Tagesblick 6.2.2022, Sonntag

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ÜBERSICHT

BÖRSE – Der Milliardär Ray Dalio warnt, dass die Ära des leichten Geldes vorbei ist – und sagt, dass der Krypto-Wahn übertrieben ist – 6.2.2022
BÖRSE – SENTIX-Sentimente: Stärkere Contrarian-Signale bei Bonds – US-Aktienmarkt: hohe Volatilität, ängstliche Akteure – 6.2.2022
NORDKOREA – INTERNATIONAL – UN-Bericht: Nordkorea baut Rüstungsprogramm trotz Sanktionen weiter aus – UN-Sicherheitsrat kann sich nicht auf Erklärung zu Nordkorea-Raketentests einigen – 6.2.2022
IRAN – USA – Regierungsvertreter: USA heben Sanktionen gegen ziviles iranisches Atomprogramm auf – 6.2.2022
RUSSLAND – UKRAINE – US-Geheimdienste: Russische Truppenaufstockung an der Grenze schreitet rasch voran – 6.2.2022
RUSSLAND – UKRAINE – US-Sicherheitsberater: Truppenentsendung ist kein Signal des Krieges an Russland – 6.2.2022
RUSSLAND – UKRAINE – POLEN – USA – Erste US-Verstärkungstruppen in Polen eingetroffen – 6.2.2022
UKRAINE – RUSSLAND – Ukraine will sich laut Medienbericht testweise von Russlands Stromnetz abkoppeln – 6.2.2022
UKRAINE – Fitch senkt Ukraine-Ausblick auf „stabil“ – Rating ‚B‘ bestätigt – 6.2.2021
TÜRKEI – Türkischer Präsident Erdogan und Ehefrau an Corona erkrankt – 6.2.2022

Zur freundlichen Erinnerung:

BÖRSE – Der Milliardär Ray Dalio warnt, dass die Ära des leichten Geldes vorbei ist – und sagt, dass der Krypto-Wahn übertrieben ist – 6.2.2022
§ US-Amerikaner Ray Dalio sprach über die Börsenkorrektur, die Risiken von Kryptowährungen und die Gefahren der Bargeldhaltung.
§ Der Investor warnte, dass die Tage des leichten Geldes, der lockeren Geldpolitik und der niedrigen Inflation vorbei seien.
§ Dalio sagte, dass Kryptowährungen anfällig und verfolgbar sind, zu viel Aufmerksamkeit erhalten und wahrscheinlich verboten werden.
Der US-amerikanische Unternehmer Ray Dalio warnt Anleger, dass die Tage des leichten Geldes vorbei sind und behauptet, dass die Begeisterung für Kryptowährungen übertrieben sei. In einer aktuellen Folge der „David Rubenstein Show“ forderte er die Anleger auf, kein Bargeld zu behalten. Dalio ist der milliardenschwere Gründer und Co-Chef von „Bridgewater Associates“, dem weltgrößten Hedgefonds mit einem verwalteten Vermögen von rund 150 Milliarden Dollar. Er machte für den jüngsten Abschwung an den Aktienmärkten den Plan des Zentralbank-Systems der Vereinigten Staaten (Fed) verantwortlich, die Inflation durch eine Anhebung der Zinssätze in diesem Jahr einzudämmen.
Höhere Zinssätze würden die Kreditaufnahme verteuern und den Barwert künftiger Cashflows verringern, sagt Dalio. Die Preise von Vermögenswerten sind gesunken, da die Anleger sich auf eine Ära strengerer Steuer- und Geldpolitik einstellen müssen, fügte er hinzu. „Die einfachen Tage, in denen man mit Geld überschüttet wurde, in denen es keine große Inflation gab und in denen die Geldpolitik nicht sehr restriktiv war – die sind vorbei“, sagte er. Dalio bestätigte in dem Interview, dass Kryptowährungen nur einen „winzigen Prozentsatz“ seines Portfolios ausmachen. Er warnte jedoch, dass die digitalen Münzen angreifbar und nachverfolgbar sind und wahrscheinlich über kurz oder lang von mehreren Regierungen verboten werden.
*** „Bargeld ist Müll“
Der Hedgefondsmanager sagte außerdem, dass der Token-Wahn angesichts der Größe der Anlageklasse übertrieben sei. „Es wurde zu viel Aufmerksamkeit auf Kryptowährungen verwendet“, sagte er. Deshalb prophezeit Dalio, dass die Menschen zunehmend hinterfragen werden, was sie als Tauschmittel und Vermögensspeicher verwenden. Traditionelle Währungen würden mehr Konkurrenz durch digitale Versionen und andere Mitstreiter bekommen, sagte er. Der Milliardär gab auch einige Ratschläge für die private Geldanlage. Er empfahl den Menschen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu leben, herauszufinden, wie viel Geld sie für sich und ihre Familien benötigen, dieses Ziel zu verdoppeln, falls ihre Investitionen an Wert verlieren, und mit dem Sparen zu beginnen.
Außerdem riet er zu einem Portfolio, das über verschiedene Anlageklassen und Länder hinweg verteilt ist. Und er wiederholte seine bekannte Warnung: „Bargeld ist Müll“. „Das Wichtigste, was ihr tun könnt: nicht an Bargeld festhalten“, sagte er und wies auf die Bedrohungen durch Inflation und Steuern hin. „Besonders jetzt, wo es negative Realzinsen gibt.“
Dalio, der sich intensiv mit der Wirtschafts- und Sozialgeschichte beschäftigt, gab eine düstere Vorhersage für das nächste US-Präsidentschaftsrennen im Jahr 2024 ab: „Es besteht eine realistische Chance, dass keine der beiden Parteien eine Wahlniederlage akzeptieren wird“, sagte er. „Es könnte sich eine Art Bürgerkrieg entwickeln“, fuhr er fort und sagte, dass er nicht übertreiben wolle. Schließlich warb der Investor Dalio für die Vorteile der transzendentalen Meditation. Sie fördere seine Kreativität, beruhige ihn und gebe ihm das Gefühl, in einem Kampfsportfilm mitzuspielen, sagte er. „Es ist ein bisschen so, als wäre man ein Ninja und alles scheint langsamer zu sein“, schwärmte er.
Dieser Text wurde von Lisa Ramos-Doce aus dem Englischen übersetzt.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/der-milliardaer-ray-dalio-warnt-dass-die-aera-des-leichten-geldes-vorbei-ist-und-sagt-dass-der-krypto-wahn-uebertrieben-ist-a/
Das Original findet ihr hier:
https://markets.businessinsider.com/news/stocks/ray-dalio-bridgewater-stock-market-crypto-federal-reserve-rate-hikes-2022-2

BÖRSE – SENTIX-Sentimente: Stärkere Contrarian-Signale bei Bonds – US-Aktienmarkt: hohe Volatilität, ängstliche Akteure – 6.2.2022
Die Anleger am US-Aktienmarkt bleiben ängstlich, die Volatilität strukturell hoch. Ist damit die Zeit für einen Einstieg gekommen? Das mittelfristige Grundvertrauen ist schwach und erreicht sogar neue 52-Wochentiefs. Bislang sind kaum Schnäppchenjäger bereit, auf diesem Niveau auf Einkaufstour zu gehen. Zu stark drückt der Zinsanstieg aufs Gemüt. Doch gerade bei Bonds messen wir vermehrte Contrarian-Signale. Auch der Bias bei EUR/USD kommt in Bewegung.
Weitere Ergebnisse: * Aktien: Bias schwächelt weiter * FX: Umdenk-Prozess hat begonnen
https://www.sentix.de/index.php/sentix-Weekly/ergebnisse-des-sentix-global-investor-survey-kw-05-2022.html

NORDKOREA – INTERNATIONAL – UN-Bericht: Nordkorea baut Rüstungsprogramm trotz Sanktionen weiter aus – UN-Sicherheitsrat kann sich nicht auf Erklärung zu Nordkorea-Raketentests einigen – 6.2.2022
Nordkorea hat im vergangenen Jahr trotz internationaler Sanktionen sein Rüstungsprogramm weiter ausgebaut. Das geht aus einem vertraulichen UN-Bericht hervor, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag. Demnach wurden in 2021 zwar keine Atomtests oder Starts von Interkontinentalraketen gemeldet, Pjöngjang habe aber „seine Fähigkeit zur Herstellung von spaltbarem Kernmaterial“ weiterentwickelt.
*** UN-Sicherheitsrat kann sich nicht auf Erklärung zu Nordkorea-Raketentests einigen
Der UN-Sicherheitsrat hat sich laut Diplomatenkreisen nicht auf eine gemeinsame Erklärung zu den nordkoreanischen Raketentests einigen können. Der chinesische UN-Botschafter forderte die USA am Freitag anlässlich einer Dringlichkeitssitzung zu mehr Flexibilität im Umgang mit Nordkorea auf. Die UN-Botschafterin der USA, Linda Thomas-Greenfield, erklärte hingegen, die von China und Russland vorgeschlagene Lockerung der Sanktionen würde Nordkorea für sein „schlechtes Verhalten“ belohnen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm

IRAN – USA – Regierungsvertreter: USA heben Sanktionen gegen ziviles iranisches Atomprogramm auf – 6.2.2022
Die USA werden die von Ex-Präsident Donald Trump wiedereingeführten Sanktionen gegen das zivile Atomprogramm des Iran aufheben. Ein ranghoher US-Regierungssprecher sagte am Freitag, mit der Wiedereinführung einer von Trump im Jahr 2020 ausgesetzten Sanktions-Ausnahmeregelung wolle Washington „technische Diskussionen“ in der letzten Phase der Wiener Atomverhandlungen „erleichtern“.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm

RUSSLAND – UKRAINE – US-Geheimdienste: Russische Truppenaufstockung an der Grenze schreitet rasch voran – 6.2.2022
Russland hat nach Einschätzung von US-Geheimdiensten bereits 70 Prozent der für einen groß angelegten Einmarsch in die Ukraine benötigten Truppen an die Grenze verlegt. Moskau habe 110.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine stationiert, erklärten Vertreter der US-Geheimdienste. Ob Präsident Putin tatsächlich eine Invasion in das Nachbarland plant, ist demnach aber unklar. Der Kreml bestreitet jegliche Angriffspläne.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm

RUSSLAND – UKRAINE – US-Sicherheitsberater: Truppenentsendung ist kein Signal des Krieges an Russland – 6.2.2022
Trotz neuer Truppenentsendungen nach Osteuropa inmitten des Ukraine-Konflikts haben die USA betont, keinen Krieg mit Russland anfangen zu wollen. US-Präsident Joe Biden „hat seit Monaten deutlich gemacht, dass die USA keine Truppen entsenden, um einen Krieg zu beginnen oder einen Krieg mit Russland in der Ukraine zu führen“, sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan am Sonntag dem Sender Fox News. „Wir haben Truppen nach Europa geschickt, um Nato-Gebiet zu verteidigen“, erklärte Sullivan. Eine militärische Eskalation und eine Invasion in der Ukraine halte er dennoch für „jederzeit möglich“, sagte er in einem weiteren Interview mit NBC.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm

RUSSLAND – UKRAINE – POLEN – USA – Erste US-Verstärkungstruppen in Polen eingetroffen – 6.2.2022
Die ersten US-Verstärkungstruppen, die Präsident Joe Biden wegen der Ukraine-Krise nach Polen schickt, sind nach Angaben des polnischen Militärs eingetroffen. „Die ersten Soldaten sind gut am Flughafen Jesionka angekommen“, sagte Armeesprecher Przemyslaw Lipczynski am Samstag. 1.700 der angekündigten 2.000 US-Soldaten sollen im Nachbarland der Ukraine stationiert werden, die restlichen 300 in Deutschland.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm

UKRAINE – RUSSLAND – Ukraine will sich laut Medienbericht testweise von Russlands Stromnetz abkoppeln – 6.2.2022
Die Ukraine will sich vor dem Hintergrund der Spannungen mit Russland laut einem Medienbericht testweise vom russischen Stromnetz abkoppeln. Ende Februar wolle sich das Land mehrere Tage lang vom russischen und belarussischen Stromverbund trennen und die Elektrizitätsversorgung auf „Insel-Betrieb“ umstellen, berichtete die „Welt am Sonntag“.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm

UKRAINE – Fitch senkt Ukraine-Ausblick auf „stabil“ – Rating ‚B‘ bestätigt – 6.2.2021
Vor dem Hintergrund des Konflikts mit Russland hat die Ratingagentur Fitch den Ausblick für die Ukraine auf „stabil“ von „positiv“ gesenkt. Das Rating ‚B‘ wurde bestätigt.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm

TÜRKEI – Türkischer Präsident Erdogan und Ehefrau an Corona erkrankt – 6.2.2022
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. Seine Frau und er hätten leichte Symptome bei sich festgestellt und seien daraufhin positiv auf das Virus getestet worden, teilte Erdogan am Samstag im Onlinedienst Twitter mit. „Wir haben zum Glück nur eine leichte Infektion“, fügte er hinzu. Bei ihnen sei die Omikron-Variante nachgewiesen worden. Er werde seine Arbeit von zuhause aus fortsetzen, ergänzte Erdogan.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55168393-wochenend-ueberblick-wirtschaft-politik-5-und-6-februar-2022-015.htm