Tagesblick – 29.2.2024 Donnerstag

Views: 38

FAZIT DES TAGES

Märkte – Report

Israel, Ukraine

Meldungen

Unternehmen

****************************************

Viel Stoff – Nutze die Suchfunktion!

HELLMEYER-Report (gekürzt)

  • Märkte: Zunächst Konsolidierung
  • IFO-Barometer: Weniger Unternehmen wollen Preise anheben
  • EZB-Ratsmitglied Kazimir (Slowakei) zum Thema Zinssenkungen
  • KEIN REPORT am Montag, 4.3.

Globale Konflikte: Israel treibt illegale Siedlungspläne trotz westlicher Kritik voran

(Völkerrecht) – Der Kongress der Vertreter aller Ebenen in Transnistrien (Moldau)

bat Russland im Rahmen einer Resolution um Hilfe

Die Geopolitik bleibt Belastungsfaktor für Wirtschaft und Märkte. Israel treibt illegale

Siedlungspläne trotz westlicher Kritik voran, was den Gaza-Konflikt eskaliert. Der Kongress der

Vertreter aller Ebenen in Transnistrien (Moldau) bat Russland im Rahmen einer Resolution um

Hilfe. Hier könnte ein nächster Hotspot entstehen.

Bezüglich der politischen Lage in den USA dominierten positive Meldungen. Wir wissen jetzt, dass

Biden laut ärztlichem Bulletin amtsfähig ist. Kurzfristig kann ein partieller „Shutdown“ in den USA

vermieden werden.

Das Datenpotpourri (siehe unten) lieferte mit Ausnahme der Daten Russlands Katalysatoren für

mehr Risikoaversion.

Der Economic Sentiment Index der Eurozone gab unerwartet nach. Das US-

Wachstum war marginal geringer, der US-Hypothekenmarktindex sank weiter auf ohnehin schon

historisch prekärem Niveau, während in Japan die Industrieproduktion und die Neubaubeginne

einbrachen. Russlands Wirtschaft läuft dagegen immer besser mit einem Wachstum zuletzt bei

4,6% und starker Industrieproduktion, starken Einzelhandelsumsätzen, starkem realen

Lohnwachstum und einer Arbeitslosenrate am Allzeittief.

Aus Deutschland erreichten uns positive Daten (siehe unten) bezüglich der zu erwartenden

Inflationsentwicklung.

Die 10 jährige Bundesanleihe rentiert mit 2,45% (Vortag 2,45%), die 10 jährige US-Treasury mit

4,28% (Vortag 4,29%).

Kommentar: Die Entwicklung der Preiserhöhungspläne in der Wirtschaft sind ermutigend. Sie

passen zu den entspannten Entwicklungen der Import- und der Erzeugerpreise, die sich dann

zeitversetzt in den Verbraucherpreisen niederschlagen. Die kommenden Inflationsdaten

werden Zinssenkungserwartungen Vorschub leisten. Diesbezüglich gab es gestern zwei

nennenswerte Einlassungen von EZB-Granden. Joachim Nagel, unser Bundesbankpräsident,

bleibt seiner Linie treu. Er warnte vor einer verfrühten Zinssenkung und bezeichnete ein

solches Vorgehen als fatal. Ich erlaube mir, darauf zu verweisen, dass Japan im Hinblick auf

die Niveaus der Verbraucherpreise im Vergleich zur Eurozone (2,8%), zu den USA (3,1%) und

dem UK (4,0%) den geringsten Anstieg (2,2%) zu verzeichnen hat, obwohl man seitens der Bank

of Japan an dem Leitzinsniveau bei -0,10% festgehalten hat. „Food for thought“!

Die zweite Einlassung von Herrn Kazimir verdient einen eigenen Absatz.

EZB-Ratsmitglied Kazimir (Slowakei) zum Thema Zinssenkungen

Kazimir sieht bei Zinssenkungen keinen Grund zur Eile. Er zeigt sich erfreut, über die aktuellen

Veränderungen der marktbasierten Zinserwartungen. Sie seien nun realistischer (weniger

ausgeprägt). Ein erster Schritt im Juni sei sein bevorzugtes Datum für die erste Zinssenkung.

Er favorisiert einen stetigen Zyklus der geldpolitischen Lockerungen mit gleichmäßigen

Zinsschritten (wohl 0,25%) im Verlauf. Kazimir geht davon aus, dass die Kommunikation auf

dem EZB-Treffen im März bezüglich der rückläufigen Inflation angepasst wird. Er lehnt eine

„forward guidance“ (Vorfestlegung) ab.

Kommentar: Diese Einlassungen passen, sie sind Ausdruck eines sachlichen Diskurses. Sie

sind nicht alarmistisch. Sie tragen dem „Phänomen“ Japan Rechnung. Sie sind realitätsnah.

Eurozone: Economic Sentiment unerwartet schwächer

Der Economic Sentiment Index fiel per Februar von zuvor 96,1 (revidiert von 96,2) auf 95,4

Punkte (Prognose 96,7) und markierte den schwächsten Wert seit November letzten Jahres.

Italien: Der Geschäftsklimaindex des Verarbeitenden Gewerbes sank von 88,1 (revidiert von

88,3) auf 87,3 Zähler (Prognose 88,7).

Italien: Der Index des Verbrauchervertrauens legte per Februar von zuvor 96,4 auf 97,0 Punkte

zu (Prognose 96,9).

USA: BIP marginal geringer, MBA-Index sinkt weiter

Das BIP stieg gemäß zweiter Schätzung in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung

(annualisiert) um 3,2% (Prognose und vorläufiger Wert 3,3%).

Der MBA Hypothekenmarktindex verzeichnete per 23. Februar nach dem starken Einbruch

zuvor einen weiteren Rückgang von 181,6 auf 171,5 Punkte.

Japan: Industrieproduktion und Neubaubeginne knicken ein

Laut vorläufigen Berechnungen sank die Industrieproduktion per Januar im Monatsvergleich

um 7,5% (Prognose -7,3%) nach zuvor +1,4%. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang

um 7,5% nach zuvor +0,6%.

Die Einzelhandelsumsätze nahmen per Januar im Jahresvergleich um 2,3% (Prognose 2,3%)

nach zuvor 2,4% (revidiert von 2,1%) zu.

Neubaubeginne verzeichneten per Januar im Jahresvergleich einen Rückgang um 7,5%

(Prognose -7,7%) nach zuvor -4,0%

Russland: Sehr starke Daten!

Das BIP stieg per Dezember im Jahresvergleich um 4,6% (Prognose 3,8%) nach zuvor 4,4%.

Die Industrieproduktion nahm per Januar im Jahresvergleich um 4,6% nach zuvor 2,7% zu.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen per Januar im Jahresvergleich um 9,1% nach zuvor 10,2%

(nicht inflationsbereinigt, CPI bei 7,4%).

Die realen Löhne (inflationsbereinigt) verzeichneten per Dezember im Jahresvergleich ein Plus

in Höhe von 8,5% nach zuvor 7,2%.

Die Arbeitslosenrate stellte sich per Januar auf 2,9% nach zuvor 3,0% und bewegt sich damit

erneut am Allzeittief.

Hier den Hellmeyer Report lesen! (inkl. Graphiken und Tabellen!)

ISRAEL, UKRAINE

ISRAEL

MENA-Watch 28.2.2024

Schon seit Jahrzehnten agitieren die Vereinten Nationen verantwortungsbefreit und einseitig gegen Israel und missbrauchen ihre Macht, um den einzigen demokratischen Staat im Nahen Osten auf eine Stufe mit den ärgsten Diktaturen und Menschenrechtsverächtern der Welt zu stellen. Schlimmer noch: Im Gegensatz zu Israel werden diese meist nicht nur nicht verurteilt, sondern auch noch hofiert. Das ist hinreichend belegt.

Als ob das noch nicht genug wäre, machen sich Herr Guterres und einzelne UN-Organisationen, die er in führender Rolle repräsentiert, seit dem 7. Oktober 2023 zu Komplizen der Terrororganisation Hamas. Wer noch immer nicht weiß, was für eine Bande das ist, um deren Überleben Herr Guterres sich so sorgt, und wer es aushält, möge den Bericht der Vereinigung der Vergewaltigungskrisenzentren in Israel über die sexuelle Gewalt lesen, die am 7. Oktober den Opfern in Israel angetan wurde – und der die immer noch verschleppten Geiseln nach wie vor ausgesetzt sind. … … …

11:15Hamas-Behörde: Zahl der Toten in Gaza steigt auf mehr als 30 000

ROUNDUP: Hoffnung auf Feuerpause im Gaza-Krieg – Die Nacht im Überblick

TEL AVIV/KAIRO/GENF (dpa-AFX) – Trotz der äußerst zähen Verhandlungen über eine befristete Feuerpause im Gaza-Krieg und weitere Geisel-Freilassungen bleibt die Hoffnung auf baldige Fortschritte bestehen. Zuletzt gab es aus Verhandlungskreisen verhalten optimistische Signale zu den Gesprächen zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Nun äußerte auch Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi die Hoffnung auf eine Feuerpause innerhalb von Tagen.

Unterdessen spitzt sich die humanitäre Notlage im Gazastreifen weiter zu, sodass die Vereinten Nationen inzwischen auch eine Versorgung der mehr als zwei Millionen Menschen aus der Luft nicht ausschließen. Bei der Verteilung von Hilfsgütern kommt es zu chaotischen Szenen und Rangeleien. Helfer der Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) sehen das Gesundheitswesen in dem dicht besiedelten Küstengebiet völlig zusammenbrechen.

Ägyptischer Präsident äußert Hoffnung auf Feuerpause … … …

Bericht: Heftige Rangeleien um Hilfslieferungen im Gazastreifen … … …

Ärzte ohne Grenzen: Gesundheitswesen bricht zusammen … … …

Palästinensischer Außenminister: keine Regierung mit Hamas-Beteiligung … … …

Aktivisten: Israel beschießt Ziele nahe syrischer Hauptstadt Damaskus … … …

Erneut Auseinandersetzungen in israelisch-libanesischer Grenzregion … … …

Was am Donnerstag wichtig wird

Die Bemühungen um eine befristete Feuerpause im Gaza-Krieg gehen weiter. Die humanitäre Lage im Gazastreifen spitzt sich derweil weiter zu./rme/DP/zb

UKRAINE

11:14Putin warnt Nato-Staaten vor Einsatz in der Ukraine
10:44Putin behauptet: Absolute Mehrheit der Russen unterstützt Militäroperation
10:42Putin bekräftigt Kriegsziele und sieht „steigende Kampfkraft“
10:06Heusgen warnt vor Ausweitung des Ukraine-Krieges auf Moldawien

UKRAINE IST DAS BAUERNOPFER: Die Proteste wütender polnischer Landwirte an der Grenze zur Ukraine eskalieren. Am Mittwochnachmittag verkündete Premier Donald Tusk, man befinde sich in Gesprächen mit Kiew über eine „vorübergehende Schließung“.

Anhaltende Blockaden: Seit über einer Woche behindern Bauern Einfuhren aus der Ukraine, welche auf dem Landweg in Richtung europäische Seehäfen und von dort gen Afrika, Südamerika und andere Regionen verschifft werden. 

Polen fürchtet eine Überschwemmung des eigenen Marktes: „Wir wollen helfen, aber wir können nicht zulassen, dass diese Hilfe sehr negative Auswirkungen auf unsere Bürger hat“, so Tusk. Eine Grenzschließung sei eine „vorübergehende“ und „schmerzhafte“ Lösung.

RUSSISCHE GEWINNE FÜR MUNITIONSKAUF: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen konkretisiert Ideen, wie man Zinsgewinne von rund 200 Milliarden Euro aus eingefrorenem russischen Vermögen der Ukraine zukommen lassen könnte: Man könne „gemeinsam militärische Ausrüstung kaufen“, sagte sie am Mittwoch im Europaparlament.

ERÖFFNET PUTIN EINE ZWEITE FRONT? Politiker aus der vom Kreml unterstützten Region Transnistrien in Moldau appellierten am Mittwoch an Putin, die Region „vor dem zunehmenden Druck der Republik Moldau“ zu schützen. 

Rede an die Nation: Heute wendet sich Putin vor handverlesenen Gesetzgebern und Beamten mit einer Rede ans Volk. Womöglich geht er auf die Forderung aus Transnistrien ein. Um 10:00 Uhr MEZ hält er seine Ansprache. 

ROUNDUP: Putin hält Rede zur Lage der Nation – Die Nacht im Überblick

MOSKAU/KIEW (dpa-AFX) – Russlands Präsident Wladimir Putin hält an diesem Donnerstag seine Rede zur Lage der Nation. Dabei dürfte er sich zwei Jahre nach Beginn seines Angriffskriegs gegen die Ukraine auch zur Lage in dem Konflikt äußern. Die russischen Truppen verzeichneten zuletzt taktische Gewinne bei ihrer Invasion. Gut zwei Wochen vor der Präsidentenwahl möchte der 71 Jahre alte Staatschef in der Rede die Föderale Versammlung – das sind die Staatsduma und der Föderationsrat – über seine wirtschaftlichen, sozial- und außenpolitischen Ziele für das kommende Jahr informieren.

Es gilt als sicher, dass Putin bei der vom 15. bis 17. März angesetzten Präsidentenwahl zum fünften Mal im Amt bestätigt wird. Die Opposition ist nicht zugelassen. Sein bisher schärfster Gegner, Alexej Nawalny, wird an diesem Freitag zu Grabe getragen. Der Kremlkritiker war vor einigen Tagen in einem Straflager am Polarkreis gestorben. Offiziell ist die Todesursache unbekannt.

Der Präsident äußert sich traditionell in seiner im Staatsfernsehen übertragenen Rede vor allem zur aktuellen Lage in Russland, zur Wirtschaft und zur Sozialpolitik. Es wird Putins 19. Rede zur Lage der Nation sein. Diese wegweisenden Auftritte geben die großen politischen Leitlinien für die russische Gesellschaft vor.

Zuletzt hatte Putin im Februar 2023 die Rede zur Lage der Nation gehalten und dabei die Aussetzung des Atom-Abrüstungsvertrags New Start verkündet. Im ersten Kriegsjahr hatte er die Rede ausfallen lassen.

Selenskyj sichert sich Unterstützung des Balkans … … …

Scholz verspricht: Keine deutschen Soldaten in die Ukraine … … …

Zwei Tote bei russischem Luftangriff in Ostukraine … … …

Was am Donnerstag wichtig wird

Kremlchef Putin hält seine Rede zur Lage der Nation, während in den Frontgebieten die Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Truppen weitergehen./cha/DP/zb

MELDUNGEN

09:36Spanien: Inflation fällt unter drei Prozent
08:38Lieferkettengesetz scheitert vorerst im EU-Rat – Wirtschaft erleichtert
10:46TABELLE/Inflation in Bundesländern sinkt im FebruarDow Jones News
10:43Versicherer begrüßen Ablehnung europaweiter MedizinchecksDow Jones News
10:28Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Februar wie erwartetDow Jones News
09:31ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News
09:28EZB will Floor-System und nachfrageabhängige Liquidität – AgenturDow Jones News
09:21Frankreich: Wirtschaft wächst am Jahresende leichtdpa-AFX
09:17Frankreich: Inflation fällt auf tiefsten Stand seit Herbst 2021dpa-AFX
08:58Lohnanstieg in Deutschland verlangsamt sich im vierten QuartalDow Jones News
08:55Erwerbstätigkeit in Deutschland steigt im JanuarDow Jones News
08:52Baugenehmigungen für Wohnungen 2023 um 26,6 Prozent gesunkenDow Jones News
08:40Umsatz im deutschen Einzelhandel sinkt im JanuarDow Jones News
07:28PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, BranchenDow Jones News
MiÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News
MiUS-Rohöllagerbestände stärker gestiegen als erwartetDow Jones News
MiDeutschland: Verbraucher geben etwas mehr für Kleidung und Textilien ausdpa-AFX
MiKazimir favorisiert EZB-Zinssenkung im JuniDow Jones News
MiUS-Wirtschaft wächst im vierten Quartal um 3,2 ProzentDow Jones News
MiUSA: Wirtschaft wächst am Jahresende etwas weniger als gedachtdpa-AFX
MiDeutschland: 13. milder Winter in Folge – Februar bricht Rekorddpa-AFX
MiÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News
MiEuroraum-Wirtschaftsstimmung sinkt im Februar wider ErwartenDow Jones News
MiEZB teilt bei siebentägigem Dollar-Tender 183,0 Millionen zuDow Jones News
MiDIW-Konjunkturbarometer fällt im Februar deutlichDow Jones News
MiBA: Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt im Februar leichtDow Jones News
MiItalien: Verbraucher zuversichtlicher – Unternehmen pessimistischerdpa-AFX
MiÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, PolitikDow Jones News
MiMAKRO TALK/Rabobank: Huthis können Euroraum-Inflation deutlich hebenDow Jones News
MiIfo-Institut: Preiserwartungen der Unternehmen sinkenDow Jones News
MiPRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, BranchenDow Jones News

REGIERUNG MACHT SICH VOM ACKER: Mitten in die Bauernproteste platzt eine kontroverse Naturschutzvorgabe der EU, nach der Landwirte noch in diesem Jahr 4 Prozent ihrer Ackerflächen stilllegen sollen. 

Brüssel bietet eine Ausnahme an: Mit strengen Auflagen (keine Pestizide) können Bauern die betroffenen Flächen weiter nutzen.

„Inflation lag im Jänner 2024 bei 4,5 %“ von Statistik Austria finden Sie als PDF

„Erzeugerpreise fielen im Jänner 2024 um 7,2 %“ von Statistik Austria finden Sie als PDF

„Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,7 % zurückgegangen“ von Statistik Austria finden Sie als PDF

„Umsatzminus in Industrie und Bau im Jänner 2024“ von Statistik Austria finden Sie als PDF

„Fluggäste 2023 um ein Viertel angestiegen“ von Statistik Austria finden Sie als PDF

„Pkw-Bestand 2023 geringfügig gestiegen“ von Statistik Austria finden Sie als PDF

UNTERNEHMEN

BERENBERG stuft Totalenergies auf ‚Buy‘

Telefonica Deutschland: Gedanken zum Squeeze-out

Bei Telefonica Deutschland geht der Umsatz 2023 um 4,7 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro nach oben. Beim bereinigten EBITDA gibt es ein Plus von 3,1 Prozent auf 2,617 Milliarden Euro. Netto steigt der Gewinn um 17,8 Prozent auf 273 Millionen Euro an. Hier spielt ein latenter Steuerertrag über 87 Millionen Euro eine wichtige Rolle.

2024 soll der Umsatz leicht zulegen, beim bereinigten EBITDA soll es ein Plus im niedrigen bis unteren mittleren einstelligen Prozentbereich geben.

Von Seiten der Analysten der DZ Bank gibt es weiter eine Halteempfehlung für die Aktien von Telefonica Deutschland (WKN: A1J5RX, ISIN: DE000A1J5RX9, Chart, News). Das Kursziel steht wie zuvor bei 2,35 Euro. Dieser Wert entspricht auch dem abgelaufenen Übernahmeangebot der Mutter Telefonica.

Der Mutterkonzern hält inzwischen 94,1 Prozent an Telefonica Deutschland. Kurz- bis mittelfristig könnte es daher zu einem Squeeze-out kommen. Dazu sind 95 Prozent notwendig. Der Abfindungspreis könnte ebenfalls bei 2,35 Euro liegen, vermuten die Analysten.

Die Aktien von Telefonica Deutschland gewinnen 0,3 Prozent auf 2,358 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat der Titel rund 37 Prozent zugelegt.

PTA-PVR: OMV Aktiengesellschaft: Veröffentlichung gemäß § 135 Abs. 2 BörseG – Beteiligungsmeldung gemäß § 135 Abs. 2 BörseG (ESMA 2015/1597)

Wien (pta/28.02.2024/17:40) – Veröffentlichung einer Beteiligungsmeldung nach § 135 Abs. 2 BörseG

Beteiligungsmeldung

1. Emittent OMV Aktiengesellschaft, Trabrennstraße 6-8, 1020 Wien, Österreich

2. Grund der Mitteilung Erwerb/Veräußerung von Aktien (Stimmrechten)

3. Meldepflichtige Person Syndikat (§ 133 Z 1 BörseG 2018)

Name: Österreichische Beteiligungs AG Registrierter Sitz und Staat: Wien, Österreich

Name: Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) P.J.S.C. Registrierter Sitz und Staat: Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate  

4. Namen der Aktionäre sofern es sich nicht um die unter Punkt 3 genannte Person handelt 5. Datum der Schwellenberührung 28.02.2024

… … …

10. Die mit gegenständlicher Meldung insgesamt gemeldeten rund 56,40 % Aktien an der OMV Aktiengesellschaft wurden bislang zu 24,90 % von der Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company L.L.C (MPPH), welche indirekt im vollständigen Eigentum der Regierung von Abu Dhabi (GAD), Vereinigte Arabische Emirate, steht, sowie zu 31,50 % von der Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) (vormals Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungen GmbH), welche im vollständigen Eigentum der Republik Österreich steht, gehalten.

Mit Aktienkaufvertrag vom 20. Dezember 2022 erwarb GAD durch die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) P.J.S.C. (ADNOC), welche vollständig in ihrem Eigentum steht, aufschiebend bedingt sämtliche 24,90% der Anteile an der OMV Aktiengesellschaft, welche bislang von der MPPH gehalten wurden.

Mit Wirkung zum 28. Februar 2024 wurden, nach Erfüllung aller Bedingungen unter dem Aktienkaufvertrag zwischen MPPH und ADNOC, sämtliche der 24,90 % der Anteile an der OMV Aktiengesellschaft von der MPPH auf ADNOC übertragen. GAD hält daher durch ADNOC keine Finanzinstrumente / sonstige Instrumente gem § 131 Abs 1 Z 2 BörseG 2018 mehr, sondern Aktien.

Ebenso mit Wirkung zum 28. Februar 2024 trat ADNOC dem bestehenden Syndikat zwischen MPPH und ÖBAG bei, während MPPH aus dem Syndikat ausschied.

Die rund 56,40 % Aktien an der OMV Aktiengesellschaft, welche durch das Syndikat gehalten werden, werden nun zu 24,90 % von ADNOC gehalten, die übrigen 31,50 % des Syndikats werden unverändert von der ÖBAG gehalten. Die Anteile werden den Syndikatspartnern wechselseitig zugerechnet.

Die gegenständliche Meldung erfolgt sowohl hinsichtlich des Syndikats als auch für die einzelnen Mitglieder des Syndikats und ihre Eigentümer sowie für die MPPH und ihren Eigentümer.

… … …

EQS-News: EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24

Highlights

  • Stabiler Geschäftsverlauf dank diversifiziertem Geschäftsmodell der EVN
  • Wesentliche Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Erzeugung: Fertigstellung zwei weiterer Windparks
  • Anstieg der erneuerbaren Erzeugung auf 81,8 %
  • Transformation des Energiesystems als Wachstumsperspektive: Investitionen knapp 20 % über dem Vorjahr
  • Planungsgemäße Fortschritte beim zweiten Bauabschnitt der überregionalen Trinkwassertransportleitung zwischen Krems und Zwettl
  • Errichtung der siebten Naturfilteranlage in Obersulz mit geplanter Inbetriebnahme im Frühjahr 2024
  • Neuer Technikvorstand Dipl.-Ing. Stefan Stallinger, MBA und Finanzvorständin Mag. (FH) Alexandra Wittmann vom Aufsichtsrat bestellt
  • Dividendenpolitik für das laufende Geschäftsjahr bestätigt: Ausschüttung von mindestens 0,82 Euro pro Aktie

Energiewirtschaftliches Umfeld

Im ersten Quartal 2023/24 lag der temperaturbedingte Energiebedarf in den drei Kernmärkten der EVN deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt; in Nordmazedonien jedoch über dem Vorjahresniveau, in Österreich darunter. Der Berichtszeitraum war von einem schrittweisen Rückgang der Großhandelspreise für Strom und Energieträger geprägt. Im Verbrauchsverhalten der Kund*innen setzt sich der Trend von Einsparungsmaßnahmen und vermehrter Eigenversorgung aus Photovoltaikanlagen fort.

Rückgänge bei Umsatz und Konzernergebnis; EBITDA leicht über dem Vorjahresniveau

Die Umsatzerlöse der EVN verzeichneten im ersten Quartal 2023/24 einen Rückgang um 22,6 % auf 909,1 Mio. Euro. Zurückzuführen war dies vor allem auf Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften infolge der gesunkenen Großhandelspreise sowie geringere Abrufe des Kraftwerks Theiß zur Netzstabilisierung. In Südosteuropa waren die niedrigeren Strompreise sowie geringere Energieabsatzmengen in Bulgarien Hauptfaktoren für den Umsatzrückgang, während im internationalen Projektgeschäft aufgrund der weitgehenden Fertigstellung der Kläranlage in Kuwait geringere Umsätze anfielen. Abgeschwächt wurde der Umsatzrückgang durch die gestiegene erneuerbare Produktion, höhere Umsätze aus dem Erdgashandel sowie höhere Netzentgelte.

Die sonstigen betrieblichen Erträge legten im Berichtszeitraum um 17,9 % auf 35,0 Mio. Euro zu.

Im Einklang mit der Absatz- bzw. Umsatzentwicklung ging auch der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger im Vorjahresvergleich um 29,3 % auf 391,3 Mio. Euro zurück. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren die rückläufigen Großhandelspreise in Südosteuropa sowie gesunkene Primärenergiekosten für die Strom- und Wärmeerzeugung.

Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand gingen – korrespondierend zur Umsatzentwicklung im internationalen Projektgeschäft – um 29,9 % auf 127,7 Mio. Euro zurück.

Eine Zunahme um 16,8 % auf 111,8 Mio. Euro zeigte im Berichtszeitraum hingegen der Personalaufwand. Hauptfaktoren dieser Entwicklung waren der Anstieg des Personalstands sowie kollektivvertragliche Anpassungen.

Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Jahresvergleich um 56,9 % auf 74,9 Mio. Euro. Diese Position enthält auch den Energiekrisenbeitrag-Strom, der sich im Berichtszeitraum auf 10,6 Mio. Euro belief (Vorjahr: 7,0 Mio. Euro, erstmals eingehoben für Dezember 2022).

Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter, der im Vorjahr durch den Geschäftsverlauf der Energievertriebsgesellschaft EVN KG stark belastet gewesen war, fiel im ersten Quartal 2023/24 mit insgesamt 47,4 Mio. Euro wieder klar positiv aus (Vorjahr: -43,2 Mio. Euro). Neben einer Ergebnisverbesserung bei der EVN KG leisteten auch die Burgenland Energie und die Verbund Innkraftwerke höhere Beiträge als im Vorjahr.

Auf Basis dieser Entwicklungen lag das EBITDA der EVN im ersten Quartal 2023/24 mit 285,7 Mio. Euro um 1,4 % über dem Vorjahresniveau.

Das gestiegene Investitionsniveau führte zu einem Anstieg der planmäßigen Abschreibungen um 5,2 % auf 84,8 Mio. Euro. Per Saldo lag das EBIT dadurch mit 200,5 Mio. Euro um 0,3 % unter dem Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis der EVN belief sich im ersten Quartal 2023/24 auf -11,9 Mio. Euro (Vorjahr: -10,2 Mio. Euro). Der hier verzeichnete Anstieg im Zinsaufwand wurde durch die bessere Performance des R138-Fonds und der Cash-Fonds der EVN abgeschwächt.

In Summe ergab sich daraus im Ergebnis vor Ertragsteuern ein leichter Rückgang von 1,2 % auf 188,7 Mio. Euro. Nach Berücksichtigung des Ertragsteueraufwands von 35,3 Mio. Euro (Vorjahr: 36,2 Mio. Euro) und des Ergebnisanteils nicht beherrschender Anteile lag das Konzernergebnis bei 143,8 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 3,7 %.

Solide Bilanzstruktur

Die EVN verfügt über eine solide und stabile Kapitalstruktur, die eine gute Grundlage für die Umsetzung des umfassenden Investitionsprogramms von jährlich 700 bis 900 Mio. Euro in den Bereichen Netzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung sowie Trinkwasserversorgung der nächsten Jahre bildet. Die Nettoverschuldung lag am 31. Dezember 2023 bei 1.372,9 Mio. Euro

Energie. Wasser. Leben. – Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft … … …

Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2023/24

Die EVN erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 unter der Annahme eines stabilen regulatorischen und energiepolitischen Umfelds ein Konzernergebnis in der Bandbreite von 420 bis 460 Mio. Euro.

Die Dividendenausschüttung soll künftig mindestens 0,82 Euro pro Aktie betragen. Die EVN beabsichtigt, ihre Aktionär*innen an zusätzlichen Ergebnissteigerungen in angemessener Höhe zu beteiligen. Mittelfristig wird eine Ausschüttungsquote von 40 % des um außerordentliche Effekte bereinigten Konzernergebnisses angestrebt.

Den Aktionärsbrief über das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 finden Sie unter www.investor.evn.at.

Zumtobel integriert Sensoren von Siemens-Tochter in das Lichtportfolio

APA ots news: FMA-Bericht 4. Quartal 2023 der österreichischen Pensionskassen:

Verwaltetes Vermögen stieg 2023 auf 26,38 Mrd.; Veranlagungsperformance 2023 +6,41%

Wien (APA-ots) – Das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen betrug zum Ende des 4. Quartals 2023 26,38 Mrd. Dies entspricht einem Zuwachs um 2,03 Mrd. oder +8,34% gegenüber dem Jahresultimo 2022. Damit konnten die im Jahr davor aufgrund der Kapitalmarktturbulenzen in Folge des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine verursachten Vermögensverluste größtenteils wieder aufgeholt werden. 2021 hatte das Jahr mit dem historischen Rekordwert von 26,98 Mrd. geschlossen. Im 4. Quartal 2023 allein betrug der Zuwachs gegenüber dem 3. Quartal 1,21 Mrd. oder ein Plus von 4,79%.

Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten (AWLB) erhöhte sich im 4. Quartal um +1,11% auf fast 1.067.000; im Gesamtjahr stieg deren Anzahl um rund 25.000 (+2,40%). Damit haben bereits 23,20% aller unselbständig Erwerbstätigen in Österreich eine Anwartschaft auf eine derartige Pensionsleistung.

13,58% der AWLB beziehen bereits eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge. Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) errechnete Veranlagungsperformance ergab für das 4. Quartal +4,45%; für das Gesamtjahr 2023 +6,41%.

Im Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance +1,14%%, +3,43% bzw. +3,20%.

Die Anzahl der Pensionskassen blieb 2023 mit acht das fünfte Jahr in Folge gleich; fünf boten ihre Leistungen überbetrieblich an, drei waren betriebliche Pensionskassen. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht über das 4. Quartal 2023 der österreichischen Pensionskassen hervor.

Das Vermögen der Pensionskassen wird zu 95,71% indirekt in Investmentfonds gehalten. Durchgerechnet in Veranlagungsklassen machen Aktien mit 38,76% den größten Anteil aus, gefolgt von Schuldverschreibungen mit 33,41%, Guthaben bei Kreditinstituten mit 7,13% und Immobilien mit 6,50%. Der Rest entfällt auf Darlehen und Kredite (2,84%) sowie sonstige Vermögenswerte (11,35%). Das Vermögen war nach Währungsabsicherungsgeschäften zu 30,71% in ausländischer Währung veranlagt.

Den Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter: (https://www.fma.gv.at/pensionskassen/offenlegung/quartalsberichte/)