Tagesblick, 18.6.2022 Samstag

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n-tv-Liveticker zum Ukraine-Krieg – 19.6.2022

RUSSLAND – UKRAINE – Die Kriegsnacht im Überblick: Selenskyj: Werden Süden zurückerobern – Russland erzielt Geländegewinn *** Selenskyj: Werden Süden zurückerobern – Russische Truppen erobern Metjolkine – Zivilisten wollen nicht evakuiert werden – „Russland wirft alle Reserven in den Kampf“ – Russische Raketen zerstören Öltanks – NATO-Chef rechnet mit langem Krieg – inkl. Kartenwerk * Meldungskranz am Ende des Beitrags -19.6.2022, 7:05

RUSSLAND – UKRAINE – Der 115. Kriegstag im Überblick: Nawalny stellt Gazprom-Boss Miller bloß – Selenskyj besucht die Süd-Front *** Selenskyj dankt für heroischen DienstKollaborateur in Cherson verletzt – Heftiges Feuer im Donbass und Sjewjerodonezk – Russen versuchen Einnahme von Isjum – Raketen auf Zentralukraine – Gazprom drosselt Turkstream – Nawalny-Team enthüllt Luxus-Schloss von Miller – Johnson warnt vor Ukraine-Müdigkeit – Scholz: Habe wie Merkel keine Fehler gemacht * Meldungskranz am Ende des Beitrags – 18.6.2022, 20:15

….. Weitere Meldungen zum Ukraine-Krieg ..…

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GROSSBRITANNIEN – Großbritannien vor größtem Bahnstreik seit 30 Jahren – 18.6.2022
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Bundesnetzagentur nennt Lage der Gasversorgung „angespannt“ – 18.6.2022
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Netzagentur befürchtet Erdgas-Kürzungen in der Wirtschaft – 18.6.2022
DEUTSCHLAND – VDA senkt Prognose für den weltweiten Autoabsatz auf minus 1 (zuvor: plus 1) Prozent – 18.6.2022
DEUTSCHLAND – DIHK: Interesse an Unternehmensgründungen auf Tiefstand – 18.6.2022
DEUTSCHLAND – BDI bringt 42-Stunden-Woche ins Gespräch – Babyboomer in Rente bringt massiven Verlust an Arbeitskraft – 18.6.2022
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Energieberater wegen Teuerung ausgelastet – 18.6.2022
ÖSTERREICH – VCÖ sieht in „Öffi“-Umstieg Sparpotenzial – 18.6.2022

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Zur freundlichen Erinnerung:

KURZWELLENEMPFANG – Weitere ORF-Radio-Journale werden via Kurzwelle ausgestrahlt – 1.3.2022
Ab sofort bietet der ORF zusätzlich zum “Ö1 Morgenjournal” (6155 kHz, 7.00 Uhr, Montag bis Samstag), täglich auch das “Ö1 Mittagsjournal” (13730 kHz, 12.00 Uhr, Montag bis Samstag) und das “Ö1 Abendjournal” (5940 kHz, 18.00 Uhr, Montag bis Freitag und Sonntag) via Kurzwelle an.
https://www.leadersnet.at/news/56617,weitere-orf-radio-journale-werden-via-kurzwelle-ausgestrahlt.html

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n-tv-Liveticker zum Ukraine-Krieg – 19.6.2022
https://www.n-tv.de/politik/23-00-CDU-Politiker-Unsere-Freiheit-wird-in-der-Ukraine-verteidigt–article23409381.html

RUSSLAND – UKRAINE – Die Kriegsnacht im Überblick: Selenskyj: Werden Süden zurückerobern – Russland erzielt Geländegewinn *** Selenskyj: Werden Süden zurückerobern – Russische Truppen erobern Metjolkine – Zivilisten wollen nicht evakuiert werden – „Russland wirft alle Reserven in den Kampf“ – Russische Raketen zerstören Öltanks – NATO-Chef rechnet mit langem Krieg – inkl. Kartenwerk * Meldungskranz am Ende des Beitrags -19.6.2022, 7:05
Erstmals seit Kriegsbeginn besucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Front im Süden des Landes. Auf seiner Rückreise macht er der ukrainischen Bevölkerung ein Versprechen. Im Osten erobert Russland derweil eine Ortschaft nahe der strategisch wichtigen Stadt Sjewjerodonezk. Für die Eroberungen sollen die russischen Truppen nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs des Gebietes allerdings alle Reserven in den Kampf schicken. Die Zivilisten, die sich in einem Chemiewerk in der Region verstecken, verzichten den Angaben zufolge auf eine Evakuierung.
*** Selenskyj: Werden Süden zurückerobern
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der Bevölkerung im Süden des Landes versprochen, dass sie nicht im Stich gelassen wird. Nach seinem Besuch an der Süd-Front teilte er am frühen Morgen in einer Videoansprache mit: „Wir werden den Süden niemandem überlassen. Alles, was uns gehört, holen wir zurück.“ Die Ukraine werde auch den sicheren Zugang zum Meer wiederherstellen, versicherte er. In den Ukrainern stecke mehr Lebenswille als Russland Raketen habe.
Nach einer Reihe internationaler Treffen in Kiew hatte Selenskyj am Samstag erstmals seit Kriegsbeginn die Süd-Front besucht. Er war zunächst in Mykolajiw, später in Odessa. Russland hatte in den ersten Kriegstagen die gesamte ukrainische Küste am Asowschen Meer und Teile der ukrainischen Schwarzmeerküste im Gebiet Cherson erobert.
*** Russische Truppen erobern Metjolkine
In dem erbitterten Kampf um die ostukrainische Stadt Sjewjerodonezk haben russische Truppen Geländegewinne erzielt und sind in einen Vorort eingedrungen. „Durch Beschuss und die Erstürmung hat der Feind in der Ortschaft Metjolkine einen Teilerfolg erzielt und versucht, sich dort festzusetzen“, teilte der ukrainische Generalstab am Samstagabend in seinem Lagebericht mit. Das Dorf liegt südöstlich von Sjewjerodonezk.
Offiziere und Soldaten des ukrainischen Bataillons Ajdar hätten sich in Metjolkine freiwillig in Gefangenschaft begeben, meldet die russische Agentur Tass unter Berufung auf die pro-russischen Separatisten der Volksrepublik Luhansk. Diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Russische Truppen haben das weitgehend zerstörte Sjewjerodonezk immer noch nicht unter Kontrolle. Nach ukrainischen Angaben werden die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt im Donbass zunehmend in den umliegenden Dörfern ausgetragen. Prekärer ist die Lage für ukrainische Zivilisten, die Zuflucht im örtlichen Chemiewerk Azot gesucht haben.
*** Zivilisten wollen nicht evakuiert werden
In dem Werk Azot hätten 568 Zivilisten Schutz gesucht, darunter 38 Kinder, teilte der Gouverneur des Gebietes Luhansk, Serhij Hajdaj, mit. Seinen Angaben zufolge wollen sie nicht evakuiert werden. „Es gibt ständigen Kontakt zu ihnen. Man hat ihnen mehrfach eine Evakuierung angeboten, aber sie wollen nicht.“
Dem Gouverneur zufolge ist das Chemiewerk nicht mit der Industrie Asowstal in der Hafenstadt Mariupol zu vergleichen. „Das ist keine unterirdische Stadt. Das sind einzelne Notunterkünfte, die getrennt, nicht untereinander verbunden sind.“ In einem Bunkersystem unter dem Stahlwerk Asowstal hatten ukrainische Verteidiger und Zivilisten noch wochenlang ausgeharrt, als Mariupol längst von russischen Truppen erobert war.
Für vergangenen Mittwoch hatte die russische Seite einen humanitären Korridor angekündigt, durch den Zivilpersonen aus dem Chemiewerk auf russisch kontrolliertes Gebiet fliehen können sollten. Allerdings misstrauten die Ukrainer den russischen Zusagen.
*** „Russland wirft alle Reserven in den Kampf“
Zur militärischen Lage im Donbass sagte Gouverneur Hajdaj, dass Russland alle seine Reserven in den Kampf werfe, um Sjewjerodonezk und die Stadt Bachmut zu erobern. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs beschossen russische Truppen zuletzt das Verwaltungszentrum des Gebiets Luhansk mit schwerer Artillerie. Ein versuchter Sturm der ukrainischen Stellungen im Industriegebiet der Stadt sei aber gescheitert. Auch in Syrotyne, einem Dorf westlich von Metjolkine, blieben die russischen Sturmversuche erfolglos.
Russische Truppen setzten auch im Gebiet Charkiw gegen eine Reihe von Ortschaften Artillerie ein. In Richtung Slowjansk versuche der Feind durch den Einsatz schwerer Waffen günstige Voraussetzungen für eine Offensive zu schaffen, heißt es in dem Lagebericht. Gleichzeitig betonte die ukrainische Militärführung, dass russische Versuche, gewaltsame Aufklärung im Gebiet Krasnopillja zu betreiben, mit hohen Verlusten für die Angreifer endeten. Der russische Vormarsch auf den Raum Slowjansk-Kramatorsk, in dem das Hauptquartier der ukrainischen Streitkräfte im Donbass liegt, stockt damit weiterhin.
*** Russische Raketen zerstören Öltanks
Mit einem Raketenangriff haben russische Truppen am Samstag Öltanks nahe der zentralukrainischen Stadt Dnipro zerstört. Die regionale Verwaltung berichtet von drei Raketen, die das Depot im Kreis Nowomoskowsk getroffen hätten. „Es gibt ein starkes Feuer“, teilte der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, mit. Elf Menschen seien verletzt worden. In der Nähe der Stadt Isjum trafen russische Raketen eine Fabrik, die Gas verarbeitet. Auch dort gab es einen großen Brand.
*** NATO-Chef rechnet mit langem Krieg
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg rechnet mit einem jahrelangen Krieg in der Ukraine. „Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass er Jahre dauern könnte“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Deshalb dürfe man nicht nachlassen in der Unterstützung der Ukraine gegen Russland. Die Kosten dafür seien hoch, weil die Militärhilfe teuer sei und die Preise für Energie und Lebensmittel steigen. Aber das sei kein Vergleich zu dem Preis, den die Ukraine jeden Tag mit vielen Menschenleben zahle, sagte Stoltenberg. Wenn man dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht entschieden entgegentrete, „dann bezahlen wir einen viel höheren Preis“.
Der NATO-Chef erwartet, dass die Ukraine mithilfe weiterer Waffenlieferungen aus dem Westen die russischen Truppen wieder aus dem Donbass vertreiben kann. „Die Ukrainerinnen und Ukrainer wehren sich mutig gegen die russischen Invasoren“, sagte er. Das westliche Verteidigungsbündnis werde nicht selbst in die Kämpfe eingreifen. Man habe als klares Signal an Moskau mit 40.000 Soldaten unter NATO-Kommando die eigene Verteidigung gestärkt. Quelle: ntv.de, chr/dpa
https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-Werden-Sueden-zurueckerobern-Russland-erzielt-Gelaendegewinn-article23408289.html
Weitere Artikel zum Ukraine-Krieg
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https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Russischer-Okonom-rechnet-mit-ernsthafter-Rezession-article23407349.html
Intratext-Link
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„Endgültiger Abbruch“ Ukraine verhängt Visums-Pflicht für Russen
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Stoltenberg: Krieg kann noch „Jahre dauern“
https://www.n-tv.de/politik/Stoltenberg-Krieg-kann-noch-Jahre-dauern-article23408295.html
Nawalny-Team zeigt Millionen-Palast des Gazprom-Chefs
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Bis zu 50 Prozent der Ausrüstung: Ukrainischer General gibt hohe Verluste zu
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RUSSLAND – UKRAINE – Der 115. Kriegstag im Überblick: Nawalny stellt Gazprom-Boss Miller bloß – Selenskyj besucht die Süd-Front *** Selenskyj dankt für heroischen DienstKollaborateur in Cherson verletzt – Heftiges Feuer im Donbass und Sjewjerodonezk – Russen versuchen Einnahme von Isjum – Raketen auf Zentralukraine – Gazprom drosselt Turkstream – Nawalny-Team enthüllt Luxus-Schloss von Miller – Johnson warnt vor Ukraine-Müdigkeit – Scholz: Habe wie Merkel keine Fehler gemacht * Meldungskranz am Ende des Beitrags – 18.6.2022, 20:15
Anders als der Kreml-Chef wagt sich der ukrainische Präsident an die Front. Erstmals spricht Selenskyj Soldaten im Süden des Landes direkt Mut zu. Dort bedroht das russische Militär Odessa. Auch aus verschärfter Straflagerhaft bleibt Nawalny für die Putin-Clique in Moskau gefährlich. Putins inhaftierter Widersacher Nawalny zeigt den obszönen Reichtum von Gazprom-Boss Miller. Bundeskanzler Scholz will in seiner Russland-Politik alles richtig gemacht haben. Der 115. Kriegstag im Überblick.
*** Selenskyj dankt für heroischen Dienst
Zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Frontlinie in der Südukraine besucht. Auf einem offiziellen Video ist zu sehen, wie Selenskyj ein schwer beschädigtes Gebäude der Regionaladministration in Mykolajiw inspiziert. Mykolajiw ist ein wichtiges militärisches Ziel der russischen Truppen. Die Einnahme der Stadt würde den Weg nach Odessa, der wichtigsten ukrainischen Hafenstadt, freimachen. Mykolajiw liegt zudem unweit der Region Cherson, die gänzlich unter Kontrolle der russischen Truppen steht.
Nach Angaben seines Präsidialbüros besuchte Selenskyj weitere ukrainische Stellungen in der Region sowie in der benachbarten Region Odessa. „Ich möchte Ihnen im Namen des ukrainischen Volkes, im Namen unseres Staates, für Ihre großartige Arbeit, für Ihren heroischen Dienst danken“, sagte er zu Soldaten. Auf der Gegenseite hat Russlands Präsident Wladimir Putin erst einen öffentlichen Auftritt mit Soldaten absolviert – als er Verletzte in einem Moskauer Krankenhaus besuchte.
*** Kollaborateur in Cherson verletzt
In der besetzten Stadt Cherson kam es offenbar zu einem Anschlag auf einen Kollaborateur. Wie die „Ukrainska Prawda“ berichtete, soll sich der Sprengstoff an einem Baum befunden haben. Die russischen Besatzer sprachen demnach von einer Tat „ukrainischer Partisanen“. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti soll es sich um ein Attentat auf Jewhen Soboliew gehandelt haben, den Leiter eines Gefängnisses im russisch besetzten Cherson, der auf die russische Seite gewechselt war. Er soll mit Verletzungen im Krankenhaus liegen.
*** Heftiges Feuer im Donbass und Sjewjerodonezk
Derweil gingen die Kämpfe im ostukrainischen Donbass unvermindert weiter. Die pro-russischen Separatisten in Donezk meldeten fünf tote und zwölf verletzte Zivilisten durch ukrainischen Artilleriebeschuss. Donezk ist der Hauptort der selbsternannten Republik Donezk. „Seit dem Morgen zielen massive feindliche Bombardements auf die Hauptstadt der Volksrepublik“, erklärte das Militär der Separatisten. Im Laufe des Tages seien mehr als 200 Artilleriegeschosse niedergegangen. Russische Nachrichtenagenturen berichteten, ein Kino und ein Café im Stadtzentrum seien getroffen worden.
Die Schlacht um die strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk wird nach ukrainischen Angaben mittlerweile zunehmend in den umliegenden Dörfern ausgetragen. „Unsere Verteidiger kämpfen in allen Richtungen gegen die Russen“, erklärte der Regionalgouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj. Nach seinen Angaben steht das Stadtgebiet von Sjewjerodonezk weiterhin nicht unter vollständiger russischer Kontrolle. Für die Menschen im benachbarten Lyssytschansk werde die Lage unterdessen immer gefährlicher: Da es den russischen Truppen nicht gelinge vorzurücken, „beschießen sie die Stadt einfach aus der Luft“, erklärte Hajdaj. Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) hatte am zuvor mitgeteilt, Sjewjerodonezk habe kaum noch Zugang zu sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Strom. Die humanitäre Lage in vielen Teilen der Ostukraine sei „extrem alarmierend“.
*** Russen versuchen Einnahme von Isjum
Das russische Militär versuchte in den vergangenen 48 Stunden nach britischen Angaben offenbar erneut, südlich der im Osten der Ukraine gelegenen Stadt Isjum vorzurücken. Ziel der russischen Armee sei es, weiter in die Region Donezk vorzudringen und die umkämpfte Stadt Sjewjerodonezk von Norden her einzukesseln, teilte das Verteidigungsministerium in London unter Verweis auf den britischen Militärgeheimdienst mit.
*** Raketen auf Zentralukraine
In der Stadt Krywji Rih im Zentrum der Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden Raketen eingeschlagen. Es gebe mindestens zwei Opfer, teilen die Behörden bei Telegram mit. Es sei ein Bezirk im Süden der Stadt getroffen worden. Krywji Rih liegt in der Region Dnipropetrowsk.
*** Gazprom drosselt Turkstream
Das russische Energieunternehmen Gazprom wird ab Dienstag für eine Woche den Gastransport durch die Pipeline Turkstream stoppen. Dies kündigte das Unternehmen auf Twitter an. Grund seien jährliche Instandhaltungsarbeiten, die Einstellung der Gaslieferung sei mit allen Seiten abgesprochen. Durch die Pipeline fließt russisches Gas in die Türkei und nach Süd- und Südosteuropa.
Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht in der Drosselung der Gaslieferungen nach Europa eine klare Strategie Russlands. „Russland liefert nun seit Tagen deutlich weniger Gas nach Deutschland und nach Europa. Das soll uns verunsichern und die Preise treiben“, sagte Müller. „Deshalb organisiert die Bundesregierung zusätzliches Flüssiggas und das Gasspeichergesetz wirkt. Gas einsparen und einspeichern für den Winter ist jetzt das Gebot der Stunde.“
*** Nawalny-Team enthüllt Luxus-Schloss von Miller
Passend zur Gasverknappungsstrategie des Kreml zeigte das Team des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny den sagenhaften Reichtum von Gazprom-Chef Alexej Miller. Dem Bericht zufolge wohnt er in einem 240-Millionen Dollar teuren Palast mit einer Wohnfläche von rund 8500 Quadratmetern. Insgesamt soll Miller, ein enger Weggefährte von Putin und mitverantwortlich für die gedrosselten Gaslieferungen nach Europa, über Immobilien im Wert von mehr als 750 Millionen verfügen.
*** Johnson warnt vor Ukraine-Müdigkeit
Großbritannien wird die Ukraine nach den Worten des britischen Premierministers weiterhin langfristig unterstützen. Boris Johnson warnte vor einer „Ukraine-Müdigkeit“ während des sich hinziehenden Krieges. „Die Russen schreiten Stück für Stück voran, und es ist wichtig für uns zu zeigen, was wir für wahr halten, nämlich dass die Ukraine gewinnen kann und gewinnen wird“, sagte Johnson nach seiner Rückkehr aus Kiew vor der Presse. Er reagierte damit auf Kritik aus den Reihen seiner Konservativen Partei, dass er in die Ukraine gereist sei, anstatt an einer Konferenz in Nordengland teilzunehmen.
*** Scholz: Habe wie Merkel keine Fehler gemacht
In einem Interview schloss sich Bundeskanzler Olaf Scholz der Ansicht von Angela Merkel an, in der Russland-Politik nichts falsch gemacht zu haben. „Der Versuch einer Aussöhnung kann nie falsch sein und der Versuch, friedlich miteinander zurechtzukommen, auch nicht. Da sehe ich mich eng an der Seite meiner Vorgängerin“, sagte Scholz. „Ein Fehler der deutschen Wirtschaftspolitik war es aber, dass wir unsere Energieversorgung zu sehr auf Russland konzentriert haben, ohne die nötige Infrastruktur zu bauen, dass wir im Falle eines Falles schnell umsteuern können. Als Bürgermeister von Hamburg habe ich mich schon seit langem dafür eingesetzt, an der norddeutschen Küste Flüssiggas-Terminals zu bauen. Nun müssen wir das rasch nachholen.“ Quelle: ntv.de, mau/AFP
https://www.n-tv.de/politik/Nawalny-stellt-Gazprom-Boss-Miller-bloss-Selenskyj-besucht-die-Sued-Front-article23408135.html
Weitere wichtige Artikel zum Ukraine-Krieg
Lagebesprechung und Auszeichnung Selenskyj besucht Frontregion im Süden
https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-besucht-Frontregion-im-Sueden-article23407900.html
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Intratext-Links
https://www.pravda.com.ua/news/2022/06/18/7353239/
https://www.n-tv.de/politik/Angela-Merkels-Auftritt-in-Berlin-Ukraine-Bilanz-Auszeit-und-keine-Entschuldigung-article23383077.html
Ferner
Bis zu 50 Prozent der Ausrüstung: Ukrainischer General gibt hohe Verluste zu
https://www.n-tv.de/politik/Ukrainischer-General-gibt-hohe-Verluste-zu-article23407529.html
Mit dänischen Raketen getroffen: Ukraine meldet Versenkung von Schlepper
https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-meldet-Versenkung-von-Schlepper-article23407080.html
Partei der Ostpolitik: „Einem großen Teil der SPD fällt es schwer, die Zeitenwende mitzugehen“
https://www.n-tv.de/politik/Einem-grossen-Teil-der-SPD-faellt-es-schwer-die-Zeitenwende-mitzugehen-article23407471.html
Der verlorene Beitrittskandidat: Die Georgier wollen in die EU, ihre Regierung nicht
https://www.n-tv.de/politik/Die-Georgier-wollen-in-die-EU-ihre-Regierung-nicht-article23407822.html
„Wolga“ und „Pobeda“ bald zurück: Moskau möchte wieder Autos bauen
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Moskau-moechte-wieder-Autos-bauen-article23407601.html

….. Weitere Meldungen zum Ukraine-Krieg ..…

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GROSSBRITANNIEN – Großbritannien vor größtem Bahnstreik seit 30 Jahren – 18.6.2022
Nach dem Scheitern von Tarifverhandlungen wird es in Großbritannien voraussichtlich den größten Bahnstreik seit 30 Jahren geben. Die Transportgewerkschaft RMT teilte gestern mit, ihre wochenlangen Gespräche mit der Infrastrukturgesellschaft Network Rail, den Bahnunternehmen und der Londoner U-Bahn seien ohne „tragbare Lösung“ zu Ende gegangen.
RMT-Generalsekretär Mike Lynch kündigte landesweite Streiks für den kommenden Dienstag, Donnerstag und Samstag an. Es wird mit mehr als 50.000 Streikenden gerechnet. Am Dienstag wollen auch die Beschäftigten der Londoner U-Bahn für 24 Stunden die Arbeit niederlegen.
*** Zu wenig Gelder
Die Streiks werden der Gewerkschaft zufolge die umfassendsten seit 1989 sein. Die RMT wirft der konservativen Regierung vor, Gelder in Milliardenhöhe für das Verkehrsnetz gestrichen zu haben. In der Branche seien viele Stellen abgebaut worden, und die Löhne könnten mit der galoppierenden Inflation nicht Schritt halten. Angesichts dieser Entwicklung könne „die RMT nicht passiv bleiben“, sagte Lynch.
Das britische Verkehrsministerium nannte die Entscheidung der RMT „sehr enttäuschend und verfrüht“. Der Sektor leide noch an den Folgen der Pandemie. Ein Ministeriumssprecher appellierte an die Gewerkschaft, „ihre Entscheidung zu überdenken“. Es müsse eine Lösung gefunden werden können, die Arbeitnehmern, Fahrgästen und Steuerzahlern gleichermaßen zugutekommt.
*** „Millionen von Menschen betroffen“
Nach Angaben der Rail Delivery Group, des Verbands der Bahnunternehmen, werden „Millionen Menschen“ von den Streiks betroffen sein. Der Verband sicherte zu, „so viele Dienste wie möglich“ aufrechtzuerhalten. Zugleich nannte er „erhebliche Störungen unvermeidlich“.
Das erwartete Verkehrschaos im Vereinigten Königreich dürfte noch dadurch vergrößert werden, dass Fluggesellschaften wegen Personalmangels Flüge absagen mussten. Die Streiktage fallen zudem mit dem Musikfestival in Glastonbury sowie Schulprüfungen im ganzen Land zusammen. red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3271844/

DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Bundesnetzagentur nennt Lage der Gasversorgung „angespannt“ – 18.6.2022
Bonn – Die Bundesnetzagentur bewertet die Lage der Gasversorgung in Deutschland derzeit als „angespannt“. Sie sei im Moment aber noch „stabil“, heißt es im Lagebericht vom Samstag.
Die Versorgungssicherheit sei derzeit weiter gewährleistet. Die Gasflüsse aus der Pipeline Nord Stream 1 waren zuletzt auf etwa 40 Prozent der Maximalleistung gedrosselt worden. Von dieser Reduktion sei seit Mitte der Woche auch die Weitergabe von Gas in andere europäische Länder wie zum Beispiel Frankreich, Österreich und Tschechien betroffen, so die Netzagentur. Die von den ausbleibenden Lieferungen betroffenen Unternehmen könnten diese Mengen zurzeit anderweitig am Markt beschaffen.
Die Großhandelspreise waren infolge der Lieferreduzierung deutlich gestiegen und hatten sich zuletzt auf höherem Niveau eingependelt. Laut Bundesnetzagentur kann aber im Saldo weiterhin Gas eingespeichert werden. Man unterstütze dennoch ausdrücklich die Aufforderung, so viel Gas wie möglich einzusparen, hieß es. © 2022 dts Nachrichtenagenturhttps://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-06/56342515-bundesnetzagentur-nennt-lage-der-gasversorgung-angespannt-003.htm

DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Netzagentur befürchtet Erdgas-Kürzungen in der Wirtschaft – 18.6.2022
Berlin – Angesichts der stark gedrosselten Erdgas-Lieferungen aus Russland nach Deutschland warnt die Bundesnetzagentur vor möglichen Kürzungen für die deutsche Wirtschaft bereits im Sommer. Laut eines Berichts der „Bild“ (Samstagausgabe) hat Netzagentur-Chef Klaus Müller intern in Gesprächen mit dem Bundeswirtschaftsministerium erklärt, dass die Gasspeicher in Deutschland ihre nötigen Füllstände im Herbst nur dann erreichen können, wenn die Lieferungen aus Russland in den nächsten Tagen wieder auf das übliche Niveau steigen.
Sollte das nicht geschehen, müsse die Bundesregierung das Gespräch mit rund 2.000 Großkunden suchen und über Einschränkungen beraten. Diese Einschränkungen müssten dann bereits im Sommer vorgenommen werden. Wie „Bild“ weiter schreibt, strebt Müller einen Füllstand der Gasspeicher von mindestens 80 Prozent im Oktober und von mehr als 90 Prozent im November an. © 2022 dts Nachrichtenagentur
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-06/56341638-netzagentur-befuerchtet-erdgas-kuerzungen-in-der-wirtschaft-003.htm

DEUTSCHLAND – VDA senkt Prognose für den weltweiten Autoabsatz auf minus 1 (zuvor: plus 1) Prozent – 18.6.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat seine Absatzprognose für alle großen Märkte der Welt für das laufende Jahr gesenkt. „In allen Regionen geht es derzeit nach unten“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller der Zeitung Welt am Sonntag. „Für den Weltmarkt sind wir bisher von einem Wachstum von plus 1 Prozent ausgegangen, das haben wir nun auf Minus 1 reduziert.“
In Europa habe man ein Plus von 3 Prozent vorhergesagt und gehe nun nur noch von Neuzulassungen auf Vorjahresniveau aus. Für die USA senkt der VDA die Prognose auf minus 1 Prozent, nach zuvor plus 2. Und für China wurde die Vorhersage für den Autoabsatz auf minus 2 Prozent gesenkt von plus 2 Prozent.
„Die Lage ist nach wie vor insgesamt unsicher und volatil“, sagte Müller mit Blick auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, Corona-Lockdowns in China, den Mangel an Halbleitern und Krisen auf den Rohstoffmärkten. „Die globalen Verwerfungen schaukeln sich gegenseitig hoch.“ DJG/sha/uxd © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-06/56341730-vda-senkt-prognose-fuer-den-weltweiten-autoabsatz-015.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-06/56341711-vda-senkt-prognose-fuer-weltweiten-autoabsatz-003.htm

DEUTSCHLAND – DIHK: Interesse an Unternehmensgründungen auf Tiefstand – 18.6.2022
Berlin – Das Interesse an Unternehmensgründungen hat in Deutschland im vergangenen Jahr spürbar nachgelassen. Vor allem in klassischen Gründer-Branchen wie der Gastronomie und dem Einzelhandel interessieren sich immer weniger Menschen für den Schritt in die Selbstständigkeit, berichtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seinem „Report Unternehmensgründungen“, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagausgaben) berichten.
Um zehn Prozent ist die Zahl potenzieller Gründer gesunken, die sich bei den Industrie- und Handelskammern (IHKs) in persönlichen Gesprächen über eine Existenzgründung informiert hatten. Mit 159.682 persönlichen Gesprächen erreichte das Gründungsinteresse in Industrie, Handel und den Dienstleistungsbranchen ein historisches Tief in der seit dem Jahr 2002 geführten Statistik. In den IHK-Gründungsberatungen, denen zumeist bereits ein ausformuliertes Geschäftskonzept zugrunde liegt, betrug der Rückgang sogar 13 Prozent. „Wir sehen eine Reihe von Besorgnis erregenden Entwicklungen“, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian dem RND. „Erneut sind viele Gründungen zurückgestellt worden. Vor allem in den Bereichen, die das Unternehmertum in den Regionen prägen, beobachten wir eine deutliche Zurückhaltung“, so Adrian weiter.
Besonders im Einzelhandel und der Gastronomie seien die Unsicherheiten nach den langen Lockdown-Phasen infolge der Corona-Pandemie groß, beklagte der DIHK-Präsident. „Es droht, viel unternehmerischer Geist verloren zu gehen“, warnte er. „Denn sind es vor allem auch die zahlreichen Geschäfte, Restaurants und die vielen kleineren und mittelgroßen Unternehmen, die Eigenverantwortung und Unternehmertum vor Ort erlebbar machen.“
Zwei positive Entwicklungen sieht der DIHK allerdings auch. So wuchs laut Gründungsreport das Interesse an Nebenerwerbsgründungen gegen den Trend: Vier Prozent mehr Gründer wollten sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ein zweites berufliches und finanzielles Standbein aufbauen. Und auch bei größeren Betrieben legte die Zahl der Gründungen zu. Beides sei eine „sehr erfreuliche Nachricht“, sagte Adrian.
„Gerade in unsicheren und herausfordernden Zeiten ist es unternehmerischer Geist, der auch in schwierigem Umfeld Chancen sieht. Aus einem solchen positiven Spirit entstehen Innovationen, die unsere Wirtschaft nach vorne bringen“, sagte er. „Das macht Hoffnung, dass unser Land trotz der aktuellen Unwägbarkeiten in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf innovative und mutige unternehmerische Persönlichkeiten bauen kann.“ An die Politik appellierte der DIHK-Präsident, die Erwartungen der Gründer ernst zu nehmen.
Dazu gehörten weniger Bürokratie, einfache und schnelle Prozesse sowie ein besserer Zugang zur Gründungsfinanzierung. „Das sind entscheidende Stellschrauben für eine Erfolgsstory bei den Unternehmensgründungen.“ Der aktuelle DIHK-Report liefere konkrete Hinweise, wie das Umfeld für Gründer verbessert werden kann. © 2022 dts Nachrichtenagentur
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-06/56341863-dihk-interesse-an-unternehmensgruendungen-auf-tiefstand-003.htm

DEUTSCHLAND – BDI bringt 42-Stunden-Woche ins Gespräch – Babyboomer in Rente bringt massiven Verlust an Arbeitskraft – 18.6.2022
Berlin – Vor dem Hintergrund der steigenden Inflationsrate hat sich der Präsident des Industrieverbands BDI, Siegfried Russwurm, für eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit ausgesprochen. „Ich habe persönlich große Sympathie für eine optionale Erhöhung der Wochenarbeitszeit – natürlich bei vollem Lohnausgleich“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
„Eine 42-Stunden-Woche wäre sicherlich leichter umzusetzen als eine allgemeine Einführung der Rente mit 70.“ Russwurm fügte hinzu: „Wenn die Babyboomer in Rente gehen, geht diesem Land massiv Arbeitskraft verloren, und schon heute fehlen uns an vielen Stellen Arbeitskräfte.“ © 2022 dts Nachrichtenagentur
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-06/56342224-bdi-bringt-42-stunden-woche-ins-gespraech-003.htm

ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Energieberater wegen Teuerung ausgelastet – 18.6.2022
Die stark steigenden Preise bei Strom, Gas oder Öl führen dazu, dass sich viele Menschen überlegen, auf erneuerbare Energie umzusteigen. Bei der Landesenergieberatungsstelle haben sich die Anfragen seit dem Vorjahr vervierfacht.
Das Interesse, die Öl- oder Gasheizung wegzubekommen und auf erneuerbare Brennstoffe umzusteigen, ist im Moment offenbar enorm. Das bemerkt man derzeit auch besonders stark bei der Energieberatungsstelle des Landes.
*** Im Mai 1.000 Anrufe mehr als im Vorjahr
Bei der Beratungsstelle können sich Interessierte etwa über neue Heizsysteme erkundigen, sagt die Leiterin, Silvia Mathelitsch, und das machen immer mehr Menschen: „Ich habe im Mai des Vorjahres um ungefähr 1.000 Anrufe weniger gehabt als heuer im Mai und wir telefonieren pausenlos. Wir haben ja Kundenverkehr auch, also so nebenbei jemanden beraten und telefonieren geht nicht.“ Daher seien persönliche Bürgerservice-Beratungen nur noch mit Terminen möglich.
*** Bis zu zwei Monate Wartezeit auf Hausbesuch
Die Berater – und davon gibt in jedem steirischen Bezirk welche – kommen auch ins Haus, um das für den Kunden am besten passende Heizsystem zu finden. Die Kosten für die Beratung kann man sich beim Einbau rückerstatten lassen, so Mathelitsch – für Sozialcardbesitzer ist sie kostenlos. Doch die Wartezeiten seien durch den enormen Andrang deutlich gestiegen: „Die Wartezeit hat sich insofern verändert, dass unsere Berater fast rund um die Uhr arbeiten, natürlich auch am Wochenende – mit eineinhalb bis zwei Monaten muss man momentan leicht rechnen, um einen Termin zu bekommen, natürlich auch abhängig von der Region und der Auslastung der Berater.“
*** Zuschuss von bis zu 10.000 Euro möglich
Je nachdem, von welchem System die Kundschaft umsteigen will, gibt es auch Förderungen – auch darüber informiert die Energieberatungsstelle des Landes. Wer zum Beispiel den Ölofen gegen ein Heizsystem mit erneuerbaren Brennstoffen ersetzt, kann mit verschiedenen Förderungen auf bis zu 10.000 Euro Zuschuss kommen.
Erst Freitagabend kündigte die Energie Steiermark an, die Preise bei Gas und Fernwärme ab Herbst deutlich erhöhen zu wollen – mehr dazu in Gas und Fernwärme werden ab Herbst teurer. red, steiermark.ORF.at
https://steiermark.orf.at/stories/3161212/

ÖSTERREICH – VCÖ sieht in „Öffi“-Umstieg Sparpotenzial – 18.6.2022
Der Verkehrsklub Österreich (VCÖ) sieht im Umstieg auf den öffentlichen Verkehr und die Nutzung des Klimatickets enormes Sparpotential – nicht zuletzt auf Grund der hohen Spritpreise. Auf bestimmten Strecken in der Steiermark könne man sich laut VCÖ mehrere hundert Euro im Jahr sparen.
Während die Spritpreise durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine stark gestiegen sind, ist das Fahren mit dem Öffentlichen Verkehr im Vergleich zum Vorjahr durch das Klimaticket billiger geworden, begründen die Verkehrsexperten ihr Argument, dass sich der Umstieg auf Öffentliche Verkehrsmittel buchtstäblich lohne.
*** Bis zu 2.500 Euro an Sparpotenzial
Das Klimaticket Steiermark, mit dem im ganzen Bundesland ein Jahr lang alle öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden können, kostet 588 Euro – mehr dazu in Steirisches Klimaticket kostet 49 Euro pro Monat (9.9.2021). Beim durchschnittlichen Verbrauch der steirischen Autos und aktuellen Spritpreisen, komme man mit dem Treibstoff um 588 Euro lediglich 4.450 Kilometer weit, verdeutlicht der VCÖ.
Profitieren könne man daher vor allem auf besonders beliebten Pendlerstrecken, wie es etwa die Strecke von Bruck an der Mur nach Graz ist. Rund 2.500 Euro pro Jahr sparen Pendlerinnen und Pendler auf dieser Strecke, wenn sie statt mit dem Auto mit der Bahn fahren, zeigt eine VCÖ-Analyse auf. Wer zwischen Mürzzuschlag und Kapfenberg pendelt, spart sich mit dem Klimaticket laut VCÖ rund 1.700 Euro pro Jahr, auf der Strecke von Leibnitz nach Graz sind es rund 1.680 Euro pro Jahr.
*** Spritsparender Fahrstil schont den Geldbeutel
Doch auch beim Autofahren selbst sei das Sparpotential groß. Das zeigt eine weitere Berechnung. Wenn spritsparender Fahrstil den Durchschnittsverbrauch aller steirischen Autos um nur einen Liter pro hundert Kilometer reduzieren würde, würden die steirischen Haushalte in Summe 160 Millionen Euro im Jahr einsparen und 195.000 Tonnen CO2 vermeiden, so der VCÖ weiter.
*** Infrastruktur noch ausbaufähig
Die Bereitschaft zum Umstieg vom Auto auf die Bahn sei in der Steiermark schon vor der Teuerungswelle groß gewesen: Bei einer VCÖ-Umfrage im Vorjahr gaben 51 Prozent der steirischen Bahngäste an, dass sie Strecken, die sie früher mit dem Auto zurückgelegt haben, nun mit der Bahn fahren würden – Bahnfahren wird immer beliebter (5.1.2022).
Mangels Infrastruktur sei der Umstieg dagegen nach wie vor keine Alternative. Hier brauche es daher weitere Verbesserungen, also mehr Bus- und Bahnangebote, aber auch einen Ausbau der Rad-Infrastruktur. Die am Mittwoch im Ministerrat beschlossene StVO-Novelle sei jedenfalls ein Schritt in die richtige gewesen, heißt es – mehr dazu in Regierung fixierte StVO-Novelle – mit kleinen Änderungen (news.ORF.at; 15.6.2022). red, steiermark.ORF.at/Agenturen
https://steiermark.orf.at/stories/3161242/