Tagesblick – 16.10.2023

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HELLMEYER

  • Märkte von diversen Seiten unter Druck
  • Deutschland: Firmeninsolvenzen nehmen deutlich zu
  • EZB: Lagarde – Arbeitsmarkt bleibt weiter stark

MÄRKTE

Märkte: Druck von diversen Seiten

An den Finanzmärkten dominiert verstärkte Risikoaversion. Der Druck kommt von mehreren

Seiten.

Neben der Ukraine-Krise belastet der Nahost-Konflikt zunehmend. Der Nahost-Konflikt hätte bei einer Ausweitung viel weitreichendere Folgen hinsichtlich der Konsequenzen für die globale Energieversorgungs- und Energiepreislage als die Ukraine-Krise.

Eine Verschärfung der Preislage bei den Energieträgern würde die Inflationsproblematik erhöhen und Zentralbanken bezüglich der Zinspolitik herausfordern. Die Bemühungen seitens vieler Länder, darauf einzuwirken, dass es zu keiner Ausweitung der Krisenlage kommt, darf als Ausdruck des prekären Krisenstatus interpretiert werden.

Von der Konjunkturfront (siehe Datenpotpourri) erreichten uns in den letzten 24 Handelsstunden belastende Datensätze.

  • So sank das US-Verbrauchervertrauen unerwartet stark per Oktober.
  • In Japan fiel die Industrieproduktion erheblich.
  • Die Industrieproduktion in der Eurozone darf als prekär bezeichnet werden (Jahresvergleich).

Die Aktienmärkte standen unter Druck. Der DAX verlor am Freitag 1,55% (-0,3% im

Wochenvergleich). Der S&P 500 fiel am Freitag um 0,68% (Wochenvergleich +0,2%). Fernost

eröffnet heute schwach (07:10 Uhr). Der Nikkei verliert 1,89%, der CSI 300 sinkt um 0,73%, der

Hangseng gibt um 0,48% nach, der Sensex verliert marginal 0,03%, während der Kospi 1,21%

abgibt.

Die Rentenmärkte zeigen sich im Wochenvergleich in freundlicher Verfassung und profitieren von

der gestiegenen Risikoaversion. 10 jährige Bundesanleihen rentieren mit 2,74% (Vorwoche 2,90%),

während 10 jährige US-Staatstitel eine Rendite in Höhe von 4,65% abwerfen (Vorwoche 4,74%).

Der EUR hat gegenüber dem USD im Wochenvergleich unwesentlich an Boden verloren (-0,4%).

Die edlen Metalle waren die Gewinner hinsichtlich der gestiegenen Risikoaversion. Gold nahm

gegenüber dem USD im Wochenvergleich um 3,7% zu, während Silber einen Anstieg um 3,8% zu

verzeichnen hatte. Der Ölpreis stieg gegenüber dem USD auf Wochenbasis um 3,5%.

Berichte & Analysen – Auswahl

Berlin: Die Baubranche hält den Druck auf Regierung wegen der Krise aufrecht. Die

Bauwirtschaft wolle Scholz noch in diesem Monat neue Vorschläge zur Milderung

der Krise vorlegen. Es gehe darum, Massenentlassungen zu vermeiden.

Berlin: Firmeninsolvenzen nahmen laut Statistischem Bundesamt per Juli im

Jahresvergleich um 37,4% zu.

Washington: US-Republikaner nominierten Jim Jordan für den Posten des

Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses.

Peking: China unterstützte auf der Dringlichkeitssitzung mit der Arabischen Liga

(22 Mitglieder) deren Haltung in der Krisenlage Israel/Palästina und forderte dazu

auf, ernsthaft zur richtigen Grundlage der 2-Staaten-Lösung zurückzukehren.

Nahost-Ticker: China dringt auf internationale Friedenskonferenz – Laut UN wird

Lage im Gazastreifen zunehmend untragbar – London rief Israel zur Zurückhaltung

auf – Saudi-Arabien will Ausweitung des Konflikts verhindern – EU: Israel hat das

Recht, sich zu verteidigen – UN fordert zur Wahrung des Völkerrechts im Konflikt

Israel/Hamas auf – Iran warnte, bei Eskalation einzugreifen.

Bundesbank: Präsident Nagel etwas moderater

Bundesbank-Präsident Nagel sagte, er wäre zufrieden, wenn die Inflation bis Ende

2024 auf etwas über 3% sänke. Die Straffung der Geldpolitik zeigte Wirkung. Man

würde nicht ruhen, bis die Inflation überwunden wäre. Der Höhepunkt der Inflation läge

hinter unsWarschau: PIS vorne, dennoch Regierungswechsel möglich

Laut Prognosen gewann die regierende PIS mit 36,8% die Wahlen. Der Opposition unter

Donald Tusk (31,6%), ist es dennoch möglich, eine Regierungskoalition zu bilden und

die PIS-Regierung zu ersetzen.

Deutschland: Firmeninsolvenzen nehmen deutlich zu

Wegen der Wirtschaftskrise und steigender Kreditzinsen kommt es in Deutschland zu mehr

Firmeninsolvenzen. Per Juli belief sich die Zahl der Firmeninsolvenzen laut Statistischem

Bundesamt auf 1.586 Pleiten. Das entsprach einem Anstieg um beachtliche 37,4% im

Jahresvergleich.

Die meisten Insolvenzen entfielen auf die Bereiche Verkehr, Lagerunternehmen,

Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Einzelhandel sowie die sonstigen wirtschaftlichen

Dienstleister.

Die geringste Insolvenzhäufigkeit mit 0,6 Pleiten je 10.000 Firmen gab es in der

Energieversorgung.

Als Insolvenzauslöser träten aktuell langfristig angelegte Ursachen wie die

existenzgefährdenden Veränderungen von etablierten Geschäftsmodellen in den Vordergrund,

so der Verband VID.

Kommentar: An den Zahlen wird deutlich, dass kleinteilige Lösungen ohne konzeptionelle

Neuausrichtung nicht verfangen werden. Unternehmen im energieintensivsten Land des

Westens (Deutschland) bedürfen eines politischen Managements, das langfristige Sicherheit

bei Rahmendaten gewährleistet.

Wer glaubt, dass kurzfristige „kosmetische Politik“ via temporärer Subventionspolitiken

verfängt, wird sich zum Schaden des Landes, der Unternehmen und der Bürger irren.

EZB: Lagarde – Arbeitsmarkt bleibt weiter stark

Der Arbeitsmarkt im Euroraum hält sich aus Sicht von EZB-Präsidentin Lagarde trotz zehn

vollzogener Zinserhöhungen der EZB in Serie und einer sich eintrübenden Konjunktur weiter

robust. Sie sagte bei der IWF-Tagung in Marrakesch, der Arbeitsmarkt zeigte noch keine

wirklichen Anzeichen einer Abschwächung. Die Arbeitslosenzahlen seien ziemlich auffällig,

sagte die Chefin der EZB.

Kommentar: Frau Lagarde sollte wissen, dass Arbeitsmarktdaten nachlaufende

Wirtschaftsindikatoren sind. Sie reagieren zuletzt auf eine konjunkturelle Neuausrichtung. Ergo

ist die aktuelle Resilienz diesbezüglich in Teilen erklärbar.

Die Widerstandskraft des Arbeitsmarktes hat aber auch mit anderen Aspekten zu tun. So wirkt

sich der demografische Wandel für den Arbeitsmarkt unterstützend aus.

Ebenso wirkt sich die Reformpolitik der Vergangenheit in den Ländern, die sich reformiert

haben (Forcierung des Leistungsprinzips, Effizienzsteigerung), stabilisierend auf diese Länder

aus (u.a. Griechenland, Spanien, Portugal, Irland).

Für Deutschland gilt das nicht ansatzweise, denn hier wurde seit der Merkel-Regierung nahezu

nichts zu Gunsten der Wirtschaftsstrukturen (Aristoteles) und des Leistungsprinzips optimiert.

Im Gegenteil wurde die Anspruchspolitik zu Lasten der Leistungsträger tendenziell forciert.

In Deutschland ergab sich seit Mai letzten Jahres ein Anstieg der Arbeitslosenquote in der

saisonal bereinigten Fassung von 5,0% auf 5,7% (Schwachpunkt der Eurozone).

Als Fazit lässt sich ziehen, dass es verständlich ist, sich über die Widerstandskraft des

Arbeitsmarktes der Eurozone (nicht Deutschlands!) aktuell zu freuen, diesen Umstand aber

nicht in die Zukunft zu extrapolieren, denn bezüglich der Standortqualität der Eurozone

(Bedeutung Deutschlands ökonomisch in Eurozone) ergibt sich gegenüber anderen

Wirtschaftsräumen dieser Welt (Investition, Nachhaltigkeit der Konjunkturentwicklung) ein

Verfall (auch Energieversorgungssicherheit, Preislichkeit).

Der wird ohne Umsteuerungen, die eigene Interessen und nicht die Interessen Dritter bedienen,

nicht aufgehalten werden können.

Datenpotpourri

Eurozone: Industrieproduktion im Jahresvergleich prekär

Die Industrieproduktion der Eurozone legte per August im Monatsvergleich um 0,6% (Prognose

0,1%) nach zuvor -1,1% zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 5,1% (Prognose

-3,5%) nach zuvor -2,2%.

„Food for thought!“

USA: Stimmung bricht ein

Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart der Universität Michigan brach laut

vorläufiger Berechnung per Oktober von zuvor 68,1 auf 63,0 Punkte ein (Prognose 67,2).

Die Importpreise legten per September im Monatsvergleich um 0,1% (Prognose 0,5%) nach

zuvor 0,6% (revidiert von 0,5%) zu. Im Jahresvergleich stellte sich ein Rückgang um 1,8% nach

zuvor -2,9% (revidiert von -3,0%) ein.

Japan: Industrieproduktion schwächer

Die Industrieproduktion verzeichnete per August im Monatsvergleich einen Rückgang um 0,7%

nach zuvor 0,0% Veränderung. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 4,4% nach

zuvor -3,7%.

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SENTIX

Ergebnisse des sentix Global Investor Survey (41-2023) – Aktien-Bias weiter stramm nach oben

Der Strategische Bias für Aktien zeigt weiter stramm nach oben. Die Anleger erkennen im Kursrückgang eine Chance. Danach handeln tun sie aber nicht, ihr Investitionsverhalten passen sie nur langsam an! Die Edelmetalle können von der Kriegsangst in Israel deutlich profitieren. Das Sentiment bei Gold springt hier dynamisch an, der Impuls verspricht mehr. Auf der Krypto-Schiene deutet sich auch Vola an. Die Neutralität geht für Bitcoins durch die Decke.

Weitere Ergebnisse

  • Bitcoins: Allzeithoch in der Neutralität
  • Gold: Sentimentimpuls

ÜBERSICHT

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Termine

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Marktumfeld

Zentralbanken

INTERNATIONAL

AMERIKA: USA, VENEZUELA

Rezession der US-Wirtschaft bei Ökonomen nicht länger Konsens – Umfrage

Ökonomen sind für die US-Wirtschaft optimistischer geworden. Sie glauben nun, dass die Wirtschaft der USA eine Rezession vermeiden wird, dass die Notenbank Federal Reserve ihre Zinserhöhungen abgeschlossen hat und dass die Inflation weiter zurückgehen wird.

Rechtsgerichteter Daniel Noboa gewinnt Präsidentschaftswahl in Ecuador

In Ecuador hat sich der rechtsgerichtete Kandidat Daniel Noboa bei der Stichwahl um das Präsidentenamt durchgesetzt. Nach Angaben der Wahlbehörde in dem südamerikanischen Land siegte der 35-jährige Millionär am Sonntag nach Auszählung fast aller Stimmen mit rund 52 Prozent „unumkehrbar“ gegen seine linksgerichtete Rivalin Luisa González. Noboa ist somit der jüngste Präsident in der Geschichte Ecuadors.

ASIEN: CHINA, JAPAN u.a.

AUSTRALIEN – NEUSEELAND

Oppositionelles Mitte-Rechts-Bündnis gewinnt Parlamentswahl in Neuseeland

Die Neuseeländer haben ihre Mitte-Links-Regierung nach sechs Jahren abgewählt. Neuseelands Labour-Premierminister Chris Hipkins, der das Amt erst im Januar von seiner populären Parteikollegin Jacinda Ardern übernommen hatte, räumte nach dem Urnengang am Samstag seine Niederlage ein. Zugleich gratulierte er seinem voraussichtlichen Amtsnachfolger Christopher Luxon. Dessen oppositionelles Mitte-Rechts-Bündnis errang nach Auszählung fast aller Stimmen 61 der 120 Sitze im neuen Parlament.

AFRIKA

NAH-/MITTELOST: ISRAEL u.a.

EUROPA

Mont-Blanc-Tunnel ab Montag für zwei Monate geschlossen

Der Mont-Blanc-Tunnel, eine der wichtigsten Straßenverbindungen zwischen Frankreich und Italien, bleibt ab Montag für zwei Monate wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Nach Angaben der Betreibergesellschaft sind umfangreiche Arbeiten an dem 60 Jahre alten Tunnel notwendig. Im Mittelteil des Bauwerks sollen Bodenplatten erneuert werden, zudem wird die Belüftungsanlage ausgetauscht. Ab 18. Dezember soll der Verkehr wieder rollen.

EU verkündet Verdreifachung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eine Verdreifachung der humanitären Hilfen für den Gazastreifen verkündet. Die Hilfsgelder für das von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Küstengebiet würden um 50 Millionen Euro auf insgesamt 75 Millionen Euro erhöht, erklärte von der Leyen nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär António Guterres. Die EU arbeite weiter mit den Vereinten Nationen, um sicherzustellen, dass die Hilfe auch bei den Bedürftigen ankomme.  

DEUTSCHLAND

WAHLUMFRAGEN

Sonntagstrend: AfD und Freie Wähler legen zu, Ampel verliert

Nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen kommen AfD und Freie Wähler auch bundesweit in der Wählergunst auf neue Höchst- und die Ampel-Parteien auf neue Tiefstwerte. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt, erreicht die AfD in dieser Woche 23 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche und der bislang höchste von INSA gemessene Wert für die Partei. Die Freien Wähler erreichen 4 Prozent (+1) und rücken damit auch bundesweit näher an die 5-Prozent-Marke.

Freie Wähler für Koalitionsverhandlungen und Aiwanger als Vize-Regierungschef

Die Freien Wähler in Bayern haben sich hinter die geplante Koalition mit der CSU und hinter ihren Vorsitzenden Hubert Aiwanger gestellt. Ein Landesparteitag in Bad Gögging votierte am Samstag mit 100 Prozent für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CSU. Ebenfalls 100 Prozent stimmten dafür, dass Aiwanger Vizeministerpräsident in Bayern bleibt.

WEITERE MELDUNGEN

Einkommensgrenze für Wohnbau-Förderung für Familien steigt ab Montag

Ab Montag kann das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ auch von Familien mit mindestens einem Kind und einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro in Anspruch genommen werden – bisher lag die Einkommensgrenze bei 60.000 Euro. „Mit der Wohneigentumsförderung unterstützen wir gezielt Familien, die sich den Traum von einem eigenen Haus erfüllen möchten“, sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) dem Portal Web.de.

ÖSTERREICH

STATISTIK AUSTRIA

WAHLUMFRAGEN

WEITERE MELDUNGEN

MEDIZIN – PSYCHOLOGIE – FORSCHUNG

UMWELT

BILDUNG

MEDIEN – IT

RECHT

GESELLSCHAFT – RELIGION

RUSSLAND – UKRAINE

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Finanznachrichten

USA verstärken nach Hamas-Angriff auf Israel Militärpräsenz in Konfliktregion

Die USA verstärken nach dem Angriff der Hamas auf Israel ihre Militärpräsenz in der Konfliktregion. Washington entsende einen zweiten Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer, „um von feindlichen Handlungen gegen Israel oder jeglichen Versuchen einer Ausweitung dieses Krieges“ abzuschrecken, erklärte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Derweil bekräftigte US-Präsident Joe Biden angesichts einer sich Verschärfung der humanitären Lage im Gazastreifen seine Unterstützung zum Schutz der Zivilbevölkerung.

US-Außenminister Blinken kehrt am Montag nach Israel zurück

US-Außenminister Antony Blinken wird am Montag nach einer Reise durch sechs arabische Länder zu Gesprächen mit israelischen Regierungsvertretern nach Israel zurückkehren. Das sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums.

Iran warnt Israel vor Einmarsch in den Gazastreifen

Der Iran hat Israel eindringlich vor einem Einmarsch in den Gazastreifen gewarnt. Sollte Israel seine „Angriffe auf die wehrlose Bevölkerung des Gazastreifens fortsetzen“, könne niemand dafür garantieren, dass der Konflikt sich nicht ausweite, sagte Außenminister Hossein Amir-Abdollahian nach Angaben seines Ministeriums bei einem Treffen mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani.

Ägypten schlägt internationales Gipfeltreffen zur Lage der Palästinenser vor

Ägypten will angesichts des Kriegs zwischen Israel und der Hamas ein Gipfeltreffen zur Lage der Palästinenser organisieren. Zu den Beratungen sollen regionale und internationale Akteure eingeladen werden, „um über die Zukunft der palästinensischen Sache“ zu sprechen, teilten die Behörden in Kairo am Sonntag mit. Ägypten gilt traditionell als Vermittler im Nahost-Konflikt. Es hatte 1979 als erstes arabisches Land Frieden mit Israel geschlossen.

Chinas Außenminister: Peking unterstützt „gerechte Sache“ der Palästinenser

China unterstützt nach den Worten des chinesischen Außenministers Wang Yi die „gerechte Sache des palästinensischen Volkes in der Wahrung seiner nationalen Rechte“. Die „Hauptursache“ der Lage zwischen Israel und den Palästinensern sei, dass „das Recht des palästinensischen Volkes auf Staatlichkeit lange Zeit beiseitegeschoben wurde“, sagte Wang am Sonntag nach chinesischen Angaben bei einem Telefonat mit dem iranischen Außenminister Hossein Amir-Abdollahian. Diese „historische Ungerechtigkeit“ müsse so schnell wie möglich beendet werden. Wang kritisierte auch das israelische Vorgehen im Gazastreifen nach dem Großangriff der dort regierenden radikalislamischen Hamas auf Israel scharf.

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