bookmark_borderTagesblick KURZAUSGABE – 12.9.2024 Donnerstag

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COMMENT – FAZIT für die letzten 24 bis 48 Stunden

MÄRKTE

DJI – BAHA *** DJI – KGV *** Rendite 10-jg. US-Anleihen
DAX Deutsche Börse *** DAX – KGV *** Rendite 10-jg. Bundesanl. *** Euro-Bund Futures

HELLMEIER (Märkte u.a.m.)

  • Märkte: „Zinssenkungstag!“
  • Deutschland: Zahl der Firmenpleiten im 1. Halbjahr um knapp ein Viertel gestiegen
  • Deutschland: Stimmung in Chemiebranche hellt sich auf

Israel-Hamas-Hisbollah-Krieg

  • Guterres: Sechs UNO-Mitarbeiter bei Angriff in Gaza getötet
  • Israel: Angriff auf Hamas-Posten in Schulgebäude
    Israel hat nach eigenen Angaben einen Hamas-Kontrollposten in einem ehemaligen Schulgebäude angegriffen. Dieses wird auch von den UN genutzt.
    Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben eines Militärsprechers einen Kommando- und Kontrollposten der islamistischen Hamas auf dem Gelände einer ehemaligen Schule in Nuseirat im zentralen Gazastreifen angegriffen. Zuvor seien eine Reihe von Maßnahmen ergriffen worden, um die Risiken, Zivilisten zu schädigen, einzugrenzen, hieß es.
    Nach Angaben von Mitarbeitern eines Krankenhauses im Flüchtlingslager Nuseirat wurden bei dem Angriff etwa 14 Menschen getötet. Ob es sich um Zivilisten oder um Hamas-Kämpfer handelte, blieb dabei offen. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. …
    Bei dem angegriffenen Gebäude handelte es sich um eine Einrichtung des UN-Hilfswerks für Palästina (UNRWA). …

COMMENT: Zum wiederholten Male rückt die UNRWA mit ihren palästinensischen Mitarbeitern in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit. Die Anschuldigungen gegen die UNRWA, Terror-assoziierte Mitarbeiter beschäftigt zu haben, hatte vor Monaten zunächst für Entrüstung und Zurückweisung der UN geführt, wurden aber Wochen später von der UN bestätigt und führten zur Entlassung von neun UNRWA-Mitarbeitern.

Ukraine-Krieg

+++ 04:50 Russischer Angriff auf Konoptop: Schwere Schäden an Energieinfrastruktur +++
+++ 20:37 Blinken kündigt Biden-Votum zu Waffeneinsatz in Russland an, das Waffeneinsätze auch in russischem Hinterland befürworten soll +++
+++ 17:55 Selenskyj: Die Krim ist Teil unserer Seele +++

COMMENT: Ein ausgemachter Unfug und eine politisch motivierte Narration von Herrn Selenskyj – es bleibt ihm auch nichts anderes übrig, als solchen Unfug zu verbreiten: es geht um den Zusammenhalt und die Motivation zum Durchhalten. Der Süden (Krim) und Osten (Donezk, Luhansk) der Ukraine waren bis 2014 und danach prominent russisch-sprachig und mit russisch-stämmigen Menschen bevölkert (Quellen: Kappeler: Kurze Geschichte der Ukraine, 2023, 411 Seiten; mit dieser Quelle stimmt überein die Darstellung im Mitteldeutschen Rundfunk vom März 2015 durch den ukrainischen Journalisten Viktor Timtschenko (*1953)). Diese Gebiete orientierten sich politisch und kulturell an Russland, während das Zentrum und der Westen der Ukraine sich diesbezüglich mehr an den Westen hielten. Diese Spaltung bestand bald nach dem Fall der UdSSR am 21. Dezember 1991 (Vertrag von Alma-Ata) und blieb zumindest bis 2015 bestehen. Gorbatschow ließ die Fahne der UdSSR am 26. Dezember vom Kreml einholen.

11. Russische Föderation Ehemalige Unionsrepubliken, die ihre staatliche Unabhängigkeit erklärten und wiedererlangten: 4.  Estland 8.  Lettland 9.  Litauen Nachfolgestaaten: 1.  Armenien 2.  Aserbaidschan 3.  Belarus 5.  Georgien 6.  Kasachstan 7.  Kirgisistan 10.  Moldau 12.  Tadschikistan 13.  Turkmenistan 14. Ukraine 15.  Usbekistan

COMMENT: Die Ukraine gab von sich aus eine Unabhängigkeitserklärung sowie eine Neutralitätserklärung nach „österreichischem Muster“ im Herbst 1991 ab, also noch vor dem Zerfall der UdSSR; es folgte im Frühjahr 1992 der Freundschaftsvertrag mit der Russischen Föderation unter der Bedingung, dass die Ukraine sich keinem Bündnis, insbesondere keinem militärischen Bündnis gemäß eigener Neutralitätserklärung anschließt. Dieser Freundschaftsvertrag wurde unter den gleichen Bedingungen 1997 erneuert. Unterdessen liefen jedoch mit der EU ab 1994 Gespräche zu einer Assoziierung mit der EU, mit einem NATO-Beitritt wurde unverhohlen geliebäugelt. Gleichzeitig – je nach Regierung mal mehr mal weniger intensiv – suchte die Ukraine eine verstärkte Anbindung an Russland vor allem wirtschaftlich. Diese endeten mit einem Versuch Janukowitschs 2014, ein Wirtschaftsabkommen mit der Russischen Föderation abzuschließen und wohl daher das EU-Assoziierungsabkommens gemäß Ministerkabinettserklärung der urainischen Regierung vom 21.11.2023 nicht unterschrieb. Die Verlautbarung dazu löste in den letzten Novembertagen 2013 den Euro-Majdan aus; bereits zuvor und zur gleichen Zeit liefen Verhandlungen mit der Russischen Föderation zu einem Wirtschaftsabkommen unter Zusicherung einer stattlichen finanziellen Wirtschaftshilfe Russlands. Auch die EU hatte für den Fall, dass die Ukraine das seit mehreren Jahren verhandelte Assoziierungsabkommen unterschrieb, eine größere finanzielle Wirtschaftshilfe in Aussicht gestellt. Es sei daran erinnert, dass die EU sich ab 1994, die USA und China bald später daran machten, durch finanzielle Beteiligungen in der Ukraine Einfluss dort gegen Russland zu gewinnen; es ging schlicht um geopolitische Interessen. Geopolitik steht immer unter dem Primat von Wirtschaftsinteressen nach dem Motto: „wir haben hier die Macht“. – Im Übrigen: Die drei baltischen Staaten und Georgien unterzeichneten den Vertrat von Alma-Ata nicht.

  • +++ 17:25 Satellitenbilder zeigen iranische Raketenlieferung für Russland +++
  • +++ 16:47 Vergeltung: Putin will Export von Uran, Titan und Nickel stoppen (auch BAHA-News) +++
    COMMENT: Laut Hellmeier handelt es sich um Schlüsselrohstoffe.
  • +++ 15:49 „Schon entschieden“: Kreml rechnet fest mit US-Erlaubnis für weitreichende Waffen +++
  • +++ 14:55 „Black Widow“: Ukraine genehmigt Angriffsdrohne aus heimischer Fertigung: trägt schwere Raketenlast und wird vom Boden aus gesteuert +++
  • +++ 13:47 „Realistischere“ Ziele: Westliche Beamte machen offenbar Druck auf die Ukraine +++
    Versucht der Westen angesichts der Verluste in der Ostukraine und der zunehmenden Kriegsmüdigkeit mehr Einfluss auf Kiew zu nehmen? Wie die „Washington Post“ schreibt, muss Kiew nach Ansicht europäischer Diplomaten möglicherweise einen „realistischeren Plan“ vorlegen, zumindest für das nächste Kriegsjahr. Der Westen unterstütze zwar nach wie vor das erklärte Ziel des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, das russisch besetzte Territorium zurückzugewinnen, heißt es. Einige europäische Diplomaten seien jedoch der Meinung, dass die Ukraine bei Kriegszielen und -strategie pragmatischer sein müsse. Hochrangigen europäischen Beamten zufolge sei Kiew mitgeteilt worden, dass ein vollständiger ukrainischer Sieg die Unterstützung des Westens in Höhe von Hunderten von Milliarden Dollar erfordern würde. Dies könnten weder Washington noch Europa realistischerweise leisten.
  • +++ 10:38 Duma-Chef droht mit „stärkeren und zerstörerischeren Waffen“, sollte der Westen den Einsatz von Raketen auf russisches Hinterland erlauben +++
  • Selenskyj: ‚Die Ukraine handelt nicht mit ihrem Land‘
  • Erdogan fordert Rückgabe der Krim an Ukraine
  • Blinken: Tun alles für den Sieg der Ukraine
  • Brüssel: Ukraine-Transit für Russlands Gas nicht mehr nötig
    BRÜSSEL (dpa-AFX) – Die Europäische Kommission drängt erneut auf ein Ende des Transits von Gas aus Russland durch die Ukraine nach Europa. „Die EU ist bereit, ohne das verbleibende russische Erdgas zu leben, das über die Transitroute durch die Ukraine geliefert wird“, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson in Brüssel. Man habe sich mehrere Monate auf den Stopp des Gasflusses vorbereitet und alternative Lieferwege gefunden. …
    Statt neuen Wegen für russisches Gas müssten alternative Lieferungen gefunden werden. Die gemeinsamen Gaseinkäufe der EU, ein im Rahmen der Krise geschaffenes Instrument, seien eine gute Möglichkeit, um genau diese zusätzlichen Lieferungen auch für Binnenländer – Länder ohne Meeresküste und damit Seehäfen – anzubieten. …Kiew hatte das Ende des Transits zuletzt bestätigt. Die Ukraine wolle den Transit beenden, hieß es. Das Land habe Verträge als Transitland geschlossen, die bis zum 1. Januar 2025 gelten und die das Land nicht einseitig kündigen könne. Man sei aber bereit, Gas aus den Ländern Zentralasiens oder Aserbaidschans nach Europa durchzuleiten.Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt Moskaus Bereitschaft zur Fortsetzung des Transits russischen Gases durch die Ukraine nach Europa bekräftigt. …
    Europas Gasspeicher sind laut Kommission für den Winter bereits ausreichend gefüllt: Das Ziel von 90 Prozent Speicherfüllung am 1. November sei schon am 19. August erreicht worden, teilte die Behörde mit./rdz/DP/jha

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