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FAZIT DES TAGES
Freiheit ist die uneingeschränkte Chance, das zu sein und zu tun, was uns das Bestmögliche scheint. Philips Brooks (zitate.eu)
MÄRKTE
* Grundstimmung bleibt euphorisch – glänzende Aussichten auf Wirtschaftswachstum und Inflationsabbau unter den Börsenakteuren: wirklich?
MARKTUMFELD
* Immer weniger Unternehmen wagen einen IPO – „IPO-Barometer“ von Ernst & Young verzeichnet Rückgang um 19 Prozent im vierten Quartal 2023
* Higher Interest Rates Are Here to Stay – K. Rogoff
ZENTRALBANKEN
* Fed/Williams: Reden nicht über Zinssenkungen
* Villeroy de Galhau: Nächster EZB-Zinsschritt geht nach unten, wenn es nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt
USA
* S&P Global: Aktivität in US-Wirtschaft legt im Dezember zu
* US-Industrieproduktion im November gestiegen
* New Yorker Konjunkturindex fällt in den negativen Bereich
EUROPA
* Großbritannien: Unternehmensstimmung hellt sich auf
* S&P Global: Eurozone rutscht im Dezember tiefer in roten Bereich
* Arbeitskosten im Euroraum steigen im dritten Quartal – COMMENT
* EU und Schweiz wollen 2024 Kooperationsabkommen schließen
* EU-Parlament und Mitgliedsländer einigen sich auf europäische Medienaufsicht
DEUTSCHLAND
* S&P Global: Deutsche Wirtschaft im Dezember im rezessiven Bereich
* Selbstständige in Deutschland pessimistisch – ifo-Index ist im November auf minus 18,8 Punkte gesunken, nach minus 16,2 Punkten im Oktober
* VCI erwartet 2024 Umsatzrückgang – Erholung lässt auf sich warten
* Immer mehr Firmen in Deutschland pleite – Von Januar bis September 2023 rund 25 Prozent mehr Insolvenzen als noch vor einem Jahr
ÖSTERREICH
* Trendwende bei Immobilien [u.a. in Salzburg]: Die Käufer haben wieder die Wahl!
MEDIZIN
* Interessantes zu Asthma-Therapie, seltene Erkrankungen, Adipositas, nathlose Kommunikation mit Robotern für beeinträchtigte Personen, Katheter-Herzoperationen mit neuen Möglichkeiten
* Körperunzufriedenheit fürdert Depressionen bei Kindern
UMWELT
* Fossile CO2-Emissionen auf neuem Rekordhoch – 2023 voraussichtlich 36,8 Mrd. Tonnen – Pariser Klimaabkommen ist kaum noch einzuhalten
* Grüne Transformation hat langfristig Vorteile – Trotz hoher Kosten und steigender Preise für Verbraucher und Unternehmen lohnt sich der Aufwand
* Wer ist schuld am Essen im Müll? – Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie in Österreich und der EU
BILDUNG
* „Die Rossis“ – Europas wertvollstes E-Learning-Programm für Schlüsselkompetenzen – Alle Schlüsselkompetenzen verpackt in einer spannenden Serie
* Revolutionäres E-Learning-Programm für die Berufsorientierung und Bewerbung – EBC*L JobReady-Lernprogramm eröffnet vollkommen neue Ansätze für die Bewerbungstrainings
* Wie soll eine europäische Hochschule aussehen? – Umfrage zur europäischen Hochschulallianz E³UDRES² der FH St. Pölten – COMMENT
* Internationale Woche zu europäischen Hochschulen – Das war die International Week 2023 der FH St. Pölten: Ökologische Uni-Ausrichtung und Wissenschaftsskepsis – Microcredentials und Lebenslanges Lernen (LLL) – Mikro-Mobilität – Mini-I-Living-Labs – COMMENT
MEDIEN – IT
* Zeitlupe bringt Social-Web-Videos mehr Likes – Auch die Kaufbereitschaft wird laut einer Studie der Universität Tilburg somit signifikant erhöht
* Hacker verbreiteten Schadsoftware über offizielles Python-Projektarchiv – ESETForscher entdecken Schadcode im Repository PyPi, der über 10.000 Mal heruntergeladen wurde
* Hackergruppe mit Verbindung zu Iran attackiert Israel seit über einem Jahr – OilRig fokussiert Gesundheitssektor, Produktionsunternehmen und lokale Regierungsorganisationen
* „Fakeshop-Finder“ soll vor Betrug schützen – Einfaches Ampel-System zeigt Verbrauchern, welches Risiko ein unbekannter Web-Shop bedeutet
* Schüler oft unzufrieden mit sozialen Robotern – Test der Pennsylvania State University durchwachsen – Einige Erwartungen wurden nicht erfüllt
* Philips‘ „SmartMeeting“ wird noch smarter
* Roboter bewegt sich wie Weltklasseturnerin – Nutzer überträgt Daten auf die Maschine – „Nadia“ hilft bei Katastrophen und kann sogar boxen
* Social-Media-Nutzung im Job mindert Leistung – Experiment der RUB zeigt Steigerung der Produktivität bei Reduktion um 30 Minuten pro Tag
SOZIALPSYCHOLOGIE
* Einladungen abzulehnen, ist nicht so schlimm – Folgen sind laut einer Studie der West Virginia University weniger schwerwiegend als erwartet
* Weihnachtsmusik zieht Geld aus der Tasche – Viele Verbraucher werden nostalgisch und geraten nicht selten in einen Impulskauf-Rausch
* Männer mit teuren Autos sind attraktiver – Ihnen werden hohe Fortpflanzungsfähigkeit und weitere positive Eigenschaften zugeschrieben
* „Gesund“ statt „Vegan“ überzeugt Fleischesser – Forscher der University of Southern California haben 7.500 Erwachsene in den USA befragt
HELLMEYER
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ÜBERSICHT
DJI – BAHA *** DJI – KGV *** Rendite 10-jg. US-Anleihen
DAX Deutsche Börse *** DAX – KGV *** Rendite 10-jg. Bundesanl. *** Euro-Bund Futures
NACHBÖRSE/XDAX -0,2% auf 16.722 Pkt – Energiekontor gesucht
MÄRKTE USA/Kleine Gewinne und ein neuer Dow-Rekord
Aktien New York Schluss: Dow erstmals über 37 300 Punkten
US-Anleihen verringern Verluste im Handelsverlauf
NEW YORK (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen haben am Freitag einen Teil ihrer frühen Verluste im Handelsverlauf wettgemacht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) gab zuletzt um 0,12 Prozent auf 112,38 Punkte nach. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 3,93 Prozent.
John Williams, der einflussreiche Chef der regionalen Notenbank von New York, hatte die Anleihen etwas unter Druck gebracht. Im US-Sender CNBC hatte er die Markterwartungen, dass die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr ihre Leitzinsen deutlich reduzieren wird, gedämpft. „Wir reden im Moment nicht wirklich über Zinssenkungen“, sagte Williams. Es sei „verfrüht“, über eine Zinssenkung im März nachzudenken.
Am Mittwoch hatten neue Prognosen der US-Notenbank drei Zinssenkungen für 2024 über insgesamt 0,75 Prozentpunkte nahegelegt. Fed-Chef Jerome Powell deutete an, dass der geldpolitische Ausschuss FOMC allmählich beginne, sich über Zinssenkungen Gedanken zu machen./ck/men
MÄRKTE EUROPA/Börsen geben Gewinne nach Verfall ab
DAX-Schluss: Wenig Bewegung am Hexensabbat – Symrise und Munich Re im Fokus
Aktien Frankfurt Schluss: Dax fehlen am Verfallstag die Treiber
Deutsche Anleihen: Deutliche Kursgewinne – Schwache Konjunkturdaten
FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Freitag nach schwachen Konjunkturdaten deutlich zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum frühen Abend um 0,83 Prozent auf 137,38 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,01 Prozent. Dies ist der niedrigste Stand seit März.
Schwache Konjunkturdaten sorgten für eine rege Nachfrage nach sicheren Wertpapieren wie Bundesanleihen. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global gab überraschend nach. „Die Talfahrt der Eurozone hat sich im Dezember wieder beschleunigt“, kommentierte S&P das Umfrageergebnis. Viele Analysten sehen die Eurozone bereits in einer Rezession, nachdem die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal leicht geschrumpft war.
Zinsauftrieb kommt dagegen von der Europäischen Zentralbank (EZB), die nach ihrer geldpolitischen Sitzung am Donnerstag keine Signale für baldige Zinssenkungen gab. Präsidentin Christine Lagarde sagte, man habe im geldpolitischen Rat nicht über eine Zinssenkung gesprochen.
Am Freitag bekräftigten mehrere Notenbanker aus den Reihen der EZB die Äußerungen Lagardes. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau sagte im französischen Radio, nur weil die Leitzinsen absehbar nicht mehr stiegen, bedeute das nicht, dass sie rasch gesenkt würden. „Wir orientieren uns nicht am Kalender, sondern an den Daten.“/jsl/men
Aktien Wien Schluss: Zeitpunkt der Zinssenkungen Hauptthema
WIEN (dpa-AFX) – Die Wiener Börse hat am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Der ATX steigerte sich um 0,45 Prozent auf 3371,39 Einheiten, womit er auf Wochensicht einen Zuwachs von eineinhalb Prozent verzeichnete. Für den ATX Prime ging es um 0,56 Prozent auf 1692,82 Zähler hinauf. Der Tag war von Stimmungsdaten aus der Eurozone und den USA geprägt. Sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks zeichneten diese ein enttäuschendes Bild.
„Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, das verlässlichste Konjunkturbarometer für den Euroraum, ist im Dezember wieder um 0,6 Punkte auf 48,1 gefallen“, kommentierten die Experten der Commerzbank den Datensatz aus dem Euroraum. Dies bestätige ihre Erwartung, dass die Wirtschaft in der Eurozone, anders als von der EZB erwartet, auch im Quartal schrumpfen werde.
„Die heutigen Daten dürften die Spekulationen über eine baldige EZB-Leitzinssenkung somit eher befeuern. Doch wegen des immer noch starken unterliegenden Preisauftriebs wird die EZB wohl erst im Sommer damit beginnen, die Leitzinsen zu senken.“
Auch die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im Dezember unerwartet deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel von plus 9,1 Punkten im Vormonat auf minus 14,5 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen moderateren Rückgang auf plus 2,0 Punkte erwartet.
Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage bis Handelsende dünn. Starke Zuwächse verbuchten RHI Magnesita, die um knapp sieben Prozent zulegten. UBM kletterten gar um 9,5 Prozent nach oben.
Für die Papiere des Versorgers EVN ging es um 1,6 Prozent hinauf. Das heimische Unternehmen hatte am Vortag seine Bücher geöffnet und seine Investoren überzeugt. Die Aktien des Branchenkollegen Verbund verzeichneten Zuwächse von 2,7 Prozent.
Klar im Minus schossen BAWAG, die um 2,4 Prozent nachgaben. Pierer Mobility verloren 2,5 Prozent und Warimpex bei einem überschaubaren Handelsvolumen 3,3 Prozent./sto/mik/APA/nas
Termine
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Marktumfeld
Wien (pte020/14.12.2023/12:30) – Laut dem aktuellen „IPO-Barometer“ der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) haben im Schlussquartal 2023 weltweit nur 323 Unternehmen den Sprung auf das Börsenparkett gewagt – 19 Prozent weniger als im vierten Quartal des Vorjahres (397). Das Emissionsvolumen sank um 39 Prozent auf 22,2 Mrd. Dollar.
Emissionsvolumen schrumpft
Auf das Gesamtjahr bezogen, ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Zahl der IPOs sank weltweit um acht Prozent auf 1.298 (2022: 1.415), das Emissionsvolumen schrumpfte um 33 Prozent auf rund 123 Mrd. Dollar.
„Nach einem schwierigen Jahr 2022 mit neuen geopolitischen Spannungen, hoher Inflation und der Zinswende waren 2023 zunächst deutliche Zeichen für eine Normalisierung der weltweiten IPO-Märkte zu beobachten. Durch die politischen Entwicklungen im Nahen Osten verschlechterte sich das Marktumfeld aber erneut im vierten Quartal“, so Stefan Uher, Leiter der EY-Wirtschaftsprüfung bei EY Österreich.
USA versus China und Europa
Während sich der US-Markt von 90 (2022) auf 132 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 22 Mrd. Dollar verbessert hat, ging die absolute Zahl der IPOs in Europa und China zurück. Europa verzeichnete 136 Deals (2022: 171) mit einem Emissionsvolumen von 12,9 Mrd. Dollar.
Das IPO-Geschehen in China (einschließlich Hongkong) erreichte 372 Neuemissionen (2022: 501) mit einem Gesamtwert von 56,2 Mrd. Dollar (2022: 101,3 Mrd.). Beim Blick auf die Branchen liegen weiterhin Technologieunternehmen vorne, sowohl bei der Zahl (264) als auch dem Emissionsvolumen (32,2 Mrd. Dollar).
Finanzinvestoren blieben erneut weit unter ihren langjährigen Werten: 2023 lag die Zahl der Börsengänge von Unternehmen aus den Portfolios von Private-Equity- und Venture-Capital-Fonds weltweit bei nur 66 oder fünf Prozent aller IPOs (nach dem 20-Jahres-Tief mit 65 im Jahr 2022). (Ende)
Higher Interest Rates Are Here to Stay – K. Rogoff, Project Syndicate, 5.12.2023 (ZAHLPFLICHT)
The long-standing economic consensus that interest rates would remain low indefinitely, making debt cost-free, is no longer tenable. Even if inflation declines, soaring debt levels, deglobalization, and populist pressures will keep rates higher for the next decade than they were in the decade following the 2008 financial crisis.
NEW YORK – Even with the recent partial retreat in long-term real and nominal interest rates, they remain well above the ultra-low levels to which policymakers had grown accustomed, and they are likely to stay at such levels even as inflation retreats. It is now past time to revisit the widely prevailing “free lunch” view of government debt.
The idea that interest rates would be low forever seemed to support the view that any concern about debt was an endorsement of “austerity.” Many came to believe that governments should run large deficits during recessions and only slightly smaller deficits in normal times. No one seemed concerned with the possible risks, in particular to inflation and interest rates.
The left championed the notion that government debt could be used to expand social programs, going beyond what could be generated by reducing military spending, while those on the right seemed to believe that taxes exist only to be cut. The most misguided approach involved using central banks to purchase government debt, which appeared costless when short-term interest rates were zero. This idea is at the core of Modern Monetary Theory and “helicopter money.”
In recent years, even prominent macroeconomists have floated the idea of having the US Federal Reserve write off government debt after soaking it up through quantitative easing, a seemingly simple solution to any potential sovereign-debt problem. But this approach assumed that even if global real interest rates rose, any increase would be gradual and temporary.
The possibility that a sharp rise in interest rates would dramatically increase interest payments on existing debt, including debt held by central banks as bank reserves, was simply dismissed. But here we are: the Fed, which previously paid zero interest on these reserves, is now paying more than 5%.
Aside from a few notable exceptions, those who championed the notion that debt is a free lunch have not acknowledged the likelihood of a new reality. At a recent conference, I listened to a well-known financial commentator who had been a staunch advocate of the “lower forever” narrative and seemed unaware that it had been thoroughly debunked.
When pressed, they conceded that if interest rates do not quickly revert to the ultra-low levels of the 2010s, budget deficits might matter after all. But they were reluctant to admit that the existing debt overhang could pose a problem, as this would impugn their previous endorsements of spendthrift fiscal policies.
Similarly, in a recent paper about the record levels of global debt, presented to the world’s leading central bankers at this year’s Jackson Hole conference, Serkan Arslanalp and Barry Eichengreen appeared reticent to discuss the implications of the current debt overhang or the connection between high government debt and sluggish growth in countries like Japan and Italy.
To be sure, the next recession, whenever it occurs, will likely lead to a significant decrease in interest rates, potentially offering a temporary respite to the wildly overleveraged US commercial real-estate market, where the mantra today is “stay alive until ’25.”
If property owners can endure another year of falling rents and surging financing costs, the thinking goes, a sharp drop in interest rates in 2025 could stem the tide of red ink threatening to drown their businesses.
But even if inflation declines, interest rates will likely remain higher for the next decade than they were in the decade following the 2008 financial crisis. This reflects a variety of factors, including soaring debt levels, deglobalization, increased defense spending, the green transition, populist demands for income redistribution, and persistent inflation.
Even demographic shifts, often cited as a rationale for perpetually low interest rates, may affect developed countries differently as they increase spending to support rapidly aging populations. While the world can certainly adapt to higher interest rates, the transition is still ongoing.
The shift could be particularly challenging for European economies, given that ultra-low interest rates have been the glue holding the eurozone together. The European Central Bank’s “whatever it takes” bailout policies appeared costless when interest rates were near zero, but it is unclear whether the bloc can survive future crises if real interest rates remain high.
As I have previously argued, Japan will struggle to move from its “zero forever” interest-rate policies, as its government and financial system have grown accustomed to treating debt as cost-free.
In the United States, the commercial real-estate sector’s vulnerabilities, together with increased borrowing, could trigger another wave of inflation.
Moreover, while major emerging economies have managed to cope with high interest rates so far, they face enormous fiscal pressures. In this new global environment, policymakers and economists, even those who previously belonged to the “lower forever” camp, may need to reassess their beliefs in light of current market realities. While it is feasible to expand social programs or boost military capabilities without running large deficits, doing so without raising taxes is not costless.
We are likely to find out the hard way that it never was.
Kenneth Rogoff, Professor of Economics and Public Policy at Harvard University and recipient of the 2011 Deutsche Bank Prize in Financial Economics, was the chief economist of the International Monetary Fund from 2001 to 2003. He is co-author of This Time is Different: Eight Centuries of Financial Folly (Princeton University Press, 2011) and author of The Curse of Cash (Princeton University Press, 2016).
Zentralbanken
Fed/Williams: Reden nicht über Zinssenkungen
Im Rat der US-Notenbank ist nach Darstellung von John Williams, Gouverneur der Federal Reserve von New York, zuletzt nicht aktiv über den Zeitpunkt von Zinssenkungen gesprochen worden. „Wir reden derzeit nicht wirklich über Zinssenkungen“, sagte Williams im Fernsehsender CNBC. „Wir sind sehr fokussiert auf die Frage, die vor uns liegt und die – wie Chairman Powell sagte – lautet: ‚Ist die Geldpolitik restriktiv genug?‘.“
Villeroy de Galhau: Nächster EZB-Zinsschritt geht nach unten
FRANKFURT (Dow Jones)–Der nächste Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) wird nach den Worten von EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau ein Schritt nach unten sein. „Kommt es nicht noch zu Schocks oder Überraschungen, sind die Zinserhöhungen vorbei – aber das bedeutet nicht, dass die Zinsen schnell gesenkt werden“, sagte der Franzose in einem Radiointerview. Die EZB werde von Daten geleitet, nicht vom Kalender.
Der Gouverneur der Banque de France verwies darauf, dass der Inflationsrückgang rascher als erwartet verlaufe und widersprach der Einschätzung, dass „die letzte Meile“ bis zu einer Rate von 2 Prozent zwangsläufig schwerer sein müsse als der bisherige Rückgang. Die Disinflation sei breit angelegt und erfasse auch die Kerninflation, sagte er.
INTERNATIONAL
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AMERIKA: USA, VENEZUELA, u.a.
S&P Global: Aktivität in US-Wirtschaft legt im Dezember zu
NEW YORK (Dow Jones)–Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Dezember belebt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – stieg auf 51,0 von 50,7 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 48,2 von 49,4 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 49,5 erwartet. Der Index für den Servicesektor legte zu auf 51,3 von 50,8 Punkten. Hier hatte die Prognose auf 50,7 gelautet.
„Die PMI-Daten deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft im Dezember etwas an Schwung gewonnen und das Jahr mit dem stärksten Wachstum seit Juli beendet hat“, sagte Chefvolkswirt Chris Williamson.
Link: https://www.pmi.spglobal.com/Public/Release/PressReleases
US-Industrieproduktion im November gestiegen
WASHINGTON (Dow Jones)–Die Industrie in den USA hat im November ihre Produktion leicht gesteigert. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent, wie die Federal Reserve mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Zunahme um 0,3 Prozent prognostiziert.
Die Kapazitätsauslastung verbesserte sich auf 78,8 Prozent von 78,7 im Vormonat. Hier waren Ökonomen von 79,1 Prozent ausgegangen. Für den Vormonat wurde die Auslastung auf 78,7 (vorläufig: 78,9) Prozent revidiert.
Die Industrieproduktion war im vorangegangen Monat um 0,9 (vorläufig: -0,6) Prozent gesunken. Im Jahresvergleich wurde im November 0,4 Prozent weniger produziert.
Im verarbeitenden Gewerbe, das für einen Großteil der Industrieproduktion steht, wurde gegenüber dem Vormonat ein Produktionsrückgang von 0,7 Prozent verzeichnet nach plus 0,2 Prozent. Die Jahresrate lag bei minus 1,7 Prozent.
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New Yorker Konjunkturindex fällt in den negativen Bereich
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Dezember viel stärker gefallen als erwartet. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf minus 14,5. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf plus 4,0 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei plus 9,1 gelegen.
UNTERNEHMEN
San Francisco (pte016/13.12.2023/13:59) – Die Übernahme des Mikroblogging-Dienstes X, vormals Twitter, durch US-Multimilliardär Elon Musk kommt dem Unternehmen in Bezug auf die Werbeeinnahmen teuer zu stehen. So verbucht X in diesem Bereich pro Quartal nur noch 600 Mio. Dollar an Einnahmen. Das heißt laut einem „Bloomberg“-Bericht: 2023 haben sich die Werbeeinnahmen halbiert. Unter dem Strich bleiben nur noch 2,5 Mrd. Dollar.
Angepeilte Ziele deutlich verfehlt
Musks oft kritisierte Übernahme von Twitter und dessen Führungsstil werden für die schlechten Zahlen verantwortlich gemacht. Zum Vergleich: In den vier Quartalen vor dem Verkauf hat Twitter noch 4,7 Mrd. Dollar mit Werbung verdient, schreibt „Reuters“. Bloomberg zufolge waren es im Jahr davor sogar über fünf Mrd. Dollar. Angepeilt waren damals für 2023 sogar 7,5 Mrd. Dollar – angesichts der aktuellen Zahlen mehr als eine Bruchlandung.
Dem Negativtrend entgegensteuern will Musk mit einer Mio. verkaufter Abos. Ein wirklicher Erfolg stellt sich damit aber nicht ein. Dem Bloomberg-Bericht nach haben die Werbeeinnahmen für Twitter einmal 90 Prozent des Umsatzes ausgemacht, für X seien es nur noch rund 70 bis 75 Prozent. In Summe dürften 2023 etwa 3,4 Mrd. Dollar an Einnahmen zusammenkommen. Dabei wollte Musk mit Werbung und Abos drei Mrd. Dollar einnehmen. (Ende)
ASIEN: CHINA, JAPAN u.a.
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AUSTRALIEN
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AFRIKA
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ZENTRALASIEN
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NAH-/MITTELOST: ISRAEL u.a.
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EUROPA
Großbritannien: Unternehmensstimmung hellt sich auf
LONDON (dpa-AFX) – Die Stimmung in britischen Unternehmen hat sich im Dezember verbessert. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 1,0 Punkte auf 51,7 Zähler, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Die Dienstleisterstimmung hellte sich auf, der Indikator für die Industrie ging hingegen zurück. Mit etwas mehr als 50 Punkten zeigt der Gesamtindikator Wachstum an.
Die britische Konjunktur nehme zum Jahresende etwas Fahrt auf, kommentierte Chefökonom Chris Williamson von S&P Global. Er sprach jedoch von einer Wirtschaft der zwei Geschwindigkeiten: Während das verarbeitende Gewerbe schrumpfe, wachse der Dienstleistungssektor. Für Hoffnung sorge die Aussicht auf niedrigere Leitzinsen im kommenden Jahr./bgf/jsl/mis
S&P Global: Eurozone rutscht im Dezember tiefer in roten Bereich
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Talfahrt der Eurozone-Wirtschaft hat sich im Dezember wieder beschleunigt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – verringerte sich auf 47,0 Zähler von 47,6 im Vormonat, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 48,2 Punkte vorhergesagt.
Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung.
Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stagnierte bei 44,2 Punkten. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 44,6 Zähler prognostiziert.
Der Index für den Servicesektor sank auf 48,1 Punkte von 48,7 im Vormonat. Ökonomen hatten hingegen einen Anstieg auf 49,2 Punkte erwartet.
Frankreich steckte im Dezember am tiefsten in der Krise, hier schrumpfte die Wirtschaftsleistung wegen beschleunigter Rückgänge bei Industrieproduktion und Geschäftstätigkeit im Servicesektor so stark wie zuletzt im Mai 2013 (lässt man die Pandemie-Monate außen vor). Doch auch in Deutschland ging es mit beschleunigter Rate bergab, auch hier wegen verstärkter Rückgänge in Industrie und Servicesektor.
„Die Eurozone zeigt weiterhin keinerlei Anzeichen einer Erholung“, sagte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank. „Im Gegenteil, die Wirtschaftsleistung ist vielmehr seit sechs Monaten in Folge geschrumpft. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Eurozone bereits seit dem dritten Quartal in einer Rezession befindet, ist nach wie vor hoch.“
Webseite: https://www.pmi.spglobal.com/Public/Release/PressReleases
Arbeitskosten im Euroraum steigen im dritten Quartal
LUXEMBURG (Dow Jones)–Die Arbeitskosten in der Eurozone sind im dritten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahr um nominal 5,3 (Vorquartal: 4,5) Prozent gestiegen. Dahinter stand ein Anstieg der Lohnkosten um 5,3 (zuvor: 4,6) Prozent und ein Anstieg der Lohnnebenkosten um 5,1 (4,2) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat auf Basis kalenderbereinigter Daten mitteilte. In der gesamten EU erhöhten sich die Arbeitskosten um 5,7 (5,0) Prozent.
In Deutschland stiegen die Arbeitskosten um 5,6 (3,4) Prozent, in Frankreich um 3,2 (4,2) Prozent und in Italien um 3,3 (2,6) Prozent.
Die höchsten Anstiege der Lohnkosten im dritten Quartal wurden im Jahresvergleich in Kroatien (16,2 Prozent), Bulgarien (15,8 Prozent), Ungarn (15,4 Prozent) und Rumänien (15,1 Prozent) verzeichnet.
Vier weitere EU-Mitgliedstaaten verzeichneten einen Anstieg um mehr als 10 Prozent, nämlich Lettland (12,4 Prozent), Polen (12,2 Prozent), Litauen (11,2 Prozent) und Estland (11,0 Prozent).
COMMENT: das sind die von Lagarde gestern in der Pressekonferenz benannten Auftriebstendenzen, die im Lohnsektor angesiedelt sind – Zweitrundeneffekte. Aber das Wort darf man nicht aussprechen, das stört das euphorische Wohlbefinden von Börsenakteuren und Wirtschaftsforschern, die verstohlen nach Zustimmung für ihre freundlichen Prognosen in Richtung Politik schauen. Die Fördergelder …
EU und Schweiz wollen 2024 Kooperationsabkommen schließen
Die Europäische Union (EU) und die Schweiz wollen im kommenden Jahr ein Kooperationsabkommen schließen. Die Verhandlungen darüber sollten „ohne Verzögerung“ beginnen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Ein positiver Ausgang dieser Verhandlungen sei „in Reichweite“.
EU-Parlament und Mitgliedsländer einigen sich auf europäische Medienaufsicht
Der Weg für eine europaweite Medienaufsicht ist frei. Europaparlament und Mitgliedstaaten einigten sich am Freitag auf ein Gesetz, das eine „politisch unabhängige“ Medienbehörde vorsieht. Journalistinnen und Journalisten sollen zudem vor staatlichen Eingriffen in ihre Arbeit geschützt werden.
EU-Gipfel kann sich nicht auf gemeinsame Erklärung zu Nahost einigen
Die EU-Staats- und Regierungschef haben sich nicht auf eine gemeinsame Erklärung zum Nahostkonflikt einigen können. Wegen der Forderung einer Gruppe von Ländern, sich kritischer gegenüber Israel zu positionieren, sei eine gemeinsame Positionierung beim EU-Gipfel in Brüssel nicht möglich gewesen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen. Irland, Belgien, Spanien und Malta hatten sich dafür eingesetzt, eine Waffenruhe im Gazastreifen zu fordern.
Scholz: Orban vor die Tür schicken darf nicht zur Regel werden
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will Kaffeepausen für den ungarischen Regierungschef Viktor Orban bei EU-Gipfeln nicht zur Regel machen, um dessen Vetos zu umgehen. „Es kann nicht jedes Mal durch vor die Tür gehen gelöst werden“, sagte Scholz am Freitag zum Gipfelende in Brüssel. „Das ist für besondere Momente.“
DEUTSCHLAND
WAHLUMFRAGEN
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WEITERE MELDUNGEN
S&P Global: Deutsche Wirtschaft im Dezember im rezessiven Bereich
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Talfahrt der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember beschleunigt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – verringerte sich auf 46,7 von 47,8 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung für den Monat hervorgeht. Damit liegt der Sammelindex den sechsten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle.
Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 43,1 von 42,6 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 43,3 erwartet.
Der Index für den Servicesektor ging zurück auf 48,4 von 49,6 Punkten. Hier hatte die Prognose auf 49,9 gelautet.
„Die Nachfrage nach Industrieerzeugnissen und Dienstleistungen sank im Dezember ein weiteres Mal“, erklärte S&P Global. „Die Zurückhaltung der Kunden, die geopolitische Unsicherheit und die hohen Zinsen waren nur einige der belastenden Faktoren.“
Immerhin habe sich der Auftragsrückgang trotz anhaltend hoher Verluste den dritten Monat in Folge verlangsamt. Ausschlaggebend hierfür sei der abgeschwächte Rückgang in der Industrie gewesen, während das Neugeschäft der Dienstleister ein etwas höhere Minus aufwies als zuletzt. Die rückläufige Auslandsnachfrage belastete beide Sektoren erneut maßgeblich.
Link: https://www.pmi.spglobal.com/Public/Release/PressReleases
München (pte016/15.12.2023/12:30) – Selbstständige in Deutschland sind angesichts der trüben Wirtschaftsaussichten und lahmenden Konjunktur in Zeiten der Rezession pessimistisch. So hat sich das Geschäftsklima für Selbstständige verschlechtert, wie eine aktuelle Befragung des ifo Instituts für dieses Segment zeigt. Der Index sank im November auf minus 18,8 Punkte, nach minus 16,2 Punkten im Oktober.
„Kein Silberstreif am Horizont“
„Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft sehen die Selbstständigen noch keinen Silberstreif am Horizont. Ein Aufschwung zeichnet sich gegenwärtig nicht ab. Die wirtschaftliche Unsicherheit der Selbständigen spiegelt sich auch in ihren geplanten Investitionen wider“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Ein Drittel der Befragten plant, 2024 weniger zu investieren. Nur jeder siebte Selbstständige hat vor, die Investitionen zu erhöhen. In der Gesamtwirtschaft beabsichtigen dagegen mehr Unternehmen (28 Prozent), ihre Investitionstätigkeit im kommenden Jahr auszuweiten, als diese zu reduzieren (27 Prozent).
Umsatzentwicklung angespannt
Bei selbstständigen Dienstleistern bleibt die Umsatzentwicklung angespannt. Auch ihre Umsatzerwartungen trüben sich ein. Im Einzelhandel ist der Klimaindikator zwar leicht angestiegen, jedoch bleibt die Stimmung gedämpft und vom Weihnachtsgeschäft erwarten die selbstständigen Einzelhändler eher wenig. (Ende)
VCI erwartet 2024 Umsatzrückgang – Erholung lässt auf sich warten
FRANKFURT (Dow Jones)–Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland hat ein schwieriges Jahr hinter sich: Die Hoffnungen auf eine Belebung der Konjunktur haben sich nicht erfüllt, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mitteilte. Aufträge blieben aus, Produktion und Umsatz gingen 2023 zurück und der Ausblick auf das kommende Jahr ist nicht besser: Zum Jahresende herrsche in der Branche weiterhin Rezessionsstimmung, teilte der Verband mit.
„Wir befinden uns mitten in einem tiefen, langen Tal. Und noch ist unklar, wie lange wir es durchschreiten müssen“, sagte VCI-Präsident Markus Steilemann laut der Mitteilung. Ein schneller Aufschwung sei nicht in Sicht.
Die Chemie- und Pharmaproduktion insgesamt lag 2023 um 8 Prozent unter dem Vorjahr. Ohne das Pharmageschäft lag der Rückgang bei 11 Prozent. Den Unternehmen fehlten zunehmend die Aufträge. Die Kapazitäten der Branche waren mit durchschnittlich rund 77 Prozent nicht ausgelastet. Damit liege die Produktion seit neun Quartalen unterhalb der wirtschaftlich notwendigen Grundauslastung von 82 Prozent, teilte der VCI mit.
Der Branchenumsatz ging im Jahresvergleich um 12 Prozent auf rund 230 Millionen Euro zurück. Dazu trugen auch rückläufige Chemikalienpreise bei. Die Erzeugerpreise für chemisch-pharmazeutische Produkte waren 2023 durchschnittlich rund 1 Prozent günstiger als im Vorjahr.
Zudem belasten hohe Produktionskosten die Branche. Laut einer aktuellen Mitgliederumfrage des Branchenverbandes erlitten knapp 40 Prozent der Unternehmen deutliche Gewinneinbrüche. Rund 15 Prozent der Unternehmen schreiben bereits rote Zahlen.
Für das Jahr 2024 geht der Branchenverband aktuell nicht davon aus, dass die Chemieproduktion wieder ansteigt: Beim Branchenumsatz wird ein Minus von 3 Prozent erwartet. Für die Chemieindustrie ohne Pharma wird mit einem Produktionsrückgang um 1 Prozent und einem Umsatzrückgang um 5 Prozent gerechnet.
Von der Bundespolitik forderte der Branchenverband einen „tiefgreifenden Politikwechsel und einen Fokus auf eine wettbewerbsfähige Wirtschaft“. Nötig seien dafür auch konkurrenzfähige Energiepreise, schrieb der VCI und forderte hier kurzfristig eine Entlastung der Unternehmen, langfristig mehr Tempo beim Umbau des Energiesystems. Auf der Mängelliste stünden weiterhin eine marode Infrastruktur, der Fachkräftemangel und eine überbordende Bürokratie und Regulierung.
„Wir müssen Deutschland neu denken. Wir brauchen eine Offensive 2030“, forderte Steilemann.
Wiesbaden (pte020/12.12.2023/13:55) – Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2023 um 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Oktober 2023 hatte sie bereits um 22,4 Prozent gegenüber Oktober 2022 zugenommen. Seit Juni 2023 sind damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten.
In neun Monaten 13.270 Fälle
Von Januar bis September 2023 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen bundesweit 13.270 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 24,7 Prozent mehr als von Januar bis September 2022, als die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in etwa auf dem niedrigen Niveau des von Corona-Sonderregelungen geprägten Vergleichszeitraums des Jahres 2021 geblieben war (minus 0,4 Prozent gegenüber Januar bis September 2021).
Die Forderungen der Gläubiger aus den von Januar bis September 2023 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 21,1 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatten die Forderungen bei rund 10,8 Mrd. Euro gelegen. Die Bereiche Verkehr und Lagerei führen die Statistik an. Dann folgten Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen). Die geringste Insolvenzhäufigkeit gab es in der Energieversorgung. (Ende)
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Bundestag stimmt Paket zum schnelleren Ausbau der Solaranlagen zu
Der Bundestag hat einem Gesetz zum schnelleren Ausbau der Solarenergie zugestimmt, wie Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) bekanntgab. Durch den Abbau von Hemmnissen sollen mit den beschlossenen Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bis 2030 215 Gigawatt (GW) an installierter Photovoltaik-Leistung geschaffen werden. Der jährliche Ausbau muss daher laut Ministerium von in diesem Jahr rund 9 GW auf 22 GW im Jahr 2026 mehr als verdoppelt werden. In den Folgejahren soll der Ausbaupfad auf diesem hohen Niveau stabilisiert werden.
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Bundesregierung prüft auf US-Anfrage Marine-Einsatz im Roten Meer
Angesichts der zunehmenden Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer prüft die Bundesregierung einen Einsatz der Bundeswehr. Die US-Regierung habe „vor einigen Tagen“ angefragt, ob die Bundesmarine zu einem Unterstützungseinsatz im Roten Meer in der Lage wäre, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin. Die Anfrage sei allerdings noch nicht „konkret mit Forderungen hinterlegt“ gewesen, sagte er. Sie werde nun innerhalb der Bundesregierung geprüft.
ÖSTERREICH
STATISTIK AUSTRIA
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WAHLUMFRAGEN
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WEITERE MELDUNGEN
Salzburg (pts011/13.12.2023/12:30)
Was viele Verkäufer noch nicht wahrhaben wollen, ist mittlerweile Realität. Der Käufer ist wieder König. Elisabeth Rauscher, Geschäftsführerin von Team Rauscher Immobilien, wird deutlich: „In den letzten Jahren wurde gekauft, was angeboten wurde, teilweise auf sehr hohem Preisniveau. Doch ein Blick ins Grundbuch zeigt, dass damit vorläufig Schluss ist.“
Datenpartner Immoservice Austria verzeichnet für das erste Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei Wohnungsverkäufen von 28,6 % in der Stadt und 46,1 % am Land, wobei gebrauchte Wohnungen deutlich besser verkauft werden als Bauträgerobjekte.
Gestiegene Zinsen, teure Rohstoffe und zahnlose Förderungen zeichnen dafür verantwortlich. Elisabeth Rauscher erklärt: „Da ist natürlich auch die Politik gefordert, denn am geringen Angebot liegt es nicht. Immerhin werden je nach Wohnkategorie zweimal so viele Immobilien angeboten als noch im Frühjahr.“ Waren es vor einem halben Jahr 500 Wohnungsangebote im Monatsschnitt, sind es jetzt über 1.000.
Die Preise gaben im Vergleich zum Frühjahr um rund 10 % nach. Den größten Rückgang verzeichnet dabei die besonders beliebte Kategorie der 2- und 3-Zimmer-Wohnungen. Diese verbilligten sich um 13,2 %. Elisabeth Rauscher nennt zwei Beispiele für die Landeshauptstadt: „Gebrauchte Reihenhäuser unter 700.000 Euro waren in der Stadt praktisch nicht zu bekommen. Mittlerweile bewegen wir uns eher auf 600.000 Euro zu. Auch der Einstiegspreis bei einfachen Eigentumswohnungen in der Stadt ist wieder unter 4.000 Euro/m² gefallen.“
Elisabeth Rauscher sagt es klar: „Die letzten Jahre gehörten den Verkäufern, jetzt sind wieder die Käufer im Vorteil. Die sogenannte Trendwende ist eigentlich die Rückkehr zur Normalität. Bei nachlassenden Preisen und einem großen Angebot wird auch gerne verhandelt. Da spielen wir als Makler eine entscheidende Rolle, indem wir realistische Preiserwartungen bei Verkäufern schaffen und Käufern die Qualität des Angebots nahebringen. Gute Lagen stehen ja nach wie vor hoch im Kurs.“
So günstig wie momentan wird sich der Traum vom Eigenheim wohl in den nächsten Jahren nicht mehr verwirklichen lassen, wären da nicht die hohen Zinsen. Doch auch hier sind die rasanten Anstiege vorbei. Der Plafond scheint erreicht. Wer jetzt die Kaufchancen nutzt, macht bestimmt nichts falsch. Denn langfristig, da sind sich alle ExpertInnen einig, bleibt Salzburg ein attraktiver Standort für Immobilien.
Team Rauscher Immobilien ist ein eigentümergeführtes Unternehmen und auf das Bewerten und Vermitteln von Immobilien spezialisiert. Die Geschäftsführerin Elisabeth Rauscher und ihr Expertenteam sind seit mehr als 25 Jahren erfolgreich in der Immobilienbranche tätig. Team Rauscher konzentriert sich auf Wohnimmobilien in Salzburg und den Salzburger Umlandge-meinden und ist in diesem Bereich Marktführer. Gemeinsam mit dem Schwesternunternehmen Finest Homes führt Team Rauscher über 350 Immobilientransaktionen jährlich durch. Im Maklerranking des Immobilien Magazins standen sie auch heuer wieder an der Spitze der Salzburger Wohnmakler. Einen Einblick in das Immobilien-Portfolio von Team Rauscher und Finest Homes Immobilien bieten die Online-Auftritte unter: www.team-rauscher.at und www.finest-homes.com
Hinweis: Der Publikation bis 15.3.2024 wird zugestimmt. (Ende)
Aussender: | Team Rauscher Immobilien |
Ansprechpartner: | Birgit Baumgartner |
Tel.: | +43 662 880204 |
E-Mail: | pr@team-rauscher.at |
Website: | www.team-rauscher.at |
MEDIZIN – PSYCHOLOGIE – FORSCHUNG
London (pte002/12.12.2023/06:05) – Schweres Asthma lässt sich mit Benralizumab therapieren, einem monoklonalen Antikörper. Zusätzlich hochdosierte Steroide, die oft erhebliche Nebenwirkungen haben, können dann reduziert oder völlig weggelassen werden. Zu den Nebenwirkungen gehören Grauer Star, Diabetes und Osteoporose, die zu einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führt. Das zeigt eine neue Studie unter der Leitung von David Jackson vom King’s College London. Demnach konnten 60 Prozent der Patienten, die Benralizumab bekamen, auf Steroide völlig verzichten. Weitere 32 Prozent konnten die Inhalation reduzieren. An der Studie hatten 208 Patienten in Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland teilgenommen.
Entzündungszellen werden reduziert
Über einen Zeitraum von 32 Wochen haben die Patienten schrittweise den Einsatz von Steroiden verringert. Dann folgten 16 Wochen ganz ohne diese Präparate. Benralizumab reduziert die Anzahl der Entzündungszellen, sogenannte Eosinophile. Diese werden in den Atemwegen von Patienten mit schwerem Asthma in abnormal hoher Zahl produziert. Sie sind entscheidend an der Entstehung von Asthmaanfällen beteiligt. Benralizumab wird alle vier bis acht Wochen injiziert.
Asthma ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen weltweit. Fast 300 Mio. Menschen sind davon betroffen. Drei bis fünf Prozent von ihnen leiden an schwerem Asthma. Das führt zu täglichen Symptomen wie Atemlosigkeit, Engegefühl in der Brust und Husten sowie zu wiederholten Asthmaanfällen, die häufig Krankenhausaufenthalte erforderlich machen.
Hohe Kosten, fehlender Zusatznutzen
„Biologische Therapien wie Benralizumab haben die Behandlung von schwerem Asthma in vielerlei Hinsicht revolutioniert. Die Ergebnisse unserer Studie beweisen zum ersten Mal, dass steroidbedingte Schäden bei der Mehrheit der Patienten, die diese Therapie anwenden, vermieden werden können“, so Jackson. Die Kosten sind allerdings sehr hoch. Laut DocCheck-Lexikon liegen sie bei 20.000 Euro pro Jahr und Patient. Im Gegensatz zur Studie von Jackson und seinem Team sieht der Gemeinsame Bundesausschuss, das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland, in Benralizumab keinen Zusatznutzen. (Ende)
Osaka (pte009/12.12.2023/10:30) – Die Rolle von Patienten mit seltenen Krankheiten verändert sich, denn aus Forschungsteilnehmern sind zunehmend Experten mit gelebter Erfahrung geworden. Manche wurden bereits in die Planung von Studien, das Design und die Auswertung einbezogen. Zusätzlich könnten sie bald bei der Setzung von Prioritäten für die wichtigsten Forschungsbereiche helfen. Forscher der Osaka University haben mit „Evidence-generating Commons“ daher einen Online-Space geschaffen, der auf Zusammenarbeit und den Wissensaustausch von Betroffenen, Familienmitgliedern, Forschern und früheren Entscheidungsträgern ausgerichtet ist.
Neue Strategien entwickeln
Die Eckpunkte: die Erarbeitung wissenschaftlicher Belege, die zu neuen Strategien im Bereich seltener Krankheiten beitragen können; und die Untersuchung von Methoden, mit denen sich Stakeholder in diesen Prozess einbinden lassen. Eine ganze Reihe von Workshops hat sich darauf konzentriert, die Schwierigkeiten zu verstehen, denen Patienten mit seltenen Krankheiten und ihre Familien ausgesetzt sind.
In der Folge wurden die entsprechenden Kriterien genutzt, um Prioritäten für die Forschung zu setzen. Dieser Prozess wurde so flexibel umgesetzt, dass eine Modifizierung laufend möglich war. Laut Seniorautor Kazuto Kato hat diese Möglichkeit des Austauschs überraschend positive Auswirkungen auf die Teilnehmer.
Prioritäten klar festgelegt
Die Ergebnisse zeigen, dass sich Patienten mit seltenen Krankheiten mit einer ganzen Reihe von Themen auseinandersetzen müssen, die sich auf den Alltag, Probleme in der Familie und soziale Schwierigkeiten auswirken. Aus 228 Notizen wurden 33 Kernthemen entwickelt, die sich in zehn Kategorien organisieren ließen. Zusätzlich wurden sieben Themen identifiziert, denen eine hohe Priorität zugemessen wurde. Dazu zählten die finanzielle Belastung, die Auswirkungen auf den Alltag, Angst und die Herausforderungen von Aufenthalten im Krankenhaus.
Entscheidungsträgern wird laut dem Team um den leitenden Wissenschaftler Atsushi Kogetsu wird immer bewusster, dass ein Wissen aus einer ganzen Reihe von Quellen sinnvoll ist und dass gerade die Patienten und ihre Familien hier viel beitragen können. Daher seien die in „Research Involvement and Engagement“ veröffentlichten Ergebnisse ein wichtiger Schritt in Richtung einer integrativeren, kollaborativeren und effektiveren Gesundheitsversorgung. (Ende)
Storrs (pte007/13.12.2023/10:30) – Alte fettleibige Fliegen werden gesünder und leben länger, wenn sie auf Diät gesetzt werden, zeigt eine Studie der University of Connecticut. Trifft diese Auswirkung auch beim Menschen zu, würde das bedeuten, dass es für fettleibige Menschen nie zu spät ist, ihre Gesundheit über die Ernährungsweise zu verbessern. Bei vielen Personen tritt ein übermäßiges Essen gemeinsam mit zunehmendem Alter und einer Neigung zur Fettleibigkeit auf. Fettleibige haben eine zu große Menge an Körperfett. Das wiederum steht mit vielen Folgeleiden in Zusammenhang – Herzerkrankungen und Diabetes inklusive.
Männliche Fruchtfliegen getestet
Zahleiche Studien mit Tieren haben bereits gezeigt, dass eine starke Beschränkung der Kalorienaufnahme die Lebensspanne verlängern kann. Die aktuelle Studie hat nachgewiesen, dass Fruchtfliegen, die mit einem Futter mit viel Zucker, Eiweiß und vielen Kalorien ernährt werden, über Veränderungen des Stoffwechsels verfügen, die jenen bei fettleibigen Menschen ähnlich sind.
Werden diese Fliegen sogar spät in ihrem Leben auf eine kalorienarme Diät gesetzt, kann es zu dramatischen Veränderungen ihres Stoffwechsels kommen und gleichzeitig erhöht sich ihre Lebenserwartung. Die Lebensdauer von Fliegen, die viele Kalorien zu sich nahmen, lag bei 80 Tagen. Bei einer drastisch verringerten Kalorienzufuhr lebten Insekten bis zu 120 Tage lang.
Gruppen von Fruchtfliegen gezüchtet
Um zu testen, ob eine späte Veränderung der Ernährung die Lebenserwartung einer Fliege verändern kann, hat das Team unter der Leitung der Genetikerin Blanka Rogina mehrere Gruppen von Fruchtfliegen gezüchtet. Manche wurden so aufgezogen, dass ihre Ernährung nur die Hälfte des normalen Futters lieferte und andere erhielten eine Ernährung mit der dreifachen Anzahl an Kalorien.
Diese Studie konzentrierte sich zudem auf männliche Fliegen. Junge Fliegen, die im Alter von 20 Tagen auf eine kalorienarme Ernährung umgestellt wurden, erreichten ein sehr hohes Alter. Diese Werte waren jenen ähnlich, die Fliegen erzielten, die ihr ganzes Leben lang wenig Kalorien zu sich genommen hatten.
Stoffwechsel passt sich schnell an
Überraschend für die Forscher ist, dass die Umstellung auf eine kalorienarme Ernährung auch dann die Lebensdauer zuverlässig verlängert, wenn es sich um alte und kranke Fliegen gehandelt hat. Die älteren Insekten, die mit einem kalorienreichen Futter aufgezogen worden waren, verfügten über mehr Fette in ihren Körpern. Sie wendeten auch mehr Energie auf, um ihre Körper gegen reaktive Sauerstoffspezies, also schädliche Formen des Sauerstoffs, zu verteidigen.
Zusätzlich war ihre Sterblichkeit höher als bei Fliegen, die mit einer kalorienarmen Ernährung aufgezogen worden waren. Wurde bei den überlebenden Fliegen jedoch sogar so spät wie am 50. oder 60. Tag ihres Lebens die Ernährung umgestellt, veränderte sich ihr Stoffwechsel, die Sterblichkeit nahm ab und ihre Lebensdauer erhöhte sich. Diese Forschungsergebnisse wurden in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht. (Ende)
Sydney (pte002/13.12.2023/06:05) – Forscher der University of Technology Sydney können Gedanken lesen und diese in geschriebenen Text übertragen. Diese Technik ermöglicht es Menschen, die wegen einer Krankheit oder Verletzung nicht sprechen können, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Auch eine nahtlose Kommunikation mit Maschinen und Robotern sei damit möglich. Das System ist den Forschern nach tragbar und nicht invasiv. Es müssen also keine Elektroden ins Gehirn implantiert werden.
Elektroden-Mütze wie beim EEG
Das Team um Chin-Teng Lin hat den Probanden beziehungsweise Patienten eine „Mütze“ über den Kopf gestülpt, die die Gehirnströme per Elektroden erfasst, die auf die Kopfhaut drücken. Ähnlich geschieht es bei einem Elektroenzephalogramm (EEG). Die Elektroden erfassen spezifische Merkmale und Muster des menschlichen Gehirns, die aufgrund von Gedanken entstehen.
Die von den Forschern entwickelte Software „DeWave“, die auf Algorithmen der Künstlichen Intelligenz basiert und anhand von unzähligen Beispielen trainiert wurde, ordnet die Gehirnwellen bestimmten Wörtern zu, die auf einem Display angezeigt werden. Das Training hat mit Probanden stattgefunden, die Texte lasen und dabei schwiegen. Durch die Versuch-und-Irrtum-Technik verbesserte sich das Gedankenlesen immer mehr.
Trefferquote von 90 Prozent
„Das ist eine Pionierleistung bei der neuronalen Dekodierung“, so Lin. Derzeit schafft es DeWave, 40 Prozent der gedachten Wörter korrekt anzuzeigen. Das Team erwartet, dass es auf Dauer 90 Prozent erreicht. Bisherige Technologien zur Übertragung von Gehirnsignalen in Wörter erforderten entweder einen chirurgischen Eingriff zur Implantation von Elektroden in das Gehirn, wie beispielsweise Neuralink von Elon Musk, oder das Scannen in einem MRT, was für den Alltag untauglich ist. Diese Methoden haben auch Schwierigkeiten, Gehirnsignale ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Eye-Tracking in Wörter umzuwandeln, was die praktische Anwendung einschränkt. Die neue Technologie lässt sich sowohl mit als auch ohne Eye-Tracking einsetzen. (Ende)
Präsentation auf YouTube (Kurzvideo)
Boston (pte002/15.12.2023/06:05) – Ärzte und Ingenieure der Boston University haben einen neuartigen Roboter entwickelt, der durch Adern zum Herzen geführt wird und OPs in der Umgebung des schlagenden Herzens künftig einfacher und patientenschonender macht. Das Gerät ist den Experten nach gleichzeitig flexibel, sodass es sich durch komplexe Anatomien manövrieren lässt – und das so kraftvoll, dass es OPs ausführen kann.
Gegensätzliche Eigenschaften
Bisher eingesetzte minimalinvasive Methoden, bei denen Chirurgen Katheter durch das Gefäßsystem des Körpers einführen, um das Herz zu erreichen, haben schwerwiegende Nachteile. Obwohl diese Instrumente klein genug sind, um durch periphere Venen zu passen, werden sie aufgrund ihrer Größe vom schlagenden Herzgewebe leicht zur Seite gedrückt. Die Herausforderung besteht darin, ein Instrument mit diametral entgegengesetzten Eigenschaften zu entwickeln. Es soll sowohl klein als auch groß und gleichzeitig starr und manövrierbar sein.
Das Robotersystem von Tommaso Ranzani und seinen Kollegen kann während des Eingriffs seine Eigenschaften verändern. Es verfügt über eine flexible Spitze, die so dünn ist, dass sie durch Venen passt. Am Ziel, also dort, wo operiert werden soll, wird sie mit Luftdruck aufgeblasen, sodass sie sich gegen die Wände der Vene in der Nähe des Herzeingangs drückt und den Katheter dort verankert. Dann lassen sich die Operationswerkzeuge und Ersatzteile durch den Katheter schieben, sodass die OP auf diese Weise bequemer beginnen kann.
Laien können Roboter bedienen
Um die Leistung des Geräts in einer realen Umgebung zu testen, haben die Forscher es für zwei verschiedene Eingriffe im rechten Vorhof eines isolierten Schweineherzens getestet. Bei der ersten OP ging es um die Platzierung der Elektrode eines Herzschrittmachers. Fünf verschiedene unerfahrene Bediener setzten das Gerät bei derartigen OPs ein. Zum Vergleich führte ein erfahrener Arzt die gleiche Aufgabe mit einem Standardkatheter durch. Alle fünf unerfahrenen Bediener konnten den Eingriff erfolgreich beenden, und zwar im Schnitt in ähnlicher Zeit wie ein Experte.
Der nächste Versuch war der erste Schritt einer Trikuspidalklappenreparatur. Das ist eine deutlich anspruchsvollere OP, die normalerweise am offenen Herzen durchgeführt wird. Dabei wird ein Ring um eine sich öffnende und schließende Herzklappe gelegt. Diese simulierten die Forscher mit einer Nachbildung einer Herzklappe, die von einem Motor angetrieben wurde. Mit der schlagenden Klappe als Ziel gelang es mühelos, den Ring in drei aufeinanderfolgenden Versuchen zu verankern. Jetzt sind OPs an Lebewesen geplant, ehe das Verfahren an Menschen getestet wird. (Ende)
Präsentation auf YouTube (Kurzvideo)
London (pte015/14.12.2023/10:30) – Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper im Alter von elf Jahren steht mit einem erhöhten Risiko einer Depression mit 14 Jahren in Zusammenhang. Das zeigt eine Längsschnittstudie unter der Leitung des University College London. Die Forscher schreiben in „The Lancet Psychiatry“, dass Probleme mit dem Körperbild einen großen Anteil der Verbindung von BMI und Depressionen bei Kindern erklären.
Symptome treten mit 14 auf
Die von Wellcome unterstützte Studie umfasst 13.135 Teilnehmer der „Millennium Cohort Study“. Dabei handelt es sich um eine landesweit repräsentative Geburtskohortenstudie von Personen, die zwischen 2000 und 2002 in Großbritannien geboren wurden. Ein hoher BMI im Alter von sieben Jahren steht demnach mit erhöhten Symptomen einer Depression im Alter von 14 Jahren in Verbindung. Davon betroffen ist auch eine größere Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper mit elf Jahren.
Diese Unzufriedenheit ist auch einer der Hauptfaktoren für den Zusammenhang zwischen dem BMI mit sieben Jahren und folgenden Symptomen einer Depression. Damit lassen sich 43 Prozent des Zusammenhangs erklären, heißt es. Alle drei Zusammenhänge sind überdies bei Mädchen doppelt so stark ausgeprägt wie bei Jungen. Laut Studienleiterin Francesca Solmi zufolge treten Depressionen heute bei jungen Menschen öfter auf. Das gilt auch für einen BMI mit Übergewicht und der Unzufriedenheit mit dem Körper.
Schuld und Scham begünstigt
Bei der aktuellen Studie wurden andere Faktoren nicht berücksichtigt, die ebenfalls erklären könnten, warum Kinder mit einem hohen BMI eher Symptome einer Depression aufweisen. Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass andere biologische Faktoren wie Entzündungen oder umweltbedingte Erfahrungen wie Mobbing ebenfalls einen Teil dieses Zusammenhangs erklären.
Laut Erstautorin Emma Blundell ist es neben der Förderung von gesunder Ernährung und Sport auch möglich, dass gewisse öffentlich verbreitete Botschaften auch Gefühle von Schuld oder Scham begünstigen können. In England werden zum Beispiel alle Kinder in der Schule gewogen, um festzustellen, ob Maßnahmen zur Verringerung des Gewichts unternommen werden müssen. (Ende)
UMWELT
München (pte011/15.12.2023/10:30) – Die 2016 in Paris beschlossenen Klimaziele werden immer unrealistischer. Laut einer neuen Analyse der Universität München im Rahmen des „Global Carbon Projects“ werden sich die fossilen CO2-Emissionen 2023 voraussichtlich auf 36,8 Mrd. Tonnen summieren und ein neues Rekordniveau erreichen. Dieses liegt dann 1,1 Prozent über den Werten von 2022.
Problem Indien und China
Während die fossilen Emissionen in Indien und China anstiegen (plus 8,2 beziehungsweise plus vier Prozent), sanken sie in Europa und den USA (minus 7,4 beziehungsweise minus drei Prozent) und geringfügig auch im Rest der Welt (minus 0,4 Prozent).
Für Europa etwa begründen die Autoren den Rückgang mit dem Ausbau der Erneuerbaren und den Auswirkungen der Energiekrise. Das Wachstum in China sei teilweise auf eine verzögerte Erholung von den Auswirkungen der COVID-bedingten Lockdowns zurückzuführen.
Die Zeit wird immer knapper
Zusammen mit den Emissionen aus der Landnutzung belaufen sich die globalen CO2-Emissionen 2023 auf etwa 40,9 Mrd. Tonnen. Dies ist weit entfernt von den deutlichen Einsparungen, die nötig wären, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Zwar sei die Schätzung des verbleibenden Kohlenstoffbudgets mit Unsicherheiten behaftet, klar sei aber, dass die Zeit knapp wird: Bei Beibehaltung des aktuellen CO2-Emissionsniveaus könnte das verbleibende Kohlenstoffbudget für eine 50-prozentige Chance, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, in sieben Jahren und für 1,7 Grad Celsius in 15 Jahren aufgebraucht sein. (Ende)
Tarragona (pte003/13.12.2023/06:10) – Die Transformation der Wirtschaft hin zu umweltverträglicherer Produktion und Dienstleistungen, die das Klima nicht belasten, ist weder für die Industrie noch für die Verbraucher zum Nulltarif zu haben. Preiserhöhungen sind unumgänglich und auch die Wirtschaft muss viel Geld in die Hand nehmen, um den Prozess durchzustehen. Darauf verweisen Forscher der Universitat Rovira i Virgili. Das abzumildern sei auch Sache der Politik.
Drei mögliche Szenarien
Die Wirtschaftswissenschaftler haben ein theoretisches Wettbewerbsmodell entwickelt, das drei mögliche Szenarien während des grünen Übergangs berücksichtigt. Im ersten investieren Unternehmen nicht in nachhaltigere Prozesse. Stattdessen setzen sie die Produktion von Materialien fort, die für die Umwelt schädlich sind. Das zweite Szenario sieht einen teilweisen Übergang vor, bei dem die Hälfte der Unternehmen in den grünen Wandel investiert, während die andere Hälfte konventionelle Produktionsprozesse beibehält. Im dritten schließlich investieren alle Unternehmen in den grünen Wandel und die emissionsärmere Produktion.
Die ersten beiden Szenarien geben den Experten nach Anlass zur Sorge wegen einer möglichen Marktkonzentration und eines verringerten Wettbewerbs. Andererseits sei die Umstellung auf nachhaltigere Produktionssysteme mit hohen Kosten für die Industrie verbunden. Das sei der Hauptgrund dafür, dass sich so wenige Unternehmen zur Umstellung auf nachhaltige Prozesse verpflichten. Wenn alle Unternehmen den grünen Wandel vollziehen würden, stiegen die Preise zwar stärker an als in den beiden ersten Szenarien. Dieses Verhalten bringe jedoch den größten Gesamtnutzen.
Umweltzufriedenheit steigt
Die Forscher gehen davon aus, dass in dem Szenario, in dem nur ein Teil der Unternehmen die grüne Transformation angeht, diese auf Dauer einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denen haben, die konventionell weiterarbeiten. „Verbraucher sind bereit, für umweltfreundliche Produkte höhere Preise zu zahlen“, glaubt Teamleiter António Osório. „Trotz der höheren Kosten steigert die Umweltzufriedenheit der Verbraucher den Gesamtnutzen.“ Obwohl Preiserhöhungen während des ökologischen Wandels unvermeidlich seien, könnten die Wahl der Geschäftsstrategien und die Reaktion der Verbraucher den Gesamtgewinn und damit das Endergebnis des Übergangs zu nachhaltigeren Praktiken erheblich beeinflussen. (Ende)
Eisenstadt (pts007/12.12.2023/09:55) – Eine Masterarbeit der FH Burgenland beschäftigt sich mit dem Status quo rund um Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie in Österreich und der EU. Ausgiebige Recherchen und Interviews geben Auskunft darüber, in welchen Bereichen internationale Reglements Sinn machen.
Produktion, Handel, Gastronomie, Konsument*innen oder die Politik? Wer ist schuld an den EU-weit 59 Millionen und österreichweit 1,2 Millionen Tonnen an Lebensmitteln, die jährlich im Müll landen? Patricia Szilágyi, Absolventin des Masterstudiengangs European Studies – Management of EU projects der FH Burgenland, interviewte für ihre Abschlussarbeit Vertreter*innen des Klimaministeriums und Gesundheitsministeriums, der EU-Kommission, der NGO United against waste, des österreichischen Ökologieinstituts und Gastronom*innen.
Ihre Recherchen und Ergebnisse kurz zusammengefasst:
- Was ist Lebensmittelverschwendung? Es gibt dazu unterschiedliche Erklärungsansätze, die teilweise auch kulturell divergieren. Etwa essen wir in Europa nicht alle Teile eines Tieres, während das in anderen Ländern der Welt durchaus üblich ist. In der EU ist der Begriff Lebensmittelverschwendung in der Abfallrichtlinie definiert. Erst seit 2020 wird auch einheitlich gemessen. 2022 wurden erstmals Daten präsentiert. Übrigens: Der Apfelputzen zählt gemeinheim zum unvermeidbaren Abfall.
- Aktuelle Situation: Europaweit entstehen 53 % der Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten, gefolgt von 20 % in der Verarbeitung, 11 % in der Produktion, 9 % in der Gastronomie und 7 % im Handel.
- Gastronomie in Österreich: Erstaunlich ist, dass in Österreich 16 % der Lebensmittelabfälle im Bereich der Gastronomie anfallen – also deutlich mehr als im EU-Schnitt.
- Folgende Maßnahmen können sich in der Gastro positiv auf die Situation auswirken: Umverteilung (Lebensmittelspenden für karitative Zwecke), Veränderung im Konsument*innen-Verhalten (bei der Bestellung besser überlegen oder am Buffet nur so viel auf den Teller laden, wie man auch essen kann), Verbesserung von Lieferketten, mehr Regelwerk bzw. Gesetze zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, Abfall-Verwertung (Tierfutter, Biomasse).
- Herausforderungen liegen in den Bereichen: Überproduktion, Kalkulierbarkeit (wie viele Mitarbeiter*innen werden heute in der Kantine essen?), Kund*innenwünsche, -erwartungen (reiches Sortiment wird gewünscht), internes Management in den Betrieben, Datengrundlage, Haftung.
- Hier liegt der Fokus der EU:
- Sowohl Österreich als auch die EU konzentrieren sich aktuell darauf, Plattformen zu bieten bzw. aufzubauen, auf denen sich die unterschiedlichen Stakeholder zum Thema austauschen und vernetzen können. Das funktioniert und kommt auch gut an, so die Studienautorin.
- Weiters beschäftigen sich Österreich und auch die EU mit einer Priorisierung der Präventionsmaßnahmen und Wiederverwendung der übriggebliebenen Lebensmittel. Der Konsens lautet hier, dass diese vorrangig von Menschen konsumiert werden sollen. Lebensmittelspenden stehen also ganz oben auf der Liste an möglichen bzw. wünschenswerten Maßnahmen während eine Nutzung als Tierfutter eine weniger bevorzugte Option ist, jedoch noch immer einer Vernichtung vorgezogen wird.
- Das ist noch notwendig:
- Noch mehr awareness-raising: Die aktuellen Schulungsangebote werden in allen Bereichen schon derzeit gut angenommen und auch verstärkt gewünscht. Hier geht es vorrangig darum, Konsumentinnen und Konsumenten für die Problematik zu sensibilisieren, aber auch Mitarbeiter*innen von gastronomischen Betrieben oder im Handel sollen stärker einbezogen werden.
- Wozu es derzeit nur wenige Maßnahmen und gesetzliche Regelungen gibt, ist die finanzielle und operative Unterstützung bei der Umverteilung überschüssiger Lebensmittel. Wer übernimmt Logistik und Transport von Lebensmittelspenden. „NGOs und Gastronomiebetriebe wünschen sich hier gleichermaßen mehr Unterstützung“, so die Absolventin. Auch in Bezug auf die Haftung hemmen die Reglements die Motivation für die Spende von Lebensmitteln. „Die lebensmittelrechtlichen und -hygienischen Vorschriften sind klar definiert, aber diese bieten keinen besonderen Anreiz für die die Lebensmittel abgebende und annehmende Organisation.
Wer kann etwas bewirken?
Den Stein ins Rollen bringen sollen Förderprogramme, die es teilweise bereits gibt. „Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass die EU in einigen Aspekten nur begrenzt mitwirken kann. Der Ball liegt bei den Mitgliedsstaaten, die auf nationaler Ebene aktiver werden müssen“, sagt Szilágyi. Auf die Idee, sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinanderzusetzen, kam sie durch persönliche Berufserfahrungen im Cateringbereich. Die 29-Jährige versuchte selbst eine Zeit lang, ein zero-waste-Leben zu führen, mittlerweile geht sie sehr bewusst mit dem Thema Müll und Lebensmittelverschwendung um. Um aktiv zu werden, rät sie, auf das persönliche Umfeld einzuwirken und awareness zu schaffen und weist auf die Greenpeace Petition zum Thema hin. Ihr Studium schloss sie 2023 ab und ist aktuell im Projektmanagement tätig.
Facts zum Masterstudiengang European Studies – Management of EU-Projects
Angesprochen von diesem europaweit einzigartigen Studiengang werden all jene, die EU-Projekte umsetzen wollen. Die Bandbreite reicht dabei von der Arbeit in der Verwaltung, also Bund, Länder, Gemeinden über Firmen, Hochschulen oder andere Institutionen. Abschluss – Master of Arts in Business – MA; Organisationsform: berufsbegleitend, Freitag 8.30 bis 21.00 Uhr und Samstag 8:30 bis 19:00 Uhr etwa vierzehntägig; Anzahl der Studienplätze: 26; Studienort: Eisenstadt; Unterrichtssprache: Englisch; keine Studiengebühren.
Mehr Informationen zu den Studiengängen der FH Burgenland finden Sie unter www.fh-burgenland.at. Eine Anmeldung ist noch bis 31. Mai möglich. (Ende)
Aussender: | FH Burgenland |
Ansprechpartner: | Mag. Christiane Staab |
Tel.: | +43 57707 3537 |
E-Mail: | christiane.staab@fh-burgenland.at |
Website: | www.fh-burgenland.at |
BILDUNG
Wien (pts005/10.12.2023/17:30) – Staffel 4 / Folge 1: Der 17-jährige Lucasito plagt sich in der Schule und bricht diese schließlich, ohne Wissen seiner Mutter, ab. Über Umwege landet er bei einem windigen Paketdienst. Gar nicht schön, was ihm da widerfährt. Wie kommt er da wieder raus?
Wie im richtigen Leben, muss die dreiköpfige Familie Rossi, über die Jahre hinweg zahlreiche Herausforderungen bewältigen. Diese können – so viel sei schon verraten – durch die Anwendung der Schlüsselkompetenzen erfolgreich gelöst werden: die Wirtschaftlichkeits-Kompetenz, die Sozialkompetenz, die Digitale Kompetenz, Selbstmanagement, Finanzbildung und vieles mehr.
Was sich hier wie die Beschreibung einer Fernseh-Serie liest, entpuppt sich als roter Faden eines E-Learning-Programms von „EBC*L International“. Um die für Jugendliche abstrakten Themen greifbar machen zu können, wird die Technik des Storytellings verwendet. Das hat den zusätzlichen Effekt, dass damit auch Haltungen und Werte mittransportiert werden können, wie beispielsweise: Empathie und Toleranz, Unternehmerisches Denken im Sinne von Eigenverantwortlichkeit, Diversity, Frauenrechte und Frauenpower und selbstverständlich auch ein nachhaltiger Umgang mit unseren überlebenswichtigen Ressourcen uvm
Europäisches JobReady-Zertifikat als Anreiz und Lohn
Zur Stärkung der intrinsischen Lernmotivation kann (optional) das Europäische JobReady-Zertifikat von EBC*L dienen. Dieses wurde in den Europäischen Qualifikationsrahmen (NQR / EQR) und in den Europass aufgenommen und hat sich damit als Nachweis der Berufseinstiegs-Kompetenz etabliert. Das Zertifikat erhöht die Jobchancen, gerade benachteiligter Zielgruppen, beträchtlich.
Einladung zur Online-Präsentation: Machen Sie sich selbst ein Bild!
„Dieses E-Learning-Programm hat das Potenzial ein wahrer Gamechanger für die gesamte Schlüsselkompetenz-Bildung zu sein. Dies sowohl an Schulen als auch bei den Trainings für Arbeitssuchende“, behauptet Victor Mihalic, Vorsitzender von EBC*L International. Aber am besten machen Sie sich selbst ein Bild! Selbstverständlich kostenlos. Weitere Infos dazu unter: www.ebcl.eu/Schlüsselkompetenzen (Ende)
Aussender: | EBC*L Europäische Wirtschaftszertifikate |
Ansprechpartner: | Victor Mihalic |
Tel.: | 43 1 813 99 770 |
E-Mail: | vorstand@ebcl.eu |
Website: | www.ebcl.eu |
Wien (pts014/15.12.2023/11:35) – Der 17-jährige Lucasito bricht die Schule ab, um seine Fußballkarriere zu starten. Das geht schief und er steht damit vor der Herausforderung, ohne abgeschlossene Ausbildung, einen für ihn passenden Job zu finden. Wird ihm das gelingen?
„Mit der Storytelling-Methode holen wir die Jugendlichen in Ihrer Erfahrungswelt ab und haben einen roten Faden für den gesamten Berufsorientierungs- und Bewerbungsprozess. Damit werden abstrakte Begriffe wie CV, Matching, Gap-Analyse, Brutto-Netto, Europass leicht verständlich“, erklärt Victor Mihalic, Vorsitzender von EBC*L International.
Weitere Infos unter: www.ebcl.eu/news (Ende)
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St. Pölten (pts022/14.12.2023/13:50) – Die von der Fachhochschule St. Pölten koordinierte Hochschulallianz E³UDRES² befragt die Bevölkerung, was sie über die Allianz weiß und welche Themen für Innovation und Nachhaltigkeit in Regionen relevant sind.
Im Jahr 2020 startete die europäische Hochschallianz E³UDRES²: Engaged – European – Entrepreneurial University as Driver for European Smart and Sustainable Regions. Sie widmet sich der Rolle von Hochschulen für Innovation und Nachhaltigkeit in ländlichen Regionen und will Städte mittlerer Größe und deren ländliche Umgebungen auf dem Weg zu „smart and sustainable regions“ unterstützen.
Derzeit sind neun Hochschulen aus ganz Europa daran beteiligt. Von den vielfältigen Aktivitäten sowie den zahlreichen Möglichkeiten für Mobilität und interkulturellen Erfahrungsaustausch profitieren über 100.000 Studierende. E³UDRES² ist die einzige derartige Allianz in Österreich, die von einer Fachhochschule koordiniert wird.
Umfrage: Mit Bevölkerung austauschen
Aktuell führt E³UDRES² eine Umfrage durch. Die Befragung erhebt, ob Menschen schon einmal von der Allianz gehört haben, wie gut sie sie kennen und ob sie schon einmal bei einem der Projekte und Aktivitäten mitgemacht haben. Zielgruppe sind Studierende, an Forschung und Hochschulen Interessierte sowie die Öffentlichkeit.
Zudem erhebt die Umfrage, ob die Themen, die E³UDRES² bearbeitet, für die Befragten und ihre Region relevant sind und ob es konkrete Herausforderungen in den Regionen gibt, bei denen E³UDRES² helfen könnte.
„Mit der Umfrage stärken wir einen wesentlichen Aspekt unserer Fachhochschule und unserer europäischen Hochschulallianz: offene Hochschulen für die Regionen zu sein, die Menschen in Forschung und Innovation einzubinden und sich als Hochschule und Hochschulallianz mit der Bevölkerung auszutauschen“, sagt Gabi Permoser, Leiterin des FH-Services für Forschung und Wissenstransfer an der FH St. Pölten.
Projekt Ent-r-e-novators
Die Umfrage wird im Rahmen des Projekts „E³UDRES² Ent-r-e-novators“ durchgeführt. Damit sollen die strategischen Rahmenbedingungen für eine weitere intensivere Zusammenarbeit in Forschung und Innovation innerhalb der E³UDRES²-Allianz ausgearbeitet werden.
Der E³UDRES²-Allianz ist es ein besonderes Anliegen, das Potenzial von Forschenden, Lehrenden, aber auch Lernenden zu entfalten und sie dazu anzuleiten sich als „Ent-r-e-novator“ (d. h. Unternehmer*in, Forscher*in, Lehrer*in, Innovator*in) zu betätigen.
„Ent-r-e-novators verbinden Unternehmer*innen, Forschende, Lehrende und Innovator*innen, sind also lösungsorientierte, neugierige und aufgeschlossene Personen, die ihre soziale und gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und die Interessen der Allgemeinheit berücksichtigen. Sie übernehmen eine führende Rolle bei der Erneuerung von Bildungs- und Forschungseinrichtungen und bei deren Umgestaltung in Richtung offener und integrativer Ökosysteme. Inklusion und Interdisziplinarität sind tragende Säulen des Projektes“, sagt Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten und Koordinator von E³UDRES².
Das Projekt Ent-r-e-novators wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Horizon Europe gefördert. E³UDRES² wird kofinanziert durch das Programm ERASMUS+ der Europäischen Union.
Zur Umfrage: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/ENTRN-WP2-Survey2
Über E³UDRES²
E³UDRES² steht für Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions und vereint Hochschulen aus kleinen bis mittelgroßen Städten in ganz Europa mit besonderem Augenmerk auf regionale Verankerung. https://eudres.eu
Projekt Ent-r-e-novators
https://research.fhstp.ac.at/projekte/e3udres2-ent-r-e-novators
www.entrenovators.eu
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung zu den Themen Medien, Kommunikation, Management, Digitale Technologien, Informatik, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. In 6 Departments bieten 26 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge knapp 4.000 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Hierbei werden Lehre und Forschung eng verzahnt. Als European University leitet die FH St. Pölten die europäische Hochschulallianz E³UDRES² (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions) und arbeitet mit Hochschulen aus 9 Partnerländern an Konzepten für die Hochschule der Zukunft sowie an der Entwicklung smarter und nachhaltiger europäischer Regionen.
Informationen und Rückfragen:
Mag. Mark Hammer
Fachverantwortlicher Presse
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Die FH St. Pölten hält ausdrücklich fest, dass sie Inhaberin aller Nutzungsrechte der mitgesendeten Fotografien ist. Der Empfänger/die Empfängerin dieser Nachricht darf die mitgesendeten Fotografien nur im Zusammenhang mit der Presseaussendung unter Nennung der FH St. Pölten und des Urhebers/der Urheberin nutzen. Jede weitere Nutzung der mitgesendeten Fotografien ist nur nach ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung (Mail reicht aus) durch die FH St. Pölten erlaubt.
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COMMENT: Die PR der FH St. Pölten hat sich ausgetobt. Ist das nicht ein hervorragendes Beispiel für die Exzellenz der Fachhochschulen und Hochschulen? Hier jedenfalls geht es um einen Fragebogen und um Ent-r-e-novators. Nein, es handelt sich um keine Schnapsmarke und besoffen werden kann man davon auch nicht. Höchstens ernüchtert. Na denn.
St. Pölten (pts023/15.12.2023/15:25) – Eine Woche lang widmete sich die Fachhochschule St. Pölten bei ihrer diesjährigen International Week der Zukunft der europäischen Hochschulen. Vertreter*innen von Hochschulen, der Europäischen Kommission und der europäischen Hochschulallianz E³UDRES² tauschten sich zum Thema aus. Studierende der FH St. Pölten und aus ganz Europa nahmen an verschiedenen interdisziplinären internationalen Formaten teil. Dazu gab es Gastvorträge und Begleitprogramme für Mitarbeiter*innen und Studierende der FH St. Pölten.
Unter dem Motto „Meet European Universities. Melting Pots for Innovation in Higher Education“ loteten nationale und internationale Expert*innen und Teilnehmer*innen Eckpunkte der Entwicklung von Hochschulen in Europa aus. Hauptthemen waren die Zukunft der Ausbildung und die Rolle der Hochschulen als innovative Ökosysteme. Mehr als 90 Teilnehmer*innen aus 15 Ländern gestalteten Workshops, Ideenlabors und andere Programmpunkte.
„Wir haben eine intensive und inspirierende internationale Woche veranstaltet, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und bewährte Verfahren und Erfahrungen im Rahmen der europäischen Hochschulinitiative auszutauschen. Thema war auch die Wissenschaftsskepsis in der Gesellschaft. Als europäische Hochschule wollen wir mit unseren vielfältigen Aktivitäten im Austausch mit der Gesellschaft dazu beitragen, diese abzubauen“, erklärt Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten, Vorstand der von der FH St. Pölten koordinierten European University E³UDRES² und Präsident der European Association of Institutions in Higher Education (EURASHE).
Europäische Formate und lebenslanges Lernen
Teilnehmer*innen der International Week präsentierten Vorzeigeprojekte zum Beispiel zu europäischen und zukünftigen Lehr- und Lernformaten, zu sogenannten Microcredentials – flexiblen Lernangeboten für lebenslanges Lernen, zu Fragen der Inklusion und zur Zukunft der Hochschulen generell.
Präsentiert haben unter anderem Klara Engels Perenyi (online) von der Europäischen Kommission, Anthony Camilleri vom Knowledge Innovation Centre (KIC) auf Malta, Colin Tück, ehemaliger Direktor des European Quality Assurance Register for Higher Education (EQAR), sowie Aleksandar Šušnjar von der Allianz YUFE – Young Universities for the Future of Europe.
European Universities Initiative
Mit der European Universities Initiative fördert die Europäische Union exzellente Hochschulallianzen, die strategisch eng zusammenarbeiten, den europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraum mit zukunftsweisenden Konzepten nachhaltig weiterentwickeln und sich mittelfristig zu vollwertigen europäischen Universitäten weiterentwickeln.
Die FH St. Pölten koordiniert als einzige Fachhochschule in Österreich eine von derzeit 50 European Universities: E³UDRES²: Engaged – European – Entrepreneurial University as Driver for European Smart and Sustainable Regions. Die Allianz vereint neun Hochschulen aus kleinen bis mittelgroßen Städten in ganz Europa und widmet sich der Rolle der Hochschulen für Innovation und Nachhaltigkeit in der Region.
„Unsere International Week ermöglichte es uns, Menschen aus bestehenden Allianzen und solche, die eine solche Allianz gründen wollen, mit anderen Menschen zusammenzubringen, die sich mit aktuellen Schlüsselthemen der europäischen Hochschulpolitik beschäftigen. Anerkannte europäische Entscheidungsträger und unsere Allianz-Experten boten eine wunderbare Grundlage für die Diskussion aktueller Ansichten über flexibles Lernen, Microcredentials, deren Qualität, Gedanken über die zukünftige Hochschulbildung und Lehrformate mit dem Schwerpunkt, eine Brücke zur Gesellschaft zu schlagen und ein breites Spektrum von Lernenden anzusprechen“, sagt Michal Karpíšek, Senior Policy Officer für European University an der FH St. Pölten.
Lebendige Labore für Innovationen in Europa
Die Teilnehmer*innen konnten auch eines der E³UDRES²-Allianz-Formate ausprobieren, die für Studierende angeboten werden, die sogenannten Mini-I-Living-Labs. I Living Labs sind ein interdisziplinäres und innovatives Format von E³UDRES². Bei diesen reichen zahlreiche Institutionen, Unternehmer*innen und regionale Einrichtungen Herausforderungen ein, die von internationalen Studierenden-Teams bearbeitet werden. Bei den Mini-I-Living-Labs konnten die Teilnehmer*innen der Tagung in die Rolle der Studierenden schlüpfen.
Während die Teilnehmer*innen der International Week die Mini I Living Labs ausprobierten, fand zeitlich auch ein „Intensive I Living Lab“ mit 80 lokalen Studierenden und 30 Studierenden der E³UDRES²-Partnerhochschulen statt.
Zudem fanden während der International Week in zwei Departments der FH St. Pölten auch Blended Intensive Programmes statt, an denen lokale Studierende und auch etwa 80 Studierende und 20 Lehrende von Partnerhochschulen der FH St. Pölten teilnahmen. Es handelt sich dabei um Kurzmobilitätsprogramme, die aus einer physischen Mobilitätskomponente von 5 bis 30 Tagen und einem virtuellen Teil bestehen. Durch die kurze Mobilitätsdauer sind sie ideale Formate für all jene, die aus diversen Gründen (z.B. weil sie berufsbegleitend studieren) kein ganzes Auslandssemester absolvieren können.
Go International! Day
Im Rahmen der International Week fand zudem der „Go International! Day“ statt. Bei diesem erhalten Studierende der FH St. Pölten Informationen über Studien- und Praktikumsmöglichkeiten im Ausland und Mitarbeiter*innen erfahren mehr über die Möglichkeiten der Personalmobilität. Teilnehmer*innen der Partnerhochschulen der FH St. Pölten präsentierten sich bei einer Study Abroad Fair. Darüber hinaus trugen internationale Gastvortragende in Lehrveranstaltungen an der FH St. Pölten vor.
„Mit der International Week und dem Go International! Day haben wir auch unseren Studierenden und Mitarbeiter*innen reichhaltige und informative Programmpunkte zum internationalen Austausch zwischen den Hochschulen geboten, sowie über Praktika im Ausland“, sagt Daniela Lohner, Leiterin des FH-Service International Relations, deren Serviceeinheit die International Week organisiert hat.
International Week
https://internationalweek.fhstp.ac.at
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung zu den Themen Medien, Kommunikation, Management, Digitale Technologien, Informatik, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. In 6 Departments bieten 26 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge knapp 4.000 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Hierbei werden Lehre und Forschung eng verzahnt. Als European University leitet die FH St. Pölten die europäische Hochschulallianz E³UDRES² (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions) und arbeitet mit Hochschulen aus 9 Partnerländern an Konzepten für die Hochschule der Zukunft sowie an der Entwicklung smarter und nachhaltiger europäischer Regionen.
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COMMENT: Die PR der FH St. Pölten hat sich ausgetobt. Ist das nicht ein hervorragendes Beispiel für die Exzellenz der Fachhochschulen und Hochschulen? Ein solches Gewirre an Sätzen und Inhalten lässt für die Zukunft der Hochschulen nichts Gutes erahnen. Es geht der EU nicht um Exzellenz, sondern um die Bindung der Hochschulen an eine zentralisierte hochschulpolitik auf EU-Ebene. Die angesprochenen Organisationen sind Sub- und Subsuborganisationen der EU. Ein kleines Häuflein an EU-Beamten – rund 20 Mann hoch! – dirigiert geschickt so die europäische Hochschulentwicklung. Wie bereits in zahllosen Veranstaltungen, Konferenzen, Treffen, Meetings, Rektorentagungen etc. etc. geht es um die straffe Ausrichtung einheitlicher hochschulpolitischer EU-Vorgaben. Wir sind inzwischen weit, weit weg von der Pariser Erklärung von 1998. Der Europäische Hochschulraum – Nachfolgebezeichnung für das zwängelnde Bologna-System – als Zwangs-Gehschule für Lehrer und Studierende. „Seid schön folgsam und richtet euch stromlinienförmig unseren Vorgaben aus“, das ist die Maxime. Exzellenz und Innovation drohen auf der Strecke zu bleiben. Exzellenz als Fake! Vielfalt als Fake! Einheitsbrei als Ziel. Vor allem: Mobilität, Mobilität – aus politischen Gründen. Das war und ist der Hintergrund aller Erasmus-Programme und Erasmus+-Programme.
Das ganze Exzellenz-Gequatsche und sonstiger aufgeblasener Neusprech von Microcredentials, Mini-I-Iving-Labs etc. verhindert leider nicht, dass die lieben Schüler und Studenten weder Grundrechenarten beherrschen, noch Lesen oder orthographisch korrekt Schreiben können. Hauptsache, sie wissen über ihre Ansprüche Bescheid, brauchen nichts leisten und werden gut in Watte gepackt. Na ja: Watte ist das verschulte, stundenplangetaktete System mit Terminstress ohnegleichen eigentlich nicht. Na dann, lebe Studendenten, sorry: Studierende: Augen zu und ECTS-Punkte sammeln, verstehen muss man ja nichts, für Leen und Rezipieren bleibt keine Zeit – auch wurscht. Schön brav angepasst sein und einen biegsamen, beugsamen Charakter ausbilden. Dann passt es schon. Gute Nacht, Europa!
MEDIEN – IT
Tilburg (pte001/15.12.2023/06:00) – Kurze Sequenzen in Zeitlupe in sozialen Medien erhöhen die Anzahl der Likes und Aufrufe dieser Videos. Das trägt letztlich dazu bei, dass sich die beworbenen Produkte besser verkaufen, wie die Marktforscherin Anika Stuppy von der Universität Tilburg herausgefunden hat. Obwohl in vielen Videos Zeitlupe verwendet wird, gibt es kaum wissenschaftliche Beweise dafür, ob diese Technik ein positives Seherlebnis auslöst. Frühere Untersuchungen deuten darauf hin, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Sehvergnügen gefördert
Stuppy glaubt, dass Zeitlupe das Sehvergnügen fördert. Und sie kann es belegen. Sie hat ihre Hypothese anhand von mehr als 600 Kurzvideos zu einem breiten Themenspektrum getestet und die Reaktion darauf auf einer GIF-Sharing-Plattform untersucht. Die Videos waren ein bis fünf Sekunden lang und zeigten Bewegungen in einer Endlosschleife. Das sei üblich bei Kurzvideos in sozialen Medien. Das Ergebnis: Zeitlupen-GIFs werden häufiger angesehen, erhalten mehr Bewertungen und kommen allgemein besser an.
Um dieses Ergebnis zu erhärten, hat Stuppy Probanden GIFs in einer Zeitlupenversion und in einer Version mit normaler Geschwindigkeit präsentiert. Es stellte sich heraus, dass Zeitlupen-GIFs viel mehr Spaß machten als normalschnelle GIFs. Zeitlupe sei leichter zu verarbeiten und für den Betrachter im Endeffekt angenehmer.
Gut bei komplexen Moves
„Wir sehen, dass Zeitlupe vor allem dann eine tolle Technik ist, wenn Bewegungen verlangsamt werden, die äußerst komplex und bei normaler Geschwindigkeit nur schwer zu beobachten sind. Denken Sie zum Beispiel an ein TikTok-Video einer Tanzaufführung“, unterstreicht Stuppy.
Videofilmer könnten eine Bewegung auch komplex und damit interessant machen, indem sie beispielsweise subtile Bewegungen heranzoomen. „Zum Beispiel die Zeitlupenaufnahme eines Kochs, der ein Steak schneidet. Das mag langweilig sein, aber eine Nahaufnahme des Messers, das in Zeitlupe durch das Fleisch schneidet, ist ästhetisch wieder ansprechend“, worüber man allerdings geteilter Meinung sein kann.
Bei einfachen Bewegungen sei Zeitlupe allerdings nicht hilfreich, sondern langweilig. Und die Verwendung von Zeitlupe mache das Seherlebnis bei unangenehmen Inhalten noch schlimmer. „Denken Sie zum Beispiel an ein Video von einem Autounfall oder einem blutigen Boxkampf.“ Zeitlupe erzeuge ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit. Daher sei es keine geeignete Technik, wenn ein Produkt als „aufregend“ präsentiert werden soll. In diesem Fall empfiehlt Stuppy Zeitraffer. (Ende)
Präsentation auf YouTube (Kurzvideo)
Jena (pts017/12.12.2023/11:40) – ESET-Forscher haben eine Reihe bösartiger Python-Projekte entdeckt, die über PyPI, das offizielle Repository für Python-Pakete, verbreitet werden. Der Schadcode zielt sowohl auf Windows- als auch auf Linux-Systeme ab. Hacker haben über eine Backdoor in den Paketen die Möglichkeit, Nutzerdaten auszuspähen, wenn Entwickler den bereitgestellten Code in ihre Programme einbauen. Die Cyberkriminellen können auf diese Weise auf Geräten von Endnutzern Remote-Befehle ausführen, Dateien exfiltrieren und sogar Screenshots erstellen. Im letzten Jahr haben Entwickler auf der ganzen Welt die Malware unwissentlich heruntergeladen und unter Umständen in ihre Projekte eingebaut – und Hackern somit Zugang zu zahlreichen wertvollen Nutzerdaten gegeben. …
Jena (pts018/14.12.2023/11:50) – Forscher des IT-Sicherheitsherstellers ESET haben eine Kampagne der APT-Gruppe „OilRig“ (auch bekannt als APT34, Lyceum, Crambus oder Siamesekitten) aufgedeckt, die seit 2022 lokale Regierungsorganisationen, Produktionsunternehmen und auch den Gesundheitssektor in Israel attackiert. Die mutmaßlich aus Iran stammenden Kriminellen versuchen, in die Netzwerke der israelischen Organisationen einzudringen und sensible Daten zu finden und zu exfiltrieren. Dazu setzt OilRig eine Vielzahl an neuen Downloadern wie beispielsweise SampleCheck5000 (SC5k v1-v3), OilCheck, ODAgent und OilBooster ein. Ungewöhnlich ist der Verbreitungsweg: Die Hackergruppe verwendet legitime Cloud-Service-Anbieter für die Kommando- und Kontrollkommunikation (C&C) und die Datenexfiltration. Dazu gehören Microsoft Graph OneDrive, Outlook Application Programming Interfaces (APIs) und Microsoft Office Exchange Web Services API.
Die Downloader des OilRig-Toolsets, einschließlich SC5k und OilCheck, sind nicht besonders ausgereift. Laut der ESET-Forscherin Zuzana Hromcová, die die Malware gemeinsam mit ESET-Forscher Adam Burgher analysiert hat, ist OilRig eine Gruppe, vor der man sich in Acht nehmen sollte. Sie entwickeln kontinuierlich neue Varianten, experimentieren mit verschiedenen Cloud-Diensten und Programmiersprachen und versuchen ständig, ihre Ziele zu kompromittieren.
Gemäß ESET Telemetrie schränkte OilRig den Einsatz seiner Downloader auf eine geringe Anzahl von Zielen ein. Interessanterweise wurden diese bereits Monate zuvor von anderen OilRig-Tools angegriffen. Da es in Unternehmen üblich ist, auf Office 365-Ressourcen zuzugreifen, kann OilRig die mit Cloud-Diensten betriebenen Downloader leichter in den regulären Netzwerkverkehr integrieren.
Die Spur führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu OilRig
ESET führt SC5k (v1-v3), OilCheck, ODAgent und OilBooster mit hoher Wahrscheinlichkeit auf OilRig zurück. Diese Downloader weisen Ähnlichkeiten mit den Backdoors MrPerfectionManager und PowerExchange auf, die erst kürzlich dem OilRig-Toolset hinzugefügt wurden und E-Mail-basierte C&C-Protokolle verwenden. Der Unterschied besteht darin, dass SC5k, OilBooster, ODAgent und OilCheck nicht die interne Infrastruktur des Opfers nutzen, sondern von den Angreifern kontrollierte Cloud-Service-Konten.
Wiederholte Angriffe auf dieselben Ziele
Der ODAgent-Downloader wurde im Netzwerk eines Fertigungsunternehmens in Israel entdeckt. Interessanterweise war dasselbe Unternehmen zuvor von dem OilRig-Downloader SC5k und später von einem weiteren neuen Downloader, OilCheck, zwischen April und Juni 2022 betroffen. Obwohl sie ähnliche Funktionen wie ODAgent haben, nutzen sie Cloud-basierte E-Mail-Dienste für ihre C&C-Kommunikation. Im Jahr 2022 wiederholte sich dieses Muster mehrmals. Dabei wurden neue Downloader in den Netzwerken früherer OilRig-Ziele eingesetzt. Zwischen Juni und August 2022 wurden die Downloader OilBooster, SC5k v1 und SC5k v2 sowie die Backdoor Shark entdeckt. Diese waren alle im Netzwerk einer lokalen Regierungsorganisation in Israel installiert. Später entdeckte ESET eine weitere Version von SC5k (v3) im Netzwerk einer israelischen Gesundheitsorganisation, die ebenfalls ein früheres Opfer von OilRig war.
Über OilRig
OilRig, auch bekannt als APT34, Lyceum, Crambus oder Siamesekitten, ist eine Cyberspionagegruppe, die seit mindestens 2014 aktiv ist. Ihr Sitz wird in Iran vermutet. Die Gruppe zielt auf Regierungen und eine Vielzahl von Wirtschaftssektoren – darunter Chemie, Energie, Finanzen und Telekommunikation – im Nahen Osten ab.
Eine detaillierte Analyse haben die ESET-Forscher auf dem Security-Blog welivesecurity.de veröffentlicht.
(Ende)
Aussender: | ESET Deutschland GmbH |
Ansprechpartner: | Philipp Plum |
Tel.: | +49 3641 3114 141 |
E-Mail: | philipp.plum@eset.com |
Website: | www.eset.de |
Hannover (pte025/14.12.2023/13:55) – Die deutschen Verbraucherschutzzentralen bieten mit dem „Fakeshop-Finder“ ab sofort ein kostenloses Tool für alle, die sicher im Internet einkaufen wollen. Es überprüft, ob ein unbekannter Online-Shop vielleicht ein Fake-Shop sein könnte. „Außerdem können Sie herausfinden, wie der Shop von anderen Verbrauchern bewertet wird“, heißt es.
Simpler URL-Check
Die Handhabung ist einfach wie effizient: URL des zu überprüfenden Shops eingeben, das Ergebnis abwarten und dubiose Shops rechtzeitig vermeiden. Schaltet die Ampel auf Grün, befindet sich die vom User eingegebene URL auf einer verifizierten „Whitelist“ – also einer Liste mit Shops, die bisher nicht negativ aufgefallen sind.
Davon unberührt sollten Konsumenten jedoch bei der Bestellung darauf achten, eine sichere Zahlungsart zu wählen und schon vor der Bestellung die Rücksendekonditionen zu überprüfen, heißt es. Bei Gelblicht sind die überprüften Merkmale für den Shop nicht ganz eindeutig. Shops, die „gelb“ eingestuft werden, sind bisher weder auf Fakeshop-Listen noch als vertrauenswürdiger Shop auf einer Whitelist eingetragen.
Rotlicht gefährlich
Während Gelb-Status nicht unmittelbar ein Risiko für den Online-Shopper bedeutet, ist Rotlicht hingegen eine ernstzunehmende Warnung vor potenziellem Betrug. Die Shop-URL ist demnach bereits auf Fake-Shop-Listen eingetragen und von anderen Verbrauchern als ein solcher gemeldet worden. (Ende)
State College (pte015/12.12.2023/11:30) – Soziale Roboter bleiben in der Interaktion mit Grund- und Mittelschülern in Bezug auf ihre vermeintliche soziale Intelligenz hinter den Erwartungen zurück. Zu dem Schluss kommen Bildungsforscher der Pennsylvania State University im Zuge eines zehnwöchigen Tests. Während dieser Zeit konnten die Kinder und Jugendlichen mit einem Roboter sprechen und herausfinden, was ihn zu einem künstlichen sozialen Wesen macht.
„Wahre Möglichkeiten von KI“
„Die Studierenden erhielten einen realistischen Einblick in die Arbeit mit fortschrittlicher, autonomer Technologie. Wir alle beschäftigen uns in unserem täglichen Leben zunehmend mit Technologie und Künstlicher Intelligenz (KI). Ich glaube, es ist für die Schüler hilfreich zu sehen, was die wahren Möglichkeiten dieser Technologie sind“, so Bildungsforscher Gerald LeTendre. Er und sein Team haben den Roboter einer Klasse mit 16 Jungen und neun Mädchen im Alter von elf bis 14 Jahren zur Verfügung gestellt. Die Schüler begannen ihr Projekt mit der Erforschung realer oder fiktiver Roboter.
Die Forscher besuchten die Klasse einmal pro Woche, um die Interaktionen der Schüler mit dem Roboter zu beobachten. Sie führten auch Interviews, um herauszufinden, wie die Schüler mit dem Roboter interagierten und was sie über ihn dachten. „Die meisten öffentlichen Schulen sind nicht dafür gerüstet, Technologien wie soziale Roboter zu nutzen. Dabei deuten die Ergebnisse darauf hin, dass diese KI-Systeme nützliche Werkzeuge sind, die die Technologieerziehung und Problemlösungsfähigkeiten der Schüler verbessern können“, sagt LeTendre.
Schüler vermissen Händeschütteln
Ein Detail fanden die Forscher besonders interessant. „Als die Schüler über den Roboter und dessen Programmierung sprachen, neigten sie dazu, ihn zu entgenderisieren und ‚Es‘ zu sagen. Wenn sie über Interaktion im Klassenzimmer sprachen, verwendeten sie dagegen häufig ein weibliches Pronomen.“ Negativ kreideten die Schüler dem Roboter an, dass er nicht fähig war, ihre Hände zu schütteln.
Die Kombination anderer Technologien mit sozialen Robotern könne deren Nutzen erweitern, glauben die Forscher. Einer der von den Schülern festgestellten Nachteile ist das Fehlen einer personalisierten, menschenähnlichen Reaktion bei Gesprächen. LeTendre schlug als Abhilfe einen verbesserten Zugang zu Programmen wie ChatGPT vor, einem KI-Programm, das auf der Grundlage menschlicher Eingaben maßgeschneiderte Inhalte generiert. Das könne die Kommunikationskapazität sozialer Roboter erheblich verbessern. (Ende)
Präsentation des Roboters auf YouTube (Kurzvideo)
Philips‘ „SmartMeeting“ wird noch smarter – result & relations/Pressetext, 14.12.2023
Wien (pts016/14.12.2023/11:00) – Noch während Philips Speech, Weltmarktführer im Bereich Sprachtechnologie aus Wien, den Launch seiner KI-basierten „SmartMeeting“-Lösung bekannt gibt, werden erste Highlights künftiger Versionen bekannt: Laufend neue „Core“-Sprachen und der Einsatz einer „ChatGPT“-ähnlichen KI zur noch einfacheren Nutzung der Meeting-Dokumentations-Software. „SmartMeeting“ unterstützt Unternehmen dabei, den Informationsaustausch innerhalb von Teams zu vereinfachen.
„SmartMeeting“, angetreten, um den Abstimmungsaufwand in Unternehmen zu reduzieren, punktet kurz nach seinem Launch im deutschsprachigen Raum mit weiteren Neuerungen: So wird die Sprachenpalette laufend erweitert: Man rechnet damit, dass sich die aktuell acht „Core“-Sprachen bis Ende des Jahres verdoppelt haben. Aktuell gibt es neben den 8 „Core“-Sprachen 28 Sprachen in der Beta-Version.[1] Was heißt das konkret: Das intelligente KI-basierte Konferenz-Tool „versteht“ (und bearbeitet!) aktuell Besprechungen in 8 Sprachen hervorragend, in weiteren 28 als Beta-Version, und kann entsprechende Dokumentationen („Protokoll 2.0“) dazu verfassen. Das funktioniert sogar, wenn Sprecher in unterschiedlichen Sprachen sprechen und beispielsweise wählen, die Dokumentation in einer dritten Sprache verfasst zu bekommen.
Noch mehr künstliche Intelligenz für einfacheren Informationsfluss in Unternehmen
Und natürlich macht auch eine ChatGPT-ähnliche KI-Lösung vor „SmartMeeting“ aus dem Hause Philips Speech, in Kooperation mit dem US-amerikanischen Start-up Sembly AI, nicht halt: So soll KI-Technologie künftig genutzt werden, um aus Meeting-Protokollen und -Dokumentationen noch mehr herauszuholen. So können Verständnisfragen und Frage-Prompts erstellt und beantwortet werden, aber auch automatisierte personalisierte Nachrichten, welche definierte Inhalte zusammenfassen; weitere Zusammenfassungen generiert, E-Mails geschrieben oder nächste Schritte definiert werden – alles durch Künstliche Intelligenz, angestoßen durch eine menschliche Frage. Und wem selbst das zu aufwändig ist, dem schlägt Sembly AI sogar Frage-Prompts vor. Und darüber hinaus ist die Lösung mit MS To Do, Google Meet und Slack verbunden, so dass Aufgaben direkt in diese Anwendungen geschickt werden können. „Ask your Semblian“, so der Name des Tools, ist aktuell in der Beta-Version sogar schon auf Deutsch verfügbar; man rechnet mit einer Professionalisierung im Laufe des Jahres, abhängig von Nutzungsverhalten der User.
Philips „SmartMeeting“ reduziert die Teilnahme an Meetings
Philips „SmartMeeting“ ist eine cloudbasierte Software-as-a-Service-Lösung, bestehend aus Hardware und Software, die Meetings aufnimmt, automatisch nach Sprecher getrennt transkribiert und analysiert; darauf aufbauend können Protokolle inkl. Auswertung und To-do-Listen erstellt werden. Das KI-Tool arbeitet mit Zoom, Microsoft Teams, Google Meet, Webex und GoToMeeting; erfasst aber auch hybride Meetings. Von Philips Speech kommt die Hardware in gewohnt herausragender Qualität. Als Eingabegeräte fungieren hochwertige B2B-Konferenz-Mikrophone, aber auch handliche Devices für unterwegs, alle von Philips Speech.
Auch, wenn „SmartMeeting“ von Philips Speech mit einem US-amerikanischen Anbieter entwickelt wurde, so werden alle DSGVO-Erfordernisse berücksichtigt und keine Daten mit Dritten geteilt.
„SmartMeeting“ ist für alle Arten von Meetings, Offline, Online und hybrid, einsetzbar und cloudbasiert. Es ist in mehr als 35 Sprachen erhältlich, ab sofort auch im deutschsprachigen Raum. Die Preise der Devices reichen von 79,99 Euro für den kleinen Audio-Recorder Pen bis 449,99 Euro in der besten B2B-Meeting-Version; das monatliche Abo startet bei 10 Euro. „SmartMeeting“ untermauert die Innovationskraft von Philips Speech, der globalen Nummer 1 bei professionellen Sprache-zu-Text-Lösungen.
Fotolink:
philips-smartmeeting_pse0540_294895406.png (5700×3800) (results.at) (Meeting-Sujet)
Copyright: Philips Speech (Abdruck honorarfrei)
Über Speech Processing Solutions
Speech Processing Solutions (SPS) ist ein globales Technologieunternehmen aus Österreich und weltweit führender Anbieter von Sprache-zu-Text-Lösungen. Die von SPS entwickelten und unter der Marke Philips verkauften Produkte („Philips Speech“) werden von knapp fünf Millionen Benutzern in der ganzen Welt eingesetzt. Neben seinem Hauptsitz in Wien unterhält SPS regionale Niederlassungen in den USA, in Kanada, in Australien, im Vereinigten Königreich, in Deutschland, in Frankreich und in Belgien. Darüber hinaus verfügt SPS über ein Netzwerk von über 1000 Vertriebs- und Implementierungspartnern weltweit.
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Über Sembly AI
Sembly AI ist ein Technologieunternehmen für Sprach- und Gesprächsanalyse, das sich darauf konzentriert, natürliche Sprachverarbeitung in professionelle Meeting-Umgebungen zu integrieren. Die Produkte von Sembly können den Arbeitsalltag von verteilten Teams vereinfachen und gleichzeitig leistungsstarke Analysen bereitstellen, die Teams dabei helfen, weniger an Meetings teilzunehmen und gleichzeitig mehr zu erledigen. Sembly AI wurde im Jahr 2019 von CEO Gil Makleff und CPO Artem Koren gegründet. Gil Makleff war CEO der UMT Consulting Group, die von Ernst & Young übernommen wurde. Artem Koren war ein Senior Manager bei Ernst & Young und CTO bei Visual Trading Systems.
[1] Eine Beta-Sprache wird durch stetes „Lernen“ der Software zur „Core“-Sprache. Dies passiert durch Nutzung der Lösung automatisch. (Ende)
Aussender: | results & relations Gesellschaft für Kommunikation GmbH |
Ansprechpartner: | Brigitte Pawlitschek |
E-Mail: | office@results.at |
Website: | www.results.at |
Pensacola (pte010/13.12.2023/11:31) – Der ungewöhnlicher Roboter „Nadia“ von IMHC Robotics und Boardwalk Robotics wird von einem Ingenieur gesteuert, der eine Datenbrille trägt und seine eigenen Bewegungen über ein Datenkabel auf die Maschine überträgt. Das ermöglicht dem besonders beweglichen Helfer sogar zu boxen, was für die Namensgeberin Nadia Comaneci keine Option war. Sie war eine Weltklasseturnerin aus Rumänien und ist heute Kunstturnerin. Gemeinsam haben beide allerdings ihre ungewöhnliche Beweglichkeit.
Hohe Hindernisse meisterbar
Die hohe Flexibilität des Roboters rührt von einem Hybridsystem her. Einige Segmente des Körpers werden elektrisch von Stellmotoren bewegt, andere von einer Hydraulik. Mit 29 Gelenken und unübertroffener Flexibilität kann Nadia Orte erreichen, die herkömmlichen Robotern bislang versperrt waren, weil die Hindernisse entweder zu hoch oder zu breit sind. Und Nadia kann eben gegen einen menschlichen Gegner boxen, wenn auch nur so gut, wie es der steuernde Ingenieur vermag.
Über ihre körperlichen Fähigkeiten hinaus ist Nadia aktiv an der Entwicklung autonomer Verhaltensweisen beteiligt, die eine effektive Navigation in komplexen städtischen Umgebungen ermöglichen. IHMC Robotics stellt sich Nadia als vielseitigen Bodenroboter für verschiedene Anwendungen vor, darunter Brandbekämpfung, Katastrophenhilfe und Kampfmittelbeseitigung.
Schubser werfen Nadia nicht um
In einer kürzlichen Demonstration hat der Roboter seine Agilität unter Beweis gestellt, indem er anspruchsvolles Gelände durchquerte und Hürden aus Betonsteinen überwand. IHMC Robotics sieht Nadia als wertvolle menschliche Team-Kollegin, die die Reichweite menschlicher Präsenz erweitert, ohne Einzelpersonen potenziellen Gefahren auszusetzen.
Selbst wenn Nadia geschubst wird, fällt sie nicht um, sondern stabilisiert sich selbst und setzt ihren Weg unbeirrt fort. Treppen, Leitern und Geröll sind kein Hindernis. Seine Flexibilität gewinnt der Roboter vor allem durch „Integrated Smart Actuators“ von Moog. Die Aktuatoren beinhalten Servoventile, Steuerelektronik, Feldbuskommunikatoren und Sensoren. Sie haben ein besseres Kraft-Gewicht-Verhältnis als menschliche Muskeln und bieten ein hohes Maß an Geschwindigkeit, Kraft und Flexibilität bei gleichzeitig hoher Beweglichkeit. (Ende)
Präsentation auf YouTube (Kurzvideo)
Bochum (pte013/15.12.2023/11:30) – Der Verzicht auf Social Media während der Arbeitszeit macht zufriedener und produktiver. Schon 30 Minuten weniger am Tag haben in einer einwöchigen Studie die psychische Gesundheit, die Arbeitszufriedenheit und das Engagement der Teilnehmer verbessert, berichten Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Hemmschuh Abhängigkeit
„Wir vermuten, dass Menschen dazu neigen, sich in sozialen Netzwerken positive Emotionen zu holen, die sie in ihrem Arbeitsalltag vermissen, insbesondere dann, wenn sie sich überarbeitet fühlen. Darüber hinaus bieten manche Plattformen wie LinkedIn auch die Möglichkeit, nach anderen Jobs zu suchen, wenn man mit seiner derzeitigen Tätigkeit unzufrieden ist“, erklärt RUB-Forscherin Julia Brailovskaia.
Kurzfristig mag die Flucht vor der Realität in die Welt der sozialen Netzwerke die Stimmung tatsächlich heben – langfristig könne sich aber auch ein Abhängigkeitsverhalten einstellen, das gegenteilige Effekte mit sich bringe. Das Team hat ein Experiment gewagt. 166 Personen, die einer Teil- oder Vollzeitbeschäftigung in verschiedenen Sektoren nachgingen und mindestens 35 Minuten täglich nicht arbeitsbezogen Social-Media-Kanäle nutzten, nahmen daran teil.
Deutlich zufriedener im Job
„Bei der Gruppe, die 30 Minuten weniger täglich in sozialen Kanälen verbrachte, haben sich die Arbeitszufriedenheit und die psychische Gesundheit deutlich verbessert. Die Versuchspersonen in dieser Gruppe fühlten sich weniger überarbeitet und waren engagierter bei der Arbeit als die Kontrollgruppe“, so Brailovskaia. Auch das Gefühl, etwas zu verpassen, sank. Die Effekte hielten nach dem Ende des Experiments mindestens eine Woche an.
Die Forscher vermuten, dass eine verringerte Social-Media-Nutzung den Probanden mehr Zeit für Arbeitsaufgaben verschafft, sodass das Gefühl der Überarbeitung sinkt, und eine geteilte Aufmerksamkeit verringert. „Mit ständiger Ablenkung von einer Aufgabe kann unser Gehirn nicht gut umgehen. Wer sich häufig unterbricht, um in Social Media auf dem neuesten Stand zu bleiben, erschwert sich das konzentrierte Arbeiten und erreicht schlechtere Resultate.“ (Ende)
RECHT
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GESELLSCHAFT – SOZIALPSYCHOLOGIE – RELIGION
Morgantown/Washington (pte001/13.12.2023/06:00) – Einladungen auch einmal ablehnen, ist weniger schlimm als gedacht – ganz im Gegenteil sogar, zumindest, wenn es nach Julian Givi von der West Virginia University geht. In vielen Fällen nehme der Einladende eine Absage nicht krumm. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Givi geleitet hat und von der American Psychological Association veröffentliche wurde. „Unsere Forschung zeigt, dass die negativen Auswirkungen einer Absage viel weniger schwerwiegend sind als wir erwarten.“
Viele wagen keine Absage
Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) haben in einer Pilotstudie angegeben, einer Einladung zu einer Aktivität gefolgt zu sein, an der sie eigentlich gar nicht teilnehmen wollten, weil sie die Folgen einer Ablehnung fürchteten. Um zu prüfen, ob diese Befürchtungen unbegründet waren, hat das Team um Givi fünf Experimente mit insgesamt mehr als 2.000 Teilnehmern durchgeführt.
In einem Experiment baten die Forscher die Teilnehmer, einen ihrer Freunde zu einem Abendessen in ein lokales Restaurant einzuladen oder sich von einem Freund zu einer solchen Aktivität einladen zu lassen. Den Teilnehmern, die die Einladung erhielten, sagten die Forscher, sie sollten sich vorstellen, sie hätten abgelehnt, weil sie bereits Pläne für den Tag hatten und eine Nacht entspannt zu Hause verbringen wollten. Den Teilnehmern, die sich vorstellen, die Einladung auszusprechen, wurde mitgeteilt, dass ihr Freund aus demselben Grund abgelehnt habe.
Die meisten, die eine Einladung ablehnten, gingen davon aus, dass dies die Beziehung zu ihrem Freund belasten würde und sie künftig nicht mehr eingeladen würden. Doch in den Köpfen der Einladenden ging nicht das vor, was die Ablehner dachten. Sie hätten vielmehr oft Verständnis für die Absage.
Experiment mit Lebensgefährten
In einem anderen Experiment rekrutierten die Forscher 160 Personen, um mit ihren Lebensgefährten an einer Paarbefragung teilzunehmen. Von den teilnehmenden Paaren waren vier Prozent weniger als sechs Monate zusammen, ein Prozent sechs bis zwölf Monate, 21 Prozent ein bis fünf Jahre und 74 Prozent seit mehr als fünf Jahren zusammen.
Zunächst wurde ein Mitglied eines Paares gebeten, den Raum zu verlassen, in dem die Befragung stattfand. Der verbleibende Teilnehmer schrieb eine Einladung an seinen Partner für eine Aktivität, die er in den nächsten Wochen gerne unternehmen würde – zum Beispiel einen Film sehen, in einem Restaurant zu essen oder in einen Park zu gehen. Dann verließen sie den Raum und ihr Partner kam zurück. Nachdem dieser die Einladung gelesen hatte, wurde der Partner gebeten, eine Absage zu schreiben, in der es etwa hieß: „Ich möchte einfach nur zu Hause bleiben und mich entspannen.“ Anschließend tauschte das Paar noch einmal die Plätze, damit der Verfasser der Einladung die Absage lesen konnte.
Alles ablehnen, ist auch nicht gut
Unabhängig von der Dauer der Beziehung der Paare stellten die Forscher fest, dass die Person, die die Einladung ihres Partners zu einer lustigen Aktivität ablehnte, glaubte, dass ihr Partner verärgerter wäre als dieser in Wirklichkeit war. „Obwohl es Zeiten gab, in denen ich ein wenig verärgert war, weil jemand eine Einladung abgelehnt hatte, liefern uns unsere Untersuchungen einige gute Gründe für die Annahme, dass Menschen die negativen Auswirkungen auf unsere Beziehungen überschätzen“, sagt Givi.
Laut Givi kann es daher von Nutzen sein, Einladungen gelegentlich abzulehnen, wenn dies hilft, etwa einem Burnout vorzubeugen, da dies nicht unbedingt die erwarteten schwerwiegenden Folgen haben wird. „Burnout ist eine Gefahr, besonders an Feiertagen, wenn wir oft zu vielen Veranstaltungen eingeladen werden. Haben Sie keine Angst, hier und da Einladungen abzulehnen. Aber bedenken Sie, dass sich Beziehungen dadurch entwickeln, dass man Zeit mit anderen verbringt. Lehnen Sie also nicht jede Einladung ab.“ (Ende)
Melbourne (pte004/14.12.2023/06:15) – Musik und vor allem Weihnachtsmusik in Geschäften sowie Werbespots weckt nostalgische Gefühle und sorgen für mehr Umsatz. Denn so wird mehr Geld unbekümmert ausgegeben, glaubt Kolumnist Tom Garner, der unter anderem für The Conversation schreibt, einem Netzwerk gemeinnütziger Medienunternehmen in Australien, das Nachrichten und Forschungsberichte online mit begleitenden Expertenmeinungen und -analysen veröffentlicht.
Glückliche geben mehr Geld aus
„Musik wird seit Langem genutzt, um unsere Ausgaben zu beeinflussen. Die Grundannahme ist, dass Musik uns glücklicher macht und Glücklichsein führt dazu, dass wir mehr ausgeben. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass dies eine zu starke Vereinfachung ist. Je nach Genre, Lautstärke, Tempo und Bekanntheit kann Musik positive, keine oder sogar negative Auswirkungen auf den Umsatz haben“, erläutert Garner.
Während frühere Untersuchungen darauf hindeuteten, dass vor allem Weihnachtsmusik zu Impulskäufen bewegt, deuten neuere Studien darauf hin, dass Verbraucher sich dieser Wirkung zunehmend bewusst werden und versuchen, dagegen anzugehen. Bei geistiger Erschöpfung, wenn Belastungen die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen, klappt das allerdings nicht so recht. Es kommt wieder zu Mehrausgaben, heißt es.
Musik wird sorgfältig ausgewählt
Weihnachtsmusik, die im Einzelhandel und in der Werbung zu hören ist, wird sorgfältig zusammengestellt, damit die Kauflaune des Publikums möglichst hochgehalten wird. Es hat sich gezeigt, dass Musik, wenn sie geschickt eingesetzt wird, eine nahezu universelle Kraft besitzt, in der Werbung Emotionen hervorzurufen, selbst wenn die allgemeine Einstellung zu der Werbung gespalten ist.
„Aber warum wird weiterhin populäre Musik der 1980er- und 1990er-Jahre verwendet? Der Zyniker in mir hat eine Theorie. Menschen im Alter von 35 bis 54 Jahren verfügen über das höchste Einkommen und als Eltern und Großeltern auch über die meisten Ausgabenverpflichtungen, insbesondere um Weihnachten herum. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die nostalgische Musik aus der Jugend dieser Bevölkerungsgruppe den Soundtrack für die diesjährige Weihnachtswerbung liefert“, so Garner. (Ende)
Natal (pte001/14.12.2023/06:00) – Männer, die protzige, teure Autos fahren, genießen ein besonderes Ansehen, zumindest in Brasilien. Männer und Frauen reagieren hier ähnlich. Den Fahrern werden eine hohe Fortpflanzungsfähigkeit und weitere positive Eigenschaften zugeschrieben, haben Verhaltensforscher der Bundesuniversität Rio Grande do Norte herausgefunden.
Suggestion Leben im Luxus
Männer mit teuren Autos sind attraktiv für Frauen, die einen Partner suchen, weil er ihnen möglicherweise ein Leben im Luxus bietet. Das gilt als gesicherte Volksweisheit. Ob es stimmt, wollten die Forscher wissenschaftlich ergründen. In zwei Umfragen versuchten sie zu ergründen, was Frauen und Männer von Männern halten, die Spitzenautos fahren, und wie die Besitzer solcher Autos über sich selbst denken.
In der ersten Umfrage sind die Forscher den Gefühlen der Männer für Luxusautos nachgegangen. Ausdrücklich gefragt wurde nach Paarungswerten und männlicher Dominanz. Das Team erhielt 171 Antworten, davon 93 von Frauen. Um Verzerrungen vorzubeugen, haben die Experten in den Umfragen Beispiele mit erfundenen Personen angeführt. Dann fragten sie Besitzer von Luxusautos, wie sie sich selbst und ihren Platz in der Gesellschaft sehen und ob sie sich für einen besserer Partner halten als jemand, der ein normales Auto fährt. Die Forscher erhielten 409 Antworten, davon 206 von Frauen.
Ausstrahlung von Luxusautos
Bei der Analyse der Antworten in den Fragebögen hat das Team festgestellt, dass die Mehrheit der Befragten, sowohl Männer als auch Frauen, der Meinung waren, dass Männer, die Luxuskarossen fahren, einen höheren Paarungswert und eine höhere soziale Dominanz aufweisen und oft als kompetenter in ihrem Leben und in ihrer Arbeit angesehen werden, in manchen Fällen sogar als intelligenter.
Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass die meisten Befragten glauben, dass sie von persönlichen oder intimen Beziehungen zu solchen Männern profitieren würden. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass Männer mit Luxusautos einen höheren sozialen Status für sich beanspruchen und glauben, sie hätten mehr Selbstvertrauen als andere. Die meisten schätzten sich auch selbst als wertvoller für die Fortpflanzung ein. (Ende)
Los Angeles (pte003/15.12.2023/06:10)
Mit einem raffinierten Trick sollen sich Fleischesser zu Veganern wandeln. Das jedenfalls suggeriert eine Untersuchung eines Teams um Wändi Bruine de Bruin von der University of Southern California (USC). Man könne Menschen, die gern Fleisch essen, von veganer Kost überzeigen, wenn man sie nicht „vegan“ nenne, sondern „gesund“ und „nachhaltig“.
Kennzeichnung entscheidend
Laut einer landesweiten repräsentativen Umfrage unter mehr als 7.500 Erwachsenen in den USA entschieden sich Amerikaner deutlich weniger für einen Gourmet-Geschenkkorb ohne Fleisch oder Milchprodukte, wenn dieser als „vegan“ oder „pflanzlich“ gekennzeichnet war. Im Gegensatz dazu verdoppelte die Kennzeichnung des Korbs als „gesund“ und/oder „nachhaltig“ die Wahrscheinlichkeit, dass Amerikaner ihn wählen würden.
27 Prozent der Teilnehmer entschieden sich für den veganen Korb mit der Aufschrift „pflanzlich“, bei „vegan“ waren es 20 Prozent. 42 Prozent wählten den veganen Korb, als er als „gesund“ charakterisiert war, 43 Prozent entschieden sich so, wenn er als „nachhaltig“ beschrieben wurde. Der Effekt war in allen soziodemografischen Gruppen konsistent, bei Menschen, die sich zum Genuss von rotem Fleisch bekannten, jedoch am stärksten.
Gesundheits- und Umweltvorteile
Eine Änderung der Kennzeichnung veganer Lebensmittel, die sich auf deren Gesundheits- und Umweltvorteile und nicht auf ihre Inhaltsstoffe konzentriert, könnte Menschen somit ermutigen, Mahlzeiten ohne Milchprodukte und rotes Fleisch zu essen. Der Verzehr von weniger Fleisch und Milchprodukten ist angesichts der hohen Treibhausgasemissionen, die mit der Fleisch- und Milchproduktion einhergehen, besser für die Umwelt.
„Das Wort ‚vegan‘ hat einen negativen Beigeschmack. Die Fokussierung auf die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile ist hilfreich, da viele Menschen zunehmend darauf bedacht sind, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die gesund und gut für den Planeten sind“, sagt Bruine de Bruin.
„Wir leben in stark polarisierten Zeiten, in denen bereits die bloße Erwähnung bestimmter Wörter und Phrasen – von ‚Klimawandel‘ bis hin zu ‚Vegetarier‘ – Menschen zur Untätigkeit oder, schlimmer noch, zu einem noch höheren Maß an nicht nachhaltigem Konsum verleiten kann“, ergänzt USC-Psychologie und Biowissenschaftler Joe Árvai. (Ende)
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EU-Gipfel kann sich nicht auf gemeinsame Erklärung zu Nahost einigen
Die EU-Staats- und Regierungschef haben sich nicht auf eine gemeinsame Erklärung zum Nahostkonflikt einigen können. Wegen der Forderung einer Gruppe von Ländern, sich kritischer gegenüber Israel zu positionieren, sei eine gemeinsame Positionierung beim EU-Gipfel in Brüssel nicht möglich gewesen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen. Irland, Belgien, Spanien und Malta hatten sich dafür eingesetzt, eine Waffenruhe im Gazastreifen zu fordern.
UNO: Hunger breitet sich im Gazastreifen aus
Nach Angaben von UNO-Organisationen droht den Bewohnern des Gazastreifens zum ersten Mal in der Geschichte eine Hungersnot, da die Hilfslieferungen nicht ausreichen, um den steigenden Bedarf in der Enklave zu decken, in der das Lebensmittelversorgungssystem zusammengebrochen ist. Die überwältigende Mehrheit der 2,2 Millionen Einwohner des Gazastreifens hat nicht genug zu essen.
USA: Hamas nutzt menschliche Schutzschilde – Belastung für Israel
TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) – Die Taktik der Hamas, sich hinter Zivilisten zu verstecken, stellt aus Sicht der USA eine „unvorstellbare Belastung“ für Israelis dar. Sie hätten nicht die Möglichkeit, der Hamas auf einem Schlachtfeld zu begegnen, auf dem sich Zivilisten auf der einen und Terroristen auf der anderen Seite befänden, sagte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, am Freitag in Tel Aviv. Israel habe trotz dieser schwierigen Umstände das Recht, gegen die Hamas vorzugehen.
Die Islamistenorganisation nutze Zivilisten als menschliche Schutzschilde und Krankenhäuser sowie Schulen für militärische Zwecke. Die Gruppe habe zudem gedroht, ihr brutales Massaker zu wiederholen, so Sullivan.
Israel müsse dennoch alles für den Schutz von Zivilisten und gegen den Verlust von Menschenleben tun, sagte Sullivan angesichts des großen Leids der Bevölkerung im Gazastreifen und wachsender Kritik am Vorgehen der israelischen Armee dort. Israel solle außerdem dafür sorgen, dass ausreichend humanitäre Hilfe im Gazastreifen ankomme, so Sullivan. „Das sind Botschaften, die wir dem israelischen Volk ganz klar übermittelt haben.“ Er betonte zugleich, dass die Verantwortung der Hamas für den Krieg ein wenig untergegangen sei.
Die USA pochen auch auf den Beginn einer neuen Phase im Gaza-Krieg. Darin werde sich Israel auf die Anführer der Gruppe konzentrieren, sagte Sullivan. Die USA und Israel seien sich über diesen Schritt einig. Derzeit kämpfe Israels Armee mit „hoher Intensität“, künftig werde es gezieltere Einsätze geben. Wann genau die neue Phase beginnen und der Krieg schließlich enden soll, teilte Sullivan nicht mit.
Der Nationale Sicherheitsberater der USA betonte zugleich, dass sein Land glaube, dass die im Westjordanland regierende Palästinensische Autonomiebehörde umgestaltet und wiederbelebt werden müsse. Sullivan hatte sich am Donnerstag auch mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant zu Gesprächen getroffen. Israel schwor seinen Verbündeten dabei auch auf einen noch sehr langen Krieg ein./cir/DP/nas
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