolg für den österreichisch-französischen Impfstoffhersteller Valneva: Der von dem Unternehmen entwickelte weltweit erste Impfstoff gegen das Chikungunya-Virus ist in den USA zugelassen worden, teilte die Pharmafirma mit Sitz in Wien und bei Nantes am Freitag in einer Aussendung mit. Die Einmaldosis des Lebendimpfstoffs IXCHIQ wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA für Personen ab 18 Jahren, die einem erhöhten Infektionsrisiko mit Chikungunya ausgesetzt sind, freigegeben.
Es habe sich um eine beschleunigte Zulassung auf der Grundlage von neutralisierenden Antikörpertitern gehandelt. Das Fortbestehen dieser Indikation hängt vom Nachweis des klinischen Nutzens in bestätigenden Studien ab, erläuterte Valneva. Das Unternehmen hatte im März 2022 die zulassungsrelevanten Daten der Phase III für den Impfstoff bekanntgegeben, die eine Seroresponse-Rate von 98,9 Prozent nach 28 Tagen mit einer einzigen Impfung zeigen.
Die von dem Vakzin induziere Seroresponse war mit einer Rate von 96,3 Prozent auch sechs Monate nach der Impfung anhaltend. Die Phase-III-Ergebnisse des Unternehmens wurden im Juni 2023 auch in der renommierten Medizinfachzeitschrift „Lancet“ veröffentlicht. Valneva wird die Antikörperpersistenz mindestens fünf Jahre lang weiter untersuchen, wurde in der Aussendung erläutert.
Chikungunya hat in den vergangenen Jahren immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Der Name bedeutet „der gekrümmt Gehende“, ein Hinweis auf die teilweise starken die teilweise starken Gelenksbeschwerden bei einer Erkrankung. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch den Stich von infizierten Mücken der Gattungen Aedes albopictus (Tigermücke) und Aedes aegypti (Gelbfiebermücke). Diese Mücken kommen in vielen Städten und Regionen der Subtropen und Tropen vor und stechen hauptsächlich tagsüber.
Durch den Klimawandel werden die Verbreitungsgebiete der die Infektion übertragenden Moskitoarten immer größer. So hat sich in Italien 2007 erstmals ein Ausbruch mit mehr als 300 Erkrankten ereignet, auch aus Südfrankreich wurden in den vergangenen Jahren kleine Ausbrüche gemeldet. Alle bisher in Österreich betroffenen Personen haben sich auf einer Reise angesteckt, eine Übertragung im Inland wurde noch nie gemeldet. Weltweit gab es in den vergangenen Jahren geschätzt rund fünf Millionen Chikungunya-Erkrankungen in rund hundert Staaten der Erde.
Mit der US-Zulassung ist IXCHIQ der weltweit erste zugelassene Chikungunya-Impfstoff, betonte Valneva. Es sei zudem der dritte Impfstoff, den Valneva von der frühen Forschungs- und Entwicklungsphase bis zur Zulassung gebracht hat.
DEUTSCHLAND
WAHLUMFRAGEN
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WEITERE MELDUNGEN
Greix – Immobilienpreise in Deutschland fallen wieder stärker
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland haben im dritten Quartal 2023 teilweise deutlich nachgegeben. Gegenüber dem zweiten Quartal 2023 verbilligten sich alle Wohnsegmente, wobei es regional starke Unterschiede und Ausreißer nach oben gibt. Unter den großen Städten sind die Preise in Köln und Berlin am stabilsten. Die Anzahl der Immobilientransaktionen ist deutlich gesunken. Dies zeigt das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX), ein Gemeinschaftsprojekt von ECONtribute und IfW Kiel, der die tatsächlichen Verkaufspreise deutscher Immobilien nach aktuellen wissenschaftlichen Standards auswertet. Alle Daten für momentan 18 deutsche Städte und ihre Stadtteile sind frei verfügbar unter www.greix.de.
Graphik-Link Deutschland: Immobilienpreisentwicklung weist gen Süden.
Damit zeigt das jüngste Update des Greix (German Real Estate Index), dass der Preisrückgang am Immobilienmarkt nach einer kurzen Sommerpause wieder Fahrt aufnimmt. Im Segment der Eigentumswohnungen ist der Preisverfall insgesamt betrachtet zwar nur noch moderat. Lokal sind aber starke Preiseinbrüche zu beobachten. Hoffnungen auf eine Stabilisierung und ein Ende des Preisverfalls, wie es die Entwicklung im 2. Quartal nahelegte, bewahrheiten sich nicht.
Verglichen mit dem Vorquartal, Q2 2023, gehen die Preise für Eigentumswohnungen um 1,5 Prozent zurück. Die Preise für Einfamilienhäuser sinken um 3,2 Prozent, die für Mehrfamilienhäuser um 5,9 Prozent.
Aufgrund der hohen Teuerung fallen die inflationsbereinigten Preisrückgänge für alle Marktsegmente noch stärker aus. Gemessen in aktueller Kaufkraft sinken die Preise von Eigentumswohnungen um 2,2 Prozent, für Einfamilienhäuser um 3,9 Prozent und für Mehrfamilienhäuser um 6,6 Prozent.
Verglichen zum Vorjahresquartal, Q3 2022, liegen alle Wohnsegmente sehr kräftig im Minus. Preise für Eigentumswohnungen stehen im Vergleich 10,5 Prozent tiefer, Preise für Einfamilienhäuser 12,1 Prozent und für Mehrfamilienhäuser 24 Prozent. Damit weiten vor allem Ein- und Mehrfamilienhäuser ihre Verluste im Vorjahresvergleich aus.
Die Anzahl verkaufter Immobilien ist dabei deutlich gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr (Q3, 2022) finden in allen Marktsegmenten rund ein Drittel weniger Verkäufe statt. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2019, 2020 und 2021 liegt der Einbruch bei bis zu 50 Prozent.
„Der Krise am deutschen Immobilienmarkt setzt sich fort. Die sinkenden Transaktionszahlen sprechen dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen nur wenige Verkäufer und Käufer zusammenfinden. Speziell mit Blick auf das Neubaugeschäft sind das schlechte Nachrichten. Für die Konjunktur, aber auch für den Standort Deutschland, der dringend neuen Wohnraum in den Städten braucht, um attraktiv für örtlich mobile Fachkräften zu sein“, sagt Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel.
Top 7 Städte
Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen in Deutschlands Top-7-Metropolen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, München, Stuttgart) gehen fast durchgängig zurück. Nur in Köln steigen sie leicht um 1,1 Prozent. Den kräftigsten Preisrückgang verzeichnet Düsseldorf mit minus 6,6 Prozent. In Frankfurt am Main (-1,6 Prozent) und Stuttgart (-1,9 Prozent) sinken die Preise moderat, in Berlin (-0,8 Prozent) laufen sie fast seitwärts.
Hinweis: Für Hamburg und München liegen in diesem Update des Greix keine Daten für das dritte Quartal vor.
Weitere Städte
Auch außerhalb der Top-7-Metropolen verbilligen sich Eigentumswohnungen, wobei das Ausmaß große regionale Unterschiede aufweist. Die stärksten Rückgänge sind in Leipzig (-4 Prozent), Duisburg (-4,4 Prozent) und vor allem in Münster (-6,2 Prozent) sowie in Erfurt (-9,1 Prozent) zu beobachten.
Ausreißer nach oben sind Chemnitz (+5,2 Prozent) und Potsdam (+4,2 Prozent), wo die Preise gegenüber dem Vorquartal sogar recht deutlich steigen.
Rückgang seit Höchststand
Gegenüber den jeweiligen Höchstständen verlieren Eigentumswohnungen durch den abermaligen Preisrutsch weiter an Wert. Ausnahmen sind Berlin und Köln, wo sich die Preise stabilisieren bzw. leicht anziehen. In den beiden Metropolen sind die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen darüber hinaus am stabilsten und notieren gegenüber den Boomzeiten mit 6 bzw. gut 4 Prozent im Minus.
Am größten ist der Wertverlust in Düsseldorf mit über minus 17 Prozent und Stuttgart mit über minus 15 Prozent. Für den Greix, also alle 18 Städte des Index, liegt der Preisrückgang gegenüber dem Höchststand bei gut 10 Prozent.
Gemessen in aktueller Kaufkraft ist die Wertminderung in allen Städten noch beträchtlicher und liegt circa 10 Prozentpunkte höher. Für Düsseldorf und Frankfurt beträgt der inflationsbereinigte Verlust gegenüber dem Höchststand rund 25 Prozent, für den Greix 20 Prozent.
„Die Zinserhöhungen der EZB haben eine deutliche Trendwende nach unten auf dem deutschen Wohnungsmarkt ausgelöst, und noch ist der Boden nicht in Sicht. Immerhin fallen die Preise schon jetzt nicht mehr so drastisch wie noch im letzten Jahr. Aber der Markt befindet sich auch auf einem niedrigeren Niveau, mittlerweile etwa auf dem von 2019. Der EZB-Entscheid, die Zinsen vorerst nicht weiter zu erhöhen, ist zumindest ein Hoffnungsschimmer für eine Stabilisierung am Immobilienmarkt“, so Schularick.
Graphik-Link Preisentwicklung Eigentumswohnungen in deutschen Städten
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VDP: Rückgang der Immobilienpreise hält weiter an
Die seit nunmehr einem Jahr anhaltenden Preisanpassungen auf dem deutschen Immobilienmarkt haben sich im dritten Quartal fortgesetzt. Gegenüber dem Vorquartal reduzierten sich Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise in Deutschland um durchschnittlich 1,7 Prozent, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) mitteilte. Auf Jahressicht belief sich das Minus gegenüber dem dritten Quartal 2022 den Angaben zufolge auf 7,1 Prozent. Damit stehe der Immobilienpreisindex des Verbands aktuell bei 179,2 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte) und habe seit seinem Höchststand im zweiten Quartal 2022 von 194,8 Punkten 8,0 Prozent eingebüßt.
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Beherbergungsbetriebe verbuchen im September mehr Übernachtungen
Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland haben im September 49,6 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 5,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Gegenüber September 2019, dem Vergleichsmonat vor der Coronapandemie, lagen die Übernachtungszahlen im September um 3,8 Prozent höher. Nach dem Mai ist der September damit der zweite Monat in diesem Jahr, in dem das Vor-Corona-Niveau übertroffen wurde.
Deutschland: Energieverbrauch der Industrie 2022 gesunken
WIESBADEN (dpa-AFX) – Die deutsche Industrie hat ihren Energieverbrauch wegen stark gestiegener Preise infolge des Ukraine-Krieges deutlich verringert. 3562 Petajoule Energie im Jahr 2022 waren nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 9,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. „Der deutliche Rückgang beim Energieverbrauch ist vor allem auf hohe Energiepreise zurückzuführen“, ordneten die Wiesbadener Statistiker am Freitag ein. Energieintensive Industriezweige fuhren die Produktion im Jahr 2022 herunter.
Mit Abstand wichtigster Energieträger der deutschen Industrie war trotz eines Rückgangs um 17,3 Prozent binnen Jahresfrist Erdgas. 28 Prozent des Energieverbrauchs entfielen darauf im Jahr 2022. Strom hatte 21 Prozent Anteil, Mineralöle und Mineralölprodukte kamen auf 18 Prozent, auf Kohle entfielen 15 Prozent. 11 Prozent der gesamten Energiemenge wurden dem Bundesamt zufolge nicht energetisch eingesetzt, sondern für die Herstellung etwa von Chemikalien, Düngemitteln oder Kunststoffen.
Größter Verbraucher unter den Industriezweigen in Deutschland war im Jahr 2022 erneut die Chemische Industrie mit einem Anteil von 28,2 Prozent am Gesamtenergieverbrauch. Gut ein Drittel (33,8 Prozent) der Energieträger wurde in dieser Branche als Ausgangsstoff für chemische Produkte eingesetzt./ben/DP/jha
Bürgergeld wird 2,1 Mrd Euro teurer als geplant – Bericht
Das neue Bürgergeld verursacht nach einem Bericht der Bild-Zeitung deutlich höhere Ausgaben als von der Bundesregierung im Haushalt für das laufende Jahr eingeplant. Demnach benötigt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bis zu 2,1 Milliarden Euro mehr als im Etat vorgesehen. Das geht laut Bild aus einem Schreiben von Finanz-Staatssekretär Florian Toncar (FDP) an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor. Demnach hat Heil „eine überplanmäßige Ausgabe“ in Höhe von bis zu 2,1 Milliarden Euro beantragt, weil die Zahl der Bürgergeld-Bezieher gestiegen ist wegen der „deutlich eingetrübten wirtschaftlichen Lage“, zitiert Bild aus dem zweiseitigen Schreiben.
Bundestag beschließt Mindeststeuergesetz
Der Bundestag hat das Mindeststeuerumsetzungsgesetz beschlossen, mit dem die Umsetzung der EU-Richtlinie zur globalen Mindeststeuer in deutsches Recht erfolgt. Für das Gesetz stimmten Koalition und Union, AfD und Linke votierten dagegen. Knapp 140 Staaten hatten sich international auf die Einführung eines weltweiten Mindeststeuerniveaus von 15 Prozent geeinigt, um schädlichen Steuerwettbewerb zu beenden.
Nach Corona-Pandemie: Bundesagentur für Arbeit baut wieder Rücklagen auf
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet damit, ab diesem Jahr wieder Rücklagen aufzubauen. Zum Ende des Jahres plane sie, „das noch bestehende Darlehen in Höhe von 423 Millionen Euro zurückzuzahlen und mit einem Rücklagenaufbau in Höhe von 2,7 Milliarden Euro zu beginnen“, erklärte die Nürnberger Agentur. Im kommenden Jahr rechnet die BA demnach erneut mit einem Überschuss von 2,1 Milliarden Euro.
Bundestag beschließt unter Protest der AfD neues Stiftungsgesetz
Unter heftigem Protest der AfD hat der Bundestag in Berlin das neue Stiftungsgesetz beschlossen. Dafür votierten in namentlicher Abstimmung 549 Abgeordnete. Dagegen votierten 75 Parlamentarierinnen und Parlamentarier, es gab zwei Enthaltungen. Mit der Neuregelung wird die Förderung parteinaher Stiftungen an das Bekenntnis zu freiheitlich-demokratischer Grundordnung sowie zur Völkerverständigung sowie eine längerfristige Präsenz der betreffenden Parteien im Bundestag geknüpft.
Bundestag stimmt für Wasserstoffausbau, Reform des Energiewirtschaftsrechts
Der Bundestag hat den Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes und eine Anpassung des Energiewirtschaftsrechts beschlossen, mit der Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs umgesetzt werden sollen. Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der von der Bundesregierung geplanten Klimaneutralität vor allem für Unternehmen. Die Reform des Energiewirtschaftsgesetzes sieht außerdem Regelungen zur Verfahrenserleichterung und damit zur Beschleunigung des Netzausbaus vor.
ÖSTERREICH
STATISTIK AUSTRIA
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KOMJMENTARE
MEDIZIN – PSYCHOLOGIE – FORSCHUNG
Milliarden DNA-Reste pro Dosis in COVID-19-Impfstoffen gefunden – Epoch Time, 10.11.2023 CAVE: Fake News
Eine vorab veröffentlichte Studie weist erhebliche Mengen an DNA-Fragmenten in COVID-19-mRNA-Impfstoffdosen nach.
Von Marina Zhang10. November 2023
In einer kürzlich veröffentlichten Studie, die sich noch im Prozess der wissenschaftlichen Überprüfung befindet, dokumentierten Forscher, dass in den Behältnissen der COVID-19-mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna Milliarden DNA-Fragmente nachgewiesen wurden. Der Hauptautor der Studie, der Molekularvirologe Dr. David Speicher, teilte Epoch Times mit, dass es sich um die bisher umfangreichste Analyse solcher DNA-Rückstände in COVID-19-Vakzinen handele.
„Es bedarf weiterführender Studien, um zu klären, ob Bestandteile dieser Impfstoffe in das menschliche Genom eingegliedert werden und welche Auswirkungen dies möglicherweise nach sich zieht“, so Dr. Speicher weiter.
Warum DNA-Verunreinigungen Anlass zur Sorge geben
Wenn bei mRNA-Impfstoffen zusätzlich fremde DNA in die menschlichen Zellen gelangt, besteht die Gefahr, dass die Zelle diese fremde DNA irrtümlich als Teil ihres eigenen Erbguts ansieht. Falls das passiert, könnte die fremde DNA in das Erbgut der Zelle eingebaut werden.
Wenn die DNA, die die Bauanleitung für das Spike-Protein trägt, versehentlich in das Erbgut einer menschlichen Zelle eingebaut wird, wird die Zelle fortan und dauerhaft Teile dieses Spike-Proteins herstellen. Diese ungewollte Aufnahme fremder DNA kann schwerwiegende Folgen haben, unter anderem das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen, wie Studien bereits zeigen.
Das SV40-Enhancer-Gen wird in der Impfstoffentwicklung besonders kritisch betrachtet. Es stammt von einem Virus ab, das mit der Entstehung von Krebs in Zusammenhang steht. Dabei ist zu beachten, dass es sich jedoch nicht um das vollständige Virus handelt, sondern nur um ein Fragment.
Allerdings, obwohl einige Polio-Impfstoffe, die zwischen 1955 und 1963 verabreicht wurden, mit dem kompletten SV40-Virus kontaminiert waren, kamen dazu durchgeführte Studien zu dem Ergebnis, dass bei Personen, die mit dem vollständigen SV40-Gen geimpft wurden, kein erhöhtes Krebsrisiko festgestellt wurde.
Wie kam die DNA in die Impfstoffe?
DNA ist notwendig für die Herstellung von mRNA-Impfstoffen. Anfangs plante Pfizer, ein PCR-Gerät zur Vermehrung der DNA, die für mRNA-Impfstoffe in großer Menge benötigt wird, einzusetzen. Dieses Gerät sollte zuerst zahlreiche DNA-Kopien anfertigen, die anschließend in RNA-Sequenzen umgeschrieben werden.
Wegen der Dringlichkeit, die Nachfrage schnell zu bedienen, entschied sich Pfizer jedoch dazu, Bakterien zur Massenproduktion der Spike-DNA zu verwenden. Die von den Bakterien erzeugte DNA wurde geerntet und anschließend in RNA umgewandelt.
Moderna offenbarte in seinem Herstellungsbericht an die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), dass auch in ihrer Impfstoffproduktion Plasmid-DNA eingesetzt wurde. Plasmide sind ringförmige DNA-Stränge, die typischerweise in Bakterien und einigen Parasitenarten vorkommen, im Gegensatz zur linearen Form menschlicher DNA.
Die Gen- und Proteinproduktion durch Bakterien ist ein etabliertes Verfahren in der biotechnologischen Herstellung von Arzneimitteln.
Um die Bakterien zur Vermehrung der Spike-Protein-DNA zu bewegen, muss diese DNA erst in die Bakterien eingeschleust werden. Mit jeder Vermehrung der Bakterien vervielfacht sich auch die Spike-Protein-DNA.
Die Spike-DNA, die zur Herstellung des Impfstoffes benötigt wird, kann nicht für sich allein in die Bakterienzellen eingebracht werden. Sie muss im Verbund mit anderen spezifischen DNA-Abschnitten eingefügt werden. Dazu gehört die ori-Sequenz, ein Signalgeber für die Vervielfältigung der DNA, das SV40-Enhancer-Gen, das vermutlich die Vervielfältigung verstärken soll, sowie ein Gen, das den Bakterien Antibiotikaresistenz verleiht. Letzteres erleichtert es den Wissenschaftlern, jene Bakterien zu identifizieren, die erfolgreich die Spike-DNA aufgenommen haben. Diese zusätzlichen DNA-Sequenzen werden gemeinsam in einer kreisförmigen Struktur (Plasmid), die typisch für die DNA in Bakterien ist, in die Zellen eingeschleust.
Nach der Gewinnung von mRNA und DNA aus den Bakterien sollte die DNA eigentlich entfernt werden.
Dieser Prozess scheint jedoch nicht effizient genug gewesen zu sein, wie der Fund von Milliarden Kopien der Spike-, ori- und SV40-Enhancer-DNA in den Pfizer-Präparaten nahelegt. Auch in den Moderna-Präparaten fanden sich Millionen Kopien von ori- und Spike-DNA, allerdings wurde das SV40-Enhancer-Gen dort nicht festgestellt.
Potenzieller Auslöser für „Turbo-Krebs“?
Der Hauptautor der Studie wies in einem Gespräch mit Epoch Times darauf hin, dass eine deutlich intensivere Forschungstätigkeit notwendig ist, um die DNA-Verunreinigungen in COVID-19-Impfstoffen zu analysieren.
Zu den noch unbeantworteten Fragen gehört, ob die in den Impfstoffen befindliche SV40-Sequenz eine Beschleunigung der Krebsentwicklung, den sogenannten „Turbo-Krebs“, verursacht, wie vom Hauptautor als mögliche Hypothese angedeutet. Weiterhin sollten Tierversuche durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob zurückbleibende DNA eine Immunreaktion auslöst.
Wie die Epoch Times berichtete, hat die FDA einen Rückruf der Pfizer COVID-19-Impfstoffe abgelehnt, obwohl bereits mehrere Wissenschaftler auf die DNA-Kontamination in den Impfstoffdosen aufmerksam gemacht haben. Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat der Epoch Times gegenüber bestätigt, dass Pfizer nicht angegeben hat, dass ihre Injektionsfläschchen SV40-Genfragmente beinhalten.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „Billions of Copies of Residual DNA in a Single Dose of COVID-19 mRNA Vaccine: Preprint“ (Deutsche Bearbeitung kr)
Potenziell riskante Verunreinigung im Pfizer-Impfstoff gefunden – InfoSperber, 8.10.2023
Martina Frei / 8.10.2023 Ein US-Professor wollte eine «Verschwörungstheorie» widerlegen. Dann bestätigten seine Analysen: Die Impfung enthielt fremde DNA.
Philipp Buckhaults ist Molekularbiologe, Spezialist für Krebsgene und Professor an der Universität South Carolina. Er wollte Gerüchte auf Social Media widerlegen, denen zufolge die mRNA-Covid-Impfung von Pfizer/Biontech bei Geimpften Krebs verursachen könne. Deshalb liess er einen Mitarbeiter die winzigen Reste des Impfstoffs, der dort verimpft wurde, in den (fast) leeren Ampullen untersuchen.
Was sein Mitarbeiter fand, überraschte alle: Der Impfstoff enthielt nicht nur mRNA, sondern auch DNA. …
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Epoch Time (WIKIPEDIA): Die Epoch Times ist eine mehrsprachige, internationale Zeitung mit Hauptsitz in New York, die im Jahr 2000 von John Tang und einer Gruppe Sinoamerikanern gegründet wurde. Sie ist verbunden mit der Falun-Gong-Bewegung. Das Motto des Mediums ist „Wahrheit und Tradition“.[1][2] Sie erscheint als Print- und Online-Version und wird seit der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 dem rechtspopulistischen bis rechtsextremistischen Spektrum zugeordnet. …
Die deutsche Online-Ausgabe gewährt seit 2015 einen bedeutenden Raum für xenophobeRessentiments sowie die Positionen der Alternative für Deutschland.[10] Häufig verbreitet sie Verschwörungserzählungen. Nicht nur die englischsprachige, auch die deutschsprachige Epoch Times ist somit dem rechtspopulistischen Spektrum zuzuordnen.[11][12][13]
Ähnlich äußert sich die englischsprachige WIKIPEDIA.
Trauer um den Biologen und Sachbuchautor Clemens Arvay – Epoch Times, Epoch Time, 23.2.2023
Österreichischer Kritiker der mRNA-Impfstoffe stirbt durch Suizid. Hetze und Anfeindungen belasteten ihn sehr. Videos auf YouTube sind bereits gelöscht
Es ging am Donnerstag wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke, dass sich der im Juli 1980 geborene Biologe und Sachbuchautor das Leben genommen hat. Clemens Arvay war eine prominente Person in Kreisen der Kritiker der mRNA-Impfstoffe gegen COVID … .
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Infosperber (WIKIPEDIA): Infosperber (Eigenschreibweise infosperber) ist eine Schweizer Internet-Zeitung. Sie erscheint seit dem 21. März 2011 und wird täglich aktualisiert. Herausgeberin ist die gemeinnützige «Schweizerische Stiftung zur Förderung unabhängiger Information» (SSUI). …
Infosperber ging am 21. März 2011 online und hat sich seitdem kontinuierlich entwickelt. Im Jahr 2020 verzeichnete die Plattform nach eigenen Angaben monatlich über 190’000 unterschiedliche Besucher (Unique User), wobei Zugriffe über mobile Geräte nicht gezählt sind.[4] Der Newsletter der Zeitung hat 15’550 Abonnenten (Stand: Ende 2019).[3]
Zum fünfjährigen Jubiläum im Jahr 2016 schrieb Die Wochenzeitung, Infosperber habe sich als wichtige Ergänzung zum medialen Mainstream etabliert. Problematisch sei jedoch, dass seine meist hoch spezialisierten Autoren ihre Themen nach Belieben dominieren würden. So kritisierte zum Beispiel Philipp Löpfe die seiner Meinung nach «unsäglich einseitige Pro-Putin-Berichterstattung» seines Infosperber-Kollegen Helmut Scheben zum Ukrainekonflikt ab 2014. Da seine Kritik keinerlei Wirkung zeigte, beendete Löpfe seine Mitarbeit beim Infosperber.[1]
2018 bezeichnete Das Magazin vom Tages-Anzeiger Infosperber als «ein Forum für Altlinke mit Faible für Verschwörungstheorien».[6]
2019 reihte der Amerikanist und Verschwörungstheorieforscher Michael Butter Infosperber ein in die alternative Medien wie KenFM, Telepolis, NachDenkSeiten oder Rubikon, die alle eine Gegenöffentlichkeit zu den traditionellen Qualitätsmedien und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk bilden würden. Sie bedienten Verschwörungstheorien wie die von der «Lügenpresse» und verkauften diese als seriöse Nachrichten.[7]
Im Mai 2020 schrieb die Medienwoche, dass Infosperber viel Zuspruch in sogenannten «Alternativmedien» und unter Verschwörungstheoretikern finde und seine «inzwischen zahlreichen Verbindungen» zu jenen selber nicht sehen wolle. Infosperber sehe sich als «Zweitmedium» und erlaube sich daher «selektive Positionsnahmen», dies in der Annahme, bestens aus etablierten Medien informierte Leser anzusprechen. Der Autor benennt problematische Beispiele von Christian Müller («bringt Themen zusammen, die vor allem dann miteinander zu tun haben, wenn man überall Bezüge sieht») und Helmut Scheben, welcher mitunter «die weitesten Bögen» schlage. Die Medienwoche bescheinigte Infosperber «viele gute bis hervorragende Beiträge» mit Beispielen von Frank Garbely und Hanspeter Guggenbühls.[8] Die Redaktion von Infosperber reagierte mit einer Gegendarstellung.[9]
Im März 2022 hat Infosperber ihren langjährigen Russland-Mitarbeiter Christian Müller entlassen, der bis dahin zur verantwortlichen Redaktion gehörte. Gemäss Mitteilung des Infosperber hat er [u. a. auch] im Kommentar vom 26. Februar dem Westen die alleinige Schuld an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zugewiesen und, wie schon seit längerem, es unterlassen, die Politik von Putin kritisch zu analysieren.[10][11] Müller kann aber als unabhängiger Autor weiterhin Beiträge für Infosperber schreiben.[12]
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Deutschland: Auch nach Pandemie-Ende weniger Jugendliche mit Alkoholvergiftung
WIESBADEN (dpa-AFX) – Die Zahl der Heranwachsenden, die wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist weiter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, waren es im vergangenen Jahr gut 11 500 junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren. Das waren 1,3 Prozent weniger als im Jahr 2021 und 43,1 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie 2019.
„Damit sind die Fallzahlen das dritte Jahr in Folge gesunken und erreichten 2022 den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001“, berichteten die Wiesbadener Statistiker. Den Höchstwert gab es im Jahr 2012 mit rund 26 700 Behandlungsfällen in dieser Altersgruppe.
Zu dem Rückgang beigetragen haben die Pandemie-Jahre mit abgesagten Festen, geschlossenen Lokalen und Kontaktbeschränkungen. Auch demografische Effekte spielen eine Rolle: Die Bevölkerung in der Altersgruppe 10 bis 19 Jahre schrumpfte zwischen 2001 und 2022 um 16,6 Prozent.
15- bis 19-Jährige sind – über alle Altersgruppen hinweg einschließlich Erwachsener – die am häufigsten betroffene Gruppe bei der Zahl der Klinikaufenthalte wegen Alkoholmissbrauchs: In dieser Altersgruppe gab es im Jahr 2022 mit 247 Fällen je 100 000 Einwohner den mit Abstand höchsten Wert. In der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen wurden nur 104 Fälle je 100 000 Einwohner gezählt./sat/DP/jha
Jeder Neunte extrem übergewichtig
Hannover – Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Adipositas. Bereits bei jedem Neunten wurde die Erkrankung diagnostiziert, wie aus einer heute in Hannover veröffentlichten Analyse der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervorgeht. Bei Frauen ist sogar jede achte extrem übergewichtig.
Die Zahl Betroffener stieg zwischen 2012 und 2022 und damit binnen zehn Jahren um 30 Prozent. Die größte Zunahme verzeichnet die KKH bei den 25- bis 29-jährigen sowie 30- bis 34-jährigen Männern mit rund 69 beziehungsweise 66 Prozent.
Bei Frauen gibt es den größten Anstieg ab einem Alter von 85 Jahren mit einem Plus von 64 Prozent, gefolgt von der Gruppe der 45- bis 49-Jährigen mit einem Plus von 47 Prozent.
Nach Einschätzung der Deutschen Adipositasgesellschaft leiden schätzungsweise 17 Millionen Menschen hierzulande unter der Erkrankung.
Zu den Ursachen von Adipositas zählen vor allem ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, seelische Probleme, aber auch erbliche Veranlagung oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Die Analyse beruht auf Daten von KKH-Versicherten. © afp/aerzteblatt.de
Ärzte in den USA transplantieren weltweit erstmals komplettes Auge
Medizinern in den USA ist nach eigenen Angaben weltweit erstmals die Transplantation eines kompletten Auges gelungen. Unklar ist allerdings, ob der Patient mit dem Auge jemals wird sehen können, wie das Ärzteteam des New Yorker Universitätskrankenhauses NYU Langone Health am Donnerstag mitteilte. Seit der 21-stündigen Operation vom vergangenen Mai habe das transplantierte Auge aber „bemerkenswerte Zeichen der Gesundheit“ gezeigt.
Es kam auch zu einer Blutversorgung der Netzhaut. Die Klinik sprach deswegen von einem „bahnbrechenden“ Erfolg in der Transplantationsmedizin. Auch nicht an dem Eingriff beteiligte Mediziner würdigten die Operation als wichtigen Fortschritt.
Der Patient Aaron James hatte 2021 bei einem Arbeitsunfall einen 7.200 Volt starken Stromschlag erlitten, als er mit seinem Gesicht eine Stromleitung berührte. Er verlor dabei sein linkes Auge, Teile seines Gesichts und Teile seines linken Arms.
Chirurgen transplantierten dem 46-Jährigen nun das linke Auge und Teile des Gesichts eines verstorbenen Spenders. An der Operation waren nach Angaben der Uni-Klinik mehr als 140 Chirurgen und weitere medizinische Mitarbeiter beteiligt.
Bisher noch nie gelungen
Während Transplantationen der Augenhornhaut seit langer Zeit ein gängiger Eingriff sind, war die Transplantation eines ganzen Auges bisher noch nie gelungen. Offen ist allerdings, ob durch einen solchen Eingriff die Sehfähigkeit wieder hergestellt werden kann, weil der Sehnerv mit seinen rund einer Million Nervenfasern durchtrennt ist.
Mediziner würdigten am Donnerstag dennoch die Transplantation in New York. „Das ist eine riesige Sache“, sagte die Chirurgie-Professorin Kia Washington von der Universität des Bundesstaates Colorado der Nachrichtenagentur AFP. Angesichts der seit der Operation vergangenen Zeit gehe sie zwar nicht davon aus, dass der Patient jemals mit dem Auge werde sehen können. „Aber ich sage nie, dass etwas unmöglich ist.“
Daniel Pelaez von der Universität Miami sprach gegenüber AFP von einem „Schlüssel-Moment“ bei den Versuchen, Menschen das Augenlicht wiederzugeben. „Das gibt zahlreichen Menschen weltweit Hoffnung.“
Mediziner forschen bereits dazu, wie der Sehnerv wieder hergestellt werden könnte, etwa durch Gentherapie. Untersucht wird auch, ob eine Verbindung zwischen Auge und Gehirn unter Umgehung des zerstörten Sehnervs hergestellt werden könnte. „Wir machen große Fortschritte bei Behandlungen, um eine Regeneration des Sehnervs zu erreichen, die eine Augentransplantation begleiten könnte“, sagte Jeffrey Goldberg von der Stanford-Universität AFP.
UMWELT
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BILDUNG – UNIVERSITÄT
Fairfax (pte004/10.11.2023/06:15) – Websites wie Chegg.com werden in der Regel von Studenten genutzt, um Probleme zu lösen, wenn sie bei einer Frage nicht weiterkommen, oder um ihre Arbeit zu überprüfen und festzustellen, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Viele Professoren sind sich allerdings nicht darüber im Klaren, dass diese Websites auch missbraucht werden können, da sie mit der sich schnell verändernden Technologie nicht vertraut sind.
Jeder Vierte schummelt
Jenelle Conaway, Professorin für Rechnungswesen am Donald G. Costello College of Business der George Mason University, hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, in dem sie feststellt, dass Buchhaltungsstudenten Chegg nutzen, um bei Online-Prüfungen nach Antworten zu suchen. Die Forscher haben sich die Tatsache zunutze gemacht, dass Chegg auf Anfrage des Professors Zeitstempel für die Einreichung und Anzeige von Prüfungsfragen bereitstellt.
Ihre Studie stützt sich auf Beweise aus einem Buchhaltungskurs für Fortgeschrittene und zeigt, dass im Frühjahrssemester 2020 bei fast 13 Prozent der Studierenden festgestellt wurde, dass sie Chegg während der Abschlussprüfungen verwendeten. Die Zahl der betrügerischen Studierenden stieg im Sommersemester 2020, wo fast ein Viertel der Klasse während einer Prüfung Chegg benutzte.
Exorbitantes Ausmaß
Den Professoren sei möglicherweise bewusst, dass es diese Websites mit akademischen Ressourcen gibt, sie begriffen jedoch nicht das Ausmaß des Problems. „Irgendwo im Internet gibt es Antworten auf Lehrbuch- und Testfragen. Aber keiner, mit dem wir gesprochen haben, wusste, dass ein Student während einer Live-Prüfung eine von einem Dozenten erstellte Frage einreichen und in Echtzeit eine Antwort erhalten kann“, erklärt Cinaway.
Chegg-Benutzer könnten eine Testfrage eingeben, indem sie nur nach einer Phrase oder einem Satz suchen oder sogar ein Foto der Frage machen. „Chegg verfügt über eine sehr große Sammlung akademischen Materials. Wenn Studenten den genauen Wortlaut einer Frage nicht finden, finden sie normalerweise etwas sehr Ähnliches“, ergänzt Conaway.
Sie hebt hervor, dass Chegg und andere Websites mit akademischen Ressourcen eine erhebliche Herausforderung darstellen, die durch die Einführung von Online-Lernen und -Bewertungen im Zuge der COVID-19-Pandemie noch verschärft wurde. Professoren mussten Wege finden, sich an diese Veränderungen anzupassen. Allerdings ist die Überwachung der Studierenden seit der Umstellung auf ein Online-Format schwierig. „Wir haben online einfach nicht das gleiche Maß an Überwachung wie vor Ort“, unterstreicht Conaway. (Ende)
Polizist organisiert Auftritt des Rechtsextremisten Kubitschek an der Universität Wien
Aus dem Innenministerium heißt es, die „Dienstbehörde prüft“. Es wurden antifaschistische Gegenproteste angekündigt
Die Universität Wien hat kurz nach der Ankündigung einer Veranstaltung mit dem deutschen Rechtsextremen Götz Kubitschek in den sozialen Medien reagiert und die für 17. November geplante Veranstaltung abgesagt. Der Veranstalter, der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), geht dagegen juristisch vor. Zumindest hat er das angekündigt. Vor der Universität sollen sowohl eine Demonstration mit Kubitschek als auch antifaschistische Gegenproteste stattfinden.
Der Verleger Kubitschek ist der führende Kopf der sogenannten Neuen Rechten. Er gilt als Ziehvater der Identitären Bewegung. Sein Thinktank Institut für Staatspolitik (IfS) wird vom deutschen Verfassungsschutz überwacht, da er „verfassungsfeindliche Bestrebungen“ verfolgt.
Polizist, Student und RFS-Funktionär
Rechtsextrem und verfassungsfeindlich, das sollte eigentlich nur schwer mit dem Beruf des RFS-Funktionärs zusammengehen, der die Veranstaltung an der Universität Wien angemeldet hat. Peter L. ist nämlich Polizist, der berufsbegleitend studiert.
Sein politisches Engagement hat nun seinen Arbeitgeber auf den Plan gerufen. Auf Anfrage, wie man seitens des Innenministeriums bewertete, dass ein Mitarbeiter eine Veranstaltung mit einem der bekanntesten Rechtsextremen Deutschlands organisiere, heißt es, dies werde durch „die Dienstbehörde geprüft“.
Die Nähe von Polizisten zu Rechtsextremen ist seit einigen Jahren ein Thema im Innenministerium. Im Jahr 2019 wurde bekannt, dass mindestens 13 Beamte Verbindungen zur Identitären Bewegung hatten und einige von ihnen sogar Geld an die rechtsextreme Gruppierung gespendet haben.
Angriffe auf die Polizei
Auch der Verfassungsschutz ist besorgt über diese Nähe. In einem Buch über die rechtswidrige Razzia im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung im Jahr 2018 schreibt der ehemalige Verfassungsschutzchef Peter Gridling, dass es „innerhalb der Polizei“ eine mangelnde Sensibilität bezüglich der Nähe zu den Identitären gab. Sein Nachfolger Omar Haijawi-Pirchner äußerte sich Mitte Oktober in einem Interview mit der Kronen Zeitung besorgt über „Anzeichen von Gewalttendenzen“ bei den Identitären. Bei der letzten Demonstration der Gruppierung in Wien kam es zu Angriffen auf die Polizei.
Die Einladung von Kubitschek durch den RFS passt zu den Freiheitlichen Studenten, die seit ihrer Gründung im Jahr 1952 immer wieder durch rechtsextreme Aktivitäten auffallen. Der RFS wird als politischer Flügel deutschnationaler Burschenschaften und Mädelschaften an den Hochschulen betrachtet, und Aktivisten der Identitären Bewegung sind oder waren beim RFS aktiv. Gernot S., ein Mitglied der Burschenschaft Olympia, wurde 2017 zum Obmann des RFS Wien ernannt und ist mittlerweile eine führende Figur der Identitären Bewegung.
Für die Veranstaltung mit Kubitschek wirbt auch eine Gruppe namens Aktion 451, die speziell für diesen Event mit dem Verleger Kubitschek ins Leben gerufen wurde. Die Gruppe scheint ein Tarnverein der Identitären Bewegung zu sein und lehnt „antiweiße Ideologie“ ab, wie auf ihrer Homepage zu lesen ist.
Freiheitliche Jugend bewarb Bücher
Die Bedeutung von Kubitschek für das freiheitliche Milieu wurde kürzlich in einem Video der Freiheitlichen Jugend deutlich, das für Aufsehen sorgte. In dem Video werden nicht nur Journalisten und Wissenschafter als Feinde markiert, sondern es werden auch Bücher des rechtsextremen Antaios-Verlags eingeblendet, dessen Chef Kubitschek ist. Das Video enthält auch Bilder von Ikonen der rechtsextremen Szene wie Ernst Jünger, dem japanischen Faschisten Yukio Mishima und dem ehemaligen Waffen-SS-Mann Armin Mohler. Letzter war der Lehrer von Kubitschek. Der Verfassungsschutz hat die Freiheitliche Jugend wegen des Videos bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, da der Verdacht auf Verstoß gegen das Strafgesetzbuch und das Verbotsgesetz besteht.
Kubitschek hat in der deutschen Ortschaft Schnellroda einen politisch-publizistischen Mikrokosmos geschaffen, in dem viele Akteure aus der rechtsextremen Szene verkehren. Der thüringische AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke hat vor einigen Jahren erklärt, dass er sein „geistiges Manna“ in Schnellroda beziehe. Die neurechte Ideologie wird dort unter anderem auf den Sommer- und Winterakademien des IfS sowie in der Zeitschrift Sezession verbreitet.
Relativierungen des Hamas-Terrors
In der „Sezession“ kommt regelmäßig nicht nur der Chef der Identitären Bewegung, Martin Sellner, sondern auch Martin Semlitsch, der unter dem Pseudonym Martin Lichtmesz bekannt ist, zu Wort. Lichtmesz schrieb in einem Artikel nach dem Hamas-Terrorüberfall am 7. Oktober, er halte es für denkbar, dass „die israelischen Autoritäten den Hamas-Angriff geschehen ließen“. Auch strotzt der Artikel vor Relativierungen des Massakers.
In einem anderen Artikel stellt er die Einzigartigkeit der Shoah zur Diskussion, in dem er von der „Annahme der ‚Singularität‘ des Holocausts“ schreibt. Zusätzlich behauptet er, „israelische Schulklassen werden in die ehemaligen Konzentrationslager geführt, um ihren nationalen Wehrwillen zu wecken und zu steigern; deutsche Schulklassen jedoch, um ihren nationalen Wehrwillen zu brechen.“ Ihm kommt nicht in den Sinn, dass es bei diesen Besuchen um das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus geht. (Markus Sulzbacher, 10.11.2023)
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GESAMT-ROUNDUP: Israel: Terroristen getötet – Ruf nach neuer Grenzöffnung – 10.11.2023, 16:07
TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) – Bei ihrem Vormarsch hat Israels Armee eigenen Angaben zufolge im Gazastreifen mehrere mutmaßliche Terroristen getötet. Darunter seien auch am Massaker in Israel beteiligte Personen, teilte das Militär am Freitag mit. Die Vereinten Nationen forderten Tel Aviv auf, einen weiteren Grenzübergang zur Versorgung der Zivilisten zu öffnen. US-Präsident Joe Biden will eine Steigerung der Hilfsgüter. Im Gazastreifen können wegen Mangels an medizinischem Material inzwischen 20 von 36 Kliniken nicht mehr arbeiten. Erneut dürfen mehrere Hundert Ausländer den umkämpften und abgeriegelten Küstenstreifen verlassen.
Auslöser des Gaza-Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Hamas-Terroristen sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten.
Israel: Bei Kämpfen zahlreiche Terroristen getötet
In der Nacht auf Freitag haben israelische Soldaten den Angaben zufolge 19 mutmaßliche Terroristen getötet, die einen Angriff geplant hätten. Darüber hinaus hätten die Soldaten auf einem „Hamas-Militärposten“ und einem Übungsgelände 30 mutmaßliche Terroristen „eliminiert“. Unklar war zunächst, ob sie getötet wurden. Dabei hätten die Streitkräfte unter anderem Dutzende Waffen, Raketen und Drohnen sichergestellt. Die Armee habe zudem das Büro des Bruders von Hamas-Chef Jihia al-Sinwar durchsucht.
Angeblich Klinik im Libanon im Visier Israels
Bei Gefechten an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel ist nach libanesischen Angaben am Freitag auf ein Krankenhaus gezielt worden. Das libanesische Gesundheitsministerium verurteilte „das Zielen“ auf das Mais-al-Dschabal-Krankenhaus im Grenzgebiet scharf. Das israelische Militär prüfe den Vorfall derzeit nach eigenen Angaben. Die Aktion hätte „zu katastrophalen Folgen geführt“, wenn die Artilleriegranate vollständig explodiert wäre, so das Ministerium.
Wieder Zehntausende in den Süden des Gazastreifens geflohen
Aus dem umkämpften Norden des Gazastreifens sind israelischen Angaben zufolge auch wieder Zehntausende in den Süden des Küstengebiets geflüchtet. Den sechsten Tag in Folge sei wieder für mehrere Stunden eine sichere Flucht für die palästinensischen Zivilisten möglich, teilte die israelische Cogat-Behörde, die für palästinensische Angelegenheiten zuständig ist, mit. Armeeangaben zufolge ist der Fluchtkorridor tagsüber für sechs Stunden passierbar. „Die Zeit für eine Evakuierung läuft davon“, warnte ein Armeesprecher.
Rund 600 Ausländer vor Ausreise aus dem Gazastreifen
594 Ausländer und Palästinenser mit doppelter Staatsbürgerschaft warteten am Freitag nach palästinensischen Angaben auf die Ausreise nach Ägypten über den Grenzübergang Rafah. Aus der Liste der palästinensischen Behörde standen unter anderem auch sechs Deutsche. Weiterhin sei die Ausreise von Menschen aus Kanada, den USA, Rumänien, Russland, Brasilien, Polen und weiteren Ländern geplant.
WHO: Nur noch wenige Kliniken können arbeiten
Im Gazastreifen sind wegen der schweren Bombardierungen, Zerstörungen und des Mangels an medizinischem Material 20 der 36 Krankenhäuser nicht mehr im Einsatz. Das berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Die noch funktionierenden Krankenhäuser liefen nur im Notbetrieb, weil viele für eine normale Versorgung von Patientinnen und Patienten nicht genügend Desinfektionsmittel und Anästhesiepräparate oder Strom hätten.
Hamas-Behörde: Zahl der Toten in Gaza steigt auf mehr als 11 000
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser stieg seit Kriegsbeginn nach Angaben des Gesundheitsministeriums der islamistischen Hamas auf 11 078 gestiegen. 27 490 weitere Menschen seien seither verletzt worden, teilte ein Sprecher mit. Rund 2700 Menschen gelten demnach als vermisst. Am Vortag hatte das Gesundheitsministerium in Gaza von 10 818 Toten berichtet.
Das Gesundheitsministerium im Westjordanland, das der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) untersteht, gab die Zahl der Toten im Gazastreifen mit 11 025 an. Die Behörde hat nach eigenen Angaben weiter eigene Mitarbeiter im Gazastreifen.
Auf israelischer Seite sind bei dem Terror-Angriff am 7. Oktober und kurz danach mehr als 1400 Menschen getötet worden, darunter viele Frauen, Kinder und Jugendliche.
UN wollen weiteren Grenzübergang geöffnet sehen
Die Vereinten Nationen riefen Israel auf, seinen Grenzübergang Kerem Schalom in den Gazastreifen zu öffnen. Die dortigen Anlagen seien gebaut worden, um Lastwagen abzufertigen, während der zurzeit genutzte Rafah-Übergang nach Ägypten für Fußgänger gebaut worden sei, sagte der Sprecher des UN-Nothilfebüros, (OCHA), Jens Laerke, in Genf. Deshalb gebe es in Rafah neben Sicherheitsbedenken immer auch logistische Probleme, große Mengen Hilfsgüter abzufertigen. Insgesamt seien inzwischen 821 Lastwagen mit Hilfsmitteln abgefertigt worden. Vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel waren es täglich rund 500 Lastwagen.
Biden spricht sich für Steigerung von Hilfsgütern aus
US-Präsident Joe Biden sprach sich für die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen aus. „Vor zwei Tagen waren es 96 Lastwagen mit Hilfsgütern und gestern 106 Lastwagen. Aber wir brauchen mehr, und zwar bald. Unser Ziel sind mindestens 150 pro Tag, jeden Tag“, schrieb er in einem längeren Statement auf der Plattform X (vormals Twitter).
Autonomiebehörde wieder für Regierung im Gazastreifen bereit
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat Berichten zufolge erneut Bereitschaft signalisiert, nach Ende des Gaza-Kriegs dort im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung wieder die Regierungsgeschicke zu übernehmen. „Wir werden unsere volle Verantwortung im Rahmen einer umfassenden politischen Lösung tragen“, sagte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa. Gemeint ist die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates, zu dem neben dem Gazastreifen auch das Westjordanland und Ost-Jerusalem gehören sollen. Diese Vision wird aber von den meisten Mitgliedern der Regierung in Israel abgelehnt.
Bisher 99 tote UN-Mitarbeiter
Im Gaza-Krieg sind den Vereinten Nationen zufolge bislang 99 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Folge von israelischen Angriffen getötet worden. UN-Generalsekretär António Guterres rief Teams an allen Standorten weltweit für Montag, den 13. November, 9.30 Uhr zu einer Schweigeminute aufgerufen, wie der UN-Sprecher am europäischen Sitz der Vereinten Nationen in Genf sagte. Die Fahnen würden auf halbmast gesetzt. Nach Angaben des Sprechers sind noch nie seit Gründung der UN 1945 in einem so kurzen Zeitraum so viele Mitarbeiter während eines Konflikts ums Leben gekommen./mrd/DP/nas
Staatschefs von Ägypten und Katar treffen sich zu Gaza-Gesprächen
Die Staatschefs von Ägypten und Katar, Abdel Fattah al-Sisi und Tamim bin Hamad Al-Thani, haben sich zu Gesprächen über mögliche Wege zu einer Feuerpause im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas getroffen. Beide Politiker hätten „die besten Wege“ erörtert, um „unschuldige Zivilisten im Gazastreifen zu schützen und das Blutvergießen zu beenden“, erklärte die ägyptische Präsidentschaft nach dem Treffen. Weiter hieß es, in den Gesprächen sei es um die „militärische Eskalation durch Israel“ im Gazastreifen und die daraus folgenden „Herausforderungen“ gegangen, welche die Region in eine „gefährliche und unvorhersehbare Richtung“ drängten. Ägypten wie Katar spielen seit Kriegsbeginn eine wichtige Rolle bei der internationalen Reaktion auf die Lage im Gazastreifen und sind auch als Vermittler tätig.
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Netanjahu: Israel will Gazastreifen nicht regieren oder besetzen
Israel hat nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht die Absicht, den Gazastreifen zu regieren oder zu besetzen. „Ich denke, die israelische Armee leistet außergewöhnlich gute Arbeit“, sagte Netanjahu im US-Fernsehsender Fox News. „Wir wollen den Gazastreifen nicht regieren. Wir wollen ihn nicht besetzen. Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft ermöglichen“, fügte der Regierungschef hinzu
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Saudiarabischer Kronprinz kritisiert erstmals Israels Vorgehen im Gazastreifen
Einen Tag vor zwei wichtigen Gipfeltreffen hat der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman erstmals das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen kritisiert. Sein Land verurteile „die militärische Aggression im Gazastreifen, die gezielten Angriffe auf Zivilisten und die anhaltenden Verletzungen des humanitären Völkerrechts durch die israelischen Besatzungstruppen“, sagte der saudiarabische De-facto-Herrscher bei einem Treffen mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs. Es war die erste öffentliche Äußerung bin Salmans zum Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas seit dem beispiellosem Angriff der Palästinenserorganisation auf Israel am 7. Oktober. Saudi-Arabien unterstreiche die „Notwendigkeit, diesen Krieg und die Zwangsvertreibung zu beenden und die Bedingungen für die Rückkehr zur Stabilität und die Erreichung des Friedens zu schaffen“, sagte er weiter.
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Indonesiens Glaubenshüter rufen zum Boykott von mit Israel verbundenen Firmen auf
Die indonesischen Glaubenshüter haben in einem religiösen Rechtsgutachten zum Boykott von Waren und Dienstleistungen von Unternehmen aufgerufen, die Israel unterstützen. In der erlassenen Fatwa des Rats der indonesischen Islam-Gelehrten heißt es, Muslime in dem südostasiatischen Land müssten den Kampf der Palästinenser gegen die „israelische Aggression“ unterstützen. Unterstützung für Israel oder seiner Unterstützer sei dagegen „haram“, also ein Verstoß gegen das islamische Recht. Fatwas haben keine Rechtskraft. Sie zielen darauf ab, Gläubige davon abzuhalten, sich für ein bestimmtes Verhalten zu entscheiden. Indonesien ist das bevölkerungsreichste Land der Welt mit muslimischer Mehrheit und ein langjähriger Unterstützer der palästinensischen Forderung nach einem eigenen Staat.
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