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# # # THEMENKRANZ # # #
INTERNET TECHNOLOGY – Apple: „Lockdown-Mode“ als Schutz nach Cyberangriffen – 6.7.2022
# # # BÖRSEN-ÜBERSICHT # # #
# # # ZENTRALBANKEN # # #
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: APP-Nettoanleihekäufe sinken im Juni auf knapp 20 Mrd Euro – 6.7.2022
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Anleihebestände des Eurosystems sinken in Vorwoche – Tabelle – 6.7.2022
ZENTRALBANKEN – DEUTSCHLAND – Bundesbank: Bargeld verliert in Deutschland weiter an Bedeutung – 6.7.2022
# # # AUS ALLER WELT # # #
INTERNATIONAL – IfW: Im Juni leicht positive Tendenz im globalen Handel – Nordseestau und Einbruch des Frachtvolumens im Roten Meer – Russische Häfen mit vermindertem Europa-Handel und verstärktem Asienhandel – USA und China im Plus – Entspannung in Nordamerika, Verspannung in Europa – 6.7.2022
USA – INFRASTRUKTUR – API-Daten zeigen Anstieg der US-Rohöllagerbestände – 6.7.2022
USA – S&P Global besser als erwartet, aber gedämpfter als im Vormonat: Geschäft der US-Dienstleister im Juni verhaltener – 6.7.2022
USA – USA: Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich weniger als erwartet ein – 6.7.2022
SRI LANKA – RUSSLAND – Sri Lanka bittet Putin um Treibstoff und Touristen – 6.7.2022
SRI LANKA – Bankrottes Sri Lanka rechnet mit schwerer Krise bis ins Jahr 2023 – 6.7.2022
%%% UKRAINE-KRIEG %%%
RUSSLAND – UKRAINE – Die Kriegsnacht im Überblick: Selenskyj verurteilt russische „Barbarei“ bei Angriff auf Uni – Ukraine gibt Luhansk nicht auf – 7.7.2022
RUSSLAND – UKRAINE – Der 132. Kriegstag im Überblick: Zivilisten sollen aus Slowjansk fliehen – Internationale Hilfe für Ukraine lässt nach – inkl. zahlreicher Links und Kartenwerk – 6.7.2022
# # # AUS ALLER WELT (Fortsetzung) # # #
EUROPÄISCHE UNION – EU-Parlament billigt Einstufung von Gas und Atom als nachhaltig – 6.7.2022
LETTLAND – Lettland führt wieder Wehrpflicht ein – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Experte: Ungewöhnlich lange Schiffsstaus in Nordsee – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Wirtschaftsministerium: LNG-Lieferungen sind gesichert – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Reeder zweifeln an Umsetzbarkeit von Plänen für raschen Import von Flüssiggas – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – Deutscher Auftragseingang steigt im Mai um 0,1 Prozent – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – Deutscher Industrieumsatz steigt im Mai um 3,2 Prozent – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – Bitkom: Digitalbranche erwartet 2022 und 2023 Umsatzplus über 4 Prozent – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – Ifo: Einzelhändler befürchten Lieferprobleme bis Mitte 2023 – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – Deutsche Dienstleistungsproduktion steigt im April um 1,1 Prozent – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – Beschäftigtenzahl im Flugverkehr auf niedrigstem Stand seit 2015 – 6.7.2022
DEUTSCHLAND – Türkische Arbeitskräfte für deutsche Flughäfen können einreisen – 6.7.2022
ÖSTERREICH – STATISTIK – Großhandelspreise im Juni 2022 um 26,5 % gestiegen – 6.7.2022
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Öl statt Gas: Industrie sieht einige Probleme – 6.7.2022
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Regierung dementiert Dieselknappheit – 6.7.2022
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Westbahn will bis Innsbruck fahren: Schienen-Control prüft – 6.7.2022
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – 83 Prozent befürchten Energieengpässe – Klimaschutz vs. Energieunabhängigkeit: Ökologisch umstrittene Energiequellen erhalten mehr Zustimmung – Zustimmung zu Sanktionen gesunken – „Angst vor kaltem Winter“ – 6.7.2022
ÖSTERREICH – Kellner wird österreichweit zum Mangelberuf – 6.7.2022
ÖSTERREICH – UNTERNEHMEN – Linzerin klagt Energieversorger Verbund – 6.7.2022
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Zur freundlichen Erinnerung:
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# # # THEMENKRANZ # # #
INTERNET TECHNOLOGY – Apple: „Lockdown-Mode“ als Schutz nach Cyberangriffen – 6.7.2022
Apple lässt Nutzerinnen und Nutzer, die ins Visier von Cyberattacken geraten könnten, ihre Geräte besser schützen. Die Einstellung „Lockdown Mode“ bringt zugleich eine erhebliche Einschränkung der Funktionen. So sind beim Chatdienst Messages die meisten Anhänge bis auf Bilder blockiert, und es werden keine Linkvorschauen angezeigt. Anrufe über Apples Telefoniedienst Facetime werden nur zugelassen, wenn der Nutzer den Anrufer zuvor selbst kontaktiert hat.
Der „Lockdown Mode“ (deutscher Name: „Blockierungsmodus“) wird im Herbst für iPhones, iPad-Tablets und Mac-Computer verfügbar sein, wie Apple am Mittwoch ankündigte.
Personen aus Politik und Journalismus sowie Aktivistinnen und Aktivisten geraten oft ins Visier von Geheimdiensten, die versuchen, über Schwachstellen in der Software von Geräten an Daten zu kommen. Daneben gibt es Unternehmen wie die israelische Firma NSO, deren Überwachungssoftware Pegasus auch erfolgreich gegen iPhones eingesetzt wurde. Bisher bekannte Angriffe mit Pegasus wären vom „Lockdown Mode“ verhindert worden. red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3274896/
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USD/EUR
https://www.tradingview.com/chart/?symbol=FX%3AEURUSD
NATURAL GAS
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LIGHT CRUDE OIL (USA)
https://de.tradingview.com/chart/?symbol=NYMEX%3ACL1!
INFLATIONSERWARTUNG (10 Jahre, USA)
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10j. US-STAATSANLEIHEN
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DJI Future
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10j. DE-STAATSANLEIHEN
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DAX30
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WIENER BÖRSE
https://www.wienerborse.at/#tab-content-210
# # # ZENTRALBANKEN # # #
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: APP-Nettoanleihekäufe sinken im Juni auf knapp 20 Mrd Euro – 6.7.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Nettoanleihekäufe unter dem APP-Programm im Juni wie angekündigt reduziert. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) nahmen die APP-Bestände um 19,750 (Mai: +30,233) Milliarden Euro zu. Dabei entfiel mit 13,924 (+22,443) Milliarden wie üblich der größte Teil auf öffentliche Anleihen. Der Bestand an Unternehmensanleihen stieg um 3,858 (+5,366) Milliarden Euro. Die Bestände an Covered Bonds erhöhten sich um 3,858 (+3,247) Milliarden Euro, während sich die an ABS um 0,371 (-0,823) Milliarden Euro sanken.
Geplant waren laut EZB-Beschluss für Juni Nettokäufe von 20 (Mai: 30) Milliarden Euro. Seit Juli finden keine APP-Nettokäufe mehr statt.
Der Anteil deutscher Bundesanleihen an den gesamten im Rahmen des APP erworbenen Staatsanleihebeständen lag per Ende Juni bei 27,1 (27,3) Prozent, Frankreichs bei 21,6 (21,6) Prozent, Italiens bei 18,2 (18,3) Prozent und Spaniens bei 12,8 (12,8) Prozent. Die Anteile am eingezahlten EZB-Kapital, an denen sich die Staatsanleihekäufe orientieren, liegen bei 26,4 Prozent, 20,4 Prozent, 17,0 Prozent und 12,0 Prozent.
Es sind nicht genügend Staatsanleihen von allen Euro-Ländern vorhanden, was durch höhere Käufe in den großen Mitgliedstaaten ausgeglichen wird. Außerdem werden keine griechischen Staatsanleihen erworben. Zudem kaufen die Zentralbanken Anleihen supranationaler Organisation in schwankenden Mengen. Ihr Anteil am Bestand öffentlicher Anleihen betrug unverändert 10,5 Prozent.
Die PEPP-Bestände stiegen um 12 (-10) Millionen Euro, was das Ergebnis von Inkongruenzen bei Fälligkeiten und Wiederanlage war. DJG/hab/kla © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56488152-ezb-app-nettoanleihekaeufe-sinken-im-juni-auf-knapp-20-mrd-euro-015.htm
ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB: Anleihebestände des Eurosystems sinken in Vorwoche – Tabelle – 6.7.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Anleihebestände der Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen der Anleihekaufprogramme APP und PEPP sind in der Woche zum 1. Juli 2022 leicht gesunken. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) gingen sie um 0,25 Milliarden Euro zurück, nachdem sie in der Vorwoche um 4,52 Milliarden Euro zugenommen hatten. Folgende Zahlen nannte die EZB: …
DJG/hab/kla © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56488045-tabelle-ezb-anleihebestaende-des-eurosystems-sinken-in-vorwoche-015.htm
ZENTRALBANKEN – DEUTSCHLAND – Bundesbank: Bargeld verliert in Deutschland weiter an Bedeutung – 6.7.2022
Bargeld bleibt das wichtigste Zahlungsmittel der Deutschen, es hat aber 2021 – auch wegen der Corona-Einschränkungen – deutlich an Bedeutung verloren. Wie aus einem aktuellen Bericht der Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland hervorgeht, nutzten Kunden ihre Debitkarte häufiger als zuvor auch für die Zahlung kleinerer Beträge – zu Lasten des Bargelds. Gemessen an der Zahl der Transaktionen wurden im vergangenen Jahr 58 Prozent der Zahlungen in bar abgewickelt. Im Jahr 2017 waren es noch 74 Prozent gewesen. DJG/DJN/AFP/apo/sha © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56490125-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
# # # AUS ALLER WELT # # #
INTERNATIONAL – IfW: Im Juni leicht positive Tendenz im globalen Handel – Nordseestau und Einbruch des Frachtvolumens im Roten Meer – Russische Häfen mit vermindertem Europa-Handel und verstärktem Asienhandel – USA und China im Plus – Entspannung in Nordamerika, Verspannung in Europa – 6.7.2022
Von Andreas Kißler
KIEL/BERLIN (Dow Jones)–Der globale Handel zeigt im Juni im Vergleich zum Vormonat nach einer Erhebung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) preis- und saisonbereinigt eine leicht positive Tendenz. Gleichzeitig beeinträchtige der Containerschiffstau in der Nordsee und ein Einbruch des Frachtvolumens im Roten Meer den Handel Europas, geht laut IfW aus dem jüngsten Datenupdate des Kiel Trade Indicator hervor. In Russlands Häfen verfestige sich das Bild eines verminderten Warenaustauschs mit Europa und eines ansteigenden mit Asien.
Laut dem Indikator steht der Welthandel im Juni im Vergleich zum Vormonat mit 0,4 Prozent im Plus. Für Deutschland zeigen die Werte einen Zuwachs bei den Importen von 2,5 Prozent und eine rote Null bei den Exporten mit minus 0,1 Prozent an. In der EU zeichnen sich demnach nur moderate Veränderungen sowohl bei den Exporten (minus 0,5 Prozent) als auch Importen (plus 0,8 Prozent) ab.
Etwas eindeutiger fallen die Signale für den Juni-Handel der USA aus, sowohl Exporte mit 3,2 Prozent als auch Importe mit 1,1 Prozent sind demnach mit einem Plus versehen. Auch für Chinas Handel sind die Vorzeichen bei Exporten (plus 1,7 Prozent) und Importen (plus 4,0 Prozent) positiv. Für Russland weist der Indikator eine schwarze Null im Export (plus 0,3 Prozent) und einen abermaligen Rückgang im Import um 5,8 Prozent aus.
„Grundsätzlich zeigt der Welthandel im Juni eine leicht positive Tendenz, aber massive Schiffsstaus, hohe Transportkosten und daraus resultierende Lieferengpässe hemmen den Warenaustausch, insbesondere mit Blick auf Europa“, sagte Vincent Stamer, Leiter Kiel Trade Indicator. „Dagegen entspannt sich die Lage in Nordamerika.“
Die pandemiebedingt hohe Nachfrage nach Konsumgütern in den USA habe nachgelassen, der Stau vor dem Hafen von Los Angeles habe sich aufgelöst. Das entlaste die Transportwege, und so seien die Frachtkosten von Asien an die Westküste Nordamerikas seit Beginn dieses Jahres um knapp die Hälfte gefallen. „Frachtraten auf dem Weg von Asien nach Nordeuropa sind dagegen noch immer sechs Mal so hoch wie vor zwei Jahren“, sagte Stamer. DJG/ank/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56483011-ifw-im-juni-leicht-positive-tendenz-im-globalen-handel-015.htm
USA – INFRASTRUKTUR – API-Daten zeigen Anstieg der US-Rohöllagerbestände – 6.7.2022
NEW YORK (Dow Jones)–Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 3,8 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Sie machten damit exakt den Rückgang aus der Vorwoche wieder wett. Die Benzinbestände verringerten sich um 1,8 Millionen Barrel nach plus 2,9 Millionen eine Woche zuvor.
Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 1,2 Millionen und bei Benzin ein Minus von 0,5 Millionen Barrel. DJG/DJN/gos © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56491185-api-daten-zeigen-anstieg-der-us-rohoellagerbestaende-015.htm
USA – S&P Global besser als erwartet, aber gedämpfter als im Vormonat: Geschäft der US-Dienstleister im Juni verhaltener – 6.7.2022
NEW YORK (Dow Jones)–Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Juni besser als erwartet, aber gedämpfter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global (ehemals IHS Markit) für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich auf 52,7 von 53,4 Punkten ab. Volkswirte hatten einen Stand von 51,4 vorhergesagt. Vorläufig war für Juni ein Wert von 51,6 ermittelt worden.
Insgesamt hat sich die Entwicklung in der US-Wirtschaft im Juni verlangsamt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – fiel auf 52,3 von 53,6 Punkten im Vormonat.
Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
„Die Nachfrage der Haushalte nach Waren und Dienstleistungen zeigt Anzeichen einer deutlichen Abschwächung aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten“, sagte Chefökonom Chris Williamson. Die Nachfrage gehe sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Produktions- und Dienstleistungssektor zurück.
Link: https://www.markiteconomics.com/Public/Release/PressReleases?language=en
DJG/sha/smh © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56488455-s-p-global-geschaeft-der-us-dienstleister-im-juni-verhaltener-015.htm
USA – USA: Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich weniger als erwartet ein – 6.7.2022
TEMPE (dpa-AFX) – Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Juni weniger als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 55,3 Punkte, wie das Institut am Mittwoch in Tempe mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2020. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 54,0 Punkte gerechnet.
„Die leichte Verlangsamung des Wachstums im Dienstleistungssektor war auf einen Rückgang der Auftragseingänge und der Beschäftigung zurückzuführen“, kommentierte Anthony Nieves vom ISM. „Logistische Herausforderungen, ein begrenztes Arbeitskräfteangebot, Materialknappheit, Inflation, die Coronavirus-Pandemie und der Krieg in der Ukraine wirken sich weiterhin negativ auf den Dienstleistungssektor aus.“
Der Stimmungsindikator liegt trotz des Rückgangs noch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Indikator signalisiert damit ein robustes Wachstum im Dienstleistungssektor./jsl/jha/ © 2022 dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56488546-usa-stimmung-im-dienstleistungssektor-truebt-sich-weniger-als-erwartet-ein-016.htm
SRI LANKA – RUSSLAND – Sri Lanka bittet Putin um Treibstoff und Touristen – 6.7.2022
Angesichts der Wirtschaftskrise in Sri Lanka hat sich Präsident Gotabaya Rajapaksa an Russland gewandt. Er habe Präsident Wladimir Putin „in aller Bescheidenheit“ um Treibstoff und die Wiederaufnahme von Touristenflügen zwischen Moskau und Colombo gebeten, sagte Rajapaksa. „Wir waren uns einig, dass die Stärkung der bilateralen Beziehungen in Bereichen wie Tourismus, Handel und Kultur für die Festigung der Freundschaft zwischen unseren beiden Nationen von größter Bedeutung ist.“ DJG/DJN/AFP/apo/sha © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56490125-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
SRI LANKA – Bankrottes Sri Lanka rechnet mit schwerer Krise bis ins Jahr 2023 – 6.7.2022
Sri Lanka ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig und wird bis Ende kommenden Jahres mit einer beispiellosen Wirtschaftskrise zu kämpfen haben. Das einst wohlhabende Land werde in diesem Jahr in eine tiefe Rezession schlittern und weiterhin nicht genügend Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente haben, sagte Ministerpräsident Ranil Wickremesinghe im Parlament. „Wir werden auch im Jahr 2023 noch Schwierigkeiten haben“, sagte er. „Das ist die Realität.“ DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56483134-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
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RUSSLAND – UKRAINE – Die Kriegsnacht im Überblick: Selenskyj verurteilt russische „Barbarei“ bei Angriff auf Uni – Ukraine gibt Luhansk nicht auf – 7.7.2022
Der ukrainische Präsident lobt die Treffsicherheit westlicher Waffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von einem russischen Raketenangriff auf eine Universität in Charkiw. Für westliche Waffensysteme hat er derweil nur Lob übrig. In der Ostukraine werfen sich beide Kriegsparteien gegenseitig die Tötung von Zivilisten vor. …
https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-verurteilt-russische-Barbarei-bei-Angriff-auf-Uni-Ukraine-gibt-Luhansk-nicht-auf-article23447143.html
RUSSLAND – UKRAINE – Der 132. Kriegstag im Überblick: Zivilisten sollen aus Slowjansk fliehen – Internationale Hilfe für Ukraine lässt nach – inkl. zahlreicher Links und Kartenwerk – 6.7.2022
Russland legt mit seinem Raketenbeschuss weiterhin ukrainische Städte, wie hier Charkiw, in Schutt und Asche.
Trotz kleiner Erfolge der ukrainischen Truppen, bombardiert Russland beständig größere Städte. Aus denen sollen die Zivilisten fliehen, fordern einige Bürgermeister. Bundeskanzler Scholz verspricht der Ukraine weitere Waffen über Ringtausche. Eine Studie belegt dagegen das Nachlassen internationaler Hilfe für die Ukraine. Russland stärkt sein Militär mithilfe der heimischen Wirtschaft und will seine Jugend zu Patrioten erziehen. Wirtschaftsminister Habeck ist derweil positiv von den deutschen Energiesparern überrascht. Der 132. Kriegstag im Überblick. …
https://www.n-tv.de/politik/Zivilisten-sollen-aus-Slowjansk-fliehen-Internationale-Hilfe-fuer-Ukraine-laesst-nach-article23446828.html
# # # AUS ALLER WELT (Fortsetzung) # # #
EUROPÄISCHE UNION – EU-Parlament billigt Einstufung von Gas und Atom als nachhaltig – 6.7.2022
Das Europäische Parlament hat die Einstufung von Gas und Atom in der EU als nachhaltig gebilligt. Eine Entschließung, um die sogenannte Taxonomie zu blockieren, bekam im Straßburger Parlament nicht die nötige Mehrheit. 278 Abgeordnete stimmten für die Blockade, 328 dagegen und 33 enthielten sich. Für die Blockade wäre eine absolute Mehrheit von 353 der 705 Abgeordneten nötig gewesen. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56486531-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
LETTLAND – Lettland führt wieder Wehrpflicht ein – 6.7.2022
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt Lettland wieder die Wehrpflicht ein. „Das derzeitige militärische System Lettlands hat seine Grenze erreicht“, sagte der lettische Verteidigungsminister Artis Pabriks. „Derweil haben wir keinen Grund anzunehmen, dass Russland sein Verhalten ändern wird.“ Der Wehrdienst soll nach Angaben des Ministers im kommenden Jahr eingeführt werden und für Männer gelten. Pabriks verkündete zudem Pläne für den Bau eines neuen Militärstützpunktes im Land. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56483134-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Experte: Ungewöhnlich lange Schiffsstaus in Nordsee – 6.7.2022
Die Staus von Containerschiffen in der Nordsee nehmen dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge in der Tendenz zu. „Über zwei Prozent der globalen Frachtkapazität stehen dort still und können weder be- noch entladen werden“, sagte IfW-Experte Vincent Stamer heute. Für die Nordsee sei das „sehr ungewöhnlich“.
Auch vor den chinesischen Häfen von Schanghai und Zhejiang wächst die Warteschlange: Mehr als vier Prozent der globalen Frachtkapazität stecken hier fest. „Ein Ende der Staus in der Containerschifffahrt ist derzeit nicht in Sicht“, sagte Stamer. „Für Deutschland und die EU beeinträchtigt dies vor allem den Überseehandel, speziell mit Asien, woher etwa Unterhaltungselektronik, Möbel oder Textilien geliefert werden.“
Auf dem Roten Meer – der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien – sind dem IfW zufolge derzeit gut 20 Prozent weniger Containerschiffe unterwegs, als unter normalen Umständen zu erwarten wären. So groß sei die Lücke zuletzt nach Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren gewesen. „Maßgeblich dafür könnte sein, dass sich die negativen Effekte des Lockdowns in Schanghai aufgrund der 40-tägigen Fahrt von China nach Europa nun erst zeigen“, sagte Stamer. red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3274745/
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Wirtschaftsministerium: LNG-Lieferungen sind gesichert – 6.7.2022
Das Bundeswirtschaftsministerium hat Warnungen von Energieexperten widersprochen, nach denen die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für den raschen Import von Flüssiggas als Ersatz für russisches Erdgas kaum realisierbar seien. „Die Bundesregierung steht in engem Austausch mit Gashändlern, die einen erheblichen Anteil am Welthandel mit Flüssiggas (LNG) betreiben“, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. „Demnach sind die LNG-Lieferungen einschließlich der notwendigen Transporte nach Deutschland und zu LNG-Anlandungsterminals in angrenzende EU-Länder gesichert.“ DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56486531-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – INFRASTRUKTUR – Reeder zweifeln an Umsetzbarkeit von Plänen für raschen Import von Flüssiggas – 6.7.2022
Die deutschen Reeder haben Zweifel an der Umsetzbarkeit der Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für einen raschen Import von Flüssiggas (LNG) als Ersatz für russisches Erdgas geäußert. „In der deutschen Handelsflotte gibt es keine Gastanker, die LNG über Langstrecken transportieren können“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Reeder, Martin Kröger, der Bild-Zeitung. „Weltweit stehen insgesamt knapp 500 LNG-Tanker zur Verfügung, allerdings ist die Nachfrage aus anderen Regionen der Welt hoch.“ DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56483134-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – Deutscher Auftragseingang steigt im Mai um 0,1 Prozent – 6.7.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im Mai etwas besser als erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 3,1 (Vormonat: 5,3) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Rückgang von 0,3 Prozent prognostiziert. Die Auftragseingänge ohne Großaufträge gingen um 0,9 Prozent zurück. Den für April gemeldeten Rückgang bei den gesamten Auftragseingängen von 2,7 Prozent revidierten die Statistiker auf 1,8 Prozent.
Die Inlandsbestellungen verringerten sich im Mai auf Monatssicht um 1,5 (plus 0,5) Prozent, während die Auslandsaufträge um 1,3 (minus 3,4) Prozent anzogen. Die Auftragseingänge aus dem Euroraum sanken um 2,4 (minus 3,6) Prozent, doch die von außerhalb des Euroraums stiegen um 3,7 (minus 3,3) Prozent. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern verringerten sich um 3,2 (minus 0,3) Prozent und die von Konsumgütern um 4,5 (plus 4,0) Prozent. Dagegen nahmen die Bestellungen von Investitionsgütern um 3,3 (minus 3,8) Prozent zu.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) erklärte, der Ausblick für die Industriekonjunktur in den nächsten Monaten bleibe angesichts der hohen Unsicherheit durch den Krieg und des drohenden Lieferstopps beim russischen Gas zurückhaltend. Nach Angaben des Ministeriums stiegen die Auftragseingänge im Bereich Kfz und Kfz-Teile im Mai um 12,8 Prozent und blieben in der chemischen Industrie unverändert. In den Bereichen Maschinenbau und Metallerzeugung kam es demnach zu Rückgängen. DJG/hab/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56482661-deutscher-auftragseingang-steigt-im-mai-um-0-1-prozent-015.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56482371-deutschland-industrieauftraege-steigen-wieder-leicht-016.htm
DEUTSCHLAND – Deutscher Industrieumsatz steigt im Mai um 3,2 Prozent – 6.7.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Der preisbereinigte Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im Mai stark gestiegen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts erhöhte er sich gegenüber dem Vormonat um 3,2 Prozent. Der für April gemeldete monatliche Anstieg von 0,5 Prozent wurde auf 0,6 Prozent revidiert. DJG/hab/cbr © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56482571-deutscher-industrieumsatz-steigt-im-mai-um-3-2-prozent-015.htm
DEUTSCHLAND – Bitkom: Digitalbranche erwartet 2022 und 2023 Umsatzplus über 4 Prozent – 6.7.2022
Der Digitalverband Bitkom erwartet für die Unternehmen der IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik 2022 ein Umsatzplus von 4,3 Prozent auf 189,4 Milliarden Euro und 2023 eine Steigerung in ähnlicher Größenordnung auf rund 197 Milliarden Euro. Das sagte Bitkom-Präsident Achim Berg bei einer Pressekonferenz auf Basis aktueller Berechnungen. Die aktuellen Herausforderungen für die Weltmärkte führten in der digitalen Wirtschaft in Deutschland allerdings zu Verunsicherung. „Derzeit laufen die Geschäfte noch gut, allerdings blickt die Branche verhalten auf die zweite Jahreshälfte“, betonte der Verband. DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56486531-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – Ifo: Einzelhändler befürchten Lieferprobleme bis Mitte 2023 – 6.7.2022
Der Einzelhandel befürchtet nach einer Umfrage des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung noch für ein ganzes Jahr Lieferprobleme. Gleichzeitig klagten 75,7 Prozent der Einzelhändler im Juni, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können. Im Mai waren es demnach 80,1 Prozent. „Auch in diesem Jahr wird es zu Weihnachten wieder Lücken in den Regalen geben“, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Die Lieferprobleme sind zu einem Dauerproblem für den Einzelhandel geworden.“ DJG/DJN/AFP/apo © 2022 Dow Jones News
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-07/56483134-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm
DEUTSCHLAND – Deutsche Dienstleistungsproduktion steigt im April um 1,1 Prozent – 6.7.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Produktion im Dienstleistungssektor Deutschlands hat sich zu Beginn des zweiten Quartals verstärkt. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) erhöhte sich die Produktion im Bereich „Ausgewählte Dienstleistungsbereiche und Gastgewerbe“ gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent, nachdem sie im März um ebenfalls 1,1 Prozent zugelegt hatte. Die Dienstleistungsproduktion lag damit um 3,1 Prozent über dem Niveau des ersten Quartals. Laut Destatis generierte der oben genannte Sektor 2021 rund ein Drittel der deutschen Bruttowertschöpfung. DJG/hab/apo © 2022 Dow Jones News
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DEUTSCHLAND – Beschäftigtenzahl im Flugverkehr auf niedrigstem Stand seit 2015 – 6.7.2022
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)–In der Personenbeförderung in der deutschen Luftfahrt sind die Umsätze im April gegenüber dem Vorjahresmonat April um 359,8 Prozent gestiegen. Zugleich wurden 6,6 Prozent weniger Menschen beschäftigt als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Verglichen mit dem April 2019 waren es sogar 11,3 Prozent weniger. Die Anzahl der Beschäftigten in dieser Branche lag im April auf dem bisher tiefsten Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015.
In der Pandemie wurde der Flugverkehr stark eingeschränkt, die Anzahl an Fluggästen sank deutlich und die Umsätze brachen stark ein. Die Zahl der Beschäftigten an deutschen Flughäfen ist in dieser Zeit stark gesunken.
In den letzten Wochen ist es an deutschen Flughäfen zu langen Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen sowie zu zahlreichen Annullierungen von Flügen gekommen. Die Lufthansa und die Tochter-Airline Eurowings mussten über 1.000 für Juli geplante Flüge streichen. Die teilweisen chaotischen Zustände an den Flughäfen wurden nach Angaben der Branche von Personalmangel verursacht.
Ein schnelles Ende der Probleme ist nicht in Sicht: Führende Verbände der Luftverkehrs- und Reisebranche warnten vor langen Wartezeiten an Flughäfen während der Sommermonate. DJG/apo/mgo
© 2022 Dow Jones News
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DEUTSCHLAND – Türkische Arbeitskräfte für deutsche Flughäfen können einreisen – 6.7.2022
Zur Unterstützung der überlasteten deutschen Flughäfen können nun Arbeitskräfte aus der Türkei einreisen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) gab eine generelle Zustimmung für Abfertigungstätigkeiten an deutschen Verkehrsflughäfen, wie eine Sprecherin mitteilte und damit einen Bericht des Portals The Pioneer bestätigte. Der Arbeitgeberverband der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr (ABL) hatte die BA demnach um die erleichterte Einreise von 2.000 türkischen Arbeitskräften gebeten. DJG/DJN/AFP/apo/sha © 2022 Dow Jones News
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ÖSTERREICH – STATISTIK – Großhandelspreise im Juni 2022 um 26,5 % gestiegen – 6.7.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten/konjunktur-news.htm
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Öl statt Gas: Industrie sieht einige Probleme – 6.7.2022
Als eine Maßnahme gegen eine mögliche Erdgaskrise sollen Großverbraucher auf andere Energieträger, etwa Erdöl, umsteigen. Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) wünscht sich das möglichst rasch, die Industrie ist nicht prinzipiell dagegen, sieht aber viele offene Fragen. Manche Unternehmen könnten außerdem gar nicht umsteigen. Die Bundesregierung zog am Mittwoch eine Zwischenbilanz über die aktuelle Lage: Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.
Die energieintensiven Branchen können grundsätzlich mit einer Umstellung von Gas auf Öl leben, wissend, dass die Lage in Richtung Winter schwierig werden könnte. Es seien allerdings viele Fragen offen, es fehle ein Gesamtkonzept, hieß es etwa aus der Chemiebranche, von der Industriellenvereinigung (IV) und der Wirtschaftskammer (WKO). IV und WKO forderten auch umgehend eine finanzielle Unterstützung für die Betriebe. Außerdem gebe es zahlreiche Firmen, die nicht umrüsten könnten.
„Wir alle sind uns bewusst, dass es möglicherweise zu einem sehr schwierigen Herbst- und Winterszenario kommen kann“, sagte etwa Max Oberhumer von Sappi-Papier im steirischen Gratkorn am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal. Daher sei aus seiner Sicht „jede Maßnahme, die von der technischen Möglichkeit her gegeben ist, um hier kurzfristig entgegenzuwirken, sinnvoll und sehr zu begrüßen“.
Industrie will Kompensation für zusätzliche Energieanlagen
Die Politik habe den Ernst der Lage erkannt, so Silvia Hofinger von der Sparte Chemie in der Wirtschaftskammer. Aber wie Oberhumer fehlen auch ihr ein Gesamtkonzept und belastbares Mengengerüst, gerade wenn es um die Alternative Öl geht.
„Wie viel Heizöl wird denn dann benötigt? Wie viele von den in Österreich eingespeicherten Gasvorräten sind wirklich für österreichische Endkunden bestimmt? Und wie kann man sicherstellen, dass auch ausreichende Mengen vom verfügbaren Gas in Österreich verbleiben werden“, fragte sie im Morgenjournal in Richtung Bundesregierung.
GRAPHIK: Rohöllieferanten
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Offen sei auch, wie die Unternehmen zu den Rohstoffen kommen und wie die Regierung mit den zusätzlichen Schadstoffen und CO2-Zertifikaten umgehen will. Jedenfalls brauche es eine Kompensation für die Umrüstung und die entstehenden Kosten, so Hofinger. Da gehe es um einmalige Kosten und um höhere Kosten im laufenden Betrieb. „Und da brauchen die Unternehmen entsprechende Unterstützungen.“
*** Mögliches Sparpotenzial in Industrie
Mit einer Verordnung vorzugehen, hält Walter Boltz, der frühere Chef der Regulierungsbehörde E-Control, für richtig. „Wichtig ist, dass die Regeln sehr transparent und klar sind, und natürlich, dass das Gas, das nicht verbraucht wird, auch für österreichische Kunden irgendwo eingespeichert und zur Verfügung gehalten und nicht ins Ausland verkauft wird.“ Das Sparpotenzial in der Industrie könne geschätzt bei 15 Prozent liegen, das wären fünf Prozent des Gesamtverbrauchs. Das sei „durchaus ein relevanter Betrag“.
*** Bundesregierung zieht Zwischenbilanz
Für die Bundesregierungen zogen am Mittwoch im Pressefoyer nach dem Ministerrat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Gewessler und ÖVP-Wirtschafts- und -Arbeitsminister Martin Kocher eine Art Zwischenbilanz über die aktuelle (Versorgungs-)Situation samt möglichen Perspektiven in Richtung Heizsaison und Winter. Sie verwiesen auch auf die bereits von der Regierung ergriffenen Maßnahmen und auf jene, die noch in Umsetzung oder Planung sind.
*** Nehammer verweist auf Maßnahmenpaket
Dass Russland Energie als Mittel der Kriegsführung einsetze, führe zu großer Unsicherheit, sagte Nehammer einleitend. Das Ziel, diese Unsicherheit weiter zu schüren, sei, so der Bundeskanzler sinngemäß, dass Europa weiche Knie bekomme und aus russischer Sicht „das Thema Sanktionen damit gleich mit erledigt wird“. Dem sei entschieden entgegenzuwirken.
Als von der Regierung ergriffene Maßnahmen hob Nehammer etwa das Bevorratungsgesetz für Erdgas, die Schaffung einer strategischen Reserve, die es bis dato nur für Erdöl gegeben hatte, und das „Use it or lose it“-Prinzip mit Blick auf den Erdgasspeicher Haidach in Salzburg hervor. Dessen Nutzung wird dem russischen Energieversorger Gasprom entzogen, weil er ihn nicht füllt.
Das übergeordnete, „große strategische Ziel“ sei es, die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu vermindern. Hier habe Österreich bereits begonnen, neue Wege zu gehen. Nehammer verwies außerdem auf die Notwendigkeit von Investitionen etwa in die Pipelineinfrastruktur und die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Einkaufspolitik bei Erdgas.
*** Gewessler: „Fehler der Vergangenheit“
Gewessler sprach im Pressefoyer von großen Herausforderungen, die noch auf Österreich zukämen. Als Grund nannte sie den – bekannt – hohen Abhängigkeitsgrad von russischen Erdgaslieferungen, eine Folge von Fehlentscheidungen in den letzten Jahrzehnten, wie sie sagte. Hier gebe es nichts zu beschönigen.
Energieministerin Leonore Gewessler zur Gasversorgungssituation
*** Speicherziel „ist und bleibt erreichbar“
Die Energieministerin ging auf drei zentrale Punkte ein: Die Alarmstufe werde vorerst nicht ausgerufen. Entscheidendes Kriterium sei hier, wenn das Speicherziel von 80 Prozent vor dem Winter „gefährdet“ sei. Aktuell seien 44 Terawattstunden (TWh) eingelagert, das entspreche fast der Hälfte des österreichischen Jahresverbrauchs an Gas.
*** Der Speicher Haidach wird Gasprom entzogen und soll an das österreichische Netz
GRAPHIK: Gasspeicher Haidach
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Punkt zwei sei die genannte Anweisung an Großverbraucher, von Erdgas auf andere Energieträger, etwa Öl und Biomasse, umzusteigen. Das müsse möglichst rasch gehen. Schließlich sprach auch Gewessler die ergriffenen gesetzlichen Maßnahmen und den Speicher Haidach an. Das Speicherziel „ist und bleibt erreichbar“.
Kocher sieht „potenziell schwierige“ Zeit kommen
Laut Wirtschaftsminister Kocher gilt es, zwei Dinge sicherzustellen: Versorgungssicherheit und Abfangen der Preissteigerungen. Man sei dazu ressortübergreifend ständig im Austausch, außerdem gebe es Gespräche mit Importeuren und Großabnehmern, auch mit den Nachbarstaaten. Eine Ausrufung der Alarmstufe sei „noch nicht notwendig“, entscheidend würden hier die nächsten Wochen sein, der Fokus liege jedenfalls auf dem Speichermanagement. Die Umrüstung von Gas auf Öl bzw. Biomasse bei Großverbrauchern werde dazu beitragen, „dass wir etwas mehr Spielraum haben im Winter“.
Zum Thema Energiepreise bzw. Teuerung und Wettbewerbsfähigkeit verwies Kocher auf den aktuellen Entfall der Ökostrompauschale und des Ökostromförderbeitrags als Entlastungsmaßnahme für Betriebe und Haushalte, die Strompreiskompensation für Unternehmen, mit der „der massive Anstieg der Kosten“ für Energie abgefedert werde, und auf Direktzuschüsse für Unternehmen, für die jedenfalls 450 Mio. Euro bereitstünden. Grundsätzlich, so Kocher, müsse sich das Land auf eine Zeit vorbereiten, „die potenziell schwierig wird“. geka, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3274764/
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Regierung dementiert Dieselknappheit – 6.7.2022
Österreich ist derzeit stark damit beschäftigt, die Gasspeicher zu füllen. Doch auch beim Diesel gab es gestern Befürchtungen. Die „Presse“ hatte gemeldet, der in Österreich weit verbreitete Treibstoff werde knapp.
Das dementiert die Regierung: Man habe „derzeit keine Versorgungsknappheit“ bei Diesel und Benzin, sagte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne). Bisher habe die OMV Ausfälle kompensiert, betonte auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Laut Gewessler ist zurzeit auch nicht geplant, weitere Ölreserven freizugeben – man beurteile die Situation aber jeden Tag neu, und wenn es notwendig sei, werde man auch wieder „umsichtig“ auf die Reserve zugreifen.
Dass Tempo 100 auf der Autobahn bevorstehen könnte, wurde ebenfalls nicht bestätigt, wiewohl Gewessler anmerkte: „Runter vom Gas ist immer eine gute Idee – schont das Klima, schont das Geldbörsel.“ red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3274873/
Mehr dazu in noe.ORF.at
https://noe.orf.at/stories/3163791/
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – Westbahn will bis Innsbruck fahren: Schienen-Control prüft – 6.7.2022
Die Schienen-Control Kommission prüft derzeit den Antrag der mehrheitlich privaten Westbahn, die ab dem Fahrplanwechsel im Dezember fünfmal täglich von Wien nach Innsbruck und retour fahren will. Weil aber Unterlagen nachgereicht werden müssen, verzögert sich eine Entscheidung. …
https://tirol.orf.at/stories/3163713/
ÖSTERREICH – INFRASTRUKTUR – 83 Prozent befürchten Energieengpässe – Klimaschutz vs. Energieunabhängigkeit: Ökologisch umstrittene Energiequellen erhalten mehr Zustimmung – Zustimmung zu Sanktionen gesunken – „Angst vor kaltem Winter“ – 6.7.2022
83 Prozent der Bevölkerung befürchten Engpässe in der Energieversorgung als Folge des Ukraine-Krieges. Sorgen bereiten den Menschen in Österreich auch die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie (rund 90 Prozent) sowie die globalen wirtschaftlichen Folgen des Krieges (79 Prozent). Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Befragung des Gallup-Instituts.
Lediglich elf Prozent der Bevölkerung erachten das Antiteuerungspaket der Bundesregierung als ausreichend, um die steigende Inflation abzufedern. Auch in Sachen Energieversorgung kommt die Regierung nicht gut weg. Nur 17 Prozent sind der Ansicht, dass genug unternommen wird, um die Versorgung mit Strom und Gas sicherzustellen.
Die Sorge vor Energieknappheit brachte eine Akzeptanz für bisher ökologisch umstrittene Energiequellen. Haben sich noch im April 27 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher für Energie aus Kohlekraftwerken ausgesprochen, sind inzwischen 39 Prozent dafür. Die Mehrheit (61 Prozent) ist damit einverstanden, das Kohlekraftwerk Mellach zu reaktivieren.
*** Klimaschutz vs. Energieunabhängigkeit
72 Prozent sind für eine stärkere Förderung von heimischem Öl und Gas. Atomkraftwerke werden nach wie vor vom Großteil der Bevölkerung (76 Prozent) abgelehnt, die erneuerbaren Energiequellen finden mit 92 Prozent ungebrochen hohe Zustimmung.
*** Über die Umfrage
Die Befragung wurde zwischen 21. und 24. Juni 2022 mit einer Stichprobe von 1.000 Personen, repräsentativ für die webaktive Bevölkerung, durchgeführt.
Fragt man danach, inwieweit die Energieunabhängigkeit auf Kosten des Klimaschutzes gehen darf, zeigt sich die Bevölkerung gespalten. 43 Prozent geben zurzeit der Energieunabhängigkeit, 45 Prozent dem Klimaschutz den Vorrang.
*** Zustimmung zu Sanktionen gesunken
Die Preisexplosion bei Energie bewirkt eine Hinterfragung der wirtschaftlichen Maßnahmen gegen Russland. Die Zustimmung der Bevölkerung zu den internationalen Sanktionen reduzierte sich von 71 Prozent zu Beginn des Krieges auf aktuell 60 Prozent.
Während Ende Februar 56 Prozent meinten, dass Österreich diese mittragen soll, auch wenn als Folge die Energiepreise steigen, können sich im Moment nur noch 43 Prozent damit anfreunden.
*** „Angst vor kaltem Winter“
„Zur Inflation gesellt sich nun auch die Angst vor einem kalten Winter. Die Versorgung mit Wärme ist für viele Menschen wichtiger als die Frage, woher diese kommt. Beim Thema Klima wird im Moment gezwungenermaßen ein Auge zugedrückt. Außerdem geht man davon aus, dass die umweltschädlichen Energiealternativen nur vorübergehend, zur Überbrückung der Notlage, genutzt werden.
Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung nimmt an, dass der Krieg den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen beschleunigen wird“, kommentiert die Leiterin des Österreichischen Gallup-Instituts, Andrea-Fronaschütz, dieses Ergebnis. red, oesterreich.ORF.at/Agenturen
https://oesterreich.orf.at/stories/3163677/
ÖSTERREICH – Kellner wird österreichweit zum Mangelberuf – 6.7.2022
Der Personalmangel in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist prekär. Als kurzfristige Sofortmaßnahme werde nun das Saisonnierkontingent um 1.000 Personen erhöht, um die Sommerspitze zu heben, teilte die Regierung heute nach dem Ministerrat mit.
Eine entsprechende Verordnung von ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher soll laut Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) so schnell wie möglich in Kraft treten. Kellnerin und Kellner wird österreichweit zum Mangelberuf.
„Kellnerinnen und Kellner und Gaststättenfachberufe werden auf die bundesweite Mangelberufsliste genommen“, so Kraus-Winkler zu den weiteren Maßnahmen. Bisher war das nur regional der Fall. Koch und Köchin ist bereits ein österreichweiter Mangelberuf. Weiters sollen Betriebe, die Saisonniers in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis übernehmen, künftig erleichterten Zugang zu Saisonnierkontingentplätzen erhalten.
Zudem wird die Beantragung der Rot-Weiß-Rot-Karte erleichtert, wenn sich die antragstellende Person aufgrund einer Saisonbeschäftigung bereits in Österreich aufhält. „Diese Maßnahmen sollen zusätzliche Anreize schaffen, um Arbeitskräfte verstärkt ganzjährig in Beschäftigung zu halten.“ red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3274798/
ÖSTERREICH – UNTERNEHMEN – Linzerin klagt Energieversorger Verbund – 6.7.2022
Wegen der hohen Strompreise klagt eine Frau aus Linz nun den teilstaatlichen Energieversorger Verbund. Sie sei der Überzeugung, ausschließlich Strom aus Wasserkraft zu beziehen, sagt ihr Anwalt. Der Index für den Strompreis orientiere sich aber hauptsächlich an Gas und Öl.
Eine Linzerin wurde vom Energieunternehmen Verbund darüber informiert, dass sich der Strompreis in Zukunft deutlich – nämlich um 163 Prozent – erhöhen wird. Das will die Kundin nicht hinnehmen. Im Namen seiner Mandantin hat Anwalt Michael Poduschka Klage beim Handelsgericht in Wien eingereicht.
*** Strompreis orientiert sich an Gas und Öl
Der Index für den Strompreis orientiere sich hauptsächlich an Gas und Öl, auch wenn Strom hauptsächlich aus Wasserkraft bezogen wird. Das ist eine Art, wie der Strom berechnet werde, so Poduschka.
Vor allem die Berechnung des Strompreises will der Anwalt infrage stellen. Derzeit orientiert sich der Preis an der Strommarktbörse an jenen Kraftwerken, die Strom am teuersten produzieren.
*** Preisanpassung sei rechtskonform
Der Verbund bestätigt die Zustellung der Klage, verweist aber auch darauf, dass die Preisanpassung völlig rechtskonform sei. Die Preisgestaltung erfolge an den europäischen Energiebörsen und liege nicht beim Verbund, so das Energieunternehmen in einer schriftlichen Stellungnahme. red, ooe.ORF.at
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