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CORONA – ÖSTERREICH – Omikron-Subtyp in Österreich noch nicht breit nachweisbar – 28.1.2022
CORONA – ÖSTERREICH – Studie: Pandemie brachte Digitalisierungsschub für Schulen – 28.1.2022
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CANNABISKONSUM – Starker Anstieg an stationären Fällen wegen cannabisinduzierter psychischer Störungen – 28.1.2022
CYBERKRIMINALITÄT – Cyberangriff auf französisches Justizministerium – 28.1.2022
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ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – ZB: Kreditvergabe an Unternehmen beschleunigt sich deutlich – 28.1.2022
USA – USA: Michigan-Konsumklima sinkt auf den niedrigsten Stand seit gut 10 Jahren – 28.1.2022
USA – Stimmung der US-Verbraucher trübt sich im Januar ein – Michigan-Index – 28.1.2022
USA – Konsum der US-Haushalte sinkt im Dezember – PCE-Inflation steigt auf 5,8 (November: 5,7) Prozent, ebenso die Kernrate um 4,9 (4,7) Prozent – Einkokmmen steigen um 0,3 Prozent – 28.1.2022
USA – Jagd nach Arbeitskräften: US-Arbeitskosten steigen im vierten Quartal spürbar, aber weniger als erwartet – 28.1.2022
ARGENTINIEN – INTERNATIONAL – Argentinien und IWF einigen sich auf neue Bedingungen für Schuldentilgung – 28.1.2022
CHINA – RWI: In chinesischen Häfen zeichnen sich neue Belastungen des Welthandels ab – 28.1.2022
NORDKOREA – Nordkorea hat jüngst offenbar Langstreckenraketen und Marschflugkörper getestet – 28.1.2022
KIRGISTAN – TADSCHIKISTAN – Gefechte an der Grenze zwischen Kirgistan und Tadschikistan – 28.1.2022
IRAN – Wiener Atomgespräche mit Teheran vorläufig unterbrochen – 28.1.2022
RUSSLAND – UKRAINE – USA – INTERNATIONAL – USA rufen in Ukraine-Konflikt den UN-Sicherheitsrat an – 28.1.2022
RUSSLAND – UKRAINE – USA – EUROPÄISCHE UNION – USA, EU bereiten im Konflikt mit Russland zusätzliche Gaslieferungen nach Europa vor – 28.1.2022
RUSSLAND – UKRAINE – USA – US-Sanktionspläne gegen Russland zielen auf Banken und Importe – 28.1.2022
RUSSLAND – UKRAINE – USA – USA sehen in Fall von russischem Einmarsch in die Ukraine keine Zukunft für Nord Stream 2 – 28.1.2022
RUSSLAND – UKRAINE – USA – Biden will zusätzliche Wirtschaftshilfen für Ukraine prüfen – 28.1.2022
RUSSLAND -UKRAINE – EUROPÄISCHE UNION – Russland verhängt Einreiseverbote für Vertreter mehrerer EU-Staaten – 28.1.2022
RUSSLAND – UKRAINE – DEUTSCHLAND – UKRAINE: Im Gegensatz zu den USA und Großbritannien wird Deutschland sein Botschaftspersonal in der ukrainischen Hauptstadt Kiew derzeit nicht zurückfahren. – 28.1.2022
EUROPÄISCHE UNION – Von der Leyen wegen SMS an Pfizer zu Impfdeal unter Druck – 28.1.2022
SCHWEDEN – Schweden gibt grünes Licht für Pläne zur Atommüll-Endlagerung unter Tage – 28.1.2022
EUROZONE – Wirtschaftsstimmung im Euroraum sinkt im Januar, verharrt aber weiter auf „historisch hohem Nioveau“ – 28.1.2022
IRLAND – RUSSLAND – Irische Fischer einigen sich mit russischem Botschafter im Streit um Manöver – 28.1.2022
BELGIEN – Belgische Wirtschaft wächst im vierten Quartal um 0,5 Prozent – 28.1.2022
SPANIEN – Spanische Wirtschaft übertrifft Prognosen für viertes Quartal – 28.1.2022
ITALIEN – Italien: Verbraucherstimmung sinkt – Unternehmen pessimistischer – 28.1.2022
ITALIEN – Unicredit streicht wegen politischer Spannungen Russland-Pläne – 28.1.2022
FRANKREICH – Frankreich: Wirtschaft bleibt 2021Q4 auf Erholungskurs – Jahreswachstum bei 7 (2020: -8) Prozent – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – GROSSBRITANNIEN – Deutsche Exporte nach Großbritannien sinken 2021 um 2,5 Prozent – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – GASIMPORTE: Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin geht davon aus, dass Deutschland ab spätestens 2035 kein Gas mehr aus Russland beziehen wird. – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – EEG-UMLAGE: Die Abschaffung des Zuschlags für Ökostrom, der EEG-Umlage, ließe sich ohne Schwierigkeiten jetzt schon finanzieren. – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – Deutsche Importpreise steigen im Dezember geringer als erwartet – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – Habeck: Erwarten 2023 Wachstum von 2,3 Prozent – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – Deutsches BIP sinkt im 4. Quartal um 0,7 Prozent – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – Commerzbank: Deutsche BIP-Revision 2021Q1+2 nach oben wegen Biontech Llizenzgebühren – Darbendes Gastgewerbe, mickriger Einzelhandl: BIB-Rückgang auch für 2022Q1 erwartet – WIrtschaftsbelebung ab Mitte 2022 mit erwartetem BIP für 2022 insgesamt bei 3 Prozent – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – Hauck Aufhäuser Lampe: Deutsches BIP-Minus 1Q nicht sicher – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – Bundestag billigt Nachtragshaushalt mit 60 Milliarden für Energie und Klima – 28.1.2022
DEUTSCHLAND – Deutsche Steuereinnahmen legen deutlich zu – 28.1.2022
ÖSTERREICH – STATISTIK – Erzeugerpreise des Produzierenden Bereichs im Dezember 2021 um 16,7% gestiegen; Jahresdurchschnitt 2021 um 7,9% über 2020 – 28.1.2022
ÖSTERREICH – STATISTIK – Konjunktur-Frühschätzung Dezember 2021: Umsätze im Produzierenden Bereich deutlich über Vorkrisenniveau (+44,7%); Abnahme im Transportaufkommen auf der Straße im 4. Quartal 2021 – 28.1.2022
ÖSTERREICH – STATISTIK – Hühnerproduktion 2021: Zahl der Bruteier gestiegen, mehr Schlachtungen – 28.1.2022
ÖSTERREICH – Klimawandel, Digitalisierung und Energiewende bringen neue Herausforderungen für das Stromnetz – Studie zu Fragen der Sicherung der Stromversorgung und Blackout-Vorsorge auf der Parlamentswebsite verfügbar – 28.1.2022
ÖSTERREICH – 2021 waren rund 30 Prozent weniger Fälschungen gegenüber 2020 im Umlauf – Bargeld ist weiterhin klare Nummer 1 am Point of Sale – Nationalbank veröffentlicht Falschgeldstatistik 2021 mit guten Daten für Österreich – 28.1.2022
Zur freundlichen Erinnerung:
CORONA – ÖSTERREICH – Omikron-Subtyp in Österreich noch nicht breit nachweisbar – 28.1.2022
Der Omikron-Subtyp BA.2 ist hierzulande zwar in einer zunehmenden Anzahl an Kläranlagenproben festzustellen, scheint sich aber noch nicht großflächig auszubreiten, so der Virologe Andreas Bergthaler im Gespräch mit der APA. Welche Rolle die Untervariante im Rahmen der Omikron-Welle spielen kann, sei aktuell schwer zu beurteilen. Beim Blick auf die hohen Infektionszahlen und glücklicherweise noch niedrigen Spitalszahlen gelte es aber „weiter vorsichtig“ zu bleiben.
Der Anteil der neuen dominanten Variante Omikron befindet sich in Österreich seit einigen Wochen dramatisch im Steigen – im Gleichschritt mit den Infektionszahlen. Aktuelle Daten der Abteilung für Infektionsepidemiologie der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weisen auf einen Anteil von 97 Prozent in der dritten Kalenderwoche hin, so der an der Medizinischen Universität und am Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) tätige Wissenschafter.
Der Großteil der Ganzgenomsequenzierungen wird vom Team um Bergthaler, Christoph Bock und der AGES durchgeführt. Weiter gelte, dass in Österreich zwar sehr viele SARS-CoV-2-Tests durchgeführt werden, das gesamte Erbgut des Erregers aber im Vergleich zu Vorreiterländern wie Dänemark oder Großbritannien seltener analysiert wird.
Trotzdem lässt das in Österreich sehr gut ausgebaute Abwasserüberwachungssystem sogar Rückschlüsse auf die Untervariantenzusammensetzung zu. Seit April 2020 sucht ein weitreichender Forschungsverbund nach SARS-CoV-2-Erbgutrückständen im Abwasser. So fand sich auch der Nachweis der vor allem in Nordeuropa im Aufwind befindlichen Untervariante BA.2 von Omikron. Während sie in Dänemark bereits um die 70 Prozent der Infektionen ausmacht, setzt sie sich in anderen Ländern mit gutem Varianten-Überblick nicht so deutlich durch bzw. stagniert sogar teilweise.
*** Mehr Nachweise in Kläranlagen
„In Österreich finden wir BA.2 von einer Woche auf die andere jetzt in mehr Kläranlagen“, wie etwa im Raum Wien, Wiener Neustadt, Salzburg sowie in Teilen Kärntens, der Steiermark und Tirols. Die Prozentsätze in den drei Kläranalagen, wo die ersten Nachweise gelangen, seien jedoch in den jüngsten verfügbaren Proben nicht angestiegen und lagen weiter im Schnitt bei rund acht Prozent. „Es ist dennoch nicht auszuschließen, dass BA.2 sich mit der Zeit durchsetzt“, so der Wissenschafter. Von einer BA.2-Welle in der Omikron-Welle sei momentan aber nichts zu sehen.
Entscheidend bleibt, ob mit BA.2 ein anderes, womöglich schwerwiegendes Krankheitsbild einher geht. Das dürfte laut dänischen Daten nicht der Fall sein. Die Erkrankungen scheinen also ähnlich selten schwer zu verlaufen wie bei Omikron BA.1.
Dass Omikron in Österreichs Spitälern bisher nicht zu einer verstärkten Auslastung führt, sei ein Glück. Bei Neuinfektionszahlen jenseits der 40.000 könne das in den kommenden Wochen aber auch noch anders werden. „Anzunehmen ist, dass die Anzahl von Spitalseinweisungen steigen wird“, vermutet der Virologe: „Ich wäre nach wie vor vorsichtig, Omikron als milden Infekt abzutun.“ Bis dato sprechen die Zahlen aber dafür, dass die Welle mit den Kapazitäten zu bewältigen sein könnte. Was die hohen Zahlen mit Blick auf „Long Covid“ bedeuten, sei wissenschaftlich noch unklar.
Die Erbgut-Analysen zeigen jedenfalls auch, dass „Delta nicht verschwunden ist“. Die Frage sei, ob nach der durchgelaufenen Omikron-Welle vielleicht wieder Delta, eine bestimmte Subvariante von Omikron „oder eine noch völlig unbekannte Variante“ das weitere Infektionsgeschehen dominiert. Es sei auch eine gewisse Koexistenz denkbar, denn auch die Delta-Variante hat sich in dem rund halben Jahr seiner Präsenz in unseren Breiten als durchaus wandelbar erwiesen: „Das Delta, das wir jetzt haben, ist nicht das Delta von vor einem halben Jahr.“
*** Krisenmanagement auf breitere Basis stellen
Beim Blick in die Zukunft ortet der Experte nun „starke Bestrebungen“, das Krisenmanagement auf eine bessere Basis zu stellen: „Mir scheint, dass wir uns in einigen Bereichen auf dem richtigen Weg befinden, aber angekommen sind wir dort noch nicht.“ In der Kommunikation mit der Bevölkerung – etwa zum Impfen, in der Geschwindigkeit der Informationsbeschaffung und Entscheidungsfindung sowie im Umgang mit Daten, ihrem Austausch, ihrer Aufbereitung und Verknüpfung warten immer noch viele Herausforderungen, die hoffentlich bis zum Herbst bewältigt werden.
Um weiter ein Auge auf die Entwicklung zu haben, sieht Bergthaler gerade in Analysen von Kläranlagenproben großes Potenzial – auch für Fragestellungen nach der Pandemie. So bietet das Abwasser die Chance, eine Vielzahl an möglicherweise zirkulierenden Infektionserregern frühzeitig zu entdecken und damit einen wichtigen zukünftigen Beitrag für das öffentliche Gesundheitssystem zu leisten.
https://science.apa.at/power-search/12702345929171138834
CORONA – ÖSTERREICH – Studie: Pandemie brachte Digitalisierungsschub für Schulen – 28.1.2022
Die Coronapandemie hat einer Studie der Universität Klagenfurt zufolge zwischen März 2020 und Sommer 2021 zu einem spürbaren „Digitalisierungsschub“ an Österreichs Schulen geführt. Digitales Lernen im Unterricht sei zu einem zentralen Thema geworden. Allerdings wurden laut der Schulleiterbefragung die „nur sehr bedingt“ verfügbaren nötigen digitalen Ressourcen für die Lehrerinnen und Lehrer – anders als bei den Schülerinnen und Schülern – „nur im geringen Maß aufgerüstet“.
Für die sogenannte S-CLEVER-Studie hat ein Team um Erziehungswissenschafter Stefan Brauckmann-Sajkiewicz in drei Befragungswellen (Herbst 2020, Frühjahr und Sommer 2021) die Erfahrungen von Schulleitungen in Österreich, Deutschland und der Deutschschweiz während der Coronapandemie untersucht. In Österreich gab es je nach Erhebungszeitpunkt 287, 244 bzw. 142 Befragte; insgesamt gibt es in Österreich rund 6.000 Schulen.
Das Fazit der Erhebung der Uni Klagenfurt: Die Schulen wurden immer besser im Umgang mit der Krisensituation. Es blieben in Österreich aber zahlreiche Herausforderungen wie etwa die schlechte Ausstattung der Lehrkräfte mit digitalen Ressourcen.
*** Nur jede zehnte Schule mit digitalen Dienstgeräten
In Österreich war im Sommer 2021 der Studie zufolge nur jede zehnte Schule mit digitalen Dienstgeräten für alle Lehrer ausgestattet, an zwölf Prozent der Standorte war die Anschaffung geplant. Zum Vergleich: In der Deutschschweiz gaben 61 Prozent der Schulleiter an, dass alle Lehrer über mobile Dienstgeräte verfügen. In Deutschland waren es 48 Prozent. Vor allem in Deutschland war der Befragung zufolge während der Pandemie aufgerüstet worden: Hier gaben rund 40 Prozent der Schulleiter an, seit Pandemiebeginn mobile Dienstgeräte angeschafft zu haben.
Dementsprechend meldete bei der Studie auch jede zweite österreichische Schulleitung „großen Bedarf“ bei Hard- und Softwareausstattung an. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass in Österreich auch die Unterschiede bei den digitalen und technischen Kompetenzen des Lehrpersonals laut acht von zehn Direktoren immer noch eine Herausforderung sind.
*** Online-Plattformen für den Austausch
In der Praxis hat sich der „Digitalisierungsschub“ laut Studie u.a. darin gezeigt, dass für den Austausch von Lernmaterialien zwischen Schülern und Lehrern zunehmend Online-Plattformen genutzt und teils auch interaktive Lehr-Lernplattform etabliert wurden. Gleichzeitig wurden Konzepte für das digitale Lernen in den Schulen priorisiert: Digitales Lernen gehört demnach zu den am häufigsten benannten Schulentwicklungsvorhaben für das Schuljahr 2021/2022. Hier dürfte auch hineinspielen, dass Schulen, die am dieses Jahr gestarteten Programm für günstige Laptops und Tablets in der fünften Schulstufe teilnehmen wollten, verpflichtend ein Konzept für den Einsatz digitaler Geräte im Unterricht erarbeiten mussten.
Ein Digitalisierungsschub in Bezug auf eine digitale Lernverlaufsdiagnostik kann laut der Studie übrigens weder in Österreich, noch den anderen Ländern beobachtet werden: in Deutschland geschah dies in 18 Prozent der Schulen, in Österreich in 21 und in der Deutschschweiz in 31 Prozent.
(S E R V I C E – http://go.apa.at/pzeGCrGb)
https://science.apa.at/power-search/11298436146421897517
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CANNABISKONSUM – Starker Anstieg an stationären Fällen wegen cannabisinduzierter psychischer Störungen
Freitag, 28. Januar 2022
Ulm – Der Konsum von Cannabis hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren verändert. Neben der zunehmenden Verfügbarkeit und dem steigenden Konsum von Cannabinoiden unter Jugendlichen, werden vermehrt synthetische Cannabisprodukte sowie Präparate mit erhöhtem THC-Gehalt konsumiert.
Eine Auswertung am Universitätsklinikum Ulm zeigt nun, dass es zwischen den Jahren 2000 und 2018 in Deutschland einen erheblichen Anstieg von stationären Krankenhausbehandlungen aufgrund von cannabisinduzierten psychischen Störungen gab.
Bereits vor zwei Jahren haben Maximilian Gahr und Carlos Schönfeldt-Lecuona in einer Studie für die Patientenzahlen der Ulmer Psychiatrie gezeigt, dass die Zahlen steigen. Dies spiegelt sich nun nach Angaben der Professoren auch in der deutschlandweiten Auswertung wieder.
Für die Untersuchung haben sie Behandlungsdaten von allen in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2018 im Krankenhaus behandelten Fällen hinsichtlich der jährlichen Häufigkeit von cannabisassoziierten psychischen Störungen analysiert.
„In dieser Zeit stieg in Deutschland die relative jahresbezogene Häufigkeit von stationären Fällen, die wegen einer cannabinoidinduzierten psychischen Störung im Krankenhaus behandelt werden mussten, um den Faktor 4,8“, berichtet Gahr.
Es ließ sich auch bei den stationären Fällen, die wegen schweren Störungen wie Cannabinoidabhängigkeit oder cannabinoidinduzierten Psychosen stationär behandelt werden mussten, ein signifikanter Anstieg beobachten. Im Vergleich dazu stiegen Aufenthalte in Kliniken aufgrund von Alkoholabhängigkeit oder Schizophrenie nicht an.
*** Synthetisches Cannabis und erhöhter THC-Gehalt
Aus Sicht der Wissenschaftler gibt es verschiedene Gründe für den deutlichen Anstieg. Zum einen die zunehmende Verfügbarkeit von Cannabis und zum anderen ein Anstieg der Prävalenz des Cannabinoidkonsums in der Allgemeinbevölkerung. „Wir sehen auch einen zunehmenden Konsum von synthetischem Cannabis und solchen Präparaten, die einen erhöhten THC-Gehalt haben“, sagt Schönfeldt-Lecuona.
Möglich sei auch, dass das in 2017 erlassene Gesetz zur Verordnung von medizinischem Cannabis unter gewissen Indikationen, sowie die langjährigen Legalisierungsdebatten zu einer veränderten Haltung der Bevölkerung in Bezug auf Cannabinoide geführt habe, vermutet der Psychiater. Die Autoren leiten aus ihrer Studie den Bedarf adäquater Maßnahmen zur Prävention cannabisassoziierter psychischer Störungen ab.
*** Ärzte sehen Risiken für die Gesundheit bei Legalisierung von Cannabis
Die neue Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag festgelegt, die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken einführen. Es geht ihr dabei um Verbraucherschutz, Entstigmatisierung von Konsumenten und bessere Prävention.
Ärzte betrachten die Legalisierung der Droge hingegen kritisch. Der 125. Deutsche Ärztetag warnte Anfang November insbesondere vor den möglichen Risiken für die Gesundheit der Konsumierenden und den Folgen für die medizinische Versorgung. Eine Legalisierung verharmlose zudem die negativen Folgen und Langzeiteffekte des Cannabiskonsums insbesondere für Kinder und Jugendliche. © PB/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131352/Starker-Anstieg-an-stationaeren-Faellen-wegen-cannabisinduzierter-psychischer-Stoerungen
CYBERKRIMINALITÄT – Cyberangriff auf französisches Justizministerium – 28.1.2022
Auf das französische Justizministerium ist eine Cyberattacke verübt worden. Das genaue Ausmaß des Angriffs war zunächst unklar. Der Vorfall sei nicht von „signifikanter Größenordnung“, hieß es aus mit der Untersuchung des Vorfalls vertrauten Kreisen am Freitag. Auf Strafprozessakten hätten die Hacker nicht abgezielt.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55101555-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
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ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – ZB: Kreditvergabe an Unternehmen beschleunigt sich deutlich – 28.1.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen im Euroraum hat sich im Dezember deutlich beschleunigt. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) stieg die Buchkreditvergabe an nicht-finanzielle Unternehmen mit einer Jahresrate von 4,2 (Vormonat: 2,9) Prozent. Das war das höchste Niveau seit März. Das Volumen der an private Haushalte ausgereichten Kredite wuchs um 4,1 (4,2) Prozent, darunter die Kredite für den Hauskauf um 5,4 (5,5) Prozent und die Konsumentenkredite um 1,2 (1,6) Prozent.
Die gesamte Kreditvergabe im Euroraum erhöhte sich mit einer Jahresrate von 6,1 (5,8) Prozent, wobei die Kreditvergabe an Private um 3,9 (3,7) Prozent zunahm und die an den Staat um 11,3 (10,8) Prozent.
Die Geldmenge M3, deren wichtigster bilanzieller Gegenposten die Kredite sind, stieg im Dezember mit einer Jahresrate von 6,9 (7,3) Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten eine Rate von 6,8 Prozent prognostiziert. Die Dreimonatsrate betrug 7,3 Prozent, erwartet worden waren 7,2 Prozent. Das Wachstum der engeren Geldmenge M1 nahm auf 9,8 (10,0) Prozent ab.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55095777-ezb-kreditvergabe-an-unternehmen-beschleunigt-sich-deutlich-015.htm
USA – USA: Michigan-Konsumklima sinkt auf den niedrigsten Stand seit gut 10 Jahren – 28.1.2022
MICHIGAN (dpa-AFX) – In den USA ist das Konsumklima im Januar auf den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren gefallen. Der von der Universität Michigan erhobene Index für die Verbraucherstimmung fiel im Vergleich zum Vormonat um 3,4 Punkte auf 67,2 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Erhebung waren noch 68,8 Punkte ermittelt worden. Noch niedriger lag der Indikator zuletzt im November 2011.
Die Beurteilung der aktuellen Lage und die künftigen Erwartungen der befragten Konsumente verschlechterten sich. Beide Werte wurden zudem im Vergleich zur ersten Schätzung nach unten revidiert. Die hohe Inflationsrate belastet die Stimmung der Verbraucher. Hinzu kommt die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus.
Die Verbraucher erwarten laut der Umfrage, dass die Inflation im nächsten Jahr um 4,9 Prozent steigen wird. Auf Sicht der nächsten fünf bis zehn Jahre erwarten sie eine Jahresrate von 3,1 Prozent. Beide Werte liegen etwas über ihrem Vormonatswert. Hier wurde jeweils die Erstschätzung bestätigt. Die US-Notenbank Fed strebt eine Rate von 2 Prozent an. Im Dezember war die Inflationsrate auf 7,0 Prozent gestiegen.
Der Indikator der Uni Michigan ist ein Maß für das Kaufverhalten der amerikanischen Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen./jsl/la/he
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55100172-usa-michigan-konsumklima-sinkt-auf-den-niedrigsten-stand-seit-gut-10-jahren-016.htm
USA – Stimmung der US-Verbraucher trübt sich im Januar ein – Michigan-Index – 28.1.2022
WASHINGTON (Dow Jones)–Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 67,2 von 70,6 Ende Dezember. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 68,5 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 68,8.
Der Index für die Erwartungen belief sich auf 64,1 (Vormonat: 68,3, vorläufig: 65,9), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 72,0 (74,2 bzw 73,2) angegeben. Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat auf 4,9 von 4,8 Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren legten sie zu auf 3,1 von 2,9 Prozent.
Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.
Webseite: http://www.sca.isr.umich.edu/
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55100142-stimmung-der-us-verbraucher-truebt-sich-im-januar-ein-015.htm
USA – Konsum der US-Haushalte sinkt im Dezember – PCE-Inflation steigt auf 5,8 (November: 5,7) Prozent, ebenso die Kernrate um 4,9 (4,7) Prozent – Einkokmmen steigen um 0,3 Prozent – 28.1.2022
WASHINGTON (Dow Jones)–Die US-Konsumausgaben sind im Dezember gesunken, während die Einkommen zulegten. Der Inflationsdruck nahm weiter zu. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Ausgaben um 0,6 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Minus von 0,7 Prozent gerechnet. Für November wurde ein revidiertes Plus von 0,4 Prozent (vorläufig: 0,6 Prozent) genannt.
Für die Einkommen meldete das Ministerium einen Anstieg von 0,3 Prozent. Volkswirte hatten eine Zunahme um 0,4 Prozent erwartet. Das für November zunächst gemeldete Plus von 0,4 Prozent wurde auf einen Zuwachs von 0,5 Prozent revidiert.
Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent. Auf Jahressicht erhöhte sich der Index um 5,8 (November: 5,7) Prozent. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie stieg der Index um 0,5 Prozent auf Monats- und 4,9 (4,7) Prozent auf Jahressicht.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55099166-konsum-der-us-haushalte-sinkt-im-dezember-pce-inflation-steigt-015.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55099292-usa-konsumausgaben-gehen-zurueck-preisauftrieb-verstaerkt-sich-016.htm
USA – Jagd nach Arbeitskräften: US-Arbeitskosten steigen im vierten Quartal spürbar, aber weniger als erwartet – 28.1.2022
WASHINGTON (Dow Jones)–Die Arbeitskosten in den USA sind im vierten Quartal 2021 spürbar gestiegen, da die Unternehmen auf einem angespannten Jobmarkt um Arbeitskräfte konkurrieren. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Arbeitskosten um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während Volkswirte eine Zunahme um 1,2 Prozent vorhergesagt hatten. Im dritten Quartal hatte der Anstieg 1,3 Prozent betragen.
Auf Jahressicht lagen die Arbeitskosten im vierten Quartal um 4,0 Prozent höher. Das ist die höchste Rate seit 2001. Nach weiteren Angaben des Ministeriums lagen die Löhne und Gehälter der US-Arbeitnehmer zwischen Oktober und Dezember um 1,1 Prozent höher als im Vorquartal, bei Boni und anderen Vergütungen wurde eine Zunahme um 0,9 Prozent verzeichnet.
https://www.bls.gov/news.release/eci.toc.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55099167-us-arbeitskosten-steigen-im-vierten-quartal-spuerbar-015.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55098950-usa-arbeitskosten-steigen-weniger-als-erwartet-016.htm
ARGENTINIEN – INTERNATIONAL – Argentinien und IWF einigen sich auf neue Bedingungen für Schuldentilgung – 28.1.2022
Die argentinische Regierung hat in den langwierigen Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über eine Umstrukturierung eines 44 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets eine Einigung erzielt. Präsident Alberto Fernandez erklärte, seine Regierung habe sich mit dem IWF geeinigt. Das Land könne dadurch einen Schuldenausfall und einen Zusammenbruch der Währung abwenden.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55101555-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
CHINA – RWI: In chinesischen Häfen zeichnen sich neue Belastungen des Welthandels ab – 28.1.2022
ESSEN/BERLIN (Dow Jones)–Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat vor Belastungen des Welthandels aus der chinesischen Wirtschaft gewarnt. Der Containerumschlag-Index des RWI und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) sei nach der aktuellen Schnellschätzung im Dezember zwar saisonbereinigt um 0,8 Punkte auf 122,8 gestiegen. Der Anstieg des Index gehe auf eine deutliche Ausweitung des Umschlags in den Häfen außerhalb Chinas zurück. In den chinesischen Häfen ist der Containerumschlag jedoch laut RWI kräftig zurückgegangen.
„Der Containerumschlag ist in vielen Häfen der Welt kräftig angestiegen. Dies dürfte zu einer leichten Entspannung der Lieferengpässe in einigen Bereichen beigetragen haben“, sagte RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt. „Der erneute kräftige Rückgang des Containerumschlags in den chinesischen Häfen könnte jedoch ein Indiz dafür sein, dass sich die Lieferprobleme in den kommenden Monaten nochmals verschärfen.“
Laut den neuen Daten stieg der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, im Dezember gegenüber dem Vormonat von revidiert 114,3 Zählern auf 115,8 Punkte besonders deutlich, während in den chinesischen Häfen der Containerumschlag deutlich zurückging und der entsprechende Index von 128,6 auf 126,4 Punkte fiel.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55098088-rwi-in-chinesischen-haefen-zeichnen-sich-neue-belastungen-des-welthandels-ab-015.htm
NORDKOREA – Nordkorea hat jüngst offenbar Langstreckenraketen und Marschflugkörper getestet – 28.1.2022
Nordkorea hat bei seinen Raketentests in dieser Woche laut Staatsmedien zwei verschiedene Waffensysteme getestet. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA vom Freitag flogen bei dem Test am Dienstag Langstrecken-Marschflugkörper über das Meer östlich der koreanischen Halbinsel und trafen „die 1.800 Kilometer entfernte Zielinsel“. Beim Start am Donnerstag seien dann zwei „taktische Lenkraketen“ auf einer „Zielinsel“ eingeschlagen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
KIRGISTAN – TADSCHIKISTAN – Gefechte an der Grenze zwischen Kirgistan und Tadschikistan – 28.1.2022
Im Grenzgebiet zwischen Kirgistan und Tadschikistan haben sich Sicherheitskräfte am Donnerstag heftige Gefechte geliefert. Das kirgisische nationale Sicherheitskomitee warf Tadschikistan vor, in den Dörfern Tort-Kotscho und Tschyr-Dobro das Feuer eröffnet und dabei Mörser und Granatwerfer eingesetzt zu haben. Vier kirgisische Soldaten wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums verletzt.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
IRAN – Wiener Atomgespräche mit Teheran vorläufig unterbrochen – 28.1.2022
Die jüngste Runde der Wiener Verhandlungen über eine Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran ist vorläufig unterbrochen worden. Die Gesprächsteilnehmer würden zu „Konsultationen“ in ihre Länder reisen und in der kommenden Woche nach Wien zurückkehren, erklärte der EU-Gesandte Enrique Mora im Onlinedienst Twitter. „Es sind jetzt politische Entscheidungen nötig.“
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55101555-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
RUSSLAND – UKRAINE – USA – INTERNATIONAL – USA rufen in Ukraine-Konflikt den UN-Sicherheitsrat an – 28.1.2022
Die USA haben im Ukraine-Konflikt mit Russland den UN-Sicherheitsrat angerufen. Washington habe das Gremium aufgefordert, sich am Montag wegen der „eindeutigen Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit“ durch Russland in einer öffentlichen Sitzung mit der Krise zu befassen, teilte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, mit.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
RUSSLAND – UKRAINE – USA – EUROPÄISCHE UNION – USA, EU bereiten im Konflikt mit Russland zusätzliche Gaslieferungen nach Europa vor – 28.1.2022
Vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Konflikts mit Russland wollen die USA und die EU zusätzliche Erdgas-Bezugsquellen für Europa sicherstellen. Washington und Brüssel arbeiteten gemeinsam an einer „weiteren, ausreichenden und pünktlichen Belieferung der EU mit Erdgas aus diversen Quellen rund um den Globus“, hieß es in einer veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55101555-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
RUSSLAND – UKRAINE – USA – US-Sanktionspläne gegen Russland zielen auf Banken und Importe – 28.1.2022
Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden präzisiert ihre Ziele für ein Sperrfeuer von Wirtschaftssanktionen gegen Russland, im Falle eines Angriffs auf die Ukraine. Diese zielen auf große russische Banken, staatliche Unternehmen und benötigte Importe ab. Die geplanten Maßnahmen würden zurzeit finalisiert und seien in den letzten Jahrzehnten beispiellos, sagten Regierungsbeamte, und untermauerten damit die Drohung der USA.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55101555-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
RUSSLAND – UKRAINE – USA – USA sehen in Fall von russischem Einmarsch in die Ukraine keine Zukunft für Nord Stream 2 – 28.1.2022
Im Falle einer russischen Invasion in die Ukraine sehen die USA keine Zukunft für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. „Wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wird Nord Stream 2 nicht in Betrieb gehen“, sagte die US-Spitzendiplomatin Victoria Nuland vor Journalisten. „Ich denke, die Aussagen, die – auch heute – aus Berlin kommen, sind sehr, sehr deutlich.“
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
RUSSLAND – UKRAINE – USA – Biden will zusätzliche Wirtschaftshilfen für Ukraine prüfen – 28.1.2022
US-Präsident Joe Biden hat bei einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut seine Unterstützung im Falle eines russischen Einmarschs in der Ukraine versichert. Nach Angaben des Weißen Hauses bekräftigte Biden die „Bereitschaft“ der USA, „gemeinsam mit ihren Verbündeten und Partnern entschlossen zu reagieren, falls Russland weiter in die Ukraine eindringt“.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
RUSSLAND -UKRAINE – EUROPÄISCHE UNION – Russland verhängt Einreiseverbote für Vertreter mehrerer EU-Staaten – 28.1.2022
Russland hat Einreiseverbote gegen mehrere Vertreter aus der Europäischen Union verhängt. Das Außenministerium in Moskau erklärte, es handele sich um eine Reaktion auf eine „absurde“ Politik „einseitiger Restriktionen“ aus Brüssel. Die Einreiseverbote beträfen vor allem Vertreter einiger EU-Länder, „die persönlich verantwortlich sind für die Propagierung antirussischer Politik“.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55101555-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
RUSSLAND – UKRAINE – DEUTSCHLAND – UKRAINE: Im Gegensatz zu den USA und Großbritannien wird Deutschland sein Botschaftspersonal in der ukrainischen Hauptstadt Kiew derzeit nicht zurückfahren. „Natürlich überprüfen wir kontinuierlich die Sicherheitslage an unterschiedlichen Orten dieser Welt – auch in der Ukraine. Ebenso wie unsere EU-Partner haben wir derzeit entschieden, das Botschaftspersonal in Kiew nicht zu reduzieren“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung Ouest-France. Gerade jetzt sei es wichtig, die Ukraine nicht zu destabilisieren, so Baerbock. (Funke Mediengruppe, Ouest-France) – 28.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55093108-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm
EUROPÄISCHE UNION – Von der Leyen wegen SMS an Pfizer zu Impfdeal unter Druck – 28.1.2022
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff-Deal mit Pfizer unter Druck. Die EU-Ombudsfrau Emily O’Reilly warf von der Leyen einen „Missstand in der Verwaltungstätigkeit“ ihrer Behörde vor. Sie wies die Kommission zugleich an, Textnachrichten an den US-Pharmariesen offenzulegen, welche die Presse angefordert hatte. Darin soll es um Einzelheiten der Impfstoff-Lieferungen durch Pfizer gehen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55101555-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
=> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131360/Von-der-Leyen-wegen-SMS-an-Pfizer-zu-Impfdeal-unter-Druck
SCHWEDEN – Schweden gibt grünes Licht für Pläne zur Atommüll-Endlagerung unter Tage – 28.1.2022
Schweden hat grünes Licht für Pläne zur Endlagerung radioaktiver Brennelemente unter der Erdoberfläche gegeben. Der radioaktive Müll soll in einem Endlager bei Forsmark mindestens 100.000 Jahre lang verwahrt werden. „Wir tun dies, um Verantwortung zu übernehmen, sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen, aber auch für Schwedens langfristige Stromerzeugung und schwedische Arbeitsplätze“, sagte Umweltministerin Annika Strandhäll vor Journalisten.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
EUROZONE – Wirtschaftsstimmung im Euroraum sinkt im Januar, verharrt aber weiter auf „historisch hohem Nioveau“ – 28.1.2022
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im Januar weiter gesunken. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 112,7 Punkte von revidiert 113,8 (zuvor: 115,3) im Vormonat. Volkswirte hatten auf der Basis des alten Vormonatswerts mit einem Indexrückgang auf 114,0 Zähler gerechnet.
Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator ging auf 111,6 Punkte von 113,0 zurück. Die Kommission verwies allerdings darauf, dass sich die Indizes weiter auf einem „historisch hohen Niveau“ befänden.
In der EU war die Entwicklung im Januar auf einen Rückgang im Dienstleistungssektor, im Baugewerbe und – in geringerem Maße – in der Industrie und beim Verbrauchervertrauen zurückzuführen, während sich das Vertrauen im Einzelhandel wieder erholte.
Unter den größten EU-Volkswirtschaften stieg die Wirtschaftsstimmung in Deutschland (plus 0,8) und Spanien (plus 0,6), während sie sich in Italien (minus 6,1), Polen (minus 4,2), Frankreich (minus 2,8) und den Niederlanden (minus 1,3) verschlechterte.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone fiel auf plus 13,9 Punkte von plus 14,6 im Vormonat. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf 15,1 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Rückgang auf minus 8,5 Punkte von minus 8,4 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55096193-wirtschaftsstimmung-im-euroraum-sinkt-im-januar-015.htm
IRLAND – RUSSLAND – Irische Fischer einigen sich mit russischem Botschafter im Streit um Manöver – 28.1.2022
Irische Fischer haben sich mit dem russischen Botschafter in Dublin im Streit um geplante Militärübungen im Atlantik geeinigt. Es sei eine „faire Einigung“ erzielt worden, sagte Brendan Byrne vom Verband der irischen Fischindustrie nach Gesprächen mit dem russischen Botschafter in Dublin, Juri Filatow, der Nachrichtenagentur AFP. Demnach soll während der Manöver eine „Pufferzone“ zwischen den Fischern und den russischen Militärschiffen eingehalten werden.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
BELGIEN – Belgische Wirtschaft wächst im vierten Quartal um 0,5 Prozent – 28.1.2022
Die belgische Wirtschaft ist im vierten Quartal trotz eines Anstiegs der Coronavirus-Fälle gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Belgische Nationalbank in einer ersten Schätzung mitteilte. Sie revidierte auch die Daten für das dritte Quartal 2021: Demnach ist das BIP um 2,0 (vorläufig: 1,8) Prozent gewachsen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55098154-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
SPANIEN – Spanische Wirtschaft übertrifft Prognosen für viertes Quartal – 28.1.2022
Spaniens Wirtschaft ist im vierten Quartal 2021 stark gewachsen und hat damit die Prognosen übertroffen. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone wuchs um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Statistikbehörde INE in einer ersten Schätzung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur ein Plus von 1,5 Prozent prognostiziert. Im dritten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,6 Prozent gewachsen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55098154-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
ITALIEN – Italien: Verbraucherstimmung sinkt – Unternehmen pessimistischer – 28.1.2022
ROM (dpa-AFX) – In Italien hat sich die Verbraucherstimmung im Januar überraschend deutlich eingetrübt. Im Monatsvergleich fiel der entsprechende Indikator um 3,5 Punkte auf 114,2 Punkte, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang auf lediglich 116,5 Punkte gerechnet.
In der Industrie gab der entsprechende Stimmungsindikator um 1,1 Punkte auf 113,9 Punkte nach. Hier hatten Volkswirte nur mit einem geringfügigen Rückgang gerechnet. Die Unternehmensstimmung fiel deutlich um 7,3 Punkte auf 105,4 Punkte./la/bgf/eas
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55095588-italien-verbraucherstimmung-sinkt-unternehmen-pessimistischer-016.htm
ITALIEN – Unicredit streicht wegen politischer Spannungen Russland-Pläne – 28.1.2022
Von Cristina Roca
MAILAND (Dow Jones)–Die Unicredit SpA hat Pläne verworfen, ihr Russland-Geschäft mit dem der in Moskau ansässigen Otkritie Bank zusammenzulegen. Der Grund ist die aktuelle geopolitische Lage und die zunehmenden Spannungen in der Region, wie CEO Andrea Orcel in einer Telefonkonferenz sagte.
Die italienische Bank habe sich in einem frühen Stadium des Due-Diligence-Prozesses für die russische Otkritie befunden. Unicredit habe die Zusammenlegung der russischen Aktivitäten – die etwa 5 Prozent des Geschäfts der Gruppe ausmachen – mit Otkritie im Austausch für eine Beteiligung an dem kombinierten Unternehmen erwogen, so Orcel. Die russische Bank, die im Jahr 2017 gerettet und verstaatlicht wurde, plant einen Börsengang.
Der Deal hätte das Engagement der italienischen Bank in dem Land nicht wesentlich verändert, sagte Orcel und betonte, dass dieser Plan nun aufgrund der aktuellen Situation in der Region abgesagt worden sei.
Die USA haben angekündigt, Sanktionen gegen die russische Wirtschaft zu verhängen, falls der russische Präsident Wladimir Putin eine Invasion in der Ukraine anordnet, während die russischen Streitkräfte nahe der Grenze zwischen den beiden Ländern aufgestockt werden.
Die Liste möglicher Sanktionen ist lang und könnte dazu führen, dass bestimmte russische Banken von Swift, einem globalen Vermittler von Finanztransaktionen zwischen Banken, ausgeschlossen werden, so die Analysten von JP Morgan in einer Notiz von dieser Woche.
Unicredit habe sich zwar aus dem potenziellen Otkritie-Geschäft zurückgezogen, aber die italienische Bank hält an ihrer Präsenz in Russland fest, sagte Orcel am Freitag.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094744-unicredit-streicht-wegen-politischer-spannungen-russland-plaene-015.htm
FRANKREICH – Frankreich: Wirtschaft bleibt 2021Q4 auf Erholungskurs – Jahreswachstum bei 7 (2020: -8) Prozent – 28.1.2022
PARIS (dpa-AFX) – Die französische Wirtschaft ist zum Jahresschluss 2021 auf Erholungskurs geblieben. Im vierten Quartal wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone zum Vorquartal um 0,7 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Das starke Wachstum vom dritten Quartal von 3,1 Prozent wurde aber bei weitem nicht erreicht. Laut Insee stand das Wachstum jedoch auf breitem Fundament.
Auch im Gesamtjahr 2021 erholte sich die französische Wirtschaft deutlich von dem herben Einbruch im ersten Corona-Jahr 2020. Die Wirtschaft wuchs vergangenes Jahr um 7,0 Prozent, nach einem Rückgang um 8,0 Prozent im Jahr zuvor. Im Jahresdurchschnitt lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2021 aber immer noch 1,6 Prozent niedriger als im Gesamtjahr 2019, also vor Ausbruch der Pandemie./bgf/mis
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55093348-frankreich-wirtschaft-bleibt-auf-erholungskurs-016.htm
DEUTSCHLAND – GROSSBRITANNIEN – Deutsche Exporte nach Großbritannien sinken 2021 um 2,5 Prozent – 28.1.2022
WIESBADEN (Dow Jones)–Ein Jahr nach dem Brexit sind die deutschen Exporte in das Vereinigte Königreich weiter rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten vorläufigen Berechnungen mitteilte, wurden im Jahr 2021 Waren im Wert von 65,4 Milliarden Euro in das Vereinigte Königreich exportiert. Damit gingen die Exporte nach dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 (minus 15,3 Prozent gegenüber 2019) im Jahr 2021 durch die Auswirkungen des vollzogenen Brexits nochmals um 2,5 Prozent gegenüber 2020 zurück.
Die Angaben für das Gesamtjahr 2021 basieren auf einer Schnellmeldung aus den ersten vorliegenden Exportzahlen für Dezember 2021. Vollständige Daten liegen aktuell bis November 2021 vor.
Von Januar bis November 2021 wurden Waren im Wert von 60,5 Milliarden Euro in das Vereinigte Königreich exportiert und Waren für 29,4 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gingen damit die Exporte um 2,0 Prozent und die Importe um 7,7 Prozent zurück.
In der Rangfolge der wichtigsten Handelspartner Deutschlands fiel das Vereinigte Königreich bei den Exporten von Rang fünf im Jahr 2020 auf Rang acht im Zeitraum Januar bis November 2021, bei den Importen von Rang elf im Jahr 2020 auf Rang 13 im Zeitraum Januar bis November 2021.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094157-deutsche-exporte-nach-grossbritannien-sinken-2021-um-2-5-prozent-015.htm
DEUTSCHLAND – GASIMPORTE: Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin geht davon aus, dass Deutschland ab spätestens 2035 kein Gas mehr aus Russland beziehen wird. „Wenn ich mir die Vorgaben selbst in der umstrittenen EU-Taxonomie anschaue, werden wir spätestens 2035 kein Gas mehr aus Russland beziehen“, sagte Trittin. Die in der Taxonomie festgelegten Regeln würden vorschreiben, dass ein Kraftwerk ab 2035 über seine gesamte Lebensdauer nicht mehr als 100 Gramm CO2 pro Kilowattstunde ausstoßen dürfe. (Rheinische Post) – 28.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55093108-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm
DEUTSCHLAND – EEG-UMLAGE: Die Abschaffung des Zuschlags für Ökostrom, der EEG-Umlage, ließe sich ohne Schwierigkeiten jetzt schon finanzieren. Nach Angaben der vier großen Übertragungsnetzbetreiber überstiegen im vergangenen Jahr die Einnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien die Ausgaben um mehr als 15 Milliarden Euro. Ende 2020 hatte es noch ein Minus von 4,4 Milliarden gegeben, sodass der Stand auf dem sogenannten EEG-Konto jetzt plus 10,6 Milliarden beträgt. Das entspricht in etwa den Bundeszuschüssen des vergangenen Jahres von 10,8 Milliarden Euro. (FAZ) – 28.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55093108-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm
DEUTSCHLAND – Deutsche Importpreise steigen im Dezember geringer als erwartet – 28.1.2022
Von Andreas Plecko
WIESBADEN (Dow Jones)–Die Importpreise in Deutschland sind im Dezember deutlich verhaltener gestiegen als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, erhöhte sich der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat lediglich um 0,1 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg von 1,7 Prozent prognostiziert.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Preisanstieg von 24,0 Prozent registriert. Die befragen Ökonomen hatten einen Anstieg von 26,0 Prozent erwartet.
Energieeinfuhren verbilligten sich im Dezember um 3,0 Prozent gegenüber dem November, lagen aber um 135,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im Dezember um 0,8 Prozent höher als im Vormonat, während sie im Jahresabstand um 13,0 Prozent darüber lagen.
Im Jahresdurchschnitt stiegen die Importpreise 2021 um 13,5 Prozent. Dies ist der stärkste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr seit 1981. Damals legten die Preise um 13,7 Prozent zu.
Die Importpreise beeinflussen die Erzeuger- und Verbraucherpreise und geben damit Hinweise auf einen sich aufbauenden Inflationsdruck. Die Exportpreise lassen Rückschlüsse auf die globale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Dezember um 1,0 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg um 10,9 Prozent registriert. Im Jahresdurchschnitt 2021 lagen die Exportpreise um 5,6 Prozent über denen des Vorjahres.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094056-deutsche-importpreise-steigen-im-dezember-geringer-als-erwartet-015.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55093906-deutschland-anstieg-der-einfuhrpreise-schwaecht-sich-etwas-ab-016.htm
DEUTSCHLAND – Habeck: Erwarten 2023 Wachstum von 2,3 Prozent – 28.1.2022
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den jüngsten Jahreswirtschaftsbericht der Regierung als einen „Bericht der vorsichtigen Hoffnung“ bezeichnet und ein Erreichen des Vorkisenniveaus beim Wachstum „im zweiten Quartal“ vorhergesagt. „Wir erwarten dann ein Wachstum 2023 von 2,3 Prozent“, erklärte er. Für 2022 sei die Prognose der Regierung mit einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 3,6 Prozent etwas reduziert gegenüber der der Vorgängerregierung, „was an der Corona-Pandemie liegt“, hob der Grünen-Politiker hervor. „Wir haben eine robuste Wirtschaft und einen stabilen Arbeitsmarkt“, sagte Habeck.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55098154-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – Deutsches BIP sinkt im 4. Quartal um 0,7 Prozent – 28.1.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Wirtschaftsleistung Deutschlands hat sich im vierten Quartal 2021 etwas schwächer als erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal kalender- und saisonbereinigt um 0,7 Prozent und lag kalenderbereinigt um 1,4 (drittes Quartal: 2,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal und einen Zuwachs auf Jahressicht von 1,3 Prozent prognostiziert.
Nach Angaben der Statistiker sank der Privatkonsum im Schlussquartal 2021, während der Staatskonsum zunahm. Die Bauinvestitionen gingen zurück.
Den vorläufig für das Gesamtjahr 2021 gemeldeten BIP-Anstieg von 2,7 Prozent revidierte Destatis auf 2,8 Prozent. Im zweiten Quartal war das BIP nach revidierten Angaben um 2,2 (bisher: 2,0) Prozent gestiegen und im ersten Quartal um 1,7 (1,9) Prozent gesunken.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55095732-deutsches-bip-sinkt-im-4-quartal-um-0-7-prozent-015.htm
DEUTSCHLAND – Commerzbank: Deutsche BIP-Revision 2021Q1+2 nach oben wegen Biontech Llizenzgebühren – Darbendes Gastgewerbe, mickriger Einzelhandl: BIB-Rückgang auch für 2022Q1 erwartet – WIrtschaftsbelebung ab Mitte 2022 mit erwartetem BIP für 2022 insgesamt bei 3 Prozent – 28.1.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Der Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal ist mit 0,7 Prozent deutlicher als von vielen Volkswirten erwartet ausgefallen. Allerdings wurden die BIP-Zahlen für das erste und zweite Quartal deutlich nach oben revidiert. Nach Aussage von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer lag das daran, dass das Mainzer Unternehmen Biontech am Jahresende Lizenzgebühren erhielt, die rund 0,5 Prozent der jährlichen deutschen Wirtschaftsleistung entsprechen und die als Dienstleistungsexport verbucht werden.
Für das laufende Quartal ist Krämer pessimistisch: „Nach dem Minus im vierten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal erneut leicht sinken“, schreibt er in einem Kommentar. So deuteten die Daten der Reservierungsplattform Open Table darauf hin, dass das Gastgewerbe im Januar etwa 15 Prozent weniger umgesetzt habe als im Durchschnitt des vierten Quartals.
„Auch die Einzelhandelsumsätze dürften im Januar nach Daten von Google unter dem Durchschnitt des vierten Quartals liegen.“ Außerdem deute der Lkw-Maut-Index an, dass sich die Erholung der Industrie zumindest im Januar nicht fortgesetzt habe. Krämer rechnet weiterhin damit, dass das BIP 2022 um 3 Prozent steigen und die Wirtschaft im zweiten Quartal Fahrt aufnehmen wird.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55095957-commerzbank-deutsche-bip-revision-wegen-biontech-015.htm
DEUTSCHLAND – Hauck Aufhäuser Lampe: Deutsches BIP-Minus 1Q nicht sicher – 28.1.2022
Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, glaubt trotz des BIP-Rückgangs im vierten Quartal 2021 nicht an eine „technische Rezession“ in Deutschland im Winterhalbjahr 2021/2022. „Dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal sinkt, ist alles andere als ausgemacht“, sagt Krüger. Der Ökonom baut dabei vor allem auf eine anhaltende Stärke der Industrie, der es besser gelinge, ihre Aufträge abzuarbeiten.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55098154-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – Bundestag billigt Nachtragshaushalt mit 60 Milliarden für Energie und Klima – 28.1.2022
Der Bundestag hat den von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) vorgelegten Nachtragshaushalt für 2021 beschlossen, mit dem 60 Milliarden Euro an nicht verbrauchten Kreditermächtigungen in den Energie- und Klimafonds (EKF) zur Finanzierung von klima- und transformationspolitischen Investitionen übertragen werden sollen. Für den Gesetzentwurf stimmten 382 Abgeordnete, dagegen vortierten 283, wie Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz nach der Abstimmung bekanntgab.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55094572-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – Deutsche Steuereinnahmen legen deutlich zu – 28.1.2022
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)–Die deutschen Steuereinnahmen sind im Dezember 2021 deutlich um 19,5 Prozent und im Gesamtjahr 2021 ebenfalls kräftig um 11,5 Prozent gestiegen. Das gab das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht bekannt. Dabei sei der Einnahmezuwachs im Dezember überwiegend auf ein Plus bei den Gemeinschaftsteuern von 25,0 Prozent zurückzuführen gewesen.
„Unter anderem waren bei der Lohnsteuer, den Steuern vom Umsatz, der veranlagten Einkommensteuer sowie der Körperschaftsteuer teils beträchtliche Steigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat festzustellen“, erklärte das Ministerium. „Dies dürfte auch die wirtschaftliche Erholung widerspiegeln, die im zweiten und dritten Quartal 2021 zu verzeichnen war und in deren Folge das Bruttoinlandsprodukt 2021 insgesamt um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen konnte.“
Darüber hinaus resultierte der Anstieg den Angaben zufolge auch aus einer niedrigeren Basis zum Vergleichszeitpunkt wegen der vorübergehenden Mehrwersteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020. Zudem habe sich bei der Einfuhrumsatzsteuer aufgrund eines kassentechnischen Effekts eine Aufkommensverschiebung vom November in den Dezember 2021 und somit ein merkliches Mehraufkommen ergeben.
Der Bund verbuchte im Dezember 25,9 Prozent mehr an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 52,9 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 49,1 Milliarden Euro um 21,7 Prozent mehr an Steuern ein. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im Dezember auf rund 111,5 Milliarden Euro. Im gesamten Jahr 2021 summierten sich die Steuereinnahmen insgesamt auf 761,0 Milliarden Euro. Der Bund verbuchte ein Plus von 10,8 Prozent, und die Länder verzeichneten einen Zuwachs um 12,3 Prozent.
*** Konjunktur vorerst weiter gedämpft
Zur Konjunkturentwicklung erklärte das Finanzministerium, auch zum Start in das laufende Jahr „dürfte die Pandemie das wirtschaftliche Geschehen noch belasten, bevor im weiteren Jahresverlauf mit einer Fortsetzung der Erholung zu rechnen ist“. Die Aufwärtsdynamik dürfte „zum Jahresende hin unterbrochen worden“ sein, und es sei zu erwarten, „dass die gedämpfte Entwicklung der Wirtschaft auch im laufenden Quartal anhält“.
Die Lieferengpässe bei Vorprodukten und Rohstoffen sowie die stark gestiegenen Infektionszahlen im Zuge der Omikron-Welle hätten um den Jahreswechsel die Stimmung belastet. Unter der Annahme einer sich wieder entspannenden Infektionslage sowie abnehmender Lieferengpässe werde für das Sommerhalbjahr 2022 aber „mit einer kräftigen Fortsetzung der Erholung gerechnet“. Der Auftragsbestand in der Industrie ist sehr hoch, hier bestehe – wie auch bei den privaten Konsumausgaben – erhebliches Potenzial für starke Impulse, auch aus Nachholeffekten.
Zur Inflation hieß es, mit dem Jahreswechsel seien „etwas geringere, wenngleich – vor allem aufgrund der zwischenzeitlich stark gestiegenen Energiepreise und Lieferengpässe – weiterhin erhöhte Raten zu erwarten“. Im Jahresverlauf 2022 dürfte die Inflationsrate dann aber „voraussichtlich auf ein moderateres Niveau sinken“.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/55091661-deutsche-steuereinnahmen-legen-deutlich-zu-015.htm
ÖSTERREICH – STATISTIK – Erzeugerpreise des Produzierenden Bereichs im Dezember 2021 um 16,7% gestiegen; Jahresdurchschnitt 2021 um 7,9% über 2020 – 28.1.2022
http://www.statistik.at/web_de/presse/127506.html
ÖSTERREICH – STATISTIK – Konjunktur-Frühschätzung Dezember 2021: Umsätze im Produzierenden Bereich deutlich über Vorkrisenniveau (+44,7%); Abnahme im Transportaufkommen auf der Straße im 4. Quartal 2021
http://www.statistik.at/web_de/presse/127504.html
ÖSTERREICH – STATISTIK – Hühnerproduktion 2021: Zahl der Bruteier gestiegen, mehr Schlachtungen . 28.1.2022
http://www.statistik.at/web_de/presse/127509.html
ÖSTERREICH – Klimawandel, Digitalisierung und Energiewende bringen neue Herausforderungen für das Stromnetz – Studie zu Fragen der Sicherung der Stromversorgung und Blackout-Vorsorge auf der Parlamentswebsite verfügbar – 28.1.2022
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2022/PK0084/index.shtml
ÖSTERREICH – 2021 waren rund 30 Prozent weniger Fälschungen gegenüber 2020 im Umlauf – Bargeld ist weiterhin klare Nummer 1 am Point of Sale – Nationalbank veröffentlicht Falschgeldstatistik 2021 mit guten Daten für Österreich – 28.1.2022
Die heute von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) veröffentlichte Falschgeldstatistik der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt erfreuliche Daten für Österreich. Im gesamten Jahresverlauf 2021 ging das Fälschungsaufkommen mit 4.456 Stück aus dem Umlauf sichergestellten Fälschungen um fast ein Drittel zurück (2020: 6.321 Fälschungen). Dabei ist jedoch zu beachten, dass das erste Quartal 2020 vom Pandemiegeschehen noch weitgehend unbeeinflusst war. Zieht man nur die Quartale 2 bis 4 als Vergleichszeitraum heran, sind die Fälschungen jedoch ebenfalls um 27 % zurückgegangen. Der durch Fälschungen entstandene Schaden betrug im Jahr 2021 272.515 EUR, und damit um 14,9 % weniger als im Vorjahr (2020: 320.190 EUR)
https://www.oenb.at/Presse/20220128.html
ÖSTERREICH – Initiative für wissenschaftliche Integrität wächst – Fünf Institute forcieren 16 Prinzipien bei Auftragsstudien – AIT, JR und wiiw schließen sich Memorandum von IHS und WIFO an – 28.1.2022
Wien (OTS) – „Nicht zuletzt die politischen Schlagzeilen über problematische und fragwürdige Praktiken einzelner Umfrageinstitute haben offenbart, dass es bei der Beauftragung, Erstellung und Nutzung von Auftragsstudien ein transparentes und nachvollziehbares Regelwerk braucht“, erklärten die außeruniversitären Forschungsinstitutionen AIT, IHS, JR, WIFO und wiiw im Rahmen eines gemeinsamen Medienchats am 28. Jänner 2022.
Bereits 2020 haben das Institut für Höhere Studien (IHS) und das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) mit einer gemeinsamen Initiative den Weg geebnet, um die gute wissenschaftliche Praxis in der österreichischen Forschungslandschaft zu festigen. „Je mehr Institutionen diesen Weg unterstützen, desto eher gelingt uns ein nachhaltiger Bewusstseinsbildungseffekt bei öffentlichen Auftraggebern. Transparenz und wissenschaftliche Standards sind zentrale Bausteine, um eine evidenzbasierte Wirtschafts- und Sozialpolitik zu ermöglichen“, so WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr und IHS-Strategiechef Thomas König.
Das „Memorandum of Understanding“ von WIFO und IHS wurde nun erweitert und vom Leiter des Center for Innovation Systems & Policy am Austrian Institute of Technology (AIT) Matthias Weber, dem Direktor des JOANNEUM RESEARCH Instituts POLICIES (JR) Wolfgang Polt und dem wissenschaftlichen Direktor des Wiener Institutes für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) Robert Stehrer unterzeichnet: „Wir werden weiterhin nur Aufträge annehmen, bei denen unsere Institute die alleinige Verantwortung für die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit tragen. Sobald abgeschlossene Forschungs- und Analyseergebnisse aktiv an die Öffentlichkeit kommuniziert werden, sind auch die zugrundeliegenden Publikationen vollständig der Öffentlichkeit vorzulegen, um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.“
Vor allem über die Frage der Veröffentlichung von aus öffentlichen Mitteln finanzierten Studien werde in Österreich immer wieder und aktuell besonders intensiv diskutiert. „Studien, die mit öffentlichen Geldern erstellt werden, sollen grundsätzlich veröffentlicht werden. Die unterzeichneten Institute vertreten diese Prinzipien gegenüber den Auftraggeberinnen und Auftraggebern bei den jeweiligen Auftragsvergaben. Ausnahmen sind bei Beauftragung seitens der Auftraggeberin bzw. des Auftraggebers zu begründen und werden seitens der Institute dokumentiert“, zitierten die Institutsvertreter ihr aktualisiertes Memorandum.
Die fünf Unterzeichner AIT, IHS, JR, WIFO und wiiw freuen sich über jedes weitere außeruniversitäre Institut, das sich ihrer Initiative anschließt. Voraussetzung dafür ist die Mitgliedschaft in der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) und eine Dokumentation der Umsetzung der Prinzipien in der praktischen Arbeit der Institute. Die ÖAWI unterstützt die Initiative weiterhin mit individuellen Beratungen, Präventions-Workshops und Sensibilisierungs-Trainings. Bei vermuteten Verstößen gegen die gute wissenschaftliche Praxis kann eine unabhängige Kommission der ÖAWI zur Untersuchung der Zweifelsfälle eingesetzt werden.
Insgesamt umfasst das Memorandum 16 Prinzipien, die sich in die drei Bereiche Auftragsannahme und Beauftragung (1), Erstellung von Studien (2) und Nutzung der Ergebnisse von Auftragsstudien für Politikberatung und öffentliche Debatten (3) gliedern.
Bei der Studienerstellung ist die Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit der Forschungsergebnisse ein zentraler Punkt. Die Institute setzen dies durch die langfristige Speicherung von allen für die Studie relevanten Unterlagen und die klare Kennzeichnung aller Ideen und Arbeiten, die von anderen stammen, um. Zudem werden Interessenskonflikte und alle Financiers der Studie offengelegt. Alle Personen, die einen eigenen Beitrag geleistet haben, werden als Mitautorinnen oder Mitautoren der Publikation genannt. Die Verantwortung für die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis ist nicht nur grundsätzliche Pflicht jeder Wissenschafterin und jedes Wissenschafters, sondern wird auch an den Instituten klar organisatorisch verankert und institutionalisiert.
Wirtschafts- und gesellschaftspolitische relevante Ergebnisse und Empfehlungen beruhen auf der kritischen Sichtung der verfügbaren Evidenz, die insbesondere die Robustheit des zugrundeliegenden methodischen Ansatzes prüft. Grenzen der Aussagekraft sowie etwaige Annahmen hinter der verfügbaren Evidenz werden unaufgefordert transparent gemacht. Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Institute sind sich so wie die Auftraggeberinnen und Auftraggeber bewusst, dass die Aussagen einer einzelnen Auftragsarbeit nur ein Baustein bei der Entwicklung politischer Maßnahmen sind, da letztere eine breite Evidenzbasis sowie weiterführende Diskussionsprozesse erfordern, an denen sich etwa auch potentiell von der Maßnahme Betroffene beteiligen.
Mit dieser Initiative wollen die Forschungsinstitutionen nicht nur zur Einhaltung hoher Standards auf der Seite der Wissenschaft aufrufen, sondern verstehen diese auch als Aufruf an die Politik, sich an diesen Standards zu orientieren und sie zu respektieren.
Das Memorandum of Understanding steht im vollständigen Wortlaut auf wifo.ac.at, ihs.ac.at, ait.ac.at, joanneum.at und wiiw.ac.at zur Verfügung.
Weitere Informationen zur ÖAWI gibt es unter oeawi.at/.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220128_OTS0082/initiative-fuer-wissenschaftliche-integritaet-waechst
https://science.apa.at/power-search/14444980392352799494