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# # # BÖRSEN-ÜBERSICHT # # #
# # # ZENTRALBANKEN # # #
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Anleihebestände sinken in Vorwoche um 7 Mrd Euro – Tabelle – 12.7.2022
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Kroatien tritt am 1. Januar 2023 dem Euroraum bei – 12.7.2022
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB/Nagel: Spreads bis zum Beweis des Gegenteils gerechtfertigt – 12.7.2022
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Cyberangriff auf Präsidentin Lagarde – keine Daten geklaut – 12.7.2022
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – Hacker geben sich bei Lagarde als Merkel aus – Bericht – 12.7.2022
ZENTRALBANKEN – UNGARN – Ungarn erhöht wegen Inflation und Währungsverfall erneut den Leitzins – 12.7.2022
# # # AUS ALLER WELT # # #
INTERNATIONAL – Opec-Förderung liegt hinter den Zielvorgaben – 12.7.2022
USA – INFRASTRUKTUR – API-Daten zeigen Anstieg der US-Rohöllagerbestände – 12.7.2022
JAPAN – USA – Yellen: Devisenmarktinterventionen nur in seltenen Fällen – Japan und USA wollen bei Wechselkursfragen „angemessen kooperieren“ – 12.7.2022
%%% UKRAINE-KRIEG %%%
RUSSLAND – UKRAINE – Die Kriegsnacht im Überblick: Explosionen im besetzten Luhansk – Selenskyj droht russischen Streitkräften – inkl. Links und Video – 13.7.2022
RUSSLAND – UKRAINE – Der 138. Kriegstag im Überblick: Kiew startet Gegenoffensive auf Cherson – Russland und Ukraine beraten über Getreidelieferungen – inkl. zahlreicher Links und Kartenwerk – 12.7.2022
RUSSLAND – UKRAINE – IRAN – TÜRKEI – Kreml: Putin reist am 19. Juli zu Gipfel nach Teheran 12.7.2022
….. Weitere Meldungen zum Ukraine-Krieg ..…
# # # AUS ALLER WELT (Fortsetzung) # # #
EUROPA – Studie: Vorerst kein Ende der Flugabsagen in Europa – 12.7.2022
GROSSBRITANNIEN – Neuer britischer Premierminister wird am 5. September bekannt gegeben – 12.7.2022
GROSSBRITANNIEN – Auswahlverfahren zur Johnson-Nachfolge in Großbritannien begonnen – 12.7.2022
EUROPÄISCHE UNION – INFRASTRUKTUR – Experte Lehne erwartet keinen EU-weiten Preisdeckel – 12.7.2022
BELGIEN – Belgien will Übergewinnsteuer für Energiefirmen einführen – 12.7.2022
SPANIEN – Spanien plant zeitlich begrenzte Sondersteuer für Energieunternehmen und Banken – 12.7.2022
DEUTSCHLAND – RUSSLAND – Deutsche Exporte nach Russland zuletzt wieder gestiegen – 12.7.2022
DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Deutschland und Österreich wollen in Energiekrise solidarisch sein – 12.7.2022
DEUTSCHLAND – Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen brechen ein – 12.7.2022
DEUTSCHLAND – IW: Zuversicht unter deutschen Unternehmen schwindet – 12.7.2022
ÖSTERREICH – STATISTIK – Landwirtschaftliche Gesamtrechnung 2021, vorläufige Ergebnisse (SB 1.36) -12.7.2022
ÖSTERREICH – Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung für Österreich 2021 (SB 1.38) – 12.7.2022
ÖSTERREICH – DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Habeck in Wien: Solidarität im Gasnotfall vereinbart – 12.7.2022
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Auf Internetblackout schlecht vorbereitet – 12.7.2022
ÖSTERREICH – Weniger Spenden wegen Teuerung – 12.7.2022
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Zur freundlichen Erinnerung:
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USD/EUR
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NATURAL GAS
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LIGHT CRUDE OIL (USA)
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INFLATIONSERWARTUNG (10 Jahre, USA)
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10j. DE-STAATSANLEIHEN
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DAX30
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WIENER BÖRSE
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ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Anleihebestände sinken in Vorwoche um 7 Mrd Euro – Tabelle – 12.7.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Anleihebestände der Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen der Anleihekaufprogramme APP und PEPP haben sich in der Woche zum 8. Juli 2022 deutlicher als zuvor verringert. Laut Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) gingen sie um 6,6 (zuvor: 0,2) Milliarden Euro zurück. Folgende Details veröffentlichte die EZB: …
DJG/hab/smh© 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56532260-tabelle-ezb-anleihebestaende-sinken-in-vorwoche-um-7-mrd-euro-015.htm
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Kroatien tritt am 1. Januar 2023 dem Euroraum bei – 12.7.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Kroatien kann im nächsten Jahr wie geplant den Euro einführen. Laut Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird der Euro am 1. Januar 2023 zu einem Wechselkurs von 7,53450 Kuna je Euro eingeführt. Dies entspricht dem Niveau des derzeitigen Leitkurses der Kuna im Wechselkursmechanismus 2. Die EZB und die Hrvatska narodna banka vereinbarten, die Entwicklung der kroatischen Kuna gegenüber dem Euro am Devisenmarkt bis zum 1. Januar 2023 zu beobachten.
Seit dem Inkrafttreten des Rahmens für eine enge Zusammenarbeit zwischen der EZB und der kroatischen Zentralbank am 1. Oktober 2020 ist die EZB für die direkte Beaufsichtigung von acht bedeutenden Instituten und der Überwachung von 15 weniger bedeutenden Instituten in Kroatien zuständig. DJG/hab/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56531101-ezb-kroatien-tritt-am-1-januar-2023-dem-euroraum-bei-015.htm
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB/Nagel: Spreads bis zum Beweis des Gegenteils gerechtfertigt – 12.7.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Die zu erwartende Straffung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wird nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel zu finanziellen Belastungen führen. Nagel sagte laut veröffentlichtem Redetext in München: „So differenzieren die Finanzmärkte aufgrund des geänderten geldpolitischen Ausblicks nun wieder stärker zwischen verschiedenen Risiken. Ich gehe davon aus, dass diese Preisentwicklungen fundamental begründet sind, solange nicht das Gegenteil belegt ist.“
Analysten erwarten, dass der EZB-Rat am 21. Juli über einen Vorschlag für ein so genanntes Antifragmentierungsinstrument beraten wird, mit dem die EZB eine übertriebenen Anstieg der Differenzen (Spreads) von Staatsanleiherenditen verhindern will. Nagel hat gesagt, dass die EZB dieses Instrument nur einsetzen dürfe, wenn die Spreads fundamental nicht gerechtfertigt seien. Zudem hat er angezweifelt, dass sich die Angemessenheit von Spreads „in Echtzeit“ feststellen lasse.
Der Präsident der Deutschen Bundesbank wies darauf hin, dass die Inflationsrate im Juni erneut höher als von den meisten Fachleuten erwartet gewesen sei. „Gegenüber Mai hat sich der Prognosefehler erneut ausgeweitet. Damit steigt auch das Risiko, dass die Inflation mittelfristig höher bleibt“, sagte er. Der EZB-Rat werde vor allem an seinen Taten gemessen. „Wir müssen die Inflation mittelfristig wieder zu unserem Zielwert zurückführen“, sagte er. DJG/hab/jhe © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56529376-ezb-nagel-spreads-bis-zum-beweis-des-gegenteils-gerechtfertigt-015.htm
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Cyberangriff auf Präsidentin Lagarde – keine Daten geklaut – 12.7.2022
FRANKFURT (dpa-AFX) – EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist nach Angaben der Notenbank Opfer eines Cyberangriffs geworden. „Wir können bestätigen, dass es kürzlich einen versuchten Cyberangriff auf die Präsidentin gab“, teilte eine Sprecherin der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Dienstag auf Anfrage mit. „Er wurde schnell erkannt und gestoppt. Es wurden keine Informationen kompromittiert. Mehr können wir nicht sagen, da die Ermittlungen noch laufen.“
Nach Informationen des Online-Portals „Business Insider“ versuchten Unbekannte über Wochen, die Accounts von Prominenten bei Whatsapp und anderen Messengerdiensten zu übernehmen. Einem Bericht des Portals vom Dienstag zufolge, wurde Lagarde mit der scheinbar echten Handynummer der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kontaktiert.
Lagarde fragte dem Bericht zufolge sicherheitshalber telefonisch bei der Alt-Kanzlerin nach, ob diese wirklich per Whatsapp kommunizieren wolle. So sei der Schwindel aufgeflogen. „Business Insider“ beruft sich auf Quellen aus deutschen Regierungskreisen, eine offizielle Bestätigung für die Informationen gab es zunächst nicht./ben/DP/jha
© 2022 dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56531450-ezb-cyberangriff-auf-praesidentin-lagarde-keine-daten-geklaut-016.htm
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – Hacker geben sich bei Lagarde als Merkel aus – Bericht – 12.7.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, ist kürzlich einem Hacker-Angriff entgangen. Wie Business Insider unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, wurde Lagarde über die scheinbar echte Handynummer von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel kontaktiert. Der Französin wurde vorgegaukelt, dass Merkel auf Whatsapp kommunizieren wolle, da Nachrichten dort Ende-zu-Ende verschlüsselt seien und das Gespräch damit sicherer wäre. Nach Informationen von Business Insider fragte Lagarde jedoch sicherheitshalber telefonisch bei der Alt-Kanzlerin nach, ob sie wirklich per Whatsapp kommunizieren wolle – so flog der Schwindel auf.
Wie das Magazin berichtet, versuchen Unbekannte seit Wochen, die Accounts von Prominenten bei Whatsapp und anderen Messengerdiensten zu übernehmen. Woher die Angreifer Merkels echte Nummer hatten, ist bislang unklar. Inzwischen ermittelt dem Bericht zufolge auch die Polizei in dem Fall. Auch der Verfassungsschutzes und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seien eingeschaltet.
Beide Behörden warnten inzwischen in einem fünfseitigen Schreiben auch die Bundestagsabgeordneten vor einer solchen Social-Engineering-Kampagne. Ohne Namen zu nennen, wird darin auch beschrieben, was das Ziel im Fall Merkel war: Sie wollten mithilfe der Identität der Kanzlerin den Authentifizierungscode des bestehenden oder neuen Messengerdienst-Accounts von Lagarde. Dieser dient eigentlich dazu, die Verknüpfung zwischen dem persönlichen Account und der Handynummer zu verifizieren. Durch die Weitergabe des Codes hätten die Fremden den Account von Lagarde übernehmen können. DJG/hab/cln © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56532534-hacker-geben-sich-bei-lagarde-als-merkel-aus-bericht-015.htm
ZENTRALBANKEN – UNGARN – Ungarn erhöht wegen Inflation und Währungsverfall erneut den Leitzins – 12.7.2022
Ungarn hat wegen der hohen Inflation und des Wertverfalls der Landeswährung Forint erneut den Leitzins erhöht. Die Zentralbank in Budapest kündigte am Dienstag eine Erhöhung um zwei Prozentpunkte an, nachdem sie den Leitzins erst im Juni um 1,85 Prozentpunkte angehoben hatte. Mit 9,75 Prozent Leitzins sind Kredite in Ungarn nunmehr so teuer wie zuletzt im Jahr 2008 während der weltweiten Finanzkrise. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56534370-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
# # # AUS ALLER WELT # # #
INTERNATIONAL – Opec-Förderung liegt hinter den Zielvorgaben – 12.7.2022
Die Ölproduktion der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist auch im Juni hinter den Zielvorgaben zurückgeblieben, was neue Bedenken darüber aufkommen lässt, ob das Kartell in der Lage ist, die schlimmste Versorgungskrise seit Jahrzehnten zu mildern. Die Fördermenge der zehn Opec-Mitglieder, die an den Plänen des Kartells zur schrittweisen Anhebung der Produktion auf ein präpandemisches Niveau beteiligt sind, lag im Juni bei 24,81 Millionen Barrel pro Tag, so die Gruppe unter Berufung auf eine Reihe von Sekundärquellen. Damit lag sie etwa 1,06 Millionen Barrel pro Tag hinter ihrer für Juni vereinbarten Quote von 25,87 Millionen Barrel pro Tag zurück. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56534370-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
USA – INFRASTRUKTUR – API-Daten zeigen Anstieg der US-Rohöllagerbestände – 12.7.2022
NEW YORK (Dow Jones)–Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 4,8 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 3,8 Millionen Barrel vermeldet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 2,9 Millionen Barrel nach minus 1,8 Millionen eine Woche zuvor. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 0,9 Millionen und bei Benzin ein Minus von ebenfalls 0,9 Millionen Barrel. DJG/DJN/cln © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56535515-api-daten-zeigen-anstieg-der-us-rohoellagerbestaende-015.htm
JAPAN – USA – Yellen: Devisenmarktinterventionen nur in seltenen Fällen – Japan und USA wollen bei Wechselkursfragen „angemessen kooperieren“ – 12.7.2022
US-Finanzministerin Janet Yellen hat sich zurückhaltend geäußert über Interventionen zur Stützung des Yen nach den jüngsten Kursverlusten der japanischen Währung. Yellen sagte nach einem Treffen mit ihrem japanischen Amtskollegen in Tokio, dass die USA marktbestimmte Wechselkurse bevorzugten. Ein Eingreifen der Regierungen sei „nur in seltenen und außergewöhnlichen Fällen“ gerechtfertigt.
*** Japan und USA wollen bei Wechselkursfragen „angemessen kooperieren“
Die USA und Japan wollen bei Wechselkursfragen kooperieren. Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki hat erklärt, er sei sich bei seinem Treffen mit US-Finanzministerin Janet Yellen einig gewesen, dass die USA und Japan bei der Bewältigung schneller Währungsschwankungen angemessen zusammenarbeiten sollten. Suzuki sprach nach dem Treffen mit Reportern. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56530770-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
%%% UKRAINE-KRIEG %%%
RUSSLAND – UKRAINE – Die Kriegsnacht im Überblick: Explosionen im besetzten Luhansk – Selenskyj droht russischen Streitkräften – inkl. Links und Video – 13.7.2022
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich auch aufgrund der westlichen Waffenhilfe für sein Land optimistisch über den weiteren Verlauf des Krieges gegen Russland geäußert. Unterdessen wurde in Moskau gegen den liberalen Oppositionspolitiker und Kriegsgegner Ilja Jaschin wegen angeblicher Diffamierung der russischen Armee ein Strafverfahren eingeleitet. …
https://www.n-tv.de/politik/Explosionen-im-besetzten-Luhansk-Selenskyj-droht-russischen-Streitkraeften-article23459949.html
RUSSLAND – UKRAINE – Der 138. Kriegstag im Überblick: Kiew startet Gegenoffensive auf Cherson – Russland und Ukraine beraten über Getreidelieferungen – inkl. zahlreicher Links und Kartenwerk – 12.7.2022
Die Ukraine will das besetzte Cherson im Süden des Landes wieder unter Kontrolle bringen und trifft nach eigenen Angaben bei einem Raketenangriff ein Munitionsdepot. Obwohl sich die russischen Truppen tendenziell auf den Osten konzentrieren, berichtet auch die südukrainische Stadt Mykolaiw von Angriffen. Unterdessen gibt es Hoffnung im Streit über die Getreidelieferungen. Vertreter aus Moskau und Kiew werden in Istanbul zu einem Beratungsgespräch erwartet. Der 138. Kriegstag im Überblick. …
https://www.n-tv.de/politik/Kiew-startet-Gegenoffensive-auf-Cherson-Russland-und-Ukraine-beraten-ueber-Getreidelieferungen-article23459587.html
RUSSLAND – UKRAINE – IRAN – TÜRKEI – Kreml: Putin reist am 19. Juli zu Gipfel nach Teheran 12.7.2022
Die Präsidenten Russlands, der Türkei und des Iran treffen sich in der kommenden Woche zu einem Gipfel in Teheran. Derzeit werde die Reise von Präsident Wladimir Putin in den Iran am 19. Juli vorbereitet, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau mit. Bei dem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan werde es um Syrien gehen, mit Erdogan sei auch ein bilaterales Gespräch geplant. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56530770-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
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# # # AUS ALLER WELT (Fortsetzung) # # #
EUROPA – Studie: Vorerst kein Ende der Flugabsagen in Europa – 12.7.2022
Flugpassagiere müssen sich in Europa nach Analyse des Kreditversicherers Allianz Trade auf anhaltend harte Zeiten einstellen. Einer heute vorgestellten Studie zufolge steigen in diesem Jahr die Ticketpreise zwar kräftig. Die Fluggesellschaften hätten aber keinen finanziellen Spielraum, ihre Personalmisere zu beheben. Die im Moment so häufigen Flugstreichungen könnten so zum Normalzustand werden.
*** Vorteile für Eisenbahn
Mittelfristig rechnen die Finanzexperten im Europaverkehr zudem mit Vorteilen für die umweltfreundlichere Eisenbahn. Die Fluggesellschaften haben infolge der seit Jahresbeginn stark gestiegenen Kerosinpreise (plus 89 Prozent) die Ticketpreise bereits deutlich nach oben gesetzt, wie die Studie ergab.
Während die Entwicklung CO2-neutraler Flugantriebe noch lange dauern werde, fehle den hoch verschuldeten Fluggesellschaften auch Geld, um in der Zwischenzeit neue, sparsamere Maschinen zu kaufen. Die politische Vorgabe, zunehmend nachhaltige Kraftstoffe beizumischen, werde die Treibstoffkosten weiter in die Höhe treiben und die Gewinnmargen drücken.
*** Fliegen wird teurer
„Die Fluggesellschaften versuchen, die Verluste von zwei Jahren CoV-Pandemie wettzumachen“, sagte der Allianz-Trade-Chef für den deutschsprachigen Raum, Milo Bogaerts. Man rechne für das Gesamtjahr mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zusammen mit dem höheren Passagieraufkommen sollten sich die Umsätze der Gesellschaften im Vergleich zum coronavirusgeprägten Vorjahr so mehr als verdoppeln, aber bei Weitem nicht ausreichen, um die Verluste seit 2020 auszugleichen. Die Rückkehr in die Gewinnzone sei bei den meisten Gesellschaften erst 2023 zu erwarten.
Im Gegensatz zu den verbrauchsabhängigen Kerosinkosten sind die Personalkosten bei den Unternehmen fix. Angesichts der Treibstoffpreise hätten die Fluggesellschaften derzeit wenig Anreize, ihr in der Krise kräftig abgebautes Personal wieder aufzustocken. Die Folgen liegen für Allianz Trade auf der Hand: „Flugstreichungen nehmen zu und trüben die Urlaubsfreude von Reisenden noch etwas länger.“
https://orf.at/stories/3275661/
GROSSBRITANNIEN – Neuer britischer Premierminister wird am 5. September bekannt gegeben – 12.7.2022
Der Nachfolger des scheidenden britischen Premierministers Boris Johnson wird am 5. September bekannt gegeben. Das teilte die regierende konservative Tory-Partei in London mit. Johnson hatte nach einer parteiinternen Revolte und Massenaustritten im Regierungsapparat seinen Rücktritt als Parteivorsitzender angekündigt, was auch das Aus für sein Regierungsamt bedeutete. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56527282-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
GROSSBRITANNIEN – Auswahlverfahren zur Johnson-Nachfolge in Großbritannien begonnen – 12.7.2022
In Großbritannien hat am Dienstag das Verfahren zur Auswahl der Kandidaten für die Nachfolge des scheidenden Premierministers Boris Johnson begonnen. Im Laufe des Tages sollten die Bewerber ihre Kandidatur offiziell anmelden, am Mittwoch und Donnerstag sowie falls nötig am Montag sollen Wahlrunden stattfinden, so dass sich am Ende nur noch zwei Kandidaten gegenüber stehen. DJG/DJN/AFP/apo© 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56534370-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
EUROPÄISCHE UNION – INFRASTRUKTUR – Experte Lehne erwartet keinen EU-weiten Preisdeckel – 12.7.2022
Der EU-Experte von der Carnegie-Stiftung und ehemalige Spitzendiplomat Stefan Lehne erwartet eine gemeinsame Energiebeschaffung durch die EU, ist aber weniger optimistisch, dass es auch zu einem europäischen Preisdeckel kommt. Es gebe kontroversielle Diskussionen zwischen den EU-Mitgliedstaaten, was Markt und staatliches Eingreifen betreffe, sagte Lehne gestern in der ZIB2.
Auf die Frage, ob es dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gelingen werde, die gemeinsame Front der EU-Staaten aufzubrechen, sagte Lehne, bisher sei die Europäische Union „relativ gut auf Kurs geblieben“. Je länger der Krieg dauere, desto höher werde aber auch der Stress für die Europäer. Die EU-Staaten seien auch darin gespalten, ob es eine baldige Verhandlungslösung zur Beendigung des Krieges geben soll.
*** „Mühen der Ebene“
Das sechste Sanktionspaket der EU sei schwieriger zu beschließen gewesen als das erste. „Kollateralschäden“ wie die steigende Inflation und die Nahrungsmittelkrise hätten zugenommen, und in den EU-Staaten würden die Spannungen wachsen. „Wir sind in den Mühen der Ebene“, so Lehne.
Die EU habe nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine rasch mit Sanktionen gegen Moskau reagieren müssen. Man könne nicht den Anspruch haben, dass alles perfekt gelungen sei. Lehne rechnet mit einem langen Prozess zum Nachschärfen und Abfedern der Sanktionen, ein Ende des Krieges sei nicht in Sicht. red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3275865/
BELGIEN – Belgien will Übergewinnsteuer für Energiefirmen einführen – 12.7.2022
Angesichts der hohen Energiepreise sollen die Übergewinne von Energieunternehmen in Belgien in diesem Jahr zu 25 Prozent besteuert werden. Die belgische Energieministerin Tinne Van der Straeten legte heute einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete.
Dabei gehe es um die überdurchschnittlich hohen Gewinne im Jahr 2022. Das Gesetz würde alle Lieferanten, Produzenten und Händler von Strom und Gas in Belgien betreffen.
Konkret geht es um die Bruttogewinnmargen der Firmen in diesem Jahr verglichen mit dem vergangenen Jahr, wie Belga berichtete. Diese sollen anhand der Mehrwertsteuererklärung ermittelt werden. Die Steuer würde greifen, wenn die Bruttogewinnmarge einer Firma in einem Trimester um mehr als 100.000 Euro sowie um mehr als zehn Prozent gestiegen ist. red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3275824/
SPANIEN – Spanien plant zeitlich begrenzte Sondersteuer für Energieunternehmen und Banken – 12.7.2022
Spanien plant die zeitlich begrenzte Einführung einer Sondersteuer auf Gewinne großer Energieunternehmen und Banken. „Diese Regierung wird nicht tolerieren, dass es Unternehmen gibt, die die Krise ausnutzen, um sich zu bereichern“, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag im Parlament in Madrid. Die Regierung erhofft sich demnach Einnahmen von mehr als 3 Milliarden Euro jährlich, mit denen sie die Maßnahmen gegen die hohe Inflation finanzieren will. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56534370-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – RUSSLAND – Deutsche Exporte nach Russland zuletzt wieder gestiegen – 12.7.2022
Von Andreas Plecko
WIESBADEN (Dow Jones)–Die deutschen Exporte nach Russland sind trotz vieler Sanktionen und dem Rückzug vieler Firmen zuletzt wieder kräftig gestiegen. Ursache dafür waren vor allem pharmazeutische Produkte, die von den Sanktionen ausgenommen sind. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, legten die gesamten Exporte im Mai gegenüber dem Vormonat um 35,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Kalender- und saisonbereinigt betrug der Anstieg gegenüber dem Vormonat 29,4 Prozent. Im Jahresvergleich lagen die Exporte allerdings um 50,9 Prozent niedriger.
Die Steigerung von April zu Mai ist vor allem auf die gestiegenen Exporte von dosierten Arzneimitteln zurückzuführen. Diese Arzneimittelexporte aus Deutschland nach Russland stiegen im Mai auf 215,1 Millionen Euro. Das war ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 47,7 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 60,5 Prozent. Damit waren im Mai pharmazeutische Erzeugnisse das wichtigste deutsche Exportgut im Handel mit Russland.
Im Mai 2021 waren Maschinen noch das wichtigste Exportgut im deutschen Handel mit Russland gewesen. Durch den Rückgang von 52,2 Prozent auf 279,9 Millionen Euro fielen die Maschinenexporte auf Rang zwei zurück. Noch größere Rückgänge waren bei den Exporten von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen nach Russland zu verzeichnen. Die Kraftfahrzeugexporte gingen um 96,2 Prozent auf 13,6 Millionen Euro zurück.
Dem starken Rückgang der Exporte nach Russland stand auch im Mai wertmäßig ein deutlicher Anstieg der Importe gegenüber. Die Steigerungen sind dabei hauptsächlich auf die gestiegenen Preise – vor allem im Energiebereich – zurückzuführen.
Die deutschen Importe aus Russland stiegen im Mai gegenüber dem Vorjahr um 32,8 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Wichtigste Importgüter aus Russland waren Erdöl und Erdgas mit einem wertmäßigen Anstieg um 29,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.
Weitere wichtige Importgüter waren Metalle (plus 21,7 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro) sowie Kohle (plus 254,2 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro). Mengenmäßig war die Entwicklung gegenläufig. Im Mai diesen Jahres wurden mengenmäßig 29,1 Prozent weniger Waren aus Russland importiert als im Vorjahresmonat.
Der Importüberschuss im Außenhandel mit Russland betrug im Mai 2,2 Milliarden Euro. Im April hatte er 2,9 Milliarden Euro betragen. DJG/apo/kla © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56526852-deutsche-exporte-nach-russland-zuletzt-wieder-gestiegen-015.htm
DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Deutschland und Österreich wollen in Energiekrise solidarisch sein – 12.7.2022
Von Andrea Thomas
WIEN/BERLIN (Dow Jones)–Deutschland und Österreich wollen in der aktuellen Energiekrise enger zusammenarbeiten. Das vereinbarten Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Österreichs Umwelt- und Energieministerin Leonore Gewessler in Wien. Konkret wollen beide Länder ihre Zusammenarbeit bei der Nutzung von LNG-Infrastrukturen und beim Thema Speicherbefüllung mit Blick auf die in Österreich befindlichen Speicher 7 Fields und Haidach vertiefen. Beide Speicher sind direkt an das deutsche Netz angeschlossen.
„Europa lässt sich durch das russische Agieren nicht spalten. Im Gegenteil: Wir arbeiten mit noch mehr Entschlossenheit daran, unsere Abhängigkeit von russischen Energieträgern so schnell wie möglich zu überwinden“, erklärte Habeck. Durch eine engere Zusammenarbeit zwischen Nachbarstaaten stärke man auch die Resilienz in der gesamten EU.
Deutschland und Österreich wollen eng und entschlossen zusammenarbeiten, um kurzfristig durch eine schnellere Befüllung der Speicher die Vorsorge beider Länder zu erhöhen. Mittelfristig wolle man durch mehr Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien, beim Energiesparen und beim Hochlauf von grünem Wasserstoff die Sicherheit der Energieversorgung nachhaltig sichern.
Auch die österreichische Umweltministerin Gewessler betonte, dass Österreich und Deutschland sich in dieser „schwierigen Situation nicht auseinanderdividieren“ lassen würden. Vielmehr verstärke man die „Zusammenarbeit in drei sehr konkreten Bereichen: Bei den Durchleitungsrechten für Erdgas, bei der Nutzung der Erdgasspeicher sowie bei der gemeinsamen Diversifizierung unserer Gasversorgung“. DJG/aat/brb © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56531987-deutschland-und-oesterreich-wollen-in-energiekrise-solidarisch-sein-015.htm
DEUTSCHLAND – Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen brechen ein – 12.7.2022
MANNHEIM (dpa-AFX) – Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich wegen der Sorgen über eine Energiekrise und der Aussicht auf steigende Zinsen deutlich verschlechtert. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im Juli gegenüber dem Vormonat um 25,8 Punkte auf minus 53,8 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten mit einem kräftigen Rückgang gerechnet, waren aber im Schnitt nur von minus 40,5 Punkten ausgegangen.
Die Bewertung der Konjunkturlage ging ebenfalls deutlich zurück. Sie fiel um 18,2 Punkte auf minus 45,8 Zähler. Volkswirte hatten hier mit minus 34,5 Punkten gerechnet.
„Die aktuell großen Sorgen über die Energieversorgung in Deutschland, der angekündigte Zinsanstieg der EZB sowie weitere coronabedingte Einschränkungen in China führen zu einer erheblichen Verschlechterung des Konjunkturausblicks“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach./jkr/bgf/jha/ © 2022 dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56528988-deutschland-zew-konjunkturerwartungen-brechen-ein-016.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56529113-zew-konjunkturerwartungen-im-juli-schwaecher-als-erwartet-015.htm
DEUTSCHLAND – IW: Zuversicht unter deutschen Unternehmen schwindet – 12.7.2022
BERLIN (Dow Jones)–Die Zuversicht unter den deutschen Unternehmen hat sich laut einer aktuellen Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) eingetrübt. Danach belasten die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, steigende Energiekosten und allgemeine Preissteigerungen die Stimmung. In der Umfrage rechnete ein Viertel der Unternehmen mit einem Produktionsrückgang. Die Bauwirtschaft nähere sich der Rezession, so das IW.
In der Sommer-Befragung von fast 2.300 Unternehmen stellten zwar mit 37 Prozent immer noch die Optimisten die Mehrheit, jedoch schrumpfte ihr Anteil seit dem Spätherbst 2021 um 12 Prozentpunkte.
Sorge bereitet den IW-Forschern die Investitionspläne der Unternehmen. Zwar will die Mehrheit in diesem Jahr mehr investieren, jedoch geht ihr Anteil stetig zurück. „Die Investitionslücke, die während der Corona-Pandemie entstanden ist, wird in diesem Jahr nicht geschlossen“, sagte IW-Konjunkturexperte Michael Grömling. Das werde das künftige Wachstumspotenzial in Deutschland spürbar bremsen.
*** Mehr Pessimismus am Bau und bei Dienstleistern
In der Bauwirtschaft lag laut Umfrage der Anteil der negativ gestimmten Unternehmen bei 33 Prozent nach 27 Prozent im Frühjahr und 20 Prozent Ende 2021. Ihnen stehen nur noch 25 Prozent Optimisten gegenüber. Als Gründe nannte das IW Materialknappheiten sowie teurere Rohstoffe und Energie. Zudem gebe es kaum Personal. „Die Bauwirtschaft droht, in eine Rezession abzurutschen“, so das IW.
Auch bei den Dienstleistern verschlechterte sich die Aussichten: Die Zahl der Optimisten ging seit dem Spätherbst 2021 um fast 20 Prozentpunkte zurück. Auch sie litten unter sehr hohen Preisen und dem Fachkräftemangel, so das IW.
In der Industrie hat sich der Anteil der Optimisten nach dem starken Einbruch im Frühjahr unmittelbar nach Ausbruch des Krieges wieder um 7 Prozentpunkte erhöht. Wie im Frühjahr rechnen aber weiterhin 28 Prozent damit, in diesem Jahr weniger zu produzieren. Damit bleibt die Industrieproduktion auch in diesem Jahr laut IW deutlich unter dem Niveau vor Corona – und damit auch im Krisenmodus.
Insgesamt wollen die meisten Unternehmen im Laufe des Jahres mehr Mitarbeiter beschäftigen, so die Umfrage. DJG/aat/apo © 2022 Dow Jones News
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ÖSTERREICH – STATISTIK – Landwirtschaftliche Gesamtrechnung 2021, vorläufige Ergebnisse (SB 1.36) -12.7.2022
https://www.statistik.at/fileadmin/publications/SB_1-36_LGR_Juli22.pdf
ÖSTERREICH – Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung für Österreich 2021 (SB 1.38) – 12.7.2022
https://www.statistik.at/fileadmin/publications/Sb_1-38_FGR__2021.pdfhttps://www.statistik.at/fileadmin/publications/Sb_1-38_FGR__2021.pdf
ÖSTERREICH – DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Habeck in Wien: Solidarität im Gasnotfall vereinbart – 12.7.2022
Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat mit Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) in Wien eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Berlin und Wien wollen im Fall des Ausbleibens russischer Energielieferungen auf gegenseitige Hilfe setzen. Davon sollen im Notfall beide Länder profitieren.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat für Europas Grüne manche kuriose Situation zur Folge, etwa wenn sich zwei zentraleuropäische Regierungsmitglieder darüber beraten, mehr Erdgas zu erhalten. Habeck, grüner Vizekanzler und Wirtschaftsminister, vereinbarte am Dienstag in Wien ein Solidaritätsabkommen mit Gewessler.
Ein ähnliches Dokument hatte Habeck am Montag bereits in Prag unterzeichnet. Das Ziel soll gegenseitige Hilfe im Notfall sein. Für den Fall des Falles will man vorbereitet sein. In weiterer Folge soll auch die Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen vorangetrieben werden.
*** Drei Punkte vereinbart
Erst dann gebe es Sicherheit, so Gewessler bei der anschließenden Pressekonferenz mit Habeck. Das Ziel der Unabhängigkeit durch erneuerbare Energie sei auch nur zusammen erreichbar, so die beiden unisono. Die gemeinsame Erklärung umfasse drei Punkte, sagte Gewessler.
– Zum Ersten gehe es um die Durchleitungsrechte: Tirol und Vorarlberg werden über das deutsche Netz versorgt, und das solle auch im Falle eines Gasmangels so bleiben.
– Weiters ging es um die Nutzung der Erdgasspeicher, vor allem des Speichers Haidach. Auch für Teile Deutschlands seien die Speicher ein „wichtiger Sicherheitspuffer“, so Gewessler. Daher gebe es eine bilaterale Vereinbarung zur Befüllung.
– Der dritte Punkt sehe gemeinsame Anstrengungen zur Diversifizierung der Gasversorgung vor. Deutschland habe durch seine geografische Lage die Möglichkeit für LNG-Terminals, Österreich nicht. Daher wolle man die heimischen Unternehmen ermutigen, sich an LNG-Terminals zu beteiligen. „Dazu gibt es meine volle politische Unterstützung“, so Gewessler.
*** Geben und Nehmen
Die Gassolidarität zwischen Deutschland und Österreich, Vorsorge und Koordination in der Krise seien das zentrale Thema. Man müsse sich auf EU-Ebene auch über die gemeinsame Beschaffung Gedanken machen und die vorhandenen Kapazitäten sinnvoll nutzen. Damit verhindere man auch, das die Länder sich gegenseitig die Energiepreise hochtrieben, so Gewessler. Das sei besonders für das Binnenland Österreich bedeutsam.
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*** Deutschland und LNG
Deutschland will den Import von Flüssiggas vorantreiben, aktuell sind dafür vier schwimmende Terminals vorgesehen. Zwei davon sollen bis Jahresende in Betrieb gehen, die anderen beiden erst im Frühjahr 2023. Zudem sind für die kommenden Jahre mindestens zwei stationäre LNG-Terminals geplant. Derzeit gibt es zu LNG-Terminals in Frankreich, den Niederlanden und Belgien direkte Infrastrukturverbindungen nach Deutschland.
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Der Ukraine-Krieg habe am politischen Horizont dunkle Wolken hervorgerufen, sagte Habeck. „Wir sind aber nicht hilflos ausgeliefert, man kann immer Gegenmaßnahmen ergreifen.“ Kein Land allein sei aber stark genug, um die jetzige Situation zu überstehen, appellierte er an die europäische Solidarität. Auch Deutschland sei auf andere Länder angewiesen. So habe man zwar die Möglichkeit der LNG-Terminals, doch brauche man die Energie hierfür von Belgien und den Niederlanden. Daraus ergebe sich die Verpflichtung, das Gas auch weiter zu verteilen. Auch Habeck betonte die Bedeutung, in weiterer Folge unabhängig von russischer Energie zu werden. „Hier gibt es nun eine neue Allianz aus Autarkie und Klimaschutz.“
Habeck will aber die Industrie bei dauerhaft fehlenden Gasmengen nicht automatisch benachteiligen. Der Schutzgedanke „Frieren soll niemand“ sei richtig, wenn es eine kurzfristige Störung der Versorgung gibt. „Das ist aber nicht das Szenario, das wir jetzt im Moment haben, sondern wir gehen ja möglicherweise von einer monatelangen Unterbrechung aus“, sagte der deutsche Minister. Es solle zwar auch in diesem Fall niemand frieren, aber die privaten Haushalte sollten einen Anteil leisten, denn ein monatelanger Stillstand in der Industrieproduktion hätte schwere Folgen für die Menschen im Land.
*** Putins Kurs „written on the wall“
Gewessler und Habeck übten auch Kritik an der früheren Russland-Politik ihrer jeweiligen Länder. Die deutsche Politik wie auch Unternehmen hätten sich in die starke Abhängigkeit begeben, als der Kurs von Kreml-Chef Wladimir Putin nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim bereits „written on the wall“ gewesen sei, also deutlich erkennbar, so Habeck. „Da sind wir in einer ähnlichen Lage“, sagte Gewessler. „Das ist die Situation, mit der wir nun arbeiten müssen.“ Die EU habe aber gezeigt, dass sie schnell und effizient reagieren könne.
Habeck wird am Dienstag noch einige Termine in Wien absolvieren. Nach dem Gespräch im Klimaschutzministerium ging es für ihn und Gewessler weiter zu einer der stärksten Großwärmepumpen Mitteleuropas im Kraftwerk Simmering. Später standen Gespräche mit ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Kocher sowie Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) auf dem Programm. Edtstadler betonte nach der Unterredung: „Die Herausforderungen bei der Energieversorgung sind enorm, hier brauchen wir europäische Lösungen.“ Gleichzeitig können die Länder gegenseitig die Erfahrungswerte von anderen Mitgliedsstaaten nutzen.
Bei Kocher ging es um Preisdeckel bei Energie. „Wir müssen was tun, das ist völlig klar. Es gibt aber eine bessere Antwort als zu sagen, keiner bezahlt mehr als so und so viel, weil das auch nur die halbe Wahrheit ist. Irgendjemand wird bezahlen müssen“, so Habeck. Durch einen Preisdeckel könnten Energieunternehmen in Schieflage geraten. Das müssten dann auch wieder die Steuerzahler schultern.
Den Abschluss bildet eine Unterredung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Ein Termin mit Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) entfiel wegen Koglers CoV-Infektion.
*** „Keine geheime Information“
Habeck drückte am Montag in einem Interview mit der ARD die Hoffnung aus, dass Russland auch weiterhin Gas liefern werde. Über die zuletzt wichtigste Route für russisches Erdgas nach Deutschland, die Pipeline „Nord Stream 1“, wird seit Montag nichts mehr geliefert. Grund sind Wartungsarbeiten, die zehn Tage bis 21. Juli andauern sollen. Ob Putin danach den Gashahn wieder aufdreht, ist aber unklar. „Ich habe keine geheime Information, weder in die eine noch in die andere Richtung“, sagte Habeck dazu. „Die Möglichkeit besteht. Die Chance, dass es nicht so kommt, ist auch da. Wir werden abwarten müssen.“
*** Habeck bei Edtstadler: Einigkeit über die Notwendigkeit europäischer Lösungen
Kritik kam am Dienstag von NEOS: Grundsätzlich sei die Kooperation zu begrüßen, so Energiesprecherin Karin Doppelbauer per Aussendung. Statt Krisenkommunikation dominiere aber immer noch die „PR-Kommunikation“ bei Gewessler. Es mangle zudem weiterhin an einer nachvollziehbaren Strategie, so Doppelbauer. „Die Zeit des Beobachtens und der heißen Luft muss jetzt ein für alle Mal vorbei sein“, ÖVP und Grüne müssten handeln.
Österreich will bis zum Winter die Gasspeicher zu 80 Prozent gefüllt haben. Mit Stand Sonntag waren sie zu 48,3 Prozent gefüllt. In Deutschland liegen sie etwa bei 64 Prozent. Im dreistufigen Gasnotfallplan hat Deutschland bereits die zweite Stufe, die Alarmstufe, aktiviert. Österreich bleibt trotz größerer Abhängigkeit vorerst noch bei Stufe eins, der Frühwarnstufe. Kommende Woche will die EU-Kommission ihre Strategie für die Energieversorgungssicherheit vorstellen. red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3275718/
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Auf Internetblackout schlecht vorbereitet – 12.7.2022
Das Internet ist mittlerweile ein derart fixer Bestand des Alltags, dass ein Ausfall rasch weitreichende Folgen haben würde. Nicht nur Einzelpersonen, auch Institutionen seien auf ein derartiges Blackout oft schlecht vorbereitet, heißt es in einem Projekt, das sich mit möglichen Szenarien befasst.
Ein Internetblackout würde „auf ganz viele Faktoren unseres täglichen Lebens sofort einen unmittelbaren Einfluss haben“, erklärt Manfred Gronalt vom Institut für Produktionswirtschaft und Logistik der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien gegenüber der APA.
Verwehren Hackerangriffe oder technische Probleme den Internetzugriff, soll das von ihm geleitete Projekt „Isidor“ Handlungsempfehlungen bieten.
*** Vernetzte Krise verläuft anders
Bei einer vernetzten Krise – wie das Internetblackout eine ist – seien viele Sektoren betroffen. Im Gegensatz etwa zu einem Hochwasserereignis würden diese Krisen nicht linear verlaufen. Expertise im Umgang damit braucht auch das Innenministerium, dessen Anfrage das Projekt im Jahr 2020 eingeleitet hat. Gefördert wird es im Rahmen des Österreichischen Sicherheitsforschungsförderprogramms (KIRAS).
*** Wichtigste Daten sollten für den Notfall auch lokal verfügbar sein
Temporärer Ausfall möglich
Wie ein Internetblackout überhaupt zustande kommt, ist für das – nach dem Schutzpatron des Internets benannte – „Isidor“-Projekt nicht relevant. „Es ist passiert, das Ereignis hat stattgefunden“, unterstrich Gronalt den Ausgangspunkt.
Denn: Man müsse damit rechnen, dass das Internet irgendwann für eine bestimmte Zeitspanne für mehrere Services nicht zur Verfügung stehen werde. Nicht nur das – jede Institution solle davon ausgehen, dass Hacker sich bereits Zutritt zu ihren Systemen verschafft haben, so Gronalt mit Verweis auf die jüngsten Angriffe auf die Medizinische Universität Innsbruck und das Land Kärnten.
*** Finanztransaktionen, Kommunikation, Daten
Hier stellen sich Fragen, die man zu beantworten sucht: Wie sind bestimmte Sektoren auf die Krise vorbereitet? Wie könnte sich der Ausfall bemerkbar machen? Relevant sei jedenfalls nicht bloß die Frage, ob das Internet erreichbar sei.
Beispielsweise können auch Daten, die man aus dem Internet bekommt, nicht mehr vertrauenswürdig sein, digitale Zahlungsprozesse nicht mehr funktionieren und Kommunikationskanäle eingeschränkt werden. Im Gesundheitssektor könnten etwa Patientendaten nicht mehr übertragen werden.
*** Back-ups: Vorsorge treffen
Die betroffenen Institutionen wären in den meisten Fällen nicht ausreichend vorbereitet, berichtet der Projektleiter. „Es ist immer schwierig, wenn man die gewohnte Situation verlassen muss.“ Die gewohnte Situation – das sei eine zumindest teilweise Abhängigkeit vom Internet. Back-ups, redundante Systeme, etwa ein lokaler Datenpuffer und die Möglichkeit, auf analoge Strukturen zurückzugreifen, seien Maßnahmen, die einen Weg durch die Krise ermöglichen, sagte der Forscher.
Immer wieder habe man von Unternehmen und Sektoren Feedback über die Ergebnisse von „Isidor“ erhalten, schildert Gronalt. Ende Mai etwa fand ein Übungsworkshop statt, in dem eine vernetzte Krise simuliert wurde. Schließlich soll das Projekt verschiedenen Sektoren eine Liste von Handlungsempfehlungen bieten. Ende September werden die Ergebnisse bei einem Abschlussworkshop präsentiert. red, oesterreich.ORF.at/Agenturen
https://oesterreich.orf.at/stories/3164527/
Links:
Projekt „Isidor“
https://www.kiras.at/gefoerderte-projekte/detail/isidor
Institut für Produktionswirtschaft und Logistik
https://boku.ac.at/wiso/pwl
ÖSTERREICH – Weniger Spenden wegen Teuerung – 12.7.2022
Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Flüchtlingsbewegung haben in Österreich für einen Rekord an Spenden gesorgt. Durch die derzeitige Teuerung lässt die Spendenbereitschaft aktuell jedoch wieder nach.
Die Teuerungswelle verunsichert viele Wienerinnen und Wiener. Miete, Lebenshaltungskosten und Energiekosten halten im Moment viele vom Spenden ab. Karitative Organisationen verzeichnen derzeit einen Rückgang von etwa fünf Prozent im Spendenvolumen.
*** Ukraine-Hilfe: Volkshilfe geht Geld aus
Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Flüchtlingsbewegung waren die Menschen in Wien und in ganz Österreich sehr großzügig. In den ersten zwei Quartalen zeigten sich viele Menschen solidarisch, indem sie an Hilfsorganisationen spendeten und in der Ukraine an Ort und Stelle tätig waren. „Durch die Teuerungsdiskussion agieren beim Spenden jetzt aber viele Menschen verhaltener“, so Günther Lutschinger vom Fundraising Verband Austria.
*** Krisengebiete abseits der Ukraine besonders betroffen
Den Rückgang der Spendenbereitschaft merken Organisationen quer durch alle Sparten. Besonders schwer haben es aber internationale Hilfsorganisationen in Krisengebieten abseits der Ukraine. Gebiete in Afrika oder Lateinamerika haben nicht nur mit der Zurückhaltung der Spenderinnen und Spender zu kämpfen, sondern auch damit, dass ihre Themen kaum noch in den Medien vorkommen. Große Hilfsbereitschaft herrsche noch unmittelbar im Krisengebiet der Ukraine.
*** Zu wenig Einkommen als Hauptgrund
Die meisten Menschen spenden deshalb nicht, weil sie es sich nicht leisten können. „Personen, die über ein sehr geringes Einkommen verfügen, haben einfach nicht die Möglichkeit, sich zu engagieren“, so Lutschinger. Genau diese Gruppe werde auch von den Hilfsorganisationen unterstützt. Ab dem Herbst hofft Lutschinger auf eine Besserung der Situation und ein Nachlassen der Teuerungsdiskussionen. Die Weihnachtszeit sei die wichtigste Zeit für Spendenorganisationen. red, wien.ORF.at
https://orf.at/stories/3275661/
Link:
Fundraising Verband Austria
https://www.fundraising.at/