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HELLMEYER
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ÜBERSICHT
Graphik-Link DAX Deutsche Börse
Ängstliche Anlegerschaft zollt dem Wochenende Tribut: DAX-Schlussstand gestern um 0,3% tiefer bei 14.687 Punkten und somit deutlich unter der magischen Schwelle von 14.730. Das Unterschreiten dieser Untergrenze der aus dem Frühjahr stammenden Widerstandszone verheißt eher nichts Gutes: Bärenstimmung. Gut so, der Markt ist viel zu teuer, es muss noch viel Geld verbrannt werden, um die Auswirkungen der jahrelangen Niedrig- und Negativ-Zins-Exzesse der Europäischen Zentralbank und überhaupt der Zentralbanken zu nivellieren. Die lange währende Umverteilung von Geldvermögen von kapitalarmen zu kapitalstarken Haushalten schuf bei Kapitalhaltern einen enormen Geldüberhang. Otto Normalverbraucher hatte nichts davon, im Gegenteil, er bekam für sein Erspartes mickrige Zinsen, während sich dicke Kapitalhalter mit Billigkrediten in Immobilien- und Aktien-Anlage-Abenteuer stürzen konnten. Eine gemähte Wiese für etliche Jahre: es ging an Immobilien- und Aktienmärkten nur aufwärts.
Zu den Folgen der notwendigen Vernichtung des Geldüberhangs siehe den gestrigen Tagesblick an dieser Stelle. FAZIT: es droht gerade auch von dorther für Aktien- und Anleihemärkte Ungemach.
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NACHBÖRSE/XDAX -0,3% auf 14.636 Punkte
Aktien New York Schluss: Gaza-Krieg belastet Dow – Amazon stützt Nasdaq
NEW YORK (dpa-AFX) – Die deutlich angeschlagene Technologiebörse Nasdaq hat sich am Freitag stabilisiert. Zu einer echten Erholung jedoch kam es trotz erfreulicher Quartalsberichte vom Online-Handelskonzern Amazon und dem Chip-Riesen Intel letztlich nicht. Die Gewinne bröckelten vor allem im späteren Handel ab. Anleger sind vor dem Wochenende darüber besorgt, dass die israelitische Armee laut dem jordanischen Außenminister Aiman Safadi den Bodenkrieg in Gaza gegen die Hamas begonnen hat. Zudem sorgte die in der neuen Woche anstehende US-Leitzinsentscheidung bereits für etwas Nervosität.
„Tagesblick – 28.10.2023 Samstag“ weiterlesen