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Russland – Ukraine – 26.9.2022: ROUNDUP: Ukraine appelliert an Russlands Minderheiten – Die Nacht im Überblick
KONJUNKTURDATEN
BRASILIEN
ÜBERBLICK AM ABEND – 26.9.2022
Institute erwarten Rezession und anziehende Inflation – Zeitung
Ostseepipeline Nord Stream 2 mit massivem Druckabfall
Umwelthilfe: Genehmigung von Nord Stream 2 muss zurückgenommen werden
Wirtschaftsrat erleichtert über Aus für Gasumlage
Söder mit Zehn-Punkte-Plan im Kampf gegen Energiekrise
Lagarde: EZB könnte Verzinsung der TLTRO-Liquidität ändern
EZB/Lagarde: Euroraum-BIP sinkt im vierten und ersten Quartal
Lagarde: Erwarten Zinserhöhungen für die nächsten Ratssitzungen
Lagarde: TPI ist nicht für endlosen Einsatz gedacht
EZB/Lagarde kritisiert breite Staatshilfen bei Energiepreisen
Bank of England will für Inflationsziel an Zinsschraube drehen
Frankreich reduziert 2023 Ausgaben für Umwelt- und Klimaschutz
Frankreich verabschiedet sich 2023 von Exportgarantien für fossile Energieträger
Belgiens Geschäftsklima im September kräftig eingetrübt
Macron ruft nach Wahlsieg der Rechten in Italien zu Fortsetzung der Zusammenarbeit auf
USA setzen auf Zusammenarbeit mit künftiger italienischer Regierung
Kreml hofft auf „konstruktivere“ Zusammenarbeit mit Ultrarechten in Italien
Mehr als 640 Flüge von den Kanaren wegen Unwetter gestrichen
Wirtschaftsindex der Chicago-Fed fällt im August
Fed/Collins will höhere Zinsen auch bei Konjunkturabkühlung
13 Tote bei Schusswaffenangriff in russischer Schule
Hurrikan „Ian“ steuert auf Westen Kubas zu
ÜBERBLICK AM MITTAG – 26.9.2022
Ifo-Geschäftsklima sinkt im September stärker als erwartet
ING: Deutsche Wirtschaft vor „perfektem Sturm“
Commerzbank: Energiepreise belasten Firmen und Haushalte
KfW: Deutsche Unternehmen fürchten Gasmangellage
OECD senkt BIP-Prognosen für 2023 – Deutschland besonders betroffen
Danske Bank: EZB hat Zeitfenster bis Anfang 2023
Swissquote: Meloni-Sieg bringt EZB unter Zugzwang
Ökonom: Pfund-Absturz könnte BoE-Reaktion auslösen
ING: Außerplanmäßige BoE-Zinserhöhung unwahrscheinlich
BoJ-Gouverneur: Intervention auf Devisenmarkt war angemessen
Lindner: Brauchen sehr schnell Strom- und Gaspreisbremse
Bundesregierung erwartet zügige Einigung bei Senkung von Gaskosten
Ifo-Präsident Fuest gegen Gaspreisbremse und für gezielte Hilfen
ÜBERBLICK AM MORGEN – 26.9.2022
Hohe Gaspreise belasten Düngemittelindustrie massiv
Zahl der „Green Jobs“ in Deutschland wächst
PBoC will Risikoreserveanforderungen für Finanzinstitute erhöhen
Esken rechnet diese Woche mit „Ende der Gasumlage“
Historischer Sieg der Ultrarechten bei Parlamentswahl in Italien
Ultrarechte Meloni erhebt Anspruch auf Regierungsbildung in Italien
EU-Politiker warnen vor italienischer Regierung unter Führung Melonis
EU verurteilt Irans Vorgehen gegen Demonstranten als „inakzeptabel“
USA warnen Russland vor „katastrophalen Konsequenzen“ eines Atomangriffs
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Zur freundlichen Erinnerung:
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KIEW (dpa-AFX) – Die von Kremlchef Wladimir Putin in Russland angeordnete Teilmobilmachung trifft laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ethnische Minderheiten besonders hart. „Wir sehen, dass Menschen, besonders in Dagestan, angefangen haben, um ihr Leben zu kämpfen“, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache in der Nacht zum Montag. Er bezog sich dabei auf heftige Proteste, die Stunden zuvor in der muslimisch geprägten russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus ausgebrochen waren.
Bei einem Protest gegen die Mobilmachung von Reservisten waren Polizisten dort am Sonntag Angaben von Bürgerrechtlern zufolge sogar mit Warnschüssen gegen Demonstranten vorgegangen. Russlandweit wurden am Wochenende bei Anti-Kriegs-Protesten in über 30 russischen Städten mehr als 780 Menschen festgenommen, wie die unabhängige Organisation OVD-Info berichtete.
Angesichts jüngster Niederlagen seiner Armee hatte Kremlchef Putin am vergangenen Mittwoch angeordnet, nun auch Reservisten zum Kampf in der Ukraine zu verpflichten. Seitdem herrscht bei vielen Russen große Panik. Der russische Angriffskrieg dauert bereits seit mehr als sieben Monaten an.
Bürgerrechtler: Warnschüsse bei Anti-Kriegs-Protest in Russland
Im Dorf Endirej in Dagestan blockierten Anwohner eine Straße, um so die von Putin angeordnete Teilmobilisierung zu behindern, wie die Bürgerrechtler mitteilten. Auf Videos ist zu sehen, wie Polizisten Gewehre in die Luft richten, dann sind Schüsse zu hören. Laut dagestanischen Medien war der Protest eine Reaktion darauf, dass aus dem Dorf 110 Männer in den Krieg gegen die Ukraine gezwungen wurden. Auch in Dagestans Hauptstadt Machatschkala gab es größere Proteste.
Dagestan gehört zu den Regionen Russlands, aus denen Beobachtern zufolge besonders viele Männer eingezogen werden. Aktivisten beklagen, dass Angehörige ethnischer Minderheiten besonders stark von der Mobilmachung betroffen sind und sprechen deshalb teils sogar von „ethnischen Säuberungen“. Auch in den Regionen Jakutien und Burjatien in Sibirien sind die Anti-Mobilisierungs-Proteste besonders groß.
Russische Scheinreferenden gehen trotz ukrainischem Beschuss weiter
In den von Moskau besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine ziehen die Besatzer die Scheinreferenden über einen Beitritt der Regionen zu Russland trotz Beschuss weiter durch. Nach Angaben der Besatzungsbehörden starben etwa im Gebiet Cherson zwei Menschen in einem Hotel bei einem ukrainischen Raketenangriff.
Die international als Bruch des Völkerrechts kritisierten Abstimmungen sind auch in den Gebieten Saporischschja, Donezk und Luhansk noch bis Dienstag angesetzt. Putin hatte betont, dass Moskau Attacken der Ukraine auf die Gebiete dann künftig wie Angriffe auf sein eigenes Staatsgebiet behandeln und sich mit allen Mitteln verteidigen werde. Der Westen bereitet neue Sanktionen vor als Reaktion auf die Annexion.
Selenskyj: Putin blufft nicht mit Atomdrohungen
In einem Interview des US-Senders CBS News machte Selenskyj unterdessen deutlich, dass er Putins Atomdrohungen ernst nehme. „Vielleicht war es gestern ein Bluff. Jetzt könnte es Realität sein“, sagte Selenskyj laut Übersetzung. Er verwies auf die Gefechte um das von Russland besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja und sagte: „Er (Putin) will die ganze Welt erschrecken. Dies sind die ersten Schritte seiner nuklearen Erpressung. Ich glaube nicht, dass er blufft.“
Putin hatte am Mittwoch in seiner Rede zur Bekanntgabe der Teilmobilmachung gesagt: „Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird, werden wir zum Schutz Russlands und unseres Volkes unbedingt alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Das ist kein Bluff.“ Beobachter sahen darin eine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen.
Berlin will keine EU-Bürger mehr an Spitze russischer Staatskonzerne
EU-Bürger sollen nach dem Willen der Bundesregierung keine Spitzenposten in russischen Staatskonzernen mehr bekleiden dürfen. Das geht aus einem Vorschlag aus Berlin für neue Sanktionen gegen Russland hervor, der der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel vorliegt. Hintergrund dürfte vor allem der Fall von Ex-Kanzler Gerhard Schröder sein, der jahrelang Aufsichtsratschef des russischen Ölkonzerns Rosneft war. Zunächst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.
Was am Montag wichtig wird
Der Umgang mit russischen Kriegsdienstverweigern soll am Montag auf EU-Ebene koordiniert werden. 27 EU-Botschafter sollen unter dem sogenannten Krisenreaktionsmechanismus zu einer Sitzung zusammenkommen.
In den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine gehen außerdem die Scheinreferenden über einen Beitritt zu Russland weiter. Die Ukraine und der Westen sehen in den noch bis Dienstag angesetzten Zwangsabstimmungen einen Völkerrechtsbruch. Es wird erwartet, dass die Gebiete annektiert und womöglich schon am Freitag von Putin zu russischem Staatsgebiet erklärt werden./haw/DP/zb
KONJUNKTURDATEN
BRASILIEN
Brasilien Leistungsbilanz Juli Defizit 4,1 Mrd USD (Juni: Überschuss 1,3 Mrd USD)
Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen Juli 7,7 Mrd USD
Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen 12 Monate 65,6 Mrd USD
ÜBERBLICK AM ABEND – 26.9.2022
Institute erwarten Rezession und anziehende Inflation – Zeitung
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute werden laut einem Bericht im Handelsblatt ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft inmitten der Energiekrise deutlich senken. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr nur noch um 1,4 Prozent wachsen (Frühjahrsgutachten: 2,7 Prozent). Für das kommende Jahr würden die Institute sogar von einem Rückgang des Bruttoinlandprodukts um 0,4 Prozent ausgehen nach einem zuvor vorhergesagten Wachstum von 3,1 Prozent, wie das Handelsblatt mit Verweis auf Regierungskreise berichtet.
Ostseepipeline Nord Stream 2 mit massivem Druckabfall
In der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 hat es einen Druckabfall gegeben. Laut einem Sprecher von Nord Stream 2 sind die Ursachen des Druckabfalls, der sich als Blasenbubble-Herd südlich der Insel Bornholm zeigt, noch unklar. Die zuständigen Marinebehörden untersuchten den Vorfall und würden gegebenenfalls eine Schiffsverbotszone aussprechen. Auch das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, dass die Ursache noch unklar sei.
Umwelthilfe: Genehmigung von Nord Stream 2 muss zurückgenommen werden
Die Deutsche Umwelthilfe hat angesichts des Lecks an der Ostseepipeline Nord Stream 2 eine sofortige Rücknahme der Genehmigung für diese Gasröhre gefordert. Dies sei aus Sicherheits- und Klimaschutzgründen notwendig. Zuvor hatte Nord Stream 2 mitgeteilt, dass es einen massiven Druckabfall an der Pipeline gegeben habe.
Wirtschaftsrat erleichtert über Aus für Gasumlage
Wegen des angekündigten Ausbleibens der Gasumlage zeigt sich der Wirtschaftsrat der CDU erleichtert. „Es ist gut, dass die Bundesregierung ihren Fehler eingesehen hat und nun nach Alternativen Ausschau hält“, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger. „Was auch immer nun auf den Tisch kommt, darf die Marktmechanismen nicht aushebeln und muss zielgerichtet helfen.“ Entscheidend sei, dass das Preissignal auf den Energiemärkten weiterhin vernehmbar bleibe – auch, um Einsparpotentiale nicht ungenutzt liegen zu lassen.
Söder mit Zehn-Punkte-Plan im Kampf gegen Energiekrise
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angesichts der für Mittwoch geplanten Ministerpräsidentenkonferenz zehn Forderungen im Kampf gegen die hohe Energiekrise vorgestellt. Die von der Bundesregierung verschickte Vorlage für die Ministerpräsidentenkonferenz nannte Söder „völlig unzureichend“. „Die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger, für Mittelstand, Handwerk und soziale Einrichtungen sind nicht tragbar“, sagte Söder nach einer Sitzung der CSU-Spitze.
Lagarde: EZB könnte Verzinsung der TLTRO-Liquidität ändern
Die Europäische Zentralbank (EZB) überprüft nach den Worten ihrer Präsidentin Christine Lagarde, ob die Verzinsung von Liquidität, die Banken im Rahmen der TLTRO-Refinanzierungsgeschäfte sehr günstig aufgenommen haben, noch angemessen ist. Lagarde sagte in einer Anhörung des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments: „Wir beobachten natürlich die Gesamtsituation der Einlagenverzinsung – jeglicher Einlagenverzinsung – und dabei beachten wir auch die TLTROs. Wir müssen dafür sorgen, dass das Gleichgewicht zwischen Kosten und Nutzen dieser Seite unserer Politik positiv bleibt.“
EZB/Lagarde: Euroraum-BIP sinkt im vierten und ersten Quartal
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat den Willen der Europäischen Zentralbank (EZB) betont, ihre Zinserhöhungen auch bei sinkender Wirtschaftsleistung fortzusetzen. Lagarde sagte in einer Anhörung des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments, die Wirtschaft werde im vierten Quartal wahrscheinlich schrumpfen, und die EZB werde trotzdem die Zinsen erhöhen.
Lagarde: Erwarten Zinserhöhungen für die nächsten Ratssitzungen
Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet nach den Worten ihrer Präsidentin Christine Lagarde trotz der sich deutlich eintrübenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einer Straffung ihrer Geldpolitik. „Beim derzeitigen Stand der Dinge gehen wir davon aus, dass wir die Zinssätze in den nächsten Sitzungen weiter anheben werden, um die Nachfrage zu dämpfen und dem Risiko einer anhaltenden Aufwärtsverschiebung der Inflationserwartungen vorzubeugen“, sagte Lagarde laut veröffentlichtem Redetext zur Eröffnung ihrer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments.
Lagarde: TPI ist nicht für endlosen Einsatz gedacht
Die Europäische Zentralbank (EZB) würde das Instrument gezielter Staatsanleihekäufe im Rahmen des TPI (Transmission Protecion Instrument) nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde nur unter strengen Bedingungen und punktuell einsetzen. Lagarde sagte, ein von TPI begünstigtes Land dürfte nicht gegen die EU-Haushaltsregeln verstoßen und es dürfte sich nicht in einem Verfahren wegen exzessiver Ungleichgewichte befinden.
EZB/Lagarde kritisiert breite Staatshilfen bei Energiepreisen
Die von den Regierungen des Euroraums ergriffenen Maßnahmen zur Entlastung der Volkswirtschaften von den sehr hohen Energiepreisen konterkarieren nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Bemühungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Senkung der Inflation. „Unglücklicherweise … gibt es mehr Maßnahmen, die breit angelegt sind als solche, die spezifisch auf die Bedürftigsten zugeschnitten sind“, sagte Lagarde in einer Anhörung des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments. Sie fügte unter Verweis auf eine entsprechende Einschätzung der EU-Kommission hinzu: „Nach meiner Erinnerung sind es nur 10 bis 20 Prozent, die spezifisch zugeschnitten, temporär und gezielt sind.“ In dieser Hinsicht gebe es noch einiges zu tun.
Bank of England will für Inflationsziel an Zinsschraube drehen
Die Bank of England will die Zinssätze „so stark wie nötig“ ändern, um die Inflation mittelfristig auf 2 Prozent zu senken. Der Gouverneur der britischen Notenbank, Andrew Bailey, sagte, die Bank of England werde auf ihrer nächsten Sitzung eine vollständige Bewertung vornehmen. Die Erklärung erfolgte, nachdem das Pfund gegenüber dem Dollar nach einer Steuersenkung der Regierung auf ein Rekordtief gefallen war.
Frankreich reduziert 2023 Ausgaben für Umwelt- und Klimaschutz
Frankreich will die Ausgaben für Umwelt und Klimaschutz im kommenden Jahr reduzieren. Für das kommende Jahr sind dafür 26,5 Milliarden Euro eingeplant, im laufenden Jahr waren es 29,9 Milliarden Euro. Das geht aus dem Haushaltsentwurf vor, den die französische Regierung im Kabinett vorlegte. Frankreich geht demnach von einem Wachstum in Höhe von 1,0 Prozent aus und will 270 Milliarden Euro Schulden aufnehmen.
Frankreich verabschiedet sich 2023 von Exportgarantien für fossile Energieträger
Frankreich will von 2023 an keine Exportgarantien mehr für fossile Energieträger leisten. „Davon ist die gesamte Wertschöpfungskette aller fossilen Energieträger betroffen“, heißt es in dem am Montag im Kabinett vorgestellten Gesetzentwurf. Frankreich wollte sich ursprünglich bis 2025 und bei Gas sogar bis 2035 damit Zeit lassen, war dann aber stark in die Kritik geraten.
Belgiens Geschäftsklima im September kräftig eingetrübt
Das belgische Geschäftsklima hat sich im September stärker eingetrübt als erwartet. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, sank der Index um 6,0 Punkte auf minus 11,8. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf minus 8,8 prognostiziert, nachdem der Index im Vormonat bei minus 5,8 notiert hatte.
Macron ruft nach Wahlsieg der Rechten in Italien zu Fortsetzung der Zusammenarbeit auf
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat auf den Wahlsieg der ultrarechten und rechten Parteien in Italien mit einem Aufruf zur Zusammenarbeit beider Länder reagiert. „Das italienische Volk hat eine demokratische und souveräne Entscheidung getroffen. Dies respektieren wir“, betonte er in einer Erklärung am Montag. „Als benachbarte und befreundete Länder müssen wir weiterhin zusammenarbeiten“, fügte er hinzu.
USA setzen auf Zusammenarbeit mit künftiger italienischer Regierung
Die USA setzen nach der Parlamentswahl in Italien auf eine enge Zusammenarbeit mit der künftigen Regierung in Rom und wollen sich für eine weitere Unterstützung der Ukraine und den Schutz der Menschenrechte einsetzen. „Wir sind erpicht darauf, mit der italienischen Regierung bei unseren gemeinsamen Zielen zusammenzuarbeiten: eine freie und unabhängige Ukraine zu unterstützen, die Menschenrechte zu respektieren und eine nachhaltige wirtschaftliche Zukunft aufzubauen“, schrieb US-Außenminister Antony Blinken am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Kreml hofft auf „konstruktivere“ Zusammenarbeit mit Ultrarechten in Italien
Nach dem Wahlsieg der Ultrarechten in Italien hat der Kreml seine Hoffnung auf eine bessere Zusammenarbeit mit der neuen Führung in Rom zum Ausdruck gebracht. „Wir sind bereit, jede politische Kraft willkommen zu heißen, die fähig ist, die dominierenden, voller Hass gegen unser Land gerichteten Strömungen zu überwinden und in den Beziehungen zu unserem Land konstruktiver zu sein“, erklärte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, am Montag in Moskau.
Mehr als 640 Flüge von den Kanaren wegen Unwetter gestrichen
Wegen heftiger Unwetter sind auf den Kanarischen Inseln seit dem Wochenende mehr als 640 Flüge gestrichen worden. Sintflutartige Regenfälle und starke Windböen durch den Tropensturm „Hermine“ machten viele Starts und Landungen unmöglich, wie der spanische Flughafenbetreiber Aena am Montag mitteilte.
Wirtschaftsindex der Chicago-Fed fällt im August
Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im August abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf einen Stand von 0,00, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den Juli wurde der Indexstand auf plus 0,29 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,27 genannt worden war.
Fed/Collins will höhere Zinsen auch bei Konjunkturabkühlung
Die neue Präsidentin der Federal Reserve Bank of Boston, Susan Collins, will die US-Inflation auch dann auf 2 Prozent senken, wenn dies die Konjunktur belasten würde. In ihren ersten öffentlichen Äußerungen als Chefin der Bostoner Fed sagte Collins, sie unterstütze weitere Zinserhöhungen, wie sie von der US-Notenbank Fed vergangene Woche prognostiziert wurden. Die Zentralbank will die Zinsen bis zum nächsten Jahr aggressiv anheben, trotz der zunehmenden Befürchtungen einer wirtschaftlichen Verlangsamung oder einer Rezession.
13 Tote bei Schusswaffenangriff in russischer Schule
Ein vom Kreml als mutmaßlicher Neofaschist eingestufter Schütze hat in einer russischen Schule 13 Menschen getötet, darunter sieben Kinder. 21 weitere Menschen, darunter 14 Kinder, hätten bei dem Schusswaffenangriff in Ischewsk Verletzungen erlitten, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Der mutmaßliche Schütze beging nach vorläufigen Erkenntnissen der Ermittler in der Schule Suizid. Russlands Staatschef Wladimir Putin sprach von einem „Terrorangriff“.
Hurrikan „Ian“ steuert auf Westen Kubas zu
Der Tropensturm „Ian“ ist auf seinem Weg nach Kuba zu einem Hurrikan der Kategorie eins hochgestuft worden. Das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA (NHC) warnte am Montag vor einer „weiteren schnellen Verstärkung“ des Hurrikans im Laufe des Tages. „Ian“ steuere mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern auf die Kaimaninseln und den Westen Kubas zu, hieß es.
ÜBERBLICK AM MITTAG – 26.9.2022
Ifo-Geschäftsklima sinkt im September stärker als erwartet
Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im September deutlicher als erwartet eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 84,3 (August revidiert: 88,6) Prozent, wie das Ifo-Institut mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2020. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Rückgang auf 87,1 Punkte prognostiziert. Vorläufig waren für August 88,5 Punkte gemeldet worden. Der Index der Lagebeurteilung ging auf 94,5 (August: 97,5) Punkte zurück. Erwartet worden waren 96,0 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen fiel auf 75,2 (revidiert 80,5) Punkte und lag damit nur noch knapp über dem Corona-Allzeittief von April 2020 (72,0), aber niedriger als im Dezember 2008, kurz nach der Lehman-Pleite (79,2).
ING: Deutsche Wirtschaft vor „perfektem Sturm“
ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski sieht Deutschland nach dem unerwartet deutlichen Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex im September nicht nur vor einer Rezession. „Die deutsche Wirtschaft steuert weiter auf einen perfekten Sturm zu“, schreibt Brzeski in einem Kommentar. Der Krieg in der Ukraine habe wahrscheinlich das Ende des sehr erfolgreichen deutschen Geschäftsmodells eingeläutet: Import von billiger (russischer) Energie und Vorleistungsgütern bei gleichzeitigem Export von hochwertigen Produkten in die ganze Welt, die von der Globalisierung profitierten.
Commerzbank: Energiepreise belasten Firmen und Haushalte
Der Absturz des Ifo-Geschäftsklimaindex im September ist nach Aussage von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer durch den „Energiepreisschock“ für Haushalte und Unternehmen ausgelöst worden. „Erstens dürfte die Inflation bereits im September bei 10 Prozent liegen, während die Pro-Kopf-Löhne in diesem Jahr bestenfalls um 3 Prozent steigen“, schreibt Krämer in einem Kommentar. Die privaten Haushalte erlitten zurzeit also einen massiven Kaufkraftverlust, der den privaten Verbrauch im Winter deutlich belasten werde.
KfW: Deutsche Unternehmen fürchten Gasmangellage
KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib sieht hinter dem unerwartet deutlichen Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex im September vor allem die Angst der Unternehmen vor einer Gas-Rationierung. „Die hohen Speicherstände von inzwischen gut 90 Prozent machen es zwar plausibel, dass Rationierungen in den gasintensiven Industrien vermieden werden können. Bei einem außergewöhnlich kalten Winter oder unzureichenden Energiesparerfolgen im Haushaltssektor stünde es gleichwohl Spitz auf Knopf“, schreibt sie in einem Kommentar.
OECD senkt BIP-Prognosen für 2023 – Deutschland besonders betroffen
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im nächsten Jahr wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine und seiner Folgen gesenkt. Wie aus einer Aktualisierung ihres Wirtschaftsausblicks hervorgeht, ist von allen Industrieländern Deutschland am stärksten betroffen. Die OECD bestätigte ihre Prognose für den Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) mit 3,0 (Juni: 3,0) Prozent, senkt aber die Prognose für 2023 auf 2,2 (2,8) Prozent.
Danske Bank: EZB hat Zeitfenster bis Anfang 2023
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein Zeitfenster für Zinserhöhungen bis Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres, meint Piet Haines Christiansen, Chefstratege für EZB- und Eurozonen-Research bei der Danske Bank, in einer Researchnote, in der er seine seit langem vertretene Ansicht bekräftigt.
Swissquote: Meloni-Sieg bringt EZB unter Zugzwang
Nach dem Sieg der Rechtsaußen-Partei Fratelli D’Italia hat die künftige Regierung von Giorgia Meloni laut Swissquote einen holprigen Weg vor sich, denn die Energiekrise zeichne sich ab, die Inflation schieße in die Höhe, die Zinssätze würden steil ansteigen, während der Euro immer weiter falle – was zum Teil auf Italien selbst zurückzuführen sei. Zudem steuere der Kontinent auf eine Rezession zu.
Ökonom: Pfund-Absturz könnte BoE-Reaktion auslösen
Die steile Talfahrt des Pfunds hat einen Punkt erreicht, an dem die Bank of England (BoE) eingreifen muss, um die Initiative wiederzuerlangen, meint der Chefvolkswirt von Capital Economics, Paul Dales. Die BoE könnte ein klares Zeichen setzen, dass sie beabsichtigt, die Zinssätze bei ihrer nächsten Sitzung aggressiv anzuheben. „Wenn dies mit einer Botschaft der Regierung koordiniert würde, dass sie sich zu langfristiger Haushaltsdisziplin verpflichtet, dann könnte dies den Abwärtsdruck auf das Pfund etwas mindern“, sagt Dales.
ING: Außerplanmäßige BoE-Zinserhöhung unwahrscheinlich
Die Talfahrt des Pfund Sterling hat zu einigen Forderungen nach einer außerplanmäßigen Zinserhöhung durch die Bank of England (BoE) geführt, doch ING hält dies für unwahrscheinlich. „Wir glauben, dass die BoE psychologisch zu sehr von den Ereignissen des Jahres 1992 gezeichnet ist, um defensive währungsbezogene Zinserhöhungen zu versuchen – was passiert zum Beispiel, wenn die BoE um 300 bis 500 Basispunkte anhebt und Pfund/Dollar am Ende niedriger gehandelt wird“, erklärt ING-Analyst Chris Turner.
BoJ-Gouverneur: Intervention auf Devisenmarkt war angemessen
Der japanische Zentralbankchef Haruhiko Kuroda hat die in der vergangenen Woche erfolgte Intervention des Finanzministeriums auf dem Devisenmarkt als angemessenen Schritt bewertet. Die jüngste Abschwächung des Yen sei „schnell und einseitig“ gewesen, sagte Kuroda bei einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit Managern in Osaka. „Eine solche Abwertung des Yen ist negativ für die japanische Wirtschaft, weil sie es den Unternehmen erschwert, Geschäftspläne zu erstellen, und die Unsicherheit für die Zukunft erhöht“, sagte er.
Lindner: Brauchen sehr schnell Strom- und Gaspreisbremse
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner hat die schnelle Einführung einer Strom- und Gaspreisbremse in Aussicht gestellt und zudem als Preissignal eine Ausspeicherung gespeicherten Gases angeregt. „Wir setzen uns für hohes Tempo bei den Arbeiten an einer Strompreisbremse und einer Gaspreisbremse innerhalb der Bundesregierung ein“, sagte Lindner bei einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des FDP-Präsidiums. „Wir müssen jetzt sehr schnell auch außergewöhnliche Maßnahmen ergreifen.“
Bundesregierung erwartet zügige Einigung bei Senkung von Gaskosten
Die Bundesregierung arbeitet „mit Hochdruck“ an einer Einigung zur Senkung der Gaskosten und ist zuversichtlich, dafür innerhalb weniger Tage eine Lösung zu finden. „Es ist völlig klar: Versorgungssicherheit in Deutschland mit Gas und Strom hat oberste Priorität für die Bundesregierung“, erklärte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner. „Wir werden sehr schnell zu einem Ergebnis kommen.“
Ifo-Präsident Fuest gegen Gaspreisbremse und für gezielte Hilfen
Ifo-Präsident Clemens Fuest hat sich gegen die Einführung einer Gaspreisbremse zur Dämpfung der Energiekosten ausgesprochen. „Die Gaspreisbremse ist nicht das optimale Instrument dafür, weil sie eben vielen zugutekommt, die die Lasten eigentlich selbst tragen müssen“, sagte Fuest dem Fernsehsender ntv. Ihm wären direkte Einkommenshilfen für insbesondere einkommensschwache Haushalte und Kredite an besonders leidende Unternehmen lieber. Ein „Heruntersubventionieren“ des Gaspreises sei der falsche Weg.
ÜBERBLICK AM MORGEN – 26.9.2022
Hohe Gaspreise belasten Düngemittelindustrie massiv
Die hohen Gaspreise belasten massiv den Absatz von Düngemitteln in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, ging die Menge der in Deutschland in den Verkehr gebrachten Düngemittel im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal stark zurück. So halbierte sich der Inlandsabsatz von Phosphat-Dünger gegenüber dem Vorjahresquartal (minus 50,6 Prozent) auf 14.000 Tonnen des darin enthaltenen Nährstoffs Phosphat.
Zahl der „Green Jobs“ in Deutschland wächst
Die Zahl der sogenannten „Green Jobs“ in Deutschland wächst. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, haben im Jahr 2020 rund 311.000 Beschäftigte (gemessen in Vollzeitäquivalenten) in „Green Jobs“ gearbeitet, also Güter und Leistungen zum Schutz der Umwelt produziert. Damit stieg deren Zahl gegenüber 2019 um 6.000 oder 2,0 Prozent.
PBoC will Risikoreserveanforderungen für Finanzinstitute erhöhen
Die chinesische Zentralbank will die Risikoreserveanforderungen für Finanzinstitute bei Devisentermingeschäften erhöhen. Die People’s Bank of China (PBoC) teilte mit, dass die Risikoreserveanforderung für Devisentermingeschäfte von derzeit 0 Prozent auf 20 Prozent angehoben werde. Der Schritt, der nach Angaben der Zentralbank darauf abziele, die Erwartungen auf dem Devisenmarkt zu stabilisieren, werde am Mittwoch in Kraft treten.
Esken rechnet diese Woche mit „Ende der Gasumlage“
Angesichts der zunehmenden Zweifel in der Koalition rechnet die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken in dieser Woche mit einem Aus für die umstrittene Gasumlage. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese Woche zum Ende der Gasumlage kommen“, sagte Esken am Sonntagabend im „Bericht aus Berlin“ der ARD. Sie sprach sich zudem für eine Verstaatlichung der Energieversorger aus. Zuvor hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Gasumlage in Frage gestellt.
Historischer Sieg der Ultrarechten bei Parlamentswahl in Italien
Giorgia Meloni und ihre Rechtsaußen-Partei Fratelli d’Italia (FDI) haben dem rechten Lager in Italien einen historischen Sieg beschert. Nachwahlbefragungen zufolge erhielt die FDI bei der Parlamentswahl am Sonntag rund ein Viertel aller Stimmen und wird damit stärkste Kraft. Zusammen mit ihren Bündnispartnern, der rechtsnationalen Lega und der Forza Italia (FI), könnte sie auf bis zu 47 Prozent der Stimmen kommen.
Ultrarechte Meloni erhebt Anspruch auf Regierungsbildung in Italien
Nach dem starken Abschneiden der ultrarechten Fratelli d’Italia bei der Parlamentswahl in Italien hat Parteichefin Georgia Meloni Anspruch auf die Bildung der nächsten Regierung erhoben. „Die Italiener haben eine klare Botschaft zugunsten einer rechten Regierung unter Führung von Fratelli d’Italia ausgesendet“, sagte Meloni in der Nacht zum Montag vor Journalisten in Rom. „Wir werden für alle regieren“, fügte sie hinzu.
EU-Politiker warnen vor italienischer Regierung unter Führung Melonis
Führende EU-Abgeordnete warnen nach der Parlamentswahl in Italien vor einer Regierung, die von der rechtsnationalen Partei Giorgia Melonis angeführt wird. „Giorgia Meloni wird eine Ministerpräsidentin sein, deren politische Vorbilder Viktor Orban und Donald Trump heißen“, sagte Katharina Barley (SPD), Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments, der Zeitung Welt. Der Wahlsieg des Bündnisses von Rechts-Mitte-Parteien in Italien sei deshalb „besorgniserregend“.
EU verurteilt Irans Vorgehen gegen Demonstranten als „inakzeptabel“
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat das harte Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die Proteste im Iran scharf kritisiert. „Für die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten ist der umfassende und unverhältnismäßige Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstranten ungerechtfertigt und inakzeptabel“, erklärte er. Die Einschränkung des Zugangs zu Internet und Online-Diensten sei „ein weiterer Grund zur Sorge, da dies unverhohlen die Freiheit der Meinungsäußerung verletzt.“
USA warnen Russland vor „katastrophalen Konsequenzen“ eines Atomangriffs
Die USA haben Russland sowohl öffentlich als auch in vertraulichen Gesprächen vor „katastrophalen“ Konsequenzen eines Atomwaffen-Einsatzes gewarnt. „Wir haben den Russen sehr deutlich öffentlich und auch unter vier Augen gesagt, dass sie das Geschwätz über Atomwaffen sein lassen sollen“, sagte US-Außenminister Antony Blinken in einem Interview der Sendung „60 Minutes“ von CBS News.