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COMMENT – FAZIT – oder: Nachrichten aus dem irrwitzigen Weltzirkus
- Israel-Hamas-Hisbollah-Krieg – weitere Eskalation: Weitere gegenseitige Angriffe der Kriegsgegner Hisbollah und Israel. Israel bleibt hartnäckig: kein Frieden ohne Sieg.
- Ukraine-Krieg – weitere Eskalation: Chinas maßgebliche Unterstützung Russlands mit Drohnen-Knowhow und Drohnenproduktion. Russland verschärft seine Atom-Doktrin als Reaktion auf die drohende Zulassung von weitreichenden Waffen auf seinem Gebiet.
Nordstream: Ukraines Befehlshaber autorisierten die Attacke. - Zeichen der Belebung: Weltwirtschaft dürfte Krise überwunden haben, so die OECD.
- Deutschland: Schlusslicht in der Wirtschaftsentwicklung, so die OECD.
Märkte – Report
Israel, Ukraine
Meldungen
Themenreigen – MEDIZIN: Myopie-Pandemie unter Kindern und Jugendlichen. GESUNDHEITSSYSTEM: Ungleiche Krebsdiagnostik und -behandlung. UMWELT: Hochwasserrisiken steigen, Fichtenwälder leiden. SOCIAL MEDIA: Problematische Social-Media-Nutzung bei Kindern und Jugendlichen. CYBERCRIME: Hackerangriffe in Österreich dauern an. MENSCHEN: Späte Heimkehr des verlorenen Sohnes.
Viel Stoff – Nutze die Suchfunktion!
Apropos Weltzirkus: Zirkus ist was für Kinder und Junggebliebene, Staunen und Lachen über die Clowns! Im Weltzirkus tummeln sich viele Zauberkünstler und Clowns. Lachen wir also, Lachen ist die beste Medizin gegen Depressionen.
MÄRKTE
DJI – BAHA *** DJI – KGV *** Rendite 10-jg. US-Anleihen
DAX Deutsche Börse *** DAX – KGV *** Rendite 10-jg. Bundesanl. *** Euro-Bund Futures
Hoch bewertete Aktienbörse Indiens
Ausländische Anleger haben indischen Aktien immer neue Höchststände beschert. Allerdings sind nun auch deren Bewertungen sehr teuer geworden.
Mit dem 24,4-Fachen liegt die Bewertung indischer Aktien im Vergleich zu den Aktienbörsen anderer Schwellen-, aber auch westlicher Länder sehr hoch. Sie ist damit sogar noch einmal teurer als diejenige beim S&P 500.
HELLMEYER (Märkte u.a.m.)
- Märkte: Konsolidierungen im Westen, Risikofreude in Fernost
- US-BIP-Revisionen „ante portas“
- Deutschland: Stimmung der Exporteure trübt sich erneut ein
Märkte: Konsolidierungen im Westen, Risikofreude in Fernost
An den Aktienmärkten kam es in Europa und den USA mit Ausnahmen des Tech-Sektors zu
Konsolidierungen. Dagegen war die Risikofreude an den fernöstlichen Aktienmärkten heute früh ausgeprägt (Nikkei, Hangseng und Kospi mit Anstiegen von mehr als 2% Stand 5:55 Uhr). …
Die Geopolitik wird hintergründig belastender. Die Ausweitung des Nahost-Konflikts in den
Libanon setzt sich täglich fort. Beschwörende Diplomatiebemühungen seitens der USA und
Frankreichs wirken oder sind eher Verbalakrobatik? Russland verändert als Folge der Eskalation im Ukrainekrieg die Atomdoktrin. Als Fazit lässt sich ziehen, dass das Risikocluster zunimmt. …
Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,19% (Vortag 2,14%),
während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 3,79% (Vortag 3,74%) abwirft
Nachrichten in Kurzform:
• Berlin: Nach diversen Wahlniederlagen trat die Parteispitze der Grünen
Lang/Nouripour zurück.
• Stockholm. Die schwedische Notenbank hat den Leitzins von 3,50% auf 3,25%
reduziert.
• Moskau: Russland ändert die Doktrin für den Einsatz von Atomwaffen hinsichtlich
der Veränderungen im internationalen Umfeld.
Deutschland: Stimmung der Exporteure trübt sich erneut ein
Die Stimmung in der Exportindustrie hat sich laut aktuellem IFO-Barometer im
September den vierten Monat in Folge eingetrübt. Die Barometer der
Exporterwartungen sank von -5,2 auf -6,3 Punkte. Das ist der schlechteste Wert seit
Februar 2024.
Deutschland: Bauaufträge sinken per Juli deutlich
Die Baubranche hat laut Statistischem Bundesamt zu Beginn der zweiten Jahreshälfte
einen Nachfrageeinbruch erlitten. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe fiel im
Juli um 5,9% schwächer aus als im Vormonat, Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab
es einen inflationsbereinigten Rückgang in Höhe von 9,7%.
Prekär!
OECD: Deutschland wird abgehängt
Deutschland bleibt nach Prognose der OECD eine der am langsamsten wachsenden
Industrienationen. Das BIP dürfte laut OECD Ausblick per 2024 um 0,1% zulegen. Von
den großen Industrieländern dürfte nur Japan schlechter abschneiden (-0,1%). In den
anderen großen Eurostaaten Frankreich (+1,1%), Italien (+0,8%) und Spanien (+2,8%)
soll es besser laufen. Auch im Jahr 2025 bleibt Deutschland im Tabellenkeller: Für die
Weltwirtschaft rechnet die OECD sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr mit
einem Wachstum von 3,2%.
Eurozone: Französische Verbraucherstimmung zieht an
Frankreich: Der Index des Verbrauchervertrauens stellte sich per Berichtsmonat September auf 95 (Prognose 92) nach zuvor 93 Punkten (revidiert von 92 Zählern). Es ist der höchste Indexwert seit Februar 2022.
Kommentar: Im Hinblick auf die verfügbaren Daten der Gesamtwirtschaft, der politischen Lage und der gesellschaftspolitischen Lage ist diese Entwicklung erstaunlich, sehr erstaunlich.
Frankreich: Die Zahl der Arbeitslosen (Class A) lag per Berichtsmonat August bei 2.795.700
nach zuvor 2.808.400.
Hier den Hellmeyer Report lesen!
Schweiz: Investoren-Sentiment schmiert ab
Der Index des Investoren-Sentiment sank per September von zuvor -3,4 auf -8,8 Punkte. Der Index markierte den schwächsten Wert seit Januar 2024.
USA: Immobilienmarkt mit divergenten Signalen
Der Absatz neuer Wohnimmobilien lag per Berichtsmonat August in der auf das Jahr
hochgerechneten Fassung (annualisiert) bei 716.000 (Prognose 700.000) nach zuvor 751.000 (revidiert von 739.000).
Der MBA-Hypothekenmarktindex verzeichnete per 20. September 2024 einen Stand von 296,1 Punkten nach zuvor 266,8 Zählern (Anstieg maßgeblich wegen Refinanzierungen).
Russland: Industrieproduktion verliert an Momentum
Die Industrieproduktion wies per Berichtsmonat August im Jahresvergleich einen Anstieg um 2,7% (Prognose 2,4%) nach zuvor 3,3% aus.
VERMÖGEN
Allianz Global Wealth Report 2024: Weltweites Wachstum des Geldvermögens – Österreich: Kaufkraft des Geldvermögens um 5,2 % unter dem Wert von 2019 – APA ots news
Wien (APA-ots) – – Das globale Geldvermögen der privaten Haushalte stieg 2023 um 7,6 %
und glich damit die Verluste des Vorjahres mehr als aus
– In Österreich wuchs das Geldvermögen insgesamt um 3,4 %, allerdings nahm es inflationsbereinigt um 4 % ab
– Der Klimawandel drückt auf Immobilienwerte je nach Lage und lokalen Transitionsrisiken
– Nach den pandemiebedingten Boomjahren normalisierte sich die Sparneigung
– Mit steigenden Zinsen schwächte sich das Wachstum der privaten Verschuldung weiter ab und erreichte mit 4,1 % weltweit den niedrigsten Wert seit neun Jahren
– Höhere Zinsen belasteten das Immobilienvermögen – der Zuwachs von 1,8 % ist das niedrigste Wachstum seit zehn Jahren
Nach dem starken Rückgang des globalen Geldvermögens[1] der privaten Haushalte in 2022 brachte das vergangene Jahr eine Trendwende: Mit einem Plus von 7,6 % wurden die Verluste des Vorjahres (-3,5 %) wieder aufgeholt. Insgesamt belief sich das gesamte Geldvermögen Ende 2023 auf EUR 239 Billionen. Das ergab die 15. Ausgabe des „Global Wealth Report“ der Allianz, der die Vermögens – und Schuldensituation der privaten Haushalte in fast 60 Ländern analysiert.
Österreich: Kaufkraft des Geldvermögens um 5,2 % unter dem Wert von 2019
Das Geldvermögen der österreichischen Haushalte stieg im Jahr 2023 um 3,4 % und damit deutlich geringer als der regionale Durchschnitt von 5,0 %. Hauptursache war das schwache Wachstum der Bankeinlagen um 1,0 %, Die anderen beiden Vermögensklassen Versicherungen/Pensionen sowie Wertpapiere zeigten sich dagegen von den Rückschlägen des Vorjahrs gut erholt und erzielten Zuwächse von 3,8 % bzw. 6,1 %.
Die frischen Spargelder sanken um 33 % auf 12 Mrd. EUR. Die Rückgänge betrafen alle drei Vermögensklassen, waren aber besonders ausgeprägt bei Bankeinlagen (-51 % auf EUR 3,6 Mrd.). Bei den Wertpapieren fiel der Rückgang moderater aus (-17 % auf EUR 8,7 Mrd.) und war begleitet von einer Umschichtung in Anleihen. Aus Versicherungen/Pensionen wurden sogar Gelder abgezogen, wenn auch nur sehr geringfügig (- EUR 0,1 Mrd.).
Inflationsbereinigt ging das Geldvermögen 2023 weiter zurück, um 4,0 % nach -10,4 % im Vorjahr. Im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie (2019) lag die Kaufkraft des Geldvermögens Ende 2023 damit um 5,2 % niedriger. Die Verbindlichkeiten gingen in Österreich erstmals nach zehn Jahren wieder zurück (-1,6 %). Daraus ergibt sich ein relativ robustes Wachtsum des Netto-Geldvermögens um 5,2 %. Mit einem Netto-Geldvermögen pro Kopf von 70.410 Euro liegt Österreich auf Platz 17 der 20 reichsten Länder, knapp vor Deutschland (siehe Tabelle).
Klimawandel drückt auf Immobilienwerte – weltweit und in Österreich
Das Immobilienvermögen in Österreich sank im Jahr 2023 um 2,9 %. Aber dieser Rückschlag kam nach Jahren des starken Wachstums, der Wert der Immobilien lag 2023 immer noch über dem von 2021. Die Kosten des Übergangs zu klimafreundlichen Gebäuden sind in Österreich jedoch recht ausgeprägt. Je nach Klimaszenario werden die Immobilienpreise bis 2050 zwischen 14,2% und 24,8% sinken. Der letztgenannte Wert würde umgerechnet 38.090 EUR pro Kopf betragen. Eine ehrgeizige Klimapolitik könnte zu einem starken Rückgang des Energieverbrauchs führen und die Auswirkungen auf die Immobilienpreise minimieren. Die potenziell großen Verluste auf anderen Märkten sind ein klarer Aufruf zu einer effizienten und effektiven Klimapolitik.
Aufschwung in fast allen Ländern der Welt – Wachstumsvorsprung der Schwellenländer sinkt
Die Wachstumsraten der drei großen Anlageklassen unterschieden sich bei globaler Betrachtung deutlich: Wertpapiere (11,0%) und Versicherungen/Pensionen (6,2 %) profitierten vom Börsenboom und höheren Zinsen und wuchsen deutlich schneller als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Dagegen sank das Wachstum der Bankeinlagen nach den pandemiebedingten Boomjahren auf 4,6 % und verzeichnete damit einen der niedrigsten Zuwächse der letzten 20 Jahre.
Der Aufschwung im Jahr 2023 erfasste nahezu alle Länder. Nur zwei Länder – Neuseeland und Thailand – verzeichneten negative Wachstumsraten. Zudem war das Wachstum in allen Regionen relativ einheitlich, nicht zuletzt in Asien und Nordamerika, die beide um mehr als 8 % wuchsen, wobei die USA (8,6 %) noch stärker zulegten als China (8,2 %). Damit ist auch der Wachstumsvorsprung der Schwellenländer gegenüber den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wieder deutlich geschrumpft und betrug im vergangenen Jahr nur noch 2 Prozentpunkte. Damit haben die Schwellenländer in sechs der letzten sieben Jahre ihren Vorsprung weitgehend verloren. „Das vergleichsweise schwächere Wachstum der ärmeren Länder spiegelt die neue Realität einer sich fragmentierenden Welt wider“, sagt Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Allianz . „Bis 2017, dem Jahr, in dem die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China ausbrachen, hatten ärmere Länder noch einen Wachstumsvorsprung von 10 Prozentpunkten oder mehr gegenüber reicheren Ländern. Wir alle werden einen Preis für die Entkopplung zahlen, aber die Schwellenländer leiden am stärksten. Eine weniger vernetzte Welt ist eine ungleichere Welt.“
Normalisierung des Sparverhaltens
Im Jahr 2023 setzte sich nach den pandemiebedingten Boomjahren des Zwangssparens die Normalisierung der Ersparnisbildung fort: Frische Spargelder sanken um 19,3 % auf EUR 3,0 Billionen. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf die Bankeinlagen zurückzuführen. Per Saldo flossen den Banken weltweit nur EUR 19 Mrd. zu, was einem Einbruch von 97,7 % entspricht. Dafür zeichneten in erster Linie die US-Haushalte verantwortlich, die Einlagen im Wert von EUR 650 Mrd. abzogen. Die beiden anderen Anlageklassen blieben dagegen bei den Sparer:innen beliebt. Die Zuflüsse in Wertpapiere nahmen sogar noch einmal um 10,0 % zu. Allerdings gab es innerhalb dieser Anlageklasse einen bemerkenswerten Favoritenwechsel: Während Aktien auf vielen Märkten per saldo verkauft wurden, griffen die Sparer:innen bei Anleihen dank der Zinswende kräftig zu. Versicherungen/Renten erwiesen sich als relativ robust, der Rückgang der frischen Anlagen betrug weltweit nur 4,9 %.
Private Verschuldung geht zurück
Während sich das Geldvermögen von der Zinswende unbeeindruckt zeigte, wirkte sie sich 2023 deutlich auf die Passivseite der Bilanzen der privaten Haushalte aus: Das Wachstum der privaten Verschuldung schwächte sich weiter ab und erreichte mit 4,1 % weltweit den niedrigsten Zuwachs seit neun Jahren. Insgesamt beliefen sich die globalen Verbindlichkeiten der privaten Haushalte Ende 2023 auf EUR 57 Billionen. Der Rückgang des Schuldenwachstums war im Jahr 2023 in fast allen Regionen zu beobachten. Besonders ausgeprägt war er in Westeuropa und Nordamerika, wo sich das Wachstum auf 1,1 % bzw. 2,9 % mehr als halbierte. Da das nominale Wachstum der globalen Wirtschaftstätigkeit durch die Inflation erhöht blieb, sank die globale Schuldenquote (Verbindlichkeiten in Prozent des BIP) das dritte Jahr in Folge, und zwar um 1,5 Prozentpunkte auf 65,4 %. Dies war auch mehr als 3 Prozentpunkte niedriger als vor 20 Jahren.
Ein relativ starkes Wachstum der Vermögenswerte und ein relativ schwaches Wachstum der Verbindlichkeiten führten zu einem deutlichen Anstieg des globalen Netto-Geldvermögens (Geldvermögen abzüglich Verbindlichkeiten) um 8,8 %. Insgesamt belief sich das globale Netto- Geldvermögen Ende 2023 auf EUR 182 Billionen; dies entspricht einem Anstieg von fast EUR 15 Billionen gegenüber dem Vorjahr und liegt auch EUR 4 Billionen über dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2021.
Niedrigstes Wachstum seit zehn Jahren bei Immobilienvermögen
Die andere Anlageklasse, die unter den steigenden Zinsen litt, waren Immobilien. Sie verzeichneten mit einem Plus von nur 1,8 % das geringste Wachstum seit 10 Jahren; in Westeuropa sanken sie um 2,2 %. Aber auch in der Vergangenheit blieben die Wachstumsraten von Immobilien in den meisten Märkten hinter denen des Geldvermögens zurück; in Nordamerika beispielsweise betrug der jährliche Abstand in den letzten zwei Jahrzehnten fast 1 Prozentpunkt. Dies spiegelt die Tatsache wider, dass die langfristigen Kapitalgewinne bei Immobilien geringer sind als bei Aktien.
Interaktive Allianz Global Wealth Map:
https://www.allianz.com/en/economic_research/research- data/interactive-wealth-map.html
Komplette Studie:
ISRAEL-HAMAS-HISBOLLAH-KRIEG
Israels Kampf gegen Hisbollah Staatenbündnis fordert 21 Tage Waffenruhe
Bei den Vereinten Nationen in New York unternehmen mehrere Staaten einen neuen Anlauf, einen großen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon zu verhindern. Der Vorschlag einer befristeten Waffenruhe stößt auf beiden Seiten immerhin nicht auf Ablehnung.
USA für 21 Tage Waffenruhe Israel behält sich „großen Krieg“ im Libanon vor
Israel zielt auf eine Waffenruhe für den Norden Israels und den Süden des Libanons. Die gebe es entweder vor oder nach einem „großen Krieg“ gegen die Hisbollah, erläutert der Botschafter vor dem UN-Sicherheitsrat. Die USA und Frankreich schlagen eine Gefechtspause von 21 Tagen vor.
Kommt jetzt die Bodenoffensive? Israel schickt zusätzliche Truppen an die Grenze zum Libanon
Neben seinen Luftangriffen auf die Stellungen der Hisbollah verlegt Israel nun auch Bodentruppen. Zwei Reservebrigaden sollen für „operative Einsätze im nördlichen Bereich“ herangezogen werden. Das nährt Befürchtungen hinsichtlich einer drohenden Offensive am Boden.
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Gegenseitiger Beschuss Israels und der Hisbollah geht weiter
Libanon: Israel setzt Angriffe im Süden und Osten fort
Israels Botschafter beklagt mangelnde deutsche Unterstützung
ROUNDUP 2: Waffenruhe in Nahost gefordert – Israel plant Bodeneinsatz
Israel: Waffenruhe entweder vor oder nach einem Krieg
NEW YORK (dpa-AFX) – Israel hat die Möglichkeit eines großen Krieges mit der Schiitenorganisation Hisbollah im benachbarten Libanon betont. „Ich möchte eine Waffenruhe und die Rückkehr der Israelis in ihre Häuser im Norden – und der Südlibanesen in ihre Häuser im Südlibanon. Das ist es, was wir alle erreichen wollen. Das wird entweder nach einem Krieg oder vor einem Krieg geschehen. Wir hoffen, dass es vorher sein wird.“, sagte der israelische Botschafter Danny Danon vor einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Er bestätigte, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Donnerstag in den USA eintreffen soll./scb/DP/zb © 2024 dpa-AFX
ROUNDUP/Israel: Zwei Drohnen greifen Eilat an – Eine abgefangen
ROUNDUP/Libanon: Mindestens 19 weitere Tote durch Israels Angriffe
URAINE-KRIEG
+++ 10:10 Russische Drohnen treffen wieder Energieanlagen in der Ukraine +++
09:44 Russische Militärblogger: Ukraine gelingt Vorstoß in Wowtschansk
Die ukrainischen Streitkräfte erobern ihre Positionen in Wowtschansk nordöstlich von Charkiw zurück, wie das Institute for the Study of War berichtet. Geolokalisiertes Bildmaterial zeigt demnach, dass die Ukraine Stellungen im Aggregatewerk von Wowtschansk im Zentrum der Stadt zurückerobert hat und in den Nordosten aus Richtung Tyche vorgedrungen ist. Russische Militärblogger erkennen die Eroberung des Werks weitgehend an. Ihnen zufolge konnten die ukrainischen Streitkräfte das Werk allerdings relativ leicht einnehmen, weil sich das russische Militär aus dem Gebiet zurückgezogen habe und das Werk durch Artillerie- und Luftangriffe größtenteils zerstört wurde. Ukrainische Militärquellen nennen die Operation das Ergebnis einer sorgfältigen Planung.
+++ 09:13 Chinas Außenminister bietet Kiew zusätzliche Hilfe an +++
08:20 Ex-Innenminister kritisiert Selenskyjs Siegesplan
Der frühere Innenminister der Ukraine, Jurij Luzenko, nennt den Siegesplan von Präsident Wolodymyr Selenskyj „unrealistisch“. Bei Facebook schreibt er, Selenskyj könnte einfach hoch pokern, um am Ende dem Westen eine Schuld an der Niederlage des Landes zu geben: „Es sieht so aus, als ob der maximalistische Siegesplan nur dafür geschrieben wurde, um die bekanntermaßen unmögliche Unterstützung nicht zu erhalten, die Verbündeten des Verrats zu bezichtigen und zu Verhandlungen mit Russland überzugehen.“ Luzenko war Generalstaatsanwalt und steht auf der Seite des ehemaligen Präsidenten Petro Poroschenko. Der wegen des Vorwurfs des Hochverrats in Untersuchungshaft sitzende Parlamentsabgeordnete Olexander Dubinskyj vergleicht Selenskyj mit einem Zauberkünstler, der ständig dem Publikum verspreche, einen weißen Hasen aus dem Zylinder zu ziehen, den Trick aber schuldig bleibe. Ebenso wirft er dem Präsidenten vor, seinen Siegesplan dem Hauptbetroffenen, dem ukrainischen Volk, vorzuenthalten.
07:06 Produktion von Kampfdrohnen in China für Russland: NATO und USA zutiefst besorgt
Die USA zeigen sich der Agentur Reuters zufolge zutiefst besorgt über einen Bericht, wonach Russland in China heimlich ein Waffenprogramm für Langstrecken-Drohnen vorantreibt. Wie Reuters kurz zuvor vermeldet hatte, hat die Firma IEMZ Kupol, eine Tochter des russischen Rüstungskonzerns Almas-Antej, eine Drohne des Typs Garpija-3 in China mit der Hilfe chinesischer Spezialisten entwickelt und getestet. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses erklärt, es gebe zwar keine Anzeichen dafür, dass die chinesische Regierung von diesen Vorgängen gewusst habe. Zugleich betont er, China sei dafür verantwortlich, dass seine Unternehmen keine tödliche Hilfe für Russland leisteten. Pekings Bemühungen, solche Aktivitäten zu verhindern, reichten „eindeutig nicht aus“, die USA würden möglicherweise Maßnahmen gegen die beteiligten chinesischen Unternehmen ergreifen. Ein NATO-Sprecher äußert sich ebenfalls beunruhigt: „Diese Berichte sind sehr besorgniserregend, und die Bündnispartner beraten sich in dieser Angelegenheit.“
Erstmals komplettes Waffensystem Kreise: China baut Kampfdrohnen für Russland
+++ 06:35 Washington will mit Selenskyj Friedensplan für die Ukraine erörtern +++
Druck auf Russland Ändert Selenskyj mit dem „Siegesplan“ die Ziele der Ukraine?
+++ 04:43 Kiew: Putins Verschärfung der Nukleardoktrin „Erpressung“ +++
+++ 01:37 Treffen Trumps mit Selenskyj fällt wohl aus +++
+++ 23:39 Trump greift Selenskyj an: „So viele Tote“ +++
19:40 Russland verschärft Atomwaffendoktrin und droht damit indirekt USA und Frankreich Die Atommacht Russland passt ihre Doktrin zum Einsatz von Nuklearwaffen nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin der gespannten internationalen Lage an. Russlands Liste militärischer Bedrohungen, gegen die Atomwaffen zur Abschreckung genutzt werden können, sei erweitert worden, sagt Putin bei einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats im Kreml in Moskau. Mit der neuen Doktrin erhöht sich vor allem für westliche Atommächte wie die USA und Frankreich die Gefahr, Ziel eines russischen Gegenschlags zu werden, sollten sie etwa die kernwaffenfreie Ukraine bei einer Aggression gegen Russland unterstützen.
+++ 17:08 Video: Ukraine dementiert russische Kontrolle von Wuhledars Außenbezirken +++
Seit 2022 kämpfen ukrainische und russische Truppen um die Bergbaustadt Wuhledar. Und die Schlacht spitzt sich offenbar zu, wie Aufnahmen von schweren Gefechten in den sozialen Medien zeigen. Doch Berichte über russische Truppen in den Außenbezirken der Stadt weist der Gouverneur von Donezk zurück.
Videos zeigen heftige Angriffe Ukraine: Bollwerk Wuhledar ist nicht an Russen gefallen
15:12 Bericht: China produziert Drohnen mit 2000 Kilometern Reichweite für Russland
Russland treibt europäischen Geheimdienstkreisen zufolge in China ein Waffenprogramm für Langstrecken-Drohnen voran. Damit würden erstmals Drohnen für den Einsatz in der Ukraine entwickelt und produziert, sagen zwei Geheimdienstvertreter der Nachrichtenagentur Reuters, der auch entsprechende Dokumente vorliegen. Die Firma IEMZ Kupol, eine Tochter des russischen Rüstungskonzerns Almas-Antej, hat demnach eine Drohne des Typs Garpija-3 in China mit der Hilfe chinesischer Spezialisten entwickelt und getestet. Die Garpija-3 (G3) soll rund 2000 Kilometer weit fliegen und 50 Kilogramm Sprengstoff transportieren können. Den Geheimdienstkreisen zufolge ist die Lieferung der erste Beweis seit Kriegsbeginn, dass komplette, in China gefertigte Drohnen von China geliefert wurden. Wo genau produziert und ob die Serienproduktion freigegeben wurde, ist nicht bekannt. China hat wiederholt bestritten, dass das Land Russland mit Waffen für den Ukraine-Einsatz beliefert.
Erstmals komplettes Waffensystem Kreise: China baut Kampfdrohnen für Russland
+++ 14:29 Putin wird russische Sicherheitsratssitzung über Atomwaffen leiten +++
Russlands Präsident Wladimir Putin wird heute eine Sitzung des russischen Sicherheitsrats zum Thema nukleare Abschreckung leiten, wie der Kreml mitteilt. Die Beratungen finden im Kontext der Überlegungen Moskaus statt, wie auf die Forderungen der Ukraine reagiert werden soll, westliche Raketen mit längerer Reichweite für Angriffe tief im russischen Territorium zu nutzen. Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnet die Sitzung als wichtiges Ereignis. „Es wird eine Rede des Präsidenten geben. Der Rest wird aus offensichtlichen Gründen als streng geheim eingestuft“, sagt Peskow.
Putin-Sprecher Peskow reagiert auf UN-Auftritt von Selenskyj Der Kreml kritisiert den Auftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat. „Die Position, die auf dem Versuch beruht, Russland zum Frieden zu zwingen, ist ein absolut fataler Fehler“, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Er behauptet, Russland sei ein „Anhänger des Friedens“. Aber nur unter der Bedingung, dass die Sicherheit des Landes gewährleistet sei, so Peskow.
Rede vor UN-Sicherheitsrat Selenskyj: Moskau muss zum Frieden gezwungen werden
+++ 12:42 Panzerfahrzeuge mit Drohnenabwehr – Munz: „Chinas Unterstützung für Russland ist enorm“ +++
Ukraines Präsident Selenskyj wirft China vor, Russland Satellitendaten zum Ausspionieren ukrainischer Atomkraftwerke zur Verfügung zu stellen. Wie stark ist Pekings militärische Unterstützung für Moskau? Die Hilfe geht weit über das Teilen strategischer Informationen hinaus, sagt ntv-Korrespondent Rainer Munz.
Panzerfahrzeuge mit Drohnenabwehr Munz: „Chinas Unterstützung für Russland ist enorm“
+++ 12:01 Politico: Ukraine hat bevorzugten Mittelsmann für Beendigung des Krieges gefunden +++
Laut einem Bericht von Politico hat die Ukraine ihren bevorzugten Mittelsmann gefunden, der helfen soll, den Krieg mit Russland zu beenden: Narendra Modi, der indische Premierminister. So soll ein hochrangiger ukrainischer Beamter dem Medium gesagt haben, dass Indien Kiews große Hoffnung sei, einen Friedensvertrag zu erreichen, mit dem es leben könne. Dem Beamten zufolge sei Modi in den Gesprächen mit der Ukraine im Sommer klar gewesen, dass Kiew zwar zwangsläufig in einigen Punkten Kompromisse eingehen müsse, dass aber alle Vorschläge zur Beendigung des Krieges keine Gebietsabtretungen an Russland beinhalten dürften. Indien pflegt gute Beziehungen zu Moskau.
Indiens Premier besucht Kiew Modi umarmt erst Putin und jetzt Selenskyj
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Neue US-Militärhilfe für Ukraine umfasst auch Streumunition
USA und Partner bekräftigen Hilfe für Ukraine-Wiederaufbau
‚Spiegel‘: Nord-Stream-Operation von Ukraines Befehlshaber autorisiert
HAMBURG/KIEW (dpa-AFX) – Die Sabotage an den Nord-Stream-Gaspipelines vor zwei Jahren soll nach „Spiegel“-Informationen vom damaligen Oberbefehlshaber der Ukraine autorisiert worden sein. Die Operation in der Ostsee sei knapp 300.000 US-Dollar teuer gewesen und privat finanziert worden, aber Walerij Saluschnyj zur Autorisierung vorgelegt worden, berichtete das Magazin unter Verweis auf eigene Recherchen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sei hingegen nicht vorab informiert worden, hieß es.
Die Ukraine und die USA waren neben anderen Staaten entschiedene Gegner der Leitungen, die mit Sprengsätzen stark beschädigt wurden. Durch eine Pipeline war russisches Gas nach Deutschland geflossen, die andere war noch nicht in Betrieb.
Saluschnyj, mittlerweile ukrainischer Botschafter in Großbritannien, hatte bereits dem „Wall Street Journal“ („WSJ“) gesagt, nichts über einen solchen Einsatz zu wissen. Das „WSJ“ hatte im August unter Verweis auf eigene Recherchen berichtet, Saluschnyj sei an der Aktion beteiligt gewesen. Präsident Selenskyj hat in der Vergangenheit stets eine Beteiligung seiner Regierung an den Sabotage-Aktionen bestritten.
„Spiegel“: ukrainischer Ex-Geheimdienstler leitete die Operation
Der „Spiegel“ berichtete weiter, das Sabotage-Kommando habe aus mehreren ukrainischen Tauchern bestanden, fast alle Zivilisten. Geplant und geleitet habe die Operation der ukrainische Ex-Geheimdienstler Roman Tscherwinsky. Tscherwinsky hatte bereits im vergangenen Jahr eine Beteiligung gegenüber der „Washington Post“ und dem „Spiegel“ zurückgewiesen.
Ende September 2022 hatten mehrere Sprengungen die beiden Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 beschädigt und unterbrochen. Die Explosionen wurden in der Nähe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm registriert. Wenig später entdeckte man vier Lecks an drei der insgesamt vier Leitungen der Nord-Stream-Pipelines. Durch Nord Stream 1 floss zuvor russisches Erdgas nach Deutschland. Nord Stream 2 war wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der folgenden politischen Debatten noch nicht in Betrieb.
Mitte August dieses Jahres wurde bekannt, dass der Generalbundesanwalt in dem Fall einen Ukrainer sucht, der sich von Polen in sein Heimatland abgesetzt haben soll. „Die Zeit“, die „Süddeutsche Zeitung“ und die ARD berichteten, der Mann sowie zwei weitere ukrainische Staatsangehörige – ein Mann und eine Frau – stünden unter Tatverdacht. Den Berichten zufolge sollen sie an den Anschlägen beteiligt gewesen sein. Sie könnten als Taucher die Sprengsätze an den Pipelines angebrachten haben, hieß es weiter. Die Bundesanwaltschaft wollte sich auf Anfrage nicht zu den Medienberichten äußern./wea/DP/nas © 2024 dpa-AFX
70 Millionen für Energieversorgung in der Ukraine
Russischen Truppen rücken im Südosten der Ukraine weiter vor
London – Die russischen Streitkräfte haben zuletzt offenbar weitere Fortschritte in der Nähe von Wuhledar im Südosten der Ukraine gemacht. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Russen die Stadt nun von drei Seiten bedrohen, heißt es am Mittwoch im täglichen Lagebericht des britischen Militärgeheimdienstes.
Demnach gibt es bereits Kämpfe um die Außenbezirke der Stadt, gegen die Russland seit 2022 wiederholt Angriffe unternommen hat. Es sei davon auszugehen, dass die russischen Truppen in der nächsten Woche weiter Druck auf diesen stark verteidigten Teil der Linie ausüben werden, hieß es aus London.
In der zentralen Oblast Donezk kämpfen die russischen Streitkräfte unterdessen in der östlichen Hälfte von Torezk und südlich von Pokrowsk. Um Tschassiw Jar seien sie dagegen zuletzt nur langsam vorangekommen, hieß es. Es sei wahrscheinlich, dass die Russen mehrere Ziele gleichzeitig angreifen, um die ukrainischen Kräfte zu zermürben. Dies habe Russland jedoch auch daran gehindert, seine Kräfte auf einen einzigen Punkt der Linie zu konzentrieren, um eine größere Wirkung zu erzielen, so die Briten. © 2024 dts Nachrichtenagentur
WIRTSCHAFTSMELDUNGEN IM ÜBERBLICK
WEITERE MELDUNGEN
OECD: Global economy is turning the corner as inflation declines and trade growth strengthens
The global economy is turning the corner as growth remained resilient through the first half of 2024, with declining inflation, though significant risks remain, according to the OECD’s latest Interim Economic Outlook.
With robust growth in trade, improvements in real incomes and a more accommodative monetary policy in many economies, the Outlook projects global growth persevering at 3.2% in 2024 and 2025, after 3.1% in 2023.
Inflation is projected to be back to central bank targets in most G20 economies by the end of 2025. Headline inflation in the G20 economies is projected to ease to 5.4% in 2024 and 3.3% in 2025, down from 6.1% in 2023, with core inflation in the G20 advanced economies easing to 2.7% in 2024 and 2.1% in 2025.
Note: Revisions relative to the latest estimates from the May 2024 Economic Outlook. India projections are based on fiscal years, starting in April. The European Union is a full member of the G20, but the G20 aggregate only includes countries that are also members in their own right. Spain is a permanent invitee to the G20. World and G20 aggregates use moving nominal GDP weights at purchasing power parities.
Source: OECD Economic Outlook 115 databases; and OECD Interim Economic Outlook 116 database.
GDP growth in the United States is projected to slow from its recent rapid pace, but to be cushioned by monetary policy easing, with growth projected at 2.6% in 2024 and 1.6% in 2025. In the euro area, growth is projected at 0.7% in 2024, before picking up to 1.3% in 2025, with activity supported by the recovery in real incomes and improvements in credit availability. China’s growth is expected to ease to 4.9% in 2024 and 4.5% in 2025, with policy stimulus offset by subdued consumer demand and the ongoing deep correction in the real estate sector.
“The global economy is starting to turn the corner, with declining inflation and robust trade growth. At 3.2%, we expect global growth to remain resilient both in 2024 and 2025,” OECD Secretary-General Mathias Cormann said. “Declining inflation provides room for an easing of interest rates, though monetary policy should remain prudent until inflation has returned to central bank targets. Decisive policy action is needed to rebuild fiscal space by improving spending efficiency, reallocating spending to areas that better support opportunities and growth, and optimising tax revenues. To raise medium-term growth prospects, we need to reinvigorate the pace of structural reforms, including through pro-competition policies, for example by reducing regulatory barriers in services and network sectors.”
The Outlook highlights a range of risks. The impact of tight monetary policy on demand could be larger than expected, and deviations from the expected smooth disinflation path could trigger disruptions in financial markets. Persisting geopolitical and trade tensions, including from Russia’s war of aggression against Ukraine and evolving conflicts in the Middle East, risk pushing up inflation again and weighing on global activity. On the upside, real wage growth could provide a stronger boost to consumer confidence and spending, and further weakness in global oil prices would hasten disinflation.
As inflation moderates and labour market pressures ease further, monetary policy rate cuts should continue, even though the timing and the scope of reductions will need to be data-dependent and carefully judged to ensure inflationary pressures are durably contained.
With public debt ratios elevated, rebuilding fiscal space is key to be able to react to future shocks and future spending pressures, including from population ageing and needed investments in the digital transformation and the climate transition. Fiscal policy needs to focus on containing spending growth and optimising revenues, while credible medium-term adjustment paths would help stabilise debt burdens.
“Governments also need to turn the corner on structural reforms,” OECD Chief Economist Álvaro Santos Pereira said. “The pace of regulatory reforms in recent years has been stalling, and in important parts of the economy reform progress came to a standstill. Amid sluggish productivity growth and tight fiscal space, product market reforms that promote open markets with healthy competitive dynamics remain a key lever to reinvigorate growth.”
For the full report and more information, visit the Interim Economic Outlook online.
US-WAHLKAMPF – Predict it
NAHER OSTEN – MENA WATCH (Mena-Watch auf Wikipedia)
MENA-Watch vom 26.9.2024
… Seit gut einem Jahr greift die vom Iran finanzierte und aufgerüstete Terrororganisation Hisbollah tagtäglich Israel an. Der Dauerbeschuss begann am 8. Oktober 2023, einen Tag nach dem Hamas-Massaker in Israel. Seitdem feuerte die Hisbollah rund 8.500 Drohnen, Raketen und andere Geschoße auf Israels Norden ab. Über 60.000 Israelis mussten aus diesem Gebiet evakuiert werden, weil ein Leben unter den ständigen Terrorattacken unmöglich geworden war.
Genauso lang wurde dieser Zustand bei uns fast komplett ignoriert. Noch vor wenigen Wochen musste ein bekannter österreichischer Außenpolitikjournalist in einem Gespräch mir gegenüber eingestehen, dass er den Dauerbeschuss und die Massenevakuierungen gar nicht so recht zur Kenntnis genommen hatte. Lediglich »ein paar Dörfer« hätte Israel seines Wissens räumen müssen. Dass Israel in den vergangenen Monaten mit mehreren tausend Raketen attackiert worden war, war ihm weitgehend neu.
Seit fast einem Jahr hat Israel immer wieder darauf hingewiesen, dass der Zustand im Norden seines Landes untragbar sei und an die sogenannte internationale Gemeinschaft appelliert, etwas zu unternehmen, um die Hisbollah dazu zu bringen, den Dauerbeschuss einzustellen und sich hinter den Litani-Fluss zurückzuziehen, wie es in der Waffenstillstandsresolution des UN-Sicherheitsrats am Ende des Libanon-Kriegs im Sommer 2006 klar gefordert worden war. Geschehe das nicht, daraus machte Israel nie ein Geheimnis, werde früher oder später nichts anderes übrigbleiben, als militärisch gegen die Hisbollah vorzugehen.
Jetzt, da Israel genau das tut, ist die internationale Öffentlichkeit, die ein Jahr lang den ständigen Hisbollah-Terror ignoriert hat, plötzlich hellwach – und sehr »besorgt« über die angebliche »israelische Eskalation«.
Dabei wird die Wirklichkeit regelrecht auf den Kopf gestellt. In der ARD-Tagesschau etwa sagte Israel-Korrespondentin Hanna Resch: »Offensichtlich ist die israelische Regierung bereit, sehr weit zu gehen. Sie nehmen einen vollen Krieg mit der Hisbollah in Kauf. Das hat auch gezeigt, dass in den letzten Tagen und Wochen die israelische Armee eben immer wieder rote Linien der Hisbollah klar überschritten hat.« Damit habe die Regierung auch in Kauf genommen, dass ein »heftiger Gegenschlag der Hisbollah folgen könnte«, auch wenn es einen solchen »bisher noch nicht« gegeben habe.
Dieser perfekten Verkehrung der Realität und der zeitlichen Abfolgen, in der ganz nebenbei einer islamistischen Terrororganisation das Recht eingeräumt wurde, Israel »rote Linien« vorzugeben, wollte der Libanon-Korrespondent der Tagesschau, Ramin Sina, in der Sendung vom 24. September in nichts nachstehen. Ein »massiver Gegenschlag« wäre ein »richtiger Strategiewechsel der Hisbollah«. Bislang habe diese, »egal, wie stark Israel attackiert hat, stets ähnlich zurückgeschlagen«, wobei sie »vor allem in Richtung Militäranlagen« gefeuert habe.
Nicht die Hisbollah hat demnach ständig attackiert, sondern Israel. Der tatsächliche Aggressor habe dagegen nur »zurückgeschlagen«. Die blanke Lüge, dass die Terroristen »vor allem in Richtung Militäranlagen« gefeuert und nicht etwa ein Jahr lang wahllos israelische Zivilisten beschossen habe, setzt der grotesken Fehldarstellung des wirklichen Geschehens sozusagen noch die Krone auf.
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DEUTSCHLAND – WAHLUMFRAGEN
OECD: Deutschland von anderen Industrienationen abgehängt – APA
Deutschland bleibt nach Prognose der OECD eine der am langsamsten wachsenden Industrienationen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte heuer lediglich um 0,1 Prozent zulegen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Ausblick. Im Mai hatte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ein Plus von 0,2 Prozent vorausgesagt. Von den großen Industrieländern dürfte nur Japan schlechter abschneiden, das sogar um 0,1 Prozent schrumpfen soll. …
Vorsitzende treten unerwartet ab Das Gute-Laune-Duo der Grünen hat ausgelacht – 25.9.2024
Der Grünen-Vorstand tritt geschlossen zurück. Die Vorsitzenden Nouripour und Lang räumen mit Blick auf die Ostwahl-Ergebnisse und die bundesweiten Umfragen ihr Scheitern ein. Die Partei will sich neu aufstellen, das könnte aber krachen – auch weil da wer Kanzler werden will. Das Wort Paukenschlag ist viel bemüht und überstrapaziert in der politischen Berichterstattung, doch in diesem Fall ist es angemessen. …
ÖSTERREICH – WAHLUMFRAGEN
WAHLKABINE – INFO ZU ANSICHTEN DER PARTEIEN
SMARTVOTE (von der Universität Wien entwickelt)
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MEDIZIN
Eine wahre Pandemie: Myopie bei Kindern und Jugendlichen
Berlin – Jedes dritte Kind beziehungsweise jeder dritte Jugendliche ist heute kurzsichtig. Im Jahr 2050 wird eine globale Prävalenz der Myopie in dieser Altersgruppe von 740 Millionen erwartet. Zu dieser Voraussage kommt eine umfassende Analyse von 276 Studien, mit denen mehr als 5,4 Millionen junger Menschen aus 50 Ländern auf 6 Kontinenten erfasst worden.
Diese Projektion zur seit Jahrzehnten steigenden Häufigkeit der Myopieprävalenz weltweit – Augenärzte sprechen seit längerem von einer „Pandemie der Kurzsichtigkeit“ – wurde jetzt im British Journal of Ophthalmology (2024; DOI: 10.1136/bjo-2024-325427 ) publiziert.
Die Daten zeigen eine heutige globale Prävalenz der Myopie bei Kindern und Jugendlichen von 30,47% ([95% Konfidenzintervall] [27,98%; 32,96%]). Über die 3 analysierten Dekaden kam es zu einem stetigen Anstieg: von 1990 bis 2000 lag die Prävalenz bei 24,32%, ([95% KI] [15,23%; 33,40%9) von 2001 bis 2010 bei 25,29% ([95% KI] [19,89% ; 30,68%]) und von 2011 bis 2019 bei 29,66% ([95% KI] [25,67%; 33,65%]).
Für den Zeitraum von 2020 bis 2023 wurde mit 35,81% ([95% KI] [31,70%; 39,91%]) eine auffallend starke Zunahme registriert. Die Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie könnten eine Rolle bei dem starken Anstieg nach 2020 gespielt haben, vermuten die Forscher: „Neue Erkenntnisse deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Pandemie und einer beschleunigten Sehverschlechterung bei jungen Erwachsenen hin.“
Auffallend sind auch gravierende Unterschiede zwischen Regionen und einzelnen Ländern. Japan und Südkorea haben mit 85,95% und 73,94% die höchsten Prävalenzen während in zahlreichen afrikanischen Nationen die Häufigkeit in der Größenordnung von 1% bis 2% liegt.
Wie die Studienautoren dazu erklärend ausführen: „Es wurde ein Zusammenhang zwischen der Dauer der Schulbildung und dem Auftreten von Myopie beobachtet, was darauf hindeutet, dass die frühe Einführung der formalen Bildung in bestimmten ostasiatischen Ländern möglicherweise als ein beitragendes Element dienen könnte.“
Umgekehrt würden afrikanische Bevölkerungen eine geringere Prävalenz von Myopie aufweisen: „Das liegt wahrscheinlich an den niedrigeren Alphabetisierungsraten und einem verzögerten Beginn der formalen Bildung, der bei den meisten Kindern im Alter von 6 bis 8 Jahren vorgenommen wird.“
In Deutschland hatte vor wenigen Jahren eine große epidemiologische Untersuchung des Universitätsklinikums Mainz für Kinder und Jugendliche von einem bis 18 Jahren für den Zeitraum von 2014 bis 2017 eine Myopieprävalenz von 11,4% dokumentiert (Dt Ärztebl Int 2020; 117 (50):855-860). © rdg/aerzteblatt.de
Forscher machen mit KI Herzbildgebung schneller und günstiger
Bei der Untersuchung des Herzens erzielt ein Kardio-MRT eine hohe räumliche Auflösung und verursacht im Gegensatz zu einem CT oder Herzkatheter keine Belastung durch Röntgenstrahlen. Diese Art der medizinischen Bildgebung ist jedoch zeitaufwendig, da ein Bild aus Daten vieler Einzelmessungen zusammengesetzt wird. Forscher der TU Graz arbeiten in einem internationalen Team daran, die Messungen ohne Qualitätseinbußen zu beschleunigen – mithilfe von „selbstüberwachtem Lernen“. …
GESUNDHEITSSYSTEM
Große Ungleichheiten im Umgang mit Krebs in Europa
In der EU herrschen große Ungleichheiten in der Erforschung, Früherkennung und Behandlung von Krebs. „Es wird besser, aber wir haben eine extreme geografische Diskriminierung“, sagte der Wiener Onkologe Christoph Zielinski zum Auftakt des European Health Forum Gastein (EHFG). Beim Darmkrebs-Screening erreichen Länder wie Bulgarien nur eine Teilnahmequote von rund fünf Prozent, in Dänemark sind es bis zu 76 Prozent, berichtete Antonella Cardone von Cancer Patients Europe.
„Ungleichheiten in der EU im Gesundheitsbereich über verschiedene Krankheiten hinweg sind ein Faktum. Wenn man nur auf Krebs schaut, sind die Daten zur Ungleichbehandlung sogar dramatisch“, betonte Cardone. Der EU-Plan zur Krebsbekämpfung enthält als Zielsetzung, 90 Prozent der weiblichen Bevölkerung gegen HPV (Humane Papillomaviren) und damit gegen mehrere Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs zu impfen. Das nationale Ziel in Polen liege nur bei 60 Prozent. Das sei diskriminierend im Vergleich zu anderen Ländern, sagte die Leiterin der Patientenorganisation.
Zudem gibt es Unterschiede bei der Nutzung von neuen Krebsmedikamenten – vom Tag nach der Zulassung in der EU in Ländern wie Deutschland und erst nach bis zu drei Jahren „oder nie“ in Ländern wie Litauen, berichtete Cardone. Das bestätigte Zielinski: Viele Patienten, die es sich leisten können, kommen aus diesen Ländern nach Österreich oder in die Schweiz, um sich behandeln zu lassen. Das ist diskriminierend und muss behoben werden“, sagte der Mediziner als Vertreter der Central European Cooperative Oncology Group beim europäischen Gesundheitskongress in Bad Hofgastein (Pongau).
Wenig klinische Studien in Südosteuropa
Es gebe zahlreiche Mängel, die Verbesserung brauchen. „Das betrifft den gesamten Bereich der Versorgung von Krebs“, sagte Zielinski, angefangen bei klinischen Studien über die Diagnose und Früherkennung bis zur Behandlung. Bei klinischen Studien zeige sich, dass in der EU die wenigsten in Südosteuropa durchgeführt werden. Das habe Nachteile für die Patienten und mache deutlich, was der Geburtsort für Auswirkungen hat. Krebs hat eine „epidemische Dimension“, betonte der Onkologe. „Wir brauchen eine Einstellungsänderung dahin, dass alle Patienten in der EU gleich behandelt werden müssen“, forderte er.
Noch bis Freitag versammelt das European Health Forum Gastein zum 27. Mal europäische Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitsbranche. Hauptthema dieses Jahr sind Lösungen für das komplexe Zusammenspiel von Demokratie, Demografie und Digitalisierung. Zu den Gästen in Bad Hofgastein sowie per Videoschaltung zählen u.a. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), ECDC-Direktorin Pamela Rendi-Wagner und WHO-Europadirektor Hans Kluge.
Service: 27. European Health Forum Gastein (EHFG) von 24. bis 27. September als hybride Veranstaltung unter dem Titel „Shifting sands of health. Democracy, demographics, digitalisation“ – www.ehfg.org
UMWELT
Klimakrise: Risiko für Extrem-Hochwasser gewachsen
Der Klimawandel hat die Wahrscheinlichkeit für ein großräumiges Hochwasser in Mitteleuropa wie das in Österreich, Polen, Tschechien und weiteren Ländern einer Analyse zufolge etwa verdoppelt. Die Niederschläge des Sturms „Boris“ vom 12. bis 15. September seien der stärkste bisher erfasste Vier-Tage-Regen in Mitteleuropa seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen 1940 gewesen, teilte die Wissenschafter-Initiative World Weather Attribution mit. …
Störungen durch Klimawandel verändern vor allem Europas Fichtenwälder
Die Schäden in den Wäldern Mitteleuropas, die durch die Trockenheit und die sich verstärkt ausbreitenden Schädlinge entstanden sind, stießen laut Forschern zwischen 2018 und 2020 die größten Veränderungen seit rund 170 Jahren an. Die vom Klimawandel mitverursachte Stressoren-Kombination ging laut einer in der Fachzeitschrift „Proceedings B“ vorgestellten Studie an wenigen Wäldern unbemerkt vorbei. Am stärksten unter Druck geraten Fichtenwälder – wie auch diese Analyse zeigt. …
SOCIAL MEDIA
WHO-Daten zeigen Anstieg problematischer Social-Media-Nutzung bei Jugendlichen
Kopenhagen – Immer mehr Jugendliche in Europa, Zentralasien und Kanada nutzen einer Umfrage zufolge zu häufig soziale Medien. Der Anteil Heranwachsender mit problematischer Nutzung stieg von sieben Prozent im Jahr 2018 auf elf Prozent (Deutschland: zehn Prozent) vier Jahre später, wie aus einer heute vorgestellten Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht.
Es gebe Anlass zur Sorge: Das Nutzungsverhalten könne negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit junger Menschen haben, hieß es von der WHO.
Mädchen sind demnach eher gefährdet als Jungen. So wiesen 13 Prozent der Mädchen und neun Prozent der Jungen ein problematisches Nutzungsverhalten auf. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der jungen Menschen gab an, ständig online mit Freunden in Kontakt zu stehen.
Hinzu kämen Spiele an Computer, Smartphone und Konsole: Ein Drittel der Jugendlichen konsumiert der Studie zufolge täglich digitale Spiele. 22 Prozent der Befragten gaben an, an Spieletagen mindestens vier Stunden lang zu zocken. Insgesamt sind der Studie zufolge zwölf Prozent der Jugendlichen durch problematisches Spielverhalten gefährdet (Jungen 16 Prozent , Mädchen sieben Prozent).
Als problematisch stuft die WHO den Konsum von Social Media ein, wenn etwa der Wunsch nach immer mehr Nutzungszeit besteht, der Verzicht negative Gefühle auslöst oder es deshalb zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt. Insgesamt gibt es neun verschiedene Kriterien, von denen sechs erfüllt sein müssen.
Den nun vorgestellten Erkenntnissen liegt die Studie zum Gesundheitsverhalten von Kindern im schulpflichtigen Alter (HBSC-Studie) zugrunde, in deren Rahmen im Jahr 2022 fast 280.000 junge Menschen im Alter von 11, 13 und 15 Jahren in 44 Ländern und Regionen in Europa, Zentralasien und Kanada befragt wurden.
Folgen einer übermäßigen Nutzung sozialer Medien können laut Studie psychische Erkrankungen, Drogenkonsum und durch Schlafmangel ausgelöste gesundheitliche Einschränkungen sein.
Es sei notwendig, durch schnelle und nachhaltige Maßnahmen „Jugendlichen dabei zu helfen, den potenziell schädlichen Umgang mit sozialen Medien zu beenden, der nachweislich zu Depressionen, Mobbing, Angstzuständen und schlechten schulischen Leistungen führt“, sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge.
Als eine Maßnahme empfiehlt die WHO, Medienkompetenz in die Lehrpläne aufzunehmen. Außerdem sollte der Zugang zu niederschwelligen psychologischen Beratungsstellen vereinfacht werden.
Die Regierungen müssten außerdem Gesetze schaffen, die Plattformbetreiber dazu verpflichteten, Altersbeschränkungen konsequent umzusetzen. „Indem wir Jugendliche befähigen, fundierte Entscheidungen über ihre Onlineaktivitäten zu treffen und ihre Online- und Offline-Welten in Einklang zu bringen, tragen wir letztendlich dazu bei, ihr allgemeines Wohlbefinden zu schützen und zu verbessern“, so Kluge.
Junge Menschen „sollten die sozialen Medien beherrschen und sich nicht von den sozialen Medien beherrschen lassen“, erklärte Natasha Azzopardi-Muscat, Direktorin für Gesundheitspolitik und -systeme der Länder bei der WHO Europa.
Die Organisation appellierte an die nationalen Behörden, in die Vermittlung von digitaler Kompetenz in Schulen, die Verbesserung der psychosozialen Dienste sowie in die Ausbildung von Lehrern und medizinischem Personal zu investieren. Auch solle die Rechenschaftspflicht der Anbieter von Onlinenetzwerken durchgesetzt werden. © kna/afp/fri/aerzteblatt.de
CYBERCRIME
Serie von Hackerangriffen in Österreich hält an – APA
Eine Mitte September gestartete Serie von DDoS-Cyberangriffen auf österreichische Webseiten ist am Mittwoch weitergegangen. Nach den Internetauftritten mehrerer Parteien und der Wirtschaftskammer wurden nun laut oe24 und krone.at auch die Seiten von u.a. Verteidigungsministerium und Rechnungshof angegriffen. DDoS-Angriffe führen durch die Überlastung des Netzwerks zu Ausfällen, richten aber sonst keinen Schaden an. Gegen Mittag waren die Seiten schon wieder erreichbar.
Zuletzt hatten DDoS-Angriffe zu – im Wahlkampffinale entsprechend öffentlichkeitswirksamen – Ausfällen der Seiten etwa von ÖVP, SPÖ und KPÖ geführt. Daten können bei einem solchen Vorfall aber nicht abgegriffen werden. Dem Vernehmen nach soll es auch versuchte Cyberattacken auf den ORF gegeben haben, was dort auf APA-Anfrage aber nicht bestätigt wurde.
Vom Angriff am Mittwoch waren laut oe24 dutzende Seiten von Ministerien und öffentlichen Institutionen betroffen. Im Innenministerium wurden der APA DDoS-Attacken auf eine Reihe österreichischer Websites bestätigt. Schon seit Mitte September registriere das Ressort Angriffe auf Webseiten von Ministerien, Verwaltungsbehörden, Energieversorgern, öffentlichen Verkehrssystemen und politischen Parteien in Österreich. Ein Zusammenhang mit pro-russischen Gruppierungen, die schon seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine täglich Webseiten westlicher Nationen mit DDoS-Attacken angreifen würden, liege nahe.
Die letzten Angriffe haben laut Innenministerium nicht länger als ein bis zwei Tage gedauert. Weil es auf vielen der Webseiten bereits DDoS-Schutzmaßnahmen gebe, hätten diese auch nur zu vereinzelten Ausfällen geführt. Auch mit Blick auf die Nationalratswahl am Sonntag beruhigt man im Innenressort: „Derartige Angriffe stellen keine unmittelbare Bedrohung für die erfolgreiche Durchführung der Wahlen dar.“ Die zuständigen Organisationseinheiten des Ressorts – darunter das NCSZ, Verfassungsschutz und GovCERT – seien eingeschalten.
MENSCHEN
1951 mit Süßigkeiten weggelockt Familie findet vermissten Sohn nach mehr als 70 Jahren
Im Februar 1951 wird Luis Armando Albino in einem Park von einer Frau angesprochen, die ihm Süßigkeiten kaufen will. Danach verschwindet er und hinterlässt eine schmerzende Lücke in seiner Familie. Die gibt die Hoffnung nie auf, dass Albino lebt.
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