Views: 50
ROUNDUP: Gespannte Lage am AKW Saporischschja – Die Nacht im Überblick
KONJUNKTURDATEN
ÜBERBLICK AM ABEND – 29.8.2022
EZB-Chefvolkswirt Lane plädiert für möglichst stetige Zinserhöhungen
EU-Energieminister halten nächste Woche Dringlichkeitstreffen ab
Deutschland und Polen uneins über weiteren Oder-Ausbau
Irakischer Schiiten-Führer Moktada Sadr verkündet „endgültigen“ Rückzug aus Politik
Nasa sagt Start der Artemis-Mondmission für Montag ab
Autofähre mit 300 Menschen an Bord vor Schwedens Küste in Brand geraten
ÜBERBLICK AM MITTAG – 29.8.2022
European Labour Market Barometer deutet auf steigende Arbeitslosigkeit
Arbeitsmarkt bekommt Dämpfer – Bedarf an Arbeitskräften bleibt enorm
TTF-Gaspreis kommt leicht zurück – Frontmonat unter 300 EUR
Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich auf Klarstellungen zu CETA
Scholz ruft zu europäischer Einigkeit und zur EU-Reformen auf
China und weitere Länder bei Militärmanöver in Russland
Millionen von Menschen kämpfen weiter gegen Überschwemmungen in Pakistan
ÜBERBLICK AM MORGEN – 29.8.2022
EZB-Ratsmitglieder plädieren für kraftvolles Handeln – Agentur
Deutsche Reallöhne sinken im 2. Quartal um 4,4 Prozent
Geywitz betont Bedeutung der Heizkosten bei Wohngeldreform
Washington: „zynische Blockade“ Russlands bei UN-Atomwaffenkonferenz
Richterverbände klagen bei EuGH gegen Freigabe von EU-Mitteln an Polen
…oooOOOooo…
Zur freundlichen Erinnerung:
…oooOOOooo…
RUSSLAND – UKRAINE
ROUNDUP: Gespannte Lage am AKW Saporischschja – Die Nacht im Überblick
KIEW (dpa-AFX) – Die Lage am russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine spitzt sich weiter zu. Am Sonntagabend schlugen angeblich mehrere Artilleriegeschosse in der Stadt Enerhodar ein, in der die Kraftwerksbediensteten wohnen. Wie in den Tagen zuvor machten die russische und die ukrainische Seite sich gegenseitig für den Beschuss verantwortlich. Videos beider Seiten zeigten, dass in Wohnvierteln zahlreiche Autos brannten. Wenige Stunden zuvor hatten russische Truppen angeblich eine bewaffnete ukrainische Drohne direkt über einem der sechs Reaktoren abgeschossen.
Entlang der Front und aus mehreren Regionen im ukrainischen Hinterland wurden am Sonntag russische Angriffe gemeldet. Präsident Wolodymyr Selenskyj beriet mit Militär und Sicherheitsapparat über die nächsten Schritte zur Abwehr der Invasion. Details nannte er nicht, kündigte aber an: „Die Besatzer werden die Folgen spüren in den weiteren Aktionen unserer Verteidiger.“ Am Montag ist es 187 Tage her, seit Russland den Krieg gegen das Nachbarland begonnen hat.
Drohne fällt angeblich auf Betonschutzhülle um Reaktor
Als weitere Stufe der Eskalation am AKW Saporischschja berichtete die russische Besatzungsverwaltung von einem angeblichen ukrainischen Angriff mit einer Drohne. Das Fluggerät sei abgeschossen worden und auf die Sicherheitshülle über einem Reaktor gefallen. Die Sprengstoffladung sei detoniert, ohne Schaden anzurichten. Diese Angaben waren nicht unabhängig zu überprüfen. Unterstellt wurde, dass die Drohne ein Lager für abgebrannte Brennstäbe treffen sollte.
Durch den nächtlichen Beschuss auf die Stadt Enerhodar seien neun Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer, teilte Wladimir Rogow, Mitglied der Besatzungsverwaltung, in der Nacht zu Montag mit. Die Ukraine wolle mit solchen Schritten einen Besuch von Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in dem AKW verhindern. Die Angaben waren unabhängig nicht zu überprüfen.
Der geflüchtete ukrainische Bürgermeister von Enerhodar, Dmytro Orlow, sprach von einer Provokation: Russische Truppen hätten geschossen. Er warf Moskau „nukleare Erpressung“ vor, weil sich russische Truppen in dem AKW verschanzen.
Anzeige
Kennen Sie die 7 Aktien, die Sie jetzt kaufen sollten?
Einmal kaufen und dann nur noch zusehen, wie der Wert der Aktie steigt… und steigt… und steigt. Solche Aktien gibt es wirklich, und wer Sicherheit und gute Gewinne will, sollte jetzt unbedingt den kostenlosen Report „7 Rund-um-Sorglos-Aktien für Ihren nachhaltigen Vermögensaufbau“ lesen. Mehr »
powered by finative
Die internationale Gemeinschaft befürchtet einen möglichen nuklearen Unfall durch die Kämpfe am größten Kernkraftwerk Europas. Vergangene Woche hatten sich zwei Reaktoren notabgeschaltet, weil die Stromversorgung zeitweise ausfiel. Für die erwartete Reise der IAEA-Experten fehlen noch immer Sicherheitsgarantien.
Selenskyj: Auf jeden Angriff folgt eine Antwort
Kein Angriff auf ukrainische Städte werde unbeantwortet bleiben, sagte Präsident Selenskyj nach der Beratung mit dem Militär: „Saporischschja, Orichiw, Charkiw, Donbass – sie werden für alle eine Antwort bekommen.“ Nach Angaben des Präsidialamtes ging es bei dem Treffen um die Lage an der Front, den Bedarf der Armee und die Koordination mit internationalen Partnern.
Das Gebiet Riwne im Norden der Ukraine wurde nach Behördenangaben am Sonntagabend mit russischen Raketen angegriffen. Aktivisten aus dem Nachbarland Belarus brachten den Angriff in Zusammenhang mit dem Start mehrerer russischer Kampfflugzeuge von Flugplätzen in Belarus. Der dortige Machthaber Alexander Lukaschenko stellt den russischen Truppen sein Land als Aufmarschgebiet gegen die Ukraine zur Verfügung. Auch im Zentrum der ostukrainischen Großstadt Charkiw schlugen am Sonntagabend zwei Raketen ein, wie Bürgermeister Ihor Terechow mitteilte. Ein Verwaltungsgebäude sei zerstört worden.
Dutzende Orte entlang der mehr als 2000 Kilometer langen Frontlinie seien von russischen Panzern, Rohr- und Raketenartillerie beschossen worden, teilte der ukrainische Generalstab mit. An mehreren Stellen im Donbass seien russische Sturmangriffe abgewehrt worden.
Kreml bereitet den Boden für Referenden über Anschluss
Russland steuert weiter auf einen Anschluss der besetzten Gebiete in der Ukraine mithilfe von Volksabstimmungen zu. Der ranghohe Kreml-Beamte Sergej Kirijenko stellte eine Zahl in den Raum, wonach in den prorussischen Separatistengebieten Donezk und Luhansk 91 bis 92 Prozent der Bevölkerung für einen Beitritt zu Russland seien. In den seit Februar eroberten Gebieten Cherson und Saporischschja seien es 75 bis 77 Prozent. Kirijenko bezog sich dabei Umfragen in der Region, die angeblich diese Ergebnisse zeigten.
„Die Entscheidung steht an“, sagte der Vizechef des Präsidialamtes. Präsident Wladimir Putin habe immer gesagt, dass die Entscheidung bei den Menschen in der Region liege und Russland deren Wahl achten werde. In russischen wie ukrainischen Medien wird immer wieder über Volksabstimmungen in den besetzten Gebieten im September spekuliert. Das russische Online-Portal Medusa, das aus Lettland agiert, berichtete unter Berufung auf Quellen im Kreml, dass die Zustimmung für einen Beitritt viel niedriger liege.
Zeitung: EU will Einreise von Russen erschweren
Die Europäische Union bereitet nach einem Bericht der „Financial Times“ wegen des Kriegs in der Ukraine die Einschränkung von Einreisemöglichkeiten für russische Staatsbürger vor. Der Zeitung zufolge wollen die EU-Außenminister bei einem informellen Treffen am Dienstag und Mittwoch in Prag beraten, ob eine Vereinbarung über die vereinfachte Erteilung von Visa aus dem Jahr 2007 ausgesetzt wird. Vor allem die baltischen Staaten und Polen drängen auf eine Einreisesperre. Deutschland und Österreich lehnen dies ab.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hielt ein Einreiseverbot in die EU für „keinen guten Vorschlag“. Im österreichischen Fernsehsender ORF warnte er davor, den Kontakt zur russischen Zivilbevölkerung vollständig zu kappen.
Das wird am Montag wichtig
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besucht Tschechien und hält eine europapolitische Grundsatzrede an der Karls-Uni in Prag. Scholz hatte wegen des russischen Angriffskrieges eine Zeitenwende verkündet. Deutschland steht aber in der Kritik, sich früher zu eng an Russland gehalten zu haben und der Ukraine nun zu wenig zu helfen. Zu den Themen für Scholz zählen die Energiepolitik, mögliche Einreisesperren für russische Touristen und Waffenlieferungen an die Ukraine./fko/DP/zb
KONJUNKTURDATEN
AUSTRALIEN
Juli Einzelhandelsumsatz saisonbereinigt +1,3% (PROG: +0,3%)
MALAYSIA
Verbraucherpreise Juli +0,4% gg Vormonat
SCHWEDEN
Juli Einzelhandelsumsatz -0,6% gg Vormonat
Juli Einzelhandelsumsatz -3,9% gg Vorjahr
ÜBERBLICK AM ABEND – 29.8.2022
EZB-Chefvolkswirt Lane plädiert für möglichst stetige Zinserhöhungen
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane in einem möglichst gleichmäßigen Tempo in Richtung des angestrebten Niveaus anheben. Bei der Jahrestagung der Central Bank Research Association in Barcelona sagte Lane laut veröffentlichtem Redetext: „Man muss sich klarmachen, dass die mittleren und längeren Segmente der Renditekurve, die für die Finanzierungsbedingungen in der Wirtschaft am wichtigsten sind, viel stärker auf den erwarteten Zielsatz (terminal rate) reagieren als auf den genauen Zeitplan für die Annäherung an diesen Satz. Ein gleichmäßiges Tempo – weder zu langsam noch zu schnell – bei der Annäherung an den angestrebten Zins ist aus mehreren Gründen wichtig.“
EU-Energieminister halten nächste Woche Dringlichkeitstreffen ab
Angesichts der Energiekrise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine werden die Energieminister der EU-Länder am 9. September in Brüssel zu einem Dringlichkeitstreffen zusammen kommen. Das kündigte der tschechische Industrie- und Handelsminister Jozef Sikela am Montag auf Twitter an. „Wir müssen den Energiemarkt in Ordnung bringen“, schrieb er dazu. Tschechien hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne.
Deutschland und Polen uneins über weiteren Oder-Ausbau
Deutschland und Polen haben angesichts des Fischsterbens in der Oder keine Einigung hinsichtlich der weiteren Ausbaupläne für den Fluss erzielen können. „Ich finde, dass die Ausbaumaßnahmen gestoppt werden müssen“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Montag nach einer Tagung des deutsch-polnischen Umweltrats im brandenburgischen Bad Saarow. Sie habe mit ihrer polnischen Kollegin Anna Moskwa dazu jedoch keine Einigung erreichen können.
Irakischer Schiiten-Führer Moktada Sadr verkündet „endgültigen“ Rückzug aus Politik
Inmitten der schweren politischen Krise im Irak hat der einflussreiche Schiiten-Führer Moktada Sadr seinen „endgültigen“ Rückzug aus der Politik verkündet. „Ich habe beschlossen, mich nicht in politische Angelegenheiten einzumischen, deshalb kündige ich jetzt meinen endgültigen Rückzug an“, erklärte Sadr am Montag im Onlinedienst Twitter. Er werde auch mit wenigen Ausnahmen alle mit seinem Namen und dem Namen seiner Familie verbundenen Institutionen schließen, kündigte Sadr an.
Nasa sagt Start der Artemis-Mondmission für Montag ab
Die Nasa hat den für Montag geplanten Start ihrer Artemis-Mondmission abgesagt. Grund seien technische Probleme an einem der Raketentriebwerke, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Nächstmögliche Starttermine sind nun der kommende Freitag sowie Montag nächster Woche.
Autofähre mit 300 Menschen an Bord vor Schwedens Küste in Brand geraten
Vor der schwedischen Küste ist am Montag eine Autofähre mit rund 300 Menschen an Bord in Brand geraten. Nach Angaben eines Sprechers der schwedischen Schifffahrtsbehörde wurden drei Hubschrauber und sieben Schiffe vor Ort geschickt und es wurde mit der Evakuierung der Fähre begonnen. Demnach war der Brand auf dem Autodeck ausgebrochen.
ÜBERBLICK AM MITTAG – 29.8.2022
European Labour Market Barometer deutet auf steigende Arbeitslosigkeit
Ein Frühindikator des europäischen Arbeitsmarkts hat im August erstmals seit anderthalb Jahren wieder eine Zunahme der Arbeitslosigkeit signalisiert. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mitteilte, sank der Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte auf 100,9 Punkte, wobei die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit um 0,7 Punkte auf 99,3 Punkte zurückging. Sie sank damit zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren unter die neutrale Marke von 100, was steigende Arbeitslosigkeit signalisiert.
Arbeitsmarkt bekommt Dämpfer – Bedarf an Arbeitskräften bleibt enorm
Der boomende Arbeitsmarkt bekommt einen Dämpfer, aber der Bedarf an Arbeitskräften bleibt enorm: So fasst das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die derzeitige Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt zusammen. Das sogenannte IAB-Arbeitsmarktbarometer sank im August zum vierten Mal in Folge und lag bei 101,3 Punkten, wie das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut am Montag mitteilte.
TTF-Gaspreis kommt leicht zurück – Frontmonat unter 300 EUR
Nachdem die Erdgaspreise an der niederländischen Börse TTF am Freitag neue Allzeithochs markiert haben, kommen sie am Montagmorgen leicht zurück. Zum Vorwochenschluss waren bei einigen Kontrakten in der Spitze Preise über 350 Euro pro Megawattstunde aufgerufen worden. Der am Dienstag letztmalig gehandelte September-Kontrakt ermäßigt sich aktuell um 12,2 Prozent auf 297,75 Euro pro Megawattstunde. Der dann marktführende Oktober-Kontrakt gibt 5,4 Prozent ab und hält sich mit 327,73 Euro aber über der 300-EUR-Marke.
Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich auf Klarstellungen zu CETA
Das Bundeswirtschaftsministerium und die EU-Kommission haben sich auf Klarstellungen beim Investitionsschutz im Handelsabkommen CETA mit Kanada verständigt. Bei den präziseren Definitionen geht es laut Wirtschaftsministerium darum, dass notwendige Maßnahmen im Rahmen der Klima-, Energie- oder Gesundheitspolitik nicht von Investoren ausgehebelt werden oder zu Schadenersatzansprüchen führen können. Ziel müsse es sein, Rechtssicherheit zu gewährleisten und jeglichen Missbrauch des CETA-Abkommens auszuschließen.
Scholz ruft zu europäischer Einigkeit und zur EU-Reformen auf
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in einer europapolitischen Grundsatzrede an der Karls-Universität in Prag Einigkeit und Reformen innerhalb der Europäischen Union angemahnt. Aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine müsse die EU nicht nur nach innen, sondern ihre Sicherheit, ihre Unabhängigkeit und ihre Stabilität auch gegenüber Herausforderungen von außen sichern.
China und weitere Länder bei Militärmanöver in Russland
Vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen dem Westen und Moskau sind in Russland Streitkräfte aus mehreren Ländern zu gemeinsamen Militärmanövern eingetroffen, darunter auch Soldaten aus China. Die Übung namens „Wostok-2022“ findet vom 1. bis 7. September im Osten Russlands statt, wie die russische Armee am Montag mitteilte. Demnach nehmen unter anderen auch Indien, Belarus und Syrien an dem Manöver teil.
Millionen von Menschen kämpfen weiter gegen Überschwemmungen in Pakistan
Nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan kommt die internationale Hilfe langsam in Gang. Millionen von Menschen kämpften am Montag weiter gegen die Folgen der ungewöhnlich heftigen Monsun-Regen, denen seit Juni bereits über 1.060 Menschen zum Opfer gefallen sind. Die Behörden rechneten mit weiteren Toten, da hunderte Bergdörfer im Norden des Landes immer noch von der Außenwelt abgeschnitten waren. Premierminister Shebaz Sharif sprach am Montag von den schwersten Monsun-Regen seit 30 Jahren.
ÜBERBLICK AM MORGEN – 29.8.2022
EZB-Ratsmitglieder plädieren für kraftvolles Handeln – Agentur
Mitglieder des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich für entschlossene Maßnahmen der EZB gegen die hohe Inflation ausgesprochen. Sowohl Olli Rehn (Finnland) als auch Martins Kazaks (Lettland) plädierten am Rande des geldpolitischen Symposiums in Jackson Hole dafür, im September kraftvoll zu handeln, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Während Rehn die Datenabhängigkeit der Entscheidung betonte, sagte Kazaks, ein Zinsschritt von „mindestens 50 Basispunkten“ wäre angemessen.
Deutsche Reallöhne sinken im 2. Quartal um 4,4 Prozent
Der inflationsbedingte Rückgang der Reallöhne in Deutschland hat sich im zweiten Quartal beschleunigt. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen die Löhne nominal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent, wobei im gleichen Zeitraum die Verbraucherpreise um 7,6 Prozent stiegen. Daraus resultierte ein Rückgang der Reallöhne um 4,4 Prozent. Im ersten Quartal waren sie um 1,8 Prozent zurückgegangen.
Geywitz betont Bedeutung der Heizkosten bei Wohngeldreform
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will bei der geplanten Wohngeldreform einen Schwerpunkt auf die Heizkosten legen. „Es wird einen erneuten Heizkostenzuschuss geben, und zwar sowohl als neuerliche Einmalzahlung als auch als verstetigte Komponente“, sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Montag. Sie bekräftigte zugleich, der Kreis der Anspruchsberechtigten werde „deutlich“ ausgeweitet. „Ich will, dass mehr Menschen Wohngeld bekommen.“
Washington: „zynische Blockade“ Russlands bei UN-Atomwaffenkonferenz
Die USA haben die „zynische“ Blockade Russlands für das Scheitern einer UN-Erklärung zur Nichtverbreitung von Atomwaffen verantwortlich gemacht. „Nach wochenlangen intensiven, aber produktiven Verhandlungen hat die Russische Föderation allein beschlossen, einen Konsens über das Abschlussdokument zu blockieren“, erklärte der Vize-Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel, am Sonntag.
Richterverbände klagen bei EuGH gegen Freigabe von EU-Mitteln an Polen
Vier führende europäische Richter-Verbände wollen mit einer Klage verhindern, dass die EU trotz weiterhin bestehender Einschränkungen der Unabhängigkeit der Justiz in Polen Milliardenmittel an das Land freigibt. Die Verbände reichten am Sonntag vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg Klage gegen eine entsprechende Entscheidung ein, die die EU-Mitgliedstaaten im Juni getroffen hatten.