bookmark_borderTagesblick – 20.9.2024 Freitag

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COMMENT – FAZIT für die letzten 24 bis 48 Stunden

Das Kind hat den Verstand meistens vom Vater, weil die Mutter ihren noch besitzt.
Adele Sandrock (1863-1937), niederländisch-deutsche Schauspielerin, Filmstar mit tiefer Stimme und oft Rollen mit herrischem Auftreten, genannt „Der General“.

MÄRKTE

DJI – BAHA *** DJI – KGV *** Rendite 10-jg. US-Anleihen

DAX Deutsche Börse *** DAX – KGV *** Rendite 10-jg. Bundesanl. *** Euro-Bund Futures

COMMENT: DJI und DAX erklimmen neue Höchststände. Werden sich die Returns so entwickeln wie in den beiden Beispielen der Vergangenheit?

Gerüchte über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine setzen der Rheinmetall-Aktie zu

Die Rheinmetall-Aktie ist ganz klar ein Profiteur von traurigen Entwicklungen. Der Ukraine-Krieg ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Kurse in bisher ungeahnte Höhen schossen. Gibt es hingegen leise Anzeichen für mögliche Verhandlungen um einen Waffenstillstand, reagieren die Kurse mit klaren Abschlägen. Genau das ließ sich am gestrigen Dienstag beobachten.

Da berichtete der Nachrichtendienst „Bloomberg“, dass wohl einige Verbündeten der Ukraine das Land zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit Moskau drängen könnten. Dazu passt, dass Bundeskanzler Olaf Scholz kürzlich verlauten ließ, dass die Zeit für Friedensgespräche gekommen sei. Offizielle Ankündigungen gibt es bisher aber nicht. …

HELLMEYER (Märkte u.a.m.)

  • Märkte: „Aktienmarktparty“ ex China mit Verzögerung
  • Deutschland: Trend zu mehr Teilzeitarbeit setzt sich fort
  • Deutschland: In der Co2 Statistik weit hinten

Märkte: „Aktienmarktparty“ ex China mit Verzögerung

An den Finanzmärkten kam es mit etwas Zeitverzögerung ex China nach der US-Zinssenkung doch noch zur „Aktienmarktparty“. Rekorde purzelten erneut. So markierten der MSCI World, der Standard & Poors, der DAX oder auch der Sensex (Indien) neue historische Höchstmarken.

Das Thema Geopolitik bleibt an den Finanzmärkten in der Diskontierung weiter weitestgehend ausgespart, obwohl sich die Krisen im Ukraine- als auch Gazakonflikt merklich zuspitzen.

Nach der US-Zinssenkung preschte Italiens Notenbankchef hervor und konstatierte, dass die EZB im Zinssenkungskurs das Tempo erhöhen könnte, obwohl die EZB sich bezüglich der zukünftigen Zinspolitik bei dem Zinsentscheid in der letzten Woche bedeckt hielt. Panetta verwies auf die schwache Wirtschaft in der Eurozone. Diese Position ist nicht mit der des Bundesbankchefs kompatibel. Hier besteht wohl Redebedarf.

An der deutschen „Autofront“ kriselt es merklich. Nach den Krisenmeldungen von VW kürzte gestern Mercedes die Prognosen in signifikanter Form. Zudem sind die aktuellen Kfz-Zulassungsdaten ernüchternd. Habeck ruft als Konsequenz zum Autogipfel am Montag. Eine Lösung liegt auf der Hand: Die EU-Regulierung zum Co2 Flottenausstoß, die maßgeblich Folge exaltierter politischer Forderungen war und ist, sollte angepasst werden (Pragmatismus).

Die Veröffentlichung des US-Leistungsbilanzdefizits per 2. Quartal 2024 ernüchterte. Es war das zweithöchste Defizit in der Historie. Gekoppelt mit dem Haushaltsdefizit stellen sich Fragen.

Aktienmärkte: Late Dax +1,15%. EuroStoxx 50 +1,95%, S&P 500 +1,71%, Dow Jones +1,31%, US Tech 100 +2,57%

Aktienmärkte in Fernost Stand 05:55 Uhr: Nikkei (Japan) +1,66%, CSI 300 (China) -0,27%, Hangseng (Hongkong) +1,38%, Sensex (Indien) +0,24% und Kospi (Südkorea) +0,86%.

Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,19% (Vortag 2,19%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 3,71% (Vortag 3,73%) abwirft.

Devisenmärkte: Der EUR hat sich gegenüber de USD oberhalb von der Marke 1,11 stabilisiert.
Gold und Silber legten gegenüber dem USD zu.

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