Views: 11
COMMENT – FAZIT für die letzten 24 bis 48 Stunden
MÄRKTE
DJI – BAHA *** DJI – KGV *** Rendite 10-jg. US-Anleihen
DAX Deutsche Börse *** DAX – KGV *** Rendite 10-jg. Bundesanl. *** Euro-Bund Futures
- Märkte: „Zinssenkungstag!“
- Deutschland: Zahl der Firmenpleiten im 1. Halbjahr um knapp ein Viertel gestiegen
- Deutschland: Stimmung in Chemiebranche hellt sich auf
- Guterres: Sechs UNO-Mitarbeiter bei Angriff in Gaza getötet
- Israel: Angriff auf Hamas-Posten in Schulgebäude
Israel hat nach eigenen Angaben einen Hamas-Kontrollposten in einem ehemaligen Schulgebäude angegriffen. Dieses wird auch von den UN genutzt.
Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben eines Militärsprechers einen Kommando- und Kontrollposten der islamistischen Hamas auf dem Gelände einer ehemaligen Schule in Nuseirat im zentralen Gazastreifen angegriffen. Zuvor seien eine Reihe von Maßnahmen ergriffen worden, um die Risiken, Zivilisten zu schädigen, einzugrenzen, hieß es.
Nach Angaben von Mitarbeitern eines Krankenhauses im Flüchtlingslager Nuseirat wurden bei dem Angriff etwa 14 Menschen getötet. Ob es sich um Zivilisten oder um Hamas-Kämpfer handelte, blieb dabei offen. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. …
Bei dem angegriffenen Gebäude handelte es sich um eine Einrichtung des UN-Hilfswerks für Palästina (UNRWA). …
COMMENT: Zum wiederholten Male rückt die UNRWA mit ihren palästinensischen Mitarbeitern in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit. Die Anschuldigungen gegen die UNRWA, Terror-assoziierte Mitarbeiter beschäftigt zu haben, hatte vor Monaten zunächst für Entrüstung und Zurückweisung der UN geführt, wurden aber Wochen später von der UN bestätigt und führten zur Entlassung von neun UNRWA-Mitarbeitern.
- „Sicherer Korridor“ für Sinwar Israel bietet Hamas-Chef Ausreise aus Gaza an
Hamas-Anführer Sinwar steht eigentlich ganz oben auf Israels Abschussliste. Im Zuge der festgefahrenen Verhandlungen legt das Land laut dem zuständigen General ein Angebot auf den Tisch, das einen „sicheren Korridor“ für den Terroristen vorsieht. Verteidigungsminister Galant klingt allerdings ganz anders. - Demonstration für Geisel-Deal Schockierende Aufnahmen aus Terrortunnel setzen Israel zu
Die Aufnahmen aus einem Tunnel der Hamas im Gazastreifen sorgen für große Beklommenheit in Israel. In dem unterirdischen Trakt sollen sechs Geiseln getötet worden sein. Der Ruf in Israel nach einem Deal zur Freilassung der verbliebenen Geiseln wird lauter. - Video Israel zeigt blutverschmierten Geisel-Tunnel in Rafah
+++ 04:50 Russischer Angriff auf Konoptop: Schwere Schäden an Energieinfrastruktur +++
+++ 20:37 Blinken kündigt Biden-Votum zu Waffeneinsatz in Russland an, das Waffeneinsätze auch in russischem Hinterland befürworten soll +++
+++ 17:55 Selenskyj: Die Krim ist Teil unserer Seele +++
COMMENT: Ein ausgemachter Unfug und eine politisch motivierte Narration von Herrn Selenskyj – es bleibt ihm auch nichts anderes übrig, als solchen Unfug zu verbreiten: es geht um den Zusammenhalt und die Motivation zum Durchhalten. Der Süden (Krim) und Osten (Donezk, Luhansk) der Ukraine waren bis 2014 und danach prominent russisch-sprachig und mit russisch-stämmigen Menschen bevölkert (Quellen: Kappeler: Kurze Geschichte der Ukraine, 2023, 411 Seiten; mit dieser Quelle stimmt überein die Darstellung im Mitteldeutschen Rundfunk vom März 2015 durch den ukrainischen Journalisten Viktor Timtschenko (*1953)). Diese Gebiete orientierten sich politisch und kulturell an Russland, während das Zentrum und der Westen der Ukraine sich diesbezüglich mehr an den Westen hielten. Diese Spaltung bestand bald nach dem Fall der UdSSR am 21. Dezember 1991 (Vertrag von Alma-Ata) und blieb zumindest bis 2015 bestehen. Gorbatschow ließ die Fahne der UdSSR am 26. Dezember vom Kreml einholen.
11. Russische Föderation Ehemalige Unionsrepubliken, die ihre staatliche Unabhängigkeit erklärten und wiedererlangten: 4. Estland 8. Lettland 9. Litauen Nachfolgestaaten: 1. Armenien 2. Aserbaidschan 3. Belarus 5. Georgien 6. Kasachstan 7. Kirgisistan 10. Moldau 12. Tadschikistan 13. Turkmenistan 14. Ukraine 15. Usbekistan
COMMENT: Die Ukraine gab von sich aus eine Unabhängigkeitserklärung sowie eine Neutralitätserklärung nach „österreichischem Muster“ im Herbst 1991 ab, also noch vor dem Zerfall der UdSSR; es folgte im Frühjahr 1992 der Freundschaftsvertrag mit der Russischen Föderation unter der Bedingung, dass die Ukraine sich keinem Bündnis, insbesondere keinem militärischen Bündnis gemäß eigener Neutralitätserklärung anschließt. Dieser Freundschaftsvertrag wurde unter den gleichen Bedingungen 1997 erneuert. Unterdessen liefen jedoch mit der EU ab 1994 Gespräche zu einer Assoziierung mit der EU, mit einem NATO-Beitritt wurde unverhohlen geliebäugelt. Gleichzeitig – je nach Regierung mal mehr mal weniger intensiv – suchte die Ukraine eine verstärkte Anbindung an Russland vor allem wirtschaftlich. Diese endeten mit einem Versuch Janukowitschs 2014, ein Wirtschaftsabkommen mit der Russischen Föderation abzuschließen und wohl daher das EU-Assoziierungsabkommens gemäß Ministerkabinettserklärung der urainischen Regierung vom 21.11.2023 nicht unterschrieb. Die Verlautbarung dazu löste in den letzten Novembertagen 2013 den Euro-Majdan aus; bereits zuvor und zur gleichen Zeit liefen Verhandlungen mit der Russischen Föderation zu einem Wirtschaftsabkommen unter Zusicherung einer stattlichen finanziellen Wirtschaftshilfe Russlands. Auch die EU hatte für den Fall, dass die Ukraine das seit mehreren Jahren verhandelte Assoziierungsabkommen unterschrieb, eine größere finanzielle Wirtschaftshilfe in Aussicht gestellt. Es sei daran erinnert, dass die EU sich ab 1994, die USA und China bald später daran machten, durch finanzielle Beteiligungen in der Ukraine Einfluss dort gegen Russland zu gewinnen; es ging schlicht um geopolitische Interessen. Geopolitik steht immer unter dem Primat von Wirtschaftsinteressen nach dem Motto: „wir haben hier die Macht“. – Im Übrigen: Die drei baltischen Staaten und Georgien unterzeichneten den Vertrat von Alma-Ata nicht.
- +++ 17:25 Satellitenbilder zeigen iranische Raketenlieferung für Russland +++
- +++ 16:47 Vergeltung: Putin will Export von Uran, Titan und Nickel stoppen (auch BAHA-News) +++
COMMENT: Laut Hellmeier handelt es sich um Schlüsselrohstoffe. - +++ 15:49 „Schon entschieden“: Kreml rechnet fest mit US-Erlaubnis für weitreichende Waffen +++
- +++ 14:55 „Black Widow“: Ukraine genehmigt Angriffsdrohne aus heimischer Fertigung: trägt schwere Raketenlast und wird vom Boden aus gesteuert +++
- +++ 13:47 „Realistischere“ Ziele: Westliche Beamte machen offenbar Druck auf die Ukraine +++
Versucht der Westen angesichts der Verluste in der Ostukraine und der zunehmenden Kriegsmüdigkeit mehr Einfluss auf Kiew zu nehmen? Wie die „Washington Post“ schreibt, muss Kiew nach Ansicht europäischer Diplomaten möglicherweise einen „realistischeren Plan“ vorlegen, zumindest für das nächste Kriegsjahr. Der Westen unterstütze zwar nach wie vor das erklärte Ziel des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, das russisch besetzte Territorium zurückzugewinnen, heißt es. Einige europäische Diplomaten seien jedoch der Meinung, dass die Ukraine bei Kriegszielen und -strategie pragmatischer sein müsse. Hochrangigen europäischen Beamten zufolge sei Kiew mitgeteilt worden, dass ein vollständiger ukrainischer Sieg die Unterstützung des Westens in Höhe von Hunderten von Milliarden Dollar erfordern würde. Dies könnten weder Washington noch Europa realistischerweise leisten. - +++ 10:38 Duma-Chef droht mit „stärkeren und zerstörerischeren Waffen“, sollte der Westen den Einsatz von Raketen auf russisches Hinterland erlauben +++
- Selenskyj: ‚Die Ukraine handelt nicht mit ihrem Land‘
- Erdogan fordert Rückgabe der Krim an Ukraine
- Blinken: Tun alles für den Sieg der Ukraine
- Brüssel: Ukraine-Transit für Russlands Gas nicht mehr nötig
BRÜSSEL (dpa-AFX) – Die Europäische Kommission drängt erneut auf ein Ende des Transits von Gas aus Russland durch die Ukraine nach Europa. „Die EU ist bereit, ohne das verbleibende russische Erdgas zu leben, das über die Transitroute durch die Ukraine geliefert wird“, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson in Brüssel. Man habe sich mehrere Monate auf den Stopp des Gasflusses vorbereitet und alternative Lieferwege gefunden. …
Statt neuen Wegen für russisches Gas müssten alternative Lieferungen gefunden werden. Die gemeinsamen Gaseinkäufe der EU, ein im Rahmen der Krise geschaffenes Instrument, seien eine gute Möglichkeit, um genau diese zusätzlichen Lieferungen auch für Binnenländer – Länder ohne Meeresküste und damit Seehäfen – anzubieten. …Kiew hatte das Ende des Transits zuletzt bestätigt. Die Ukraine wolle den Transit beenden, hieß es. Das Land habe Verträge als Transitland geschlossen, die bis zum 1. Januar 2025 gelten und die das Land nicht einseitig kündigen könne. Man sei aber bereit, Gas aus den Ländern Zentralasiens oder Aserbaidschans nach Europa durchzuleiten.Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt Moskaus Bereitschaft zur Fortsetzung des Transits russischen Gases durch die Ukraine nach Europa bekräftigt. …
Europas Gasspeicher sind laut Kommission für den Winter bereits ausreichend gefüllt: Das Ziel von 90 Prozent Speicherfüllung am 1. November sei schon am 19. August erreicht worden, teilte die Behörde mit./rdz/DP/jha
Es folgen Wirtschaftsmeldungen u.a.m.:
WIRTSCHAFTSMELDUNGEN IM ÜBERBLICK
- OECD unemployment rate stable at 5.0% in July 2024
The OECD unemployment rate remained unchanged at 5.0% in July 2024. Compared to June, the unemployment rate was unchanged in July in 16 OECD countries, while declining in 9, and rising in 7. Six OECD countries recorded an unemployment rate below 3.0%. Only Spain recorded a double-digit rate (Figure 2 and Table 1). The number of unemployed persons in the OECD rose slightly to a total of 34.8 million, with the largest rise in Japan and the United States. …
- Nordkorea feuert erneut Kurzstreckenraketen ab
- Islamisten bei Parlamentswahl in Jordanien stärkste Kraft
- MENA-Watch vom 4.9.2024
DEUTSCHLAND – WAHLUMFRAGEN
Auf dem Wohnungsmarkt sieht es schlimm aus: Bundesweit wird die Anzahl der Menschen ohne feste Bleibe auf 600.000 beziffert. Eine große Gruppe, die von der Politik aktuell übersehen wird, ist die der jungen Menschen. Sie haben am Wohnungs- und Immobilienmarkt kaum eine Chance – und das prägt auch ihre Chancen auf Arbeit und gesellschaftliche Integration. …
Als wohnungslos gilt aber auch, wer nachts noch irgendeine andere Art der Unterkunft findet: in Notfalleinrichtungen, Heimen, Frauenhäusern, oder bei Freunden oder Familienmitgliedern.
Obdachlos ist, wer auch nachts draußen ist. Nur ein kleiner Teil der Wohnungslosen ist auch obdachlos, also komplett ohne Unterkunft, lebt auf der Straße, schläft unter Brücken oder in Zelten. Diese kleinere Gruppe der Wohnungslosen wird allerdings häufiger in der Öffentlichkeit wahrgenommen. …
Zum einen stellen junge Menschen einen hohen Anteil der wohnungslosen Menschen in Deutschland. Rund 16 Prozent der Betroffenen seien unter 25 Jahre alt. Besorgniserregend sei dabei, wie viele junge Menschen vor Hilfebeginn schon mindestens eine Nacht auf der Straße verbracht hätten. Bei den 18- bis 25-Jährigen war es dem Bericht zufolge knapp jeder siebte Klient (fast 13 Prozent). Bei den unter 18-Jährigen habe der Anteil gar bei 16 Prozent gelegen. Unter den jungen Menschen in Wohnungsnot finden sich besonders viele Frauen.
Zum anderen sind Familien dem Expertenbericht zufolge immer stärker davon bedroht, ihr Zuhause zu verlieren. Bei elf Prozent der Personen, die sich in Wohnungsnotfällen an nicht kommunale Hilfseinrichtungen gewendet hätten, lebten Kinder mit im Haushalt. Das sei ein neuer Höchststand. Unter den Hilfesuchenden mit Kindern seien etwa gleich viele Paare und Alleinerziehende gewesen. …
ÖSTERREICH – WAHLUMFRAGEN
WAHLKABINE – INFO ZU ANSICHTEN DER PARTEIEN
SMARTVOTE (von der Universität Wien entwickelt)
- „Produktion im Juli 2024 um 1,1 % zurückgegangen“ von Statistik Austria finden Sie als PDF
- „Bis August um 5,0 % mehr Pkw-Neuzulassungen“ von Statistik Austria finden Sie als PDF
- Bericht: Anti-Terror-Razzien in ganz Österreich
Am Mittwoch wurden einem Medienbericht zufolge in ganz Österreich Anti-Terror-Razzien gegen etwa 20 Verdächtige durchgeführt. Kobra-Beamte durchsuchten am Jahrestag der Anschläge vom 11. September in den USA zahlreiche Wohnungen von Terrorverdächtigen im ganzen Land, wie die „Kronenzeitung“ am Mittwochabend berichtete. Parallel dazu soll es auch Razzien in Österreichs Gefängnissen gegeben haben. - Bericht: Anti-Terror-Razzien in ganz Österreich
- Rechtsextreme Straftaten in Österreich deutlich gestiegen
- Grenzkontrollen: Van der Bellen „überrascht“ von Deutschland
- Mitsotakis bei Nehammer: EU-Außengrenzschutz im Fokus