Tagesblick 5.1.2022, Mittwoch

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Zur freundlichen Erinnerung:

CORONA – MEDIZIN – Auch mildere Coronaverläufe hinterlassen Spuren an Organen – 5.1.2022
Hamburg – Auch milde bis moderate Krankheitsverläufe von COVID-19 können die Funktionen von Herz, Lunge und Nieren mittelfristig beeinträchtigen und mit gehäuften Zeichen einer Beinvenenthrombose einhergehen. Das berichtet ein Wissenschaftlerteam des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) im European Heart Journal (European Heart Journal 2021; DOI: 10.1093/eurheartj/ehab914) .
Die Arbeitsgruppe untersuchten 443 ehemals Infizierte im Mittel rund 10 Monate nach ihrer Erkrankung. Als Vergleichsgruppe dienten rund 1.300 Menschen mit ähnlichem demografischem und sozialem Hintergrund, die nicht an Corona erkrankt waren.
Verglichen mit der Normalbevölkerung wurde bei den Betroffenen ein um etwa 3 % reduziertes Lungen­volumen sowie ein leicht erhöhter Atemwegswiderstand dokumentiert. Die Herzuntersuchungen ergaben eine durchschnittliche Abnahme der Pumpkraft um 1 % bis 2 %. Zugleich stieg der Spiegel eines spe­zi­ellen Markerproteins im Blut, das Auskunft über die Belastung des Herzens gibt, bei ihnen um 41 %.
Auch die Nierenfunktion ging demnach um 2 % zurück. Als weiteres zentrales Ergebnis stellten die Wissenschaftler bei Ultraschalltests fest, dass bei den Teilnehmern 2- bis 3-fach häufiger Zeichen einer zurückliegenden Beinvenenthrombose auftraten. Das Gehirn wies keine Auffälligkeiten auf. Außerdem berichteten die Betroffenen auch nicht von Beeinträchtigungen der Lebensqualität.
Die Studienteilnehmer litten nach eigenen Angaben während ihrer Infektion unter keinen oder höchs­tens milden bis mittelmäßigen Symptomen. 93 % wurde ambulant behandelt, keiner wurde intensiv­medizinisch betreut.
„Die Erkenntnis, dass selbst ein milder Krankheitsverlauf mittelfristig zur Schädigung diverser Organe führen kann, hat höchste Bedeutsamkeit gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Omikron-Variante, die mehrheitlich mit milderen Symptomen einherzugehen scheint“, erklärten die Wissenschaftler.
Die Arbeit erfolgte im Rahmen der Hamburg City Health Study (HCHS). Insgesamt sollen darin 45.000 Hamburger Bürger zwischen 45 und 74 Jahren über einen langen Zeitraum hinweg untersucht werden, um die Risikofaktoren für häufige Erkrankungen wie Herzinfarkt, Vorhofflimmern, Schlaganfall, Demenz oder Herzinsuffizienz zu identifizieren.
Ziel der 30 beteiligten Kliniken und Institute des UKE ist es, individualisierte Behandlungsmöglichkeiten und eine gezielte Prävention zu entwickeln. Inzwischen sind laut UKE rund 16.000 Hamburger unter­sucht worden. © afp/hil/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130607/Auch-mildere-Coronaverlaeufe-hinterlassen-Spuren-an-Organen

CORONA – MEDIZIN – Studie: Selbst milder Covid-19-Verlauf schädigt Organe – 5.1.2022
Selbst der milde Verlauf einer Covid-19-Erkrankung kann die Organe der Kranken schädigen. Wissenschafter des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) konnten jetzt in der bisher weltgrößten diesbezüglichen Studie nachweisen, dass Covid-19 auch in diesen Fällen die Funktion von Herz, Lunge und Nieren mittelfristig beeinträchtigt und oft mit Zeichen einer Beinvenenthrombose einhergeht.
Im Rahmen der über viele Jahre geplanten Hamburg City Health Study (HCHS) wurden wurden für die aktuelle Studie 443 Personen nach einer SARS-CoV-2 Infektion mit nur leichteren Symptomen umfassend untersucht. Ihre Daten wurden mit denen von nicht infizierten Teilnehmern der Langzeituntersuchung verglichen. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch im European Heart Journal der europäischen Kardiologengesellschaft (ESC) veröffentlicht.
*** Erkenntnis mit höchster Bedeutsamkeit
Die Untersuchung lief seit Mitte 2020 am Epidemiologischen Studienzentrum der Hamburger Universitätsklinik. „Die umfassenden Datensätze inklusive der Magnetresonanz-Tomographie des Herzens und des Gehirns sowohl bei SARS-CoV-2-Betroffenen wie auch in der Kontrollgruppe erlaubte eine organübergreifende Analyse. Die Erkenntnis, dass selbst ein milder Krankheitsverlauf mittelfristig zur Schädigung diverser Organe führen kann, hat höchste Bedeutsamkeit gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Omikron-Variante, die mehrheitlich mit milderen Symptomen einher zu gehen scheint“, wurde Raphael Twerenbold, Wissenschaftlicher Studienzentrumsleiter und Kardiologe an der Klinik, in einer Aussendung zitiert.
Die Ausgangslage: Die Studienteilnehmer hatten alle eine SARS-CoV-2-Infektion hinter sich. Sie gaben keine, milde oder höchstens moderate Symptome zum Zeitpunkt der Infektion an. Die überwiegende Mehrheit von ihnen (93 Prozent) wurde daher ausschließlich ambulant behandelt, niemand von ihnen benötigte eine intensivmedizinische stationäre Behandlung.
In der wissenschaftlichen Untersuchung wurden das Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem, die Lunge, die Nieren und das Gehirn auf Funktion, Struktur und mögliche Folgeschädigungen im Mittel zehn Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion untersucht. Anhand von Fragebögen wurde die Lebensqualität erfasst. Zum Vergleich wurden 1.328 Teilnehmer an der Langzeit-Beobachtungsstudie ähnlichen Alters, Geschlechts und Bildungsstatus aus dem HCHS-Datensatz vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie ausgewählt.
*** Anzeichen mittelfristiger Organschädigungen
Im Direktvergleich zur „Normalbevölkerung“ fanden sich jedenfalls bei den Probanden nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion Anzeichen von mittelfristigen Organschädigungen. Im Lungenfunktionstest wurde bei ihnen ein um etwa drei Prozent reduziertes Lungenvolumen sowie ein leicht erhöhter Atemwegswiderstand festgestellt. Die Herzuntersuchungen ergaben eine durchschnittliche Abnahme der Pumpkraft des Organs um ein bis zwei Prozent sowie eine 41-prozentige Erhöhung eines Markerproteins im Blut, welches Auskunft über die Belastung des Herzens gibt.
Ein zentrales Ergebnis der Analyse: Durch die Ultraschalluntersuchung der Beine konnten zwei- bis dreifach häufiger Zeichen einer überstandenen Beinvenenthrombose nachgewiesen werden. Ebenso wurde bei den Probanden nach SARS-CoV-2-Infektion eine Abnahme der Nierenfunktion um etwa zwei Prozent festgestellt. Die Untersuchung von Struktur und Leistungsfähigkeit des Gehirns nach einer SARS-CoV-2-Infektion ergab, ebenso wie die erfragte Lebensqualität, keine Verschlechterung im Vergleich mit der Kontrollgruppe.
*** Möglichkeit der Früherkennung
„Die Ergebnisse ermöglichen uns, frühzeitig organische Folgeerkrankungen zu erkennen und die entsprechenden therapeutischen Maßnahmen einzuleiten“, sagte Stefan Blankenberg, HCH-Studienleiter und Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums der Hamburger Universitätsklinik.
Die Hamburg City Health Study (HCHS) ist laut der Universitätsklinik die größte lokale Gesundheitsstudie der Welt. Insgesamt sollen 45.000 Hamburger im Alter zwischen 45 und 74 Jahren über einen langen Zeitraum hinweg untersucht werden, um die Risikofaktoren für häufige Erkrankungen wie Herzinfarkt, Vorhofflimmern, Schlaganfall, Demenz oder Herzinsuffizienz zu identifizieren. Ziel der 30 beteiligten Kliniken und Institute des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist es, individualisierte Behandlungsmöglichkeiten und eine gezielte Prävention zu entwickeln. Inzwischen sind rund 16.000 Hamburgerinnen und Hamburger untersucht worden (aktuelle Studie – DOI: https://academic.oup.com/eurheartj/article-lookup/doi/10.1093/eurheartj/ehab914
https://science.apa.at/power-search/9649238366431520150

CORONA – FORSCHUNG – COVID-19: Keine Hinweise auf Früh- oder Mangelgeburten nach der Impfung – 5.1.2022
New Haven/Connecticut – Eine Impfung gegen COVID-19, die im 2. und 3. Trimenon empfohlen wird, hat in einer Kohortenstudie bei etwa 10.000 geimpften Schwangeren nicht zu einem Anstieg von Früh- oder Mangelgeburten geführt. Die Ergebnisse wurden in Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR, 2022; DOI: 10.15585/mmwr.mm7101) veröffentlicht.
Das „Vaccine Safety Datalink“ (VSD) wurde 1990 von den US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ins Leben gerufen, um die Sicherheit von Impfstoffen nach ihrer Zulassung zu überprüfen. Am VSD beteiligen sich 9 Krankenversicherer, die den CDC die Abrechnungsdaten von 3 % der US-Bevölkerung zur Verfügung stellen.
Heather Lipkind von der Yale Universität in New Haven/Connecticut und Mitarbeiter haben jetzt die Daten von 46.079 Frauen mit einer Einlingsschwangerschaft ausgewertet, die zur Geburt eines lebenden Kindes führte. Darunter waren 10.064 Frauen, die zwischen dem 15. Dezember 2020 und dem 22. Juli 2021 gegen COVID-19 geimpft wurden.
Die Impfung erfolgte überwiegend im 3. Trimenon (61,8 %) oder im 2. Trimenon (36,5 %), bei 1,7 % aber auch im 1. Trimenon, wovon abgeraten wird, um eine Störung der Embryogenese zu verhindern, da dies zu Fehlbildungen führen könnte (die aber im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung bisher nicht beobachtet wurden).
Die meisten Schwangeren erhielten mRNA-Impfstoffe: Zu 54,4 % war dies BNT162b2 von Biontech/Pfizer und zu 41,4 % mRNA-1273 von Moderna. Den Janssen-Impfstoff Ad26.COV2.S hatten nur 4,2 % erhalten (AZD1222 von Astrazeneca ist in den USA nicht zugelassen).
Insgesamt 6,6 % der Babys wurden vor der 37. Schwangerschaftswoche und damit zu früh geboren. Bei den geimpften Schwangeren war die Prävalenz mit 4,9 % niedriger als bei den Ungeimpften mit 7,0 %. Die adjustierte Hazard Ratio von 0,91 war mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 0,82 bis 1,01 nicht signifikant, so dass nicht von einer protektiven Wirkung der Impfung gesprochen werden kann (Im Prinzip könnten sie Frühgeburten durch COVID-19 verhindern).
Der Anteil der Kinder, deren Geburtsgewicht für das Gestationsalter zu niedrig war („Small for Gestational Age“, SGA) lag in beiden Gruppen bei 8,2 %. Lipkind ermittelt eine adjustierte Hazard Ratio von 0,95 (0,87-1,03). Wie immer bei retrospektiven Studien lässt sich nicht ausschließen, dass bevorzugt Schwangere mit einem niedrigen Risiko auf Früh- oder Mangelgeburten geimpft wurden, wodurch ein Sicherheitsrisiko möglicherweise übersehen würde.
In 2 früheren Studien waren jedoch ebenfalls keine Hinweise auf eine Störung der Schwangerschaft durch die Impfung entdeckt worden. Dies war einmal eine Analyse des „v-safe“-Registers, die Einträge in einer Health-App sammelt. In einer Beobachtungsstudie aus Israel war ebenfalls kein Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung in der Schwangerschaft mit unerwünschten mütterlichen oder geburt­lichen Ergebnissen aufgetreten. © rme/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130605/COVID-19-Keine-Hinweise-auf-Frueh-oder-Mangelgeburten-nach-der-Impfung

CORONA – FORSCHUNG – Studie: Pandemie könnte Entwicklung in den ersten Lebensmonaten verlangsamen – 5.1.2022
New York – Eine Infektion mit SARS-CoV-2 in der Schwangerschaft hatte in einer Kohortenstudie keinen Einfluss auf die neurologische Entwicklung der Säuglinge in den ersten 6 Monaten. Als Gesamtgruppe zeigten die in der Pandemie geborenen Kinder jedoch eine verlangsamte neuromotorische Entwicklung. Die Ergebnisse wurden in JAMA Pediatrics (2022; DOI: 10.1001/jamapediatrics.2021.5563) publiziert.
Coronaviren wie SARS-CoV-1 und -2 oder auch MERS-CoV werden von der Plazenta vom Übertritt in den fetalen Kreislauf abgehalten. Eine Fetopathie wie bei den Röteln oder beim Zikafieber ist deshalb nicht zu befürchten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die körperlichen Strapazen der Schwangeren, zu denen es bei schweren Erkrankungen kommt, sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Frühere Studien haben gezeigt, dass eine COVID-19-Erkrankung in der Schwangerschaft das Risiko von Früh- und Mangelgeburten erhöht.
Die „COVID-19 Mother Baby Outcomes Study“ hat nach subtileren pränatalen Schäden gesucht. Frühere Studien hatten gezeigt, dass die Generation, die während der Spanischen Grippe geboren wurde, als Kinder ein niedrigeres Bildungsniveau erreichte und als Erwachsene einen niedrigeren sozioökono­mischen Status hatten als andere Generationen. Nach einer anderen Untersuchung ging die Röteln­pandemie von 1964 mit einem 10- bis 15-fachen Anstieg von Autismus-Spektrumstörungen oder Schizophrenie bei den Nachkommen einher.
Ein Team um Dani Dumitriu vom Irving Medical Center in New York hat deshalb die neurologische Entwicklung von Kindern untersucht, die während der ersten Erkrankungswelle im Frühjahr letzten Jahres geboren wurden und dabei Kinder von infizierten und nicht infizierten Müttern verglichen. Das Instrument war der „Ages & Stages Questionnaires“ in der 3. Auflage (ASQ-3). Die Mütter geben in dem Fragebogen Auskunft zur Entwicklung ihres Kindes in den Bereichen Kommunikation, Feinmotorik, Grobmotorik, Problemlösung und Sozialkompetenzen.
In keinem der 5 Bereiche war nach 6 Monaten ein Unterschied zwischen den intrauterin-exponierten und den nicht exponierten Kindern nachweisbar. Auffällig war allerdings, dass die Kinder in 3 der 5 Bereiche ein schlechteres Ergebnis erzielten als eine Kohorte von Kindern, deren Mütter vor Jahren denselben Fragebogen ausgefüllt hatten. Sie hatten im gleichen Alter geringere Fähigkeiten in der Grobmotorik (mittlere Differenz 5,63 Punkte; 95-%-Konfidenzintervall 2,51 bis 8,75 Punkte), der Feinmotorik (mittlere Differenz 6,61 Punkte; 3,21-10,00 Punkte) sowie in den Sozialkompetenzen (mittlere Differenz 3,71 Punkte; 0,82-6,61).
Ob dies tatsächlich auf spätere Nachteile in der Entwicklung der Kinder hindeutet, lässt sich nach 6 Monaten natürlich noch nicht beurteilen. Dumitriu hält es jedoch für möglich, dass sich die Beschrän­kungen in der Pandemie, etwa weniger Spielmöglichkeiten im Freien oder der fehlende Kontakt zu anderen Kindern, negativ auf die Entwicklung ausgewirkt haben. Auch der Stress, dem die Mütter wäh­rend und nach der Schwangerschaft ausgesetzt waren, könnte negative Folgen für die Kinder gehabt haben. © rme/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130591/Studie-Pandemie-koennte-Entwicklung-in-den-ersten-Lebensmonaten-verlangsamen

INTERNATIONAL – WHO warnt vor Entstehung noch gefährlicherer Virusvarianten durch Omikron-Welle – 5.1.2022
Stockholm – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der weltweit grassierenden Omi­kron-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 vor der Entstehung noch gefährlicherer Virusvarianten ge­warnt.
Je stärker sich Omikron ausbreite und vermehre, „desto wahrscheinlicher ist es, dass es eine neue Varian­te hervorbringt“, sagte die WHO-Notfallexpertin Catherine Smallwood gestern. „Wir befinden uns in einer sehr gefährlichen Phase“, betonte Smallwood. „Wir beobachten sehr stark steigende Infektionsraten in Westeuropa, deren Auswirkungen noch nicht ganz klar sind.“
Zwar sei das Risiko, bei einer Infektion mit Omikron ins Krankenhaus zu müssen, „individuell betrachtet“ wahrscheinlich geringer als bei der bisher dominanten Delta-Variante, sagte Smallwood. Allerdings gehe von Omikron wegen seiner starken Ausbreitung insgesamt womöglich eine größere Gefahr aus.
„Bei einem starken Anstieg der Fallzahlen gibt es wahrscheinlich sehr viel mehr Menschen, die schwer erkranken, ins Krankenhaus müssen oder möglicherweise sterben werden“, sagte Smallwood. Die Exper­tin verwies auf den extremen Anstieg der Infektionsfälle in Europa allein in den letzten Tagen des Jahres 2021.
Seit Pandemiebeginn wurden in Europa mehr als 100 Millionen Coronainfektionen verzeichnet, mehr als fünf Millionen davon wurden nach WHO-Angaben in der letzten Woche 2021 registriert. Großbri­tan­nien warnte gestern vor massiven Personalengpässen in der Gesundheitsversorgung aufgrund der Omikron-Welle.
Ähnliche Szenarien seien auch in anderen Ländern möglich, betonte Smallwood. „Selbst in gut ausge­statteten und modernen Gesundheitssystemen gibt es im Moment echte Probleme – und es ist davon auszugehen, dass diese sich in der ganzen Region entwickeln, während Omikron die Infektions­fälle nach oben treibt.“ © afp/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130603/WHO-warnt-vor-Entstehung-noch-gefaehrlicherer-Virusvarianten-durch-Omikron-Welle

CORONA – ISRAEL – Viert-Impfung bringt laut Israel-Daten keinen großen Booster – Versuch mit Kombinations-Impfstoff für vierte Impfung – 5.1.2022
Die Leiterin einer israelischen Studie zur Wirksamkeit einer vierten Corona-Impfung sieht einen beobachteten fünffachen Anstieg der Antikörper als „gut, aber nicht ausreichend“ an. „Wir sehen einen bestimmten Anstieg der Antikörper, aber der Anstieg ist nicht sehr beeindruckend“, sagte Professor Gili Regev der Nachrichtenseite „ynet“ am Mittwoch zu vorläufigen Ergebnissen. Man sei kurz nach der vierten Impfung wieder auf demselben Antikörper-Stand wie kurz nach der dritten.
Sie habe sich von einer zweiten Booster-Impfung mehr erhofft, sagte Regev. Es könne nicht das Ziel sein, sich etwa alle vier Monate erneut gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Sie sei zwar froh, dass man gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Immungeschwächten und über 60-Jährigen in Israel bereits die vierte Dosis gebe, sagte Regev. „Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob man sie nun allen geben sollte. Wir brauchen noch mehr Informationen.“
*** Zur Impfstation „rennen“
Regev betonte gleichzeitig die enorme Wichtigkeit der ersten Booster-Impfung: „Wer die erste und zweite Dosis bekommen hat, muss dringend auch die dritte bekommen.“ Wer noch keinen Booster erhalten habe, solle zur Impfstation „rennen“, riet sie.
Am Mittwoch begann im Schiba-Krankenhaus ein weiterer Versuch mit einer vierten Impfdosis gegen das Coronavirus. 150 Teilnehmer sollen nach drei Dosen des Präparats von Biontech/Pfizer eine vierte Impfung mit Moderna erhalten. „Es kann sein, dass eine Kombination von Impfstoffen besser ist“, sagte Regev. Es sei weltweit der erste Versuch mit einer vierten Impfung mit kombinierten Vakzinen.
Nur rund 61 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu sechs Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 30 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung abgelaufen. Mehr als vier Millionen Israelis haben nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits die dritte Impfdosis erhalten, mehr als 70.000 schon die vierte.
*** Höchststand an Neuinfektionen
Die Zahl der Neuinfektionen erreichte in Israel indes einen Höchststand seit Beginn der Pandemie. Das Gesundheitsministerium teilte am Mittwoch mit, binnen 24 Stunden seien 11.978 neue Fälle registriert worden. Die bisher höchste Zahl hatte am 2. September letzten Jahres bei 11.345 gelegen. Angesichts der Ansteckungswelle mit der Omikron-Variante werden in Israel seit dieser Woche vierte Impfungen an Über-60-Jährige und medizinisches Personal verabreicht. Regierungschef Naftali Bennett warnte am Dienstag, die Fallzahlen könnten während der Omikron-Welle auf bis zu 50.000 am Tag steigen. „Der Omikron-Sturm wird immer stärker“, sagte Bennett.
https://science.apa.at/power-search/10874203661046114531

CORONA – ISRAEL – Zahl der Neuinfektionen in Israel auf Höchststand – 5.1.2022
Tel Aviv – Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in Israel einen Höchststand seit Beginn der Pandemie erreicht. Das israelische Gesundheitsministerium teilte heute mit, binnen 24 Stunden seien 11.978 neue Fälle registriert worden. Die bisher höchste Zahl hatte am 2. September letzten Jahres bei 11.345 gelegen.
Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages fast 59.000 Coronaneuinfektionen. Deutschland hat etwa neun Mal so viele Einwohner wie Israel.
Angesichts der Ansteckungswelle mit der Omikron-Variante des Coronavirus werden in Israel seit dieser Woche vierte Impfungen an über 60-Jährige und medizinisches Personal verabreicht. Laut einer Studie des Schiba-Krankenhauses bei Tel Aviv erhöht die vierte Impfdosis mit dem Präparat von Biontech/Pfizer die Zahl der Antikörper gegen Omikron binnen einer Woche um das Fünffache.
Israels Regierungschef Naftali Bennett warnte gestern, die Fallzahlen könnten während der Omikron-Welle auf bis zu 50.000 am Tag steigen. „Der Omikron-Sturm wird immer stärker“, sagte Bennett.
Nur rund 61 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. In Israel werden dazu zweifach Geimpfte bis zu sechs Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Auffrischungsimpfung gezählt. 30 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung abgelaufen. © dpa/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130595/Zahl-der-Neuinfektionen-in-Israel-auf-Hoechststand

CORONA – GROSSBRITANNIEN – Erstmals mehr als 200.000 Neuinfektionen in Großbritannien – 5.1.2022
London – In Großbritannien sind erstmals mehr als 200.000 Coronaneuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Binnen 24 Stunden wurden 218.724 Fälle gemeldet, wie die Regierung gestern mit­teilte. Zudem seien 48 Sterbefälle registriert worden.
Der staatliche Gesundheitsdienst NHS warnte wegen der vielen unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter vor einer Überlastung der Kranken­häuser. Mindestens sechs Krankenhäuser meldeten gestern „kritische Vorfälle“, was bedeutete, dass die Situation die vorrangige Versorgung beeinträchtigen könnte.
Wie die Verwaltung des Großraums Manchester heute ankündigte, sollen nicht dringende Operationen in den Krankenhäusern der Region vorerst aufgeschoben werden. Nicht betroffen seien Krebs-, Herz- und Ge­­fäßerkrankungen sowie Transplantationen, hieß es in der Mitteilung.
Hauptgrund für die Entscheidung sei vor allem das „hohe und steigende“ Niveau des Personalmangels. Demnach sind etwa 15 Prozent der Mitarbeiter in den Krankenhäusern der Region derzeit an COVID-19 erkrankt oder in Quarantäne. Auch in anderen Teilen des Landes lösten Krankenhausträger in den ver­gangenen Tagen den Katastrophenfall aus.
Berichten zufolge will die Regierung in London noch heute eine Änderung der Testregeln ankündigen. Demnach soll kein PCR-Test zur Bestätigung einer Infektion nach einem positiven Antigentest mehr not­wendig sein, um eine verpflichtende Isolation auszulösen. Das soll die Isolationszeit verkürzen und die hohe Nachfrage nach PCR-Tests verringern.
Premierminister Boris Johnson musste inzwischen eingestehen, dass der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Servicie) unter „erheblichem Druck“ steht. Trotzdem lehnt er eine Verschärfung der Coronamaßnahmen ab. Er begründet das damit, dass die hohen Infektionszahlen bislang nicht zu einer ähnlich hohen Zahl an Krankenhauseinweisungen führen.
Johnson versprach aber Maßnah­men zu ergreifen, um die Personallücken in den am stärksten betroffe­nen Gebieten zu schließen. Wie die Sunday Times berichte, fehlten in der vergangenen Woche rund 50.000 NHS-Mitarbeiter bei der Arbeit, weil sie krank waren oder sich selbst isolierten.
Großbritannien zählt mit fast 149.000 Coronatodesfällen zu den am schwersten von der Pandemie be­troffenen Ländern in Europa. Das Vereinigte Königreich sieht sich derzeit mit immer neuen Rekordzahlen bei den Neuinfektionen konfrontiert.
Dies liegt vor allem an der hoch ansteckenden Omikron-Variante des Virus. Auch die Zahl der Kranken­hauseinweisungen wegen COVID-19 steigt seit einiger Zeit wieder an, hat aber lange nicht die Spitzen­werte vorheriger Pandemiewellen erreicht.
Im Gegensatz zu den Regionalregierungen von Schottland, Wales und Nordirland hatte die britische Regierung, die für die Gesundheitspolitik in England zuständig ist, die Coronamaßnahmen über die Feiertage nicht verschärft. © afp/dpa/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130589/Erstmals-mehr-als-200-000-Neuinfektionen-in-Grossbritannien

CORONA – NIEDERLANDE – Niederlande: Infektionszahlen steigen trotz Lockdowns – 5.1.2022
Den Haag – Trotz des harten Lockdowns in den Niederlanden steigen die Infektionszahlen dort wieder. In den vergangenen sieben Tagen waren etwa 35 Prozent mehr positive Testergebnisse registriert worden, wie das zuständige Gesundheitsinstitut RIVM gestern mitteilte. Die Experten nennen als Grund die sich schnell verbreitende Omikron-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2.
Die Omikron-Variante ist seit Ende Dezember in dem deutschen Nachbarland mit etwa 17,5 Millionen Ein­wohnern dominant. Von 100.000 Einwohnern wurden in sieben Tagen 639 positiv getestet. Zum Ver­gleich: In Deutschland liegt dieser Inzidenzwert bei 239,9.
Nach Einführung des Lockdowns vor gut zwei Wochen sank die Zahl der Neuinfektionen zunächst stark. Der Lockdown soll vorerst bis zum 14. Januar andauern. Alle Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Sportein­richtungen sind derzeit geschlossen. Ausnahmen gelten für Läden für den täglichen Bedarf wie Super­märk­te und Apotheken. Die Schulen sollen ab nächster Woche wieder geöffnet werden.
Die Patientenzahlen in den Krankenhäusern nehmen nach Angaben des Instituts noch ab. Allerdings rechnen die Experten mit einem erneuten Anstieg ab Mitte Januar. Durch den Lockdown hoffen die Behörden, den Druck auf das Gesundheitssystem verringern zu können. © dpa/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130585/Niederlande-Infektionszahlen-steigen-trotz-Lockdowns

CORONA – SPANIEN – Spanien meldet drastischen Sprung der Coronainzidenz – 5.1.2022
Madrid – Trotz einer hohen Impfquote klettert die Coronainzidenz auch in Spanien weiterhin rasant. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg nun auf den neuen Höchstwert von 1.348, wie das Gesundheitsministerium in Madrid kürzlich mit­teilte.
Bei der letzten Veröffentlichung amtlicher Zahlen am vergangenen Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1.086 gelegen. Seitdem seien mehr als 372.000 neue Ansteckungen erfasst worden, hieß es. Zum Vergleich: Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug gestern in Deutschland knapp 240.
Mitte Oktober hatte Spanien bei der Sieben-Tage-Inzidenz noch einen Jahrestiefstwert von etwa 18 ver­zeichnet. Die Behörden beteuern unterdessen, dass die Lage in den Krankenhäusern auch dank der ho­hen Impfquote weiterhin weitgehend unter Kontrolle sei, da das Vakzin in den meisten Fällen für eine Ansteckung ohne Symptome oder mit einem milderen Krankheitsverlauf sorge.
Zuletzt waren in Spanien rund zehn Prozent aller Krankenhausbetten sowie 21 Prozent aller Intensiv­betten mit COVID-Patienten belegt.
Auch diese Zahlen klettern, aber langsamer. „Nur die wenigsten Infizierten müssen auf die Intensiv­station“, erklärte gestern Präsidentschaftsminister Félix Bolaños.
Zur Eindämmung der Pandemie war kurz vor Heiligabend landesweit die Maskenpflicht im Freien wieder eingeführt worden. In mehrere Regionen gelten 3G-Regel, Sperrstunden oder nächtliche Ausgeh­beschrän­kungen, in anderen – wie etwa in Madrid – gibt es derweil kaum Restriktionen.
Mehr als 90 Prozent aller Bürger, die älter als zwölf sind, haben in Spanien bereits eine vollständige Grundimmunisierung. Zudem hat bereits rund ein Drittel aller Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf eine erste Vakzindosis erhalten. © dpa/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130576/Spanien-meldet-drastischen-Sprung-der-Coronainzidenz

CORONA – FRANKREICH – Macron will Zugang zum sozialen Leben für Ungeimpfte einschränken – 5.1.2022
Paris – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich entschlossen im Kampf gegen Coronaimpf­verweigerer gezeigt. Er werde Ungeimpfte „bis zum bitteren Ende nerven“, indem er ihnen soweit wie möglich den „Zugang zu den Aktivitäten des sozialen Lebens“ einschränken werde, sagte der Staatschef in einem gestern veröffentlichten Interview mit der Zeitung Le Parisien.
„Ich habe große Lust, die Ungeimpften zu ärgern“, fügte Macron hinzu. Deshalb werde seine Regierung dies auch weiterhin tun, „bis zum bitteren Ende“. „Ich werde sie nicht ins Gefängnis stecken, ich werde sie nicht zwangsimpfen“, sagte Macron über seine Strategie zum Umgang mit Impfverweigerern.
Stattdessen müsse die Botschaft der Regierung an die Ungeimpften lauten: „Ab dem 15. Januar könnt ihr nicht mehr ins Restaurant gehen, ihr könnt keinen Rotwein mehr trinken, ihr könnt nicht mehr Kaffee trinken gehen, ihr könnt nicht mehr ins Theater gehen, ihr könnt nicht mehr ins Kino gehen…“
Diese Äußerungen sorgten in der Nationalversammlung für Aufruhr. Der Sitzungspräsident musste wegen der Aufregung unter den Abgeordneten in der Nacht zu heute eine Debatte über die Verschärfung der Regeln für den Gesundheitspass unterbrechen.
Der neue Pass soll den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, sich doch noch gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Viele Orte des öffentlichen Lebens sind künftig nur vollständig Geimpften und Genesenen zu­gäng­lich, unter anderem Restaurants, Einkaufszentren und Kinos.
Im französischen Parlament wurde bereits vor Macrons jüngsten Äußerungen erbittert darüber gestrit­ten. Die Opposition hatte das Projekt gestern überraschend verzögert. Nach den Äußerungen Macrons kam deutliche Kritik aus den Reihen der Opposition. Jean-Luc Mélenchon von den radikalen Linken nannte Macrons Aussagen „erschreckend“. Die Rechtspopulistin Marine Le Pen warf Macron vor, die Nation zu „spalten“. Er sei seines Amtes „unwürdig“.
In Frankreich liegt die Coronainzidenz derzeit bei mehr als 1.600 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche. Gut 3.600 COVID-19-Patienten liegen auf der Intensivstation, etwa zehn Prozent mehr als in der Vorwoche.
Etwa 80 Prozent von ihnen sind nicht geimpft. Gestern Abend meldeten die Gesundheitsbehörden einen neuen Tageshöchststand an Neuinfektionen von mehr als 270.000. In dem Interview mit Le Parisien äußerte sich Macron auch zu seiner möglichen Präsidentschaftskandidatur für die Wahl im April.
Er habe „Lust“, als Präsidentschaftskandidat anzutreten, sagte Macron. „Die Entscheidung festigt sich in meinem Innersten. Ich muss sicher sein, dass ich in der Lage bin, so weit zu gehen, wie ich will“, fügte er hinzu. © afp/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130600/Macron-will-Zugang-zum-sozialen-Leben-fuer-Ungeimpfte-einschraenken

CORONA – FRANKREICH – Macron will Ungeimpfte „bis zum bitteren Ende nerven“ – 5.1.2022
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich entschlossen im Kampf gegen Corona-Impfverweigerer gezeigt. Er werde Ungeimpfte „bis zum bitteren Ende nerven“, indem er ihnen soweit wie möglich den „Zugang zu den Aktivitäten des sozialen Lebens“ einschränken werde, sagte der Staatschef in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung Le Parisien. „Ich habe große Lust, die Ungeimpften zu ärgern“, fügte Macron hinzu.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54896647-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

CORONA – DEUTSCHLAND – Drohungen und Tötungsaufrufe von Coronaleugnern nehmen zu – 5.1.2022
Berlin – In den Foren von Impfgegnern und Coronaleugnern ist der Ton seit dem vergangenen Herbst teilweise radikaler geworden, bis hin zu vermehrten Tötungsaufrufen. Bei einer Recherche in Telegram-Chaträumen seien seit Mitte November 250 Tötungsaufrufe gefunden worden, berichtete heute das Portal tagesschau.de. Diese richteten sich unter anderem gegen Politiker, Wissenschaftler, Ärzte und Journalisten.
Dies deckt sich mit Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden. Seit dem Herbst sei eine Zunahme zu beob­achten, hieß es. Telegram sei nach wie vor der wichtigste Kanal für die Verbreitung solcher Äußerungen, die in den Chats in der Regel unwidersprochen blieben.
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) forderte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf, hart und entschlossen gegen Absender von Mord- und Gewaltaufrufen bei Telegram vorzugehen. Faeser hatte dem ARD-Hauptstadtstudio mit Blick auf Protestaktionen von Gegnern der staatlichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gesagt: „Es gilt natürlich das Versammlungsrecht. Und ich bin sicher, dass die Sicherheitsbehörden das auch überall umsetzen“.
Das bedeute, dass eine Versammlung aufgelöst werde, wenn sie nicht angemeldet sei. „Und wenn Gewalt passiert, dann wird natürlich durchgegriffen.“ Bedrohungen und Gewalt könnten nicht hingenommen werden. „Wenn Menschen radikal werden und ausfallend werden, dann finde ich, ist eine Grenze erreicht. Dann muss der Rechtsstaat auch mit aller Härte durchgreifen.“
Der Deutsche Anwaltverein warnte unterdessen davor, rechtsstaatliche Grundsätze aufzugeben, nur weil ein gewünschter politischer Zweck verfolgt werde. „Auch beim Kampf gegen Rechts, demokratiefeindliche Verschwörungsideologien, Reichsbürger und sich radikalisierende Querdenker dürfen wir rechtsstaatliche Grundsätze nicht über Bord werfen“, sagte Hauptgeschäftsführerin Sylvia Ruge.
Es sei richtig, denjenigen Einhalt zu gebieten, die gegen die Demokratie, das Grundgesetz und eine auf­ge­klärte, pluralistische Gesellschaft agierten. Das dürfe jedoch nicht dazu verführen, Freiheiten infrage zu stellen.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann forderte Städte und Landkreise zu einem konsequen­ten Vorgehen gegenüber Protesten gegen Coronamaßnahmen in Form von unangemeldeten Versamm­lungen und sogenannten „Spaziergängen“ auf.
„Inzwischen herrscht Klarheit, dass Behörden und Polizei sich durch spitzfindige Leute, die eine Demons­tration kurzerhand als ‚Spaziergang‘ deklar­ieren, nicht auf der Nase herumtanzen lassen müssen“, sagte der neue Vorsitzende der Innen­minis­terkonferenz der Augsburger Allgemeinen.
„Eine Demonstration ist kein Spaziergang“, betonte er. Der Umgang mit unangemeldeten Versamm­lungen sei ein komplexes juristisches Feld. „Genau deshalb haben wir den Kommunen auch Handlungs­an­weisun­gen zur Verfügung gestellt“, sagte Herrmann. „Sie müssen es jedenfalls nicht dulden, wenn sogenannte Querdenker mit ‚Spaziergängen‘ anstelle angezeigter Versammlungen versuchen, sich dem Versamm­lungs­recht zu entziehen“, sagte der Minister.
Wenn die Kommunen aus Erfahrung wüssten, dass bestimmte Veranstalter gegen geltendes Recht ver­stoßen, könne auch eine nicht angezeigte Versammlung verboten werden. Dies sei aber nicht grundlos möglich. „Nach den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts kann eine nicht angezeigte Versammlung nicht per se verboten und vor allem nicht einfach aufgelöst werden“, erklärte der Minister.
Allerdings könnten Behörden auch hier klare Vorgaben machen: „Die betroffene Stadt kann zum Beispiel anordnen, dass auf einem bestimmten Platz oder auf bestimmten Straßen nicht demonstriert werden oder dass nur eine begrenzte Zahl von Menschen teilnehmen darf oder dass Abstände eingehalten wer­den und Masken getragen werden müssen“, sagte Herrmann.
Für die Polizei stelle sich zudem die Frage, wie die öffentliche Sicherheit und Ordnung gewährleistet werden könne. „Die Behörden müssen bei Versammlungen auch darauf achten, dass die Vorschriften zum Infektionsschutz wie das Abstandsgebot oder die im Einzelfall angeordnete Maskenpflicht eingehalten werden“, betonte Herrmann.
Es handle sich um „zwei Seiten derselben Medaille“: Der rechtliche Rahmen einer Versammlung müsse respektiert werden – von der Polizei im Hinblick auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit und von den Teilnehmern im Hinblick auf die Vorschriften, die für die jeweilige Versammlung gelten.
Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte Herrmann, dass Gewalttaten in jedweder Form bei Coro­naprotesten „völlig inakzeptabel“ seien und „mit aller Konsequenz durch die Polizei verfolgt“ würden. Klar sei: Wer sich an die infektionsschutzrechtlichen und versammlungsrechtlichen Vorgaben halte, könne „uneingeschränkt“ demonstrieren. „Wer dagegen verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen.“
Gegenüber der Augsburger Allgemeinen fügte Herrmann hinzu: „Man muss aber auch klar sagen, dass es viele Protestversammlungen gibt, bei denen sich die Teilnehmer einwandfrei verhalten und sich erkenn­bar um einen friedlichen Verlauf bemühen“. © dpa/afp/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130598/Drohungen-und-Toetungsaufrufe-von-Coronaleugnern-nehmen-zu

CORONA – ÖSTERREICH – Bis zu 17.000 Corona-Infektionen kommende Woche möglich – 5.1.2022
Den Experten des Covid-Prognosekonsortiums zufolge hat die fünfte Corona-Welle begonnen. Aufgrund der Dominanz der Omikron-Virusvariante, die nun auch Österreich erreicht hat, geht das Gremium in seiner aktuellen Berechnung von einem stark beschleunigten Infektionsgeschehen aus, was in den Spitälern zu einem Zuwachs an Covid-Patientinnen und -Patienten auf den Normalstationen führen wird. Bis zu 17.000 Neuinfektionen sind in der kommenden Woche zu befürchten.
Am kommenden Mittwoch (12. Jänner) wird es den Berechnungen der Experten zufolge mit Sicherheit mehr als 10.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden geben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden es mehr als 13.000 sein, als Mittelwert werden 13.070 angenommen. Im schlimmsten Fall könnte es über 17.000 neue Corona-Fälle binnen eines Tages geben. Zum Vergleich: der bisherige Rekord wurde mit 15.809 Neuinfektionen am 19. November 2021 in der vierten Welle erreicht – drei Tage danach trat ein österreichweiter Lockdown in Kraft. Damals lag die Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – bei 1.050 – dieser Wert dürfte nach Dafürhalten des Konsortiums am kommenden Mittwoch erreicht, womöglich deutlich übertroffen werden. Sollte sich Omikron besonders rasch ausbreiten, ist eine Sieben-Tage-Inzidenz von fast 1.400 möglich.
*** 3.000er-Inzidenz für Tirol nicht ausgeschlossen
Was die einzelnen Bundesländer betrifft, kann sich Tirol auf einiges gefasst machen. Eine Sieben-Tage-Inzidenz jenseits der 3.000er-Grenze ist am kommenden Mittwoch nicht ausgeschlossen, dass sie deutlich über 1.800 liegen wird, ist für das Konsortium gesichert. Düster sieht die Prognose auch für Salzburg und Wien aus, wo mit Inzidenzen zwischen 1.600 und 2.600 bzw. 1.200 und 2.000 gerechnet werden muss. Die niedrigsten Inzidenzen sollten die Steiermark (330 bis 550) und Kärnten (340 bis 560) erreichen.
Was diese Zahlen für die Spitäler bedeuten, ist noch unklar. Das Prognosekonsortium verweist in diesem Zusammenhang auf „erhebliche Unsicherheiten bezüglich des Ausmaßes der Reduktion der Virulenz der Omikron-Variante“. Unter Verweis auf Daten aus Großbritannien, wo ein Rückgang der Virulenz der Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante beobachtet wurde, erwartet das Prognosekonsortium am kommenden Mittwoch zwischen 770 und 1.175 Patientinnen und Patienten auf den Covid-Normalstationen – am 4. Jänner (Daten für den 5. Jänner lagen am frühen Nachmittag noch nicht vor, Anm.) waren es 722. Am 19. Jänner dürfte die Anzahl der Covid-Kranken auf den Normalstationen auf deutlich über 1.200 steigen.
*** Geringerer Belag auf Intensivstationen
Auf den Intensivstationen, wo zuletzt 316 Schwerkranke behandelt wurden, wird der Belag den Berechnungen des Konsortiums zufolge sinken, wofür der Anteil der doppelt und dreifach geimpften Personen sowie zusehends jüngerer Betroffener am Infektionsgeschehen ausschlaggebend sind. Am kommenden Mittwoch wird es laut Prognosekonsortium im intensivmedizinischen Bereich zwischen 220 und 280, in der Woche darauf bis zu 300 Covid-Patientinnen und Patienten geben.
https://science.apa.at/power-search/8953143615078300472

CORONA – ÖSTERREICH – Mückstein rät zu Maske auch im Freien – Wenn möglich, soll vom Homeoffice aus gearbeitet werden, so der Gesundheitsminister auf Twitter – 5.1.2022
Die neue Corona-Variante Omikron lässt die Neuinfektionszahlen bereits in die Höhe schnellen. „Wir müssen Omikron abbremsen und das Land am Laufen halten“, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Mittwoch auf Twitter. Er rät: „Tragen Sie Maske auch im Freien, wenn sich der 2m-Abstand nicht ausgeht. Eine gut sitzende FFP2 ist nach wie vor ein wesentlicher Schutz.“ Wenn möglich, solle vom Homeoffice aus gearbeitet werden. Und: „Schützen Sie sich mit der Impfung.“
Die zweite Dosis senke das Risiko für einen schweren Verlauf, die dritte Dosis reduziere es noch einmal deutlicher und effektiver, hielt der Ressortchef vor den am Donnerstag angesetzten Beratungen der Bundesregierung mit den Ländern und Experten noch einmal fest. Omikron sei ansteckender als der Vorgänger Delta mit meist milderen Krankheitsverläufen, intensivmedizinische Behandlung werde weniger oft benötigt. Das sei aber keine eine Entwarnung, betonte Mückstein. Durch den erwarteten großen Anstieg der Infektionszahlen mit sehr vielen Menschen, die gleichzeitig krank werden und im Beruf ausfallen, sei die kritische Infrastruktur gefährdet.
Korrekt getragene FFP2-Masken reduzieren das Ansteckungsrisiko um das 70-fache, bestätigte indes die Schweizer wissenschaftliche Taskforce laut der Nachrichtenagentur sda in ihrem neuesten Lagebericht. Gemäß einer Laborstudie betrage das Risiko einer SARS-Cov-2-Übertragung innerhalb von 20 Minuten in einer bestimmten Expositionssituation mit einer korrekt getragenen medizinischen Maske zehn Prozent, mit einer FFP2-Maske hingegen nur noch 0,14 Prozent. Weil die Studienautoren davon ausgehen, dass die Infektionswahrscheinlichkeit im täglichen Leben zehn- bis hundertmal tiefer ist, betrage diese mit einer medizinischen Maske 0,1 bis ein Prozent, mit einer FFP2-Maske hingegen nur noch 0,001 bis 0,014 Prozent.
Vor allem in Situationen mit erhöhter Exposition würden korrekt getragene FFP2-Masken einen zusätzlichen Schutz bieten. Da das Atmen aber stärker beeinträchtigt werde als durch eine medizinische Maske, seien die FFP2-Masken insbesondere in Situationen ohne oder mit nur leichter körperlicher Betätigung wie zum Beispiel im öffentlichen Verkehr oder bei Publikumsanlässen sinnvoll, so die Einschätzung der Schweizer Experten.
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2133414-Mueckstein-raet-zu-Maske-auch-im-Freien.html
https://orf.at/stories/3242654/

CORONA – ÖSTERREICH – Omikron voll angekommen – 5.1.2022
„Wir müssen Omikron abbremsen und das Land am Laufen halten“, twitterte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch. Darüber berät zur Stunde die Regierung mit Landeshauptleuten und der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO). Das Abbremsen der Omikron-Welle wird angesichts der rasant steigenden Neuinfektionen schwierig.
Die GECKO-Spitze, Generaldirektorin für Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, und Generalmajor Rudolf Striedinger präsentieren bei dem Treffen am Donnerstag Vorschläge, wie lebenswichtige Bereiche am Laufen gehalten werden können. Im Mittelpunkt steht dabei offenbar eine Verkürzung der Quarantänedauer. „Es muss vermieden werden, dass lebenswichtigen Bereichen, wie etwa der Gesundheits-, der Lebensmittel- oder auch der Energieversorgung, Personal durch hohe Infektions- und K1-Zahlen entzogen wird“, hieß es in einer GECKO-Stellungnahme.
Zuletzt hat sich bereits abgezeichnet, dass es unter anderem um eine Änderung der Quarantäneregeln – also konkret um eine Verkürzung – gehen wird, nicht aber um Maßnahmen wie einen neuerlichen harten Lockdown. Sowohl aus den Ländern als auch aus der Wirtschaftskammer mehrten sich die Rufe nach einer Lockerung der Quarantäneregeln für Kontaktpersonen, damit aufgrund eines massenhaften Ausfalls an Arbeitskräften nicht das ganze Land stillsteht.
Anpassung der Quarantäneregeln gefordert
Eine Verkürzung der Quarantäne forderte im Vorfeld des CoV-Gipfels auch NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger. Zugleich warf die Parteichefin der Regierung „Planlosigkeit“ vor. „Der Krisenstab GECKO hat definitiv nicht dazu geführt, dass die Kommunikation transparenter wird.“
Die neun Landesärztekammer-Präsidenten forderten ebenfalls eine schnelle Anpassung der Quarantäneregeln. Dreifach geimpfte Menschen müssten als K2-Kontaktpersonen gelten, zudem sollte eine verhängte Quarantäne bei Symptomlosigkeit nach fünf Tagen enden, hieß es. Viele Daten, die bei der Omikron-Variante einen guten Impfschutz für dreifach Geimpfte sowie ein allgemein leicht geringeres Risiko eines schweren Verlaufes zeigen, würden diese Anpassungen vertretbar machen.
Es sei klar, dass eine Lockerung der Quarantäneregeln eine gewisse Gratwanderung bedeute, meinten die Ärztevertreter. Aber es gebe keine andere realistische Route: „Sonst stehen wir bald vor einem weiteren Lockdown – diesmal aber nicht, weil er medizinisch und epidemiologisch alternativlos ist, sondern weil zu viele Menschen gleichzeitig in Quarantäne bleiben müssen und damit das öffentliche Leben zusammenbricht.“
*** Maske auch im Freien
Abstand halten, Händehygiene und vor allem das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen seien bei der infektiöseren Omikron-Variante „von höchster Wichtigkeit“, erinnerten die Ärztevertreter außerdem. Mückstein riet angesichts der Ausbreitung von Omikron, auch im Freien Maske zu tragen, „wenn sich der 2m-Abstand nicht ausgeht“. Korrekt getragene FFP2-Masken reduzieren laut einem Bericht der Schweizer wissenschaftlichen Taskforce das Ansteckungsrisiko um das 70-Fache.
Für den Salzburger Virologen Richard Greil sind harte Sofortmaßnahmen hingegen unabdingbar. Dass GECKO den Fokus derzeit auf kürzere Quarantänezeiten lege, ist für ihn eindeutig zu wenig – mehr dazu in salzburg.ORF.at.
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sprach sich gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) unterdessen klar gegen einen neuerlichen Lockdown aus. Spekulationen oder Forderungen in diese Richtung seien „kontraproduktiv“, spielte er auf den Kitzbüheler Tourismusvereinsobmann Christian Harisch an, der am Mittwoch einen solchen ins Spiel gebracht hatte.
Großteil der Neuinfektionen aus Wien
Am Mittwoch wurden vom Sozial- und Innenministerium mit mehreren Stunden Verspätung 9.761 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet – eine Zunahme von über 77 Prozent im Vergleich zum Vortag. Der Großteil der Neuinfektionen kam aus Wien mit über 3.000 neuen Fällen, gefolgt von Salzburg und Tirol. Der Wiener Gesundheitsverbund hält die Omikron-Welle für bewältigbar. Sie sei nicht unerwartet gekommen – mehr dazu in wien.ORF.at.
Die 10.000er-Marke hat das Covid-Prognosekonsortium erst in einer Woche erwartet. Am Mittwoch hatte das Gremium in seiner Prognose gemeint, im schlimmsten Fall könnte es über 17.000 neue CoV-Fälle binnen eines Tages geben. Der bisherige Rekord wurde am 19. November 2021 mit 15.809 Neuinfektionen erreicht.
*** 3.000er-Inzidenzen in Tirol möglich
Auch die von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) genannte 7-Tage-Inzidenz machte einen großen Sprung auf 375,3 (Stand: Mittwoch, 14 Uhr). Das Prognosekonsortium hält vor allem für Tirol einen deutlichen Anstieg der 7-Tage-Inzidenz auch auf Werte jenseits der 3.000er-Grenze für möglich – mehr dazu in tirol.ORF.at.
Nach der Bewertung der CoV-Kommission vom Mittwoch bleibt die Risikolage für ganz Österreich bei sehr hohem Risiko. Einzig die Bundesländer Burgenland, Kärnten und die Steiermark werden mit einem hohen Risiko eingestuft. Ausschlaggebend für die Bewertung ist die Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt. Die größte Risikozahl wies Tirol mit 486,1 auf, gefolgt von Salzburg mit 252,7 und Wien mit 196,6. Das niedrigste Risiko bestand mit einem Wert von 78,1 in der Steiermark.
*** Geringerer Anstieg bei ICU-Auslastung erwartet
Auch wenn es eine Unsicherheit bei den tatsächlichen Hospitalisierungsraten in Österreich gebe, weil laut CoV-Ampelkommission eine Datenverknüpfung von Spitalsaufnahmedaten und dem epidemiologischen Meldesystem fehlt, rechnet die Kommission trotz steigender Zahlen nicht mit einem starken Anstieg der Auslastung in der Intensivmedizin.
Auch GECKO geht zwar von einem höheren Infektionsrisiko mit Omikron, aber milderen Verläufen aus. Es sei deutlich sichtbar, dass die Auslastung der Intensivbetten bei Weitem nicht im gleichen Ausmaß wie die Infektionszahlen steige. Für dreifach Geimpfte liege die Schutzwirkung gegen eine Hospitalisierung beinahe bei 90 Prozent. red, ORF.at/Agenturen
https://orf.at/stories/3242665/
https://salzburg.orf.at/stories/3137388/
https://wien.orf.at/stories/3137421/
https://tirol.orf.at/stories/3137343/

CORONA – ÖSTERREICH – Omikron-Variante lässt Immunität schrumpfen und Infektionen wachsen – 5.1.2022
Hätte man es noch mit der bis vor kurzem vorherrschenden Delta-Variante des SARS-CoV-2-Erregers zu tun, wären zu Jahreswechsel bereits 80 Prozent der Bevölkerung immunisiert, so das Team um den Simulationsforscher Niki Popper. Bei Omikron falle die Zahl aber nun „markant“ auf lediglich 55 Prozent ab. Dementsprechend sei nächste Woche mit fünfstelligen Infektionszahlen zu rechnen, das schlage aber in den Spitälern vorerst voraussichtlich weniger durch, sagte Popper zur APA.
In ihrer neuen „Modellbasierten Schätzung des Immunisierungsgrades in Österreich“ (Stand 1. Jänner 2022) gehen die Experten des Unternehmens dwh, einem Spin-off der Technischen Universität (TU) Wien, von etwas optimistischeren Annahmen aus, als eine am Dienstag veröffentlichte Modellrechnung des Complexity Science Hub (CSH) Vienna. Nach letzterer wären 42 Prozent der Menschen in Österreich durch Impfung oder Genesung vor einer Omikron-Erkrankung geschützt. Gegen das Delta-Virus waren es laut der Schätzung 72 Prozent.
*** Berechnung mit Bevölkerungs-Simulation
Poppers Team berechnete nun die Situation mit seiner Simulation einer virtuellen Bevölkerung Österreichs bis zum Jahresbeginn. In die Schätzung gehen auch Annahmen darüber ein, dass der Impfschutz mit der Zeit auch abnimmt, eine durch Erkrankung aufgebaute Immunität nachlässt bzw. manche Menschen trotz Impfung nicht ausreichend geschützt sind, weil etwa ihr Immunsystem keine entsprechende Antwort aufgebaut hat.
Demnach entspricht die Immunitätsrate gegenüber Omikron jetzt jenem Niveau, zu dem die Bevölkerung zuletzt in etwa im September vor der Delta-Variate geschützt war. Dieser Bevölkerungsanteil von um die 55 Prozent drücke die effektive Reproduktionszahl – also die durchschnittliche Anzahl an Personen, die ein Infizierter ansteckt – aber trotzdem merklich, nämlich um ungefähr 44 Prozent im Vergleich zu einer vollkommen ungeschützten Bevölkerung.
Laut Popper ist die Situation aktuell in etwa mit der im September vor der letzten Erkrankungswelle vergleichbar. Die Lage müsse man aber zweitgeteilt bewerten: Einerseits hat man es mit einer infektiöseren Variante zu tun, die aber offenbar seltener zu schweren Verläufen führt. Andererseits haben laut den Berechnungen Poppers bereits bis zu 90 Prozent der Österreicher schon in irgendeiner Weise im Verlauf der gesamten Pandemie mit dem Erreger in Form eines Impfstoffes oder Erkrankungen Kontakt gehabt. Auch wenn davon nicht annähernd alle Personen einen vollständigen Schutz gegenüber Omikron davongetragen haben, reduziert dies insgesamt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu besonders vielen schweren Covid-19-Verläufen führt.
„Diese Menschen haben in der sehr komplexen Art und Weise der Immunisierung einen gewissen Schutz aufgebaut – sind also nicht mehr ‚vollnaiv'“, betonte Popper. Dieser Schutz ist bei Personen kurz nach der Boosterimpfung auch gegenüber Omikron „enorm“ – wohl bei über 90 Prozent -, in anderen Bevölkerungsgruppen ist er entsprechend niedriger. Unter den 90 Prozent schon exponierten Österreichern ist aber die Wahrscheinlichkeit, wirklich schwer zu erkranken, im Schnitt deutlich reduziert. Bei „nicht Geimpften und Genesenen“ besteht kein solcher Schutz, deshalb seien auch Impfungen weiterhin so wichtig. Jedenfalls sei damit zu rechnen, dass zwar die Infektionsdynamik bei Omikron sehr hoch ist, „die Welle der Hospitalisierungen aber insgesamt viel niedriger sein wird“, so der Experte.
*** Daten aus anderen Ländern als Herausforderung
Eine Herausforderung sei es hier, dass Daten aus anderen Ländern durch viele unterschiedliche Faktoren beeinflusst und dadurch die Hospitalisierungsrate nicht direkt auf Österreich zu übertragen ist. Dazu kommt, dass bei hohen Zahlen der positiv Getesteten schon ein geringerer Anteil ausreicht, um die Zahl der schwer Erkrankten in die Höhe gehen zu lassen. Das müsse man laut Popper genau beobachten.
Hier brauche es seitens der Politik nun eine klare Strategie zwischen dem „Moderieren“ der Ausbreitungsdynamik und dem äußerst schwierigen Reduzieren dieser Dynamik. Eine Reduktion der Gesamtzahlen ist bei Omikron wegen der höheren Infektiosität, der schnelleren Ausbreitung und der in der neuen Analyse beschriebenen reduzierten Bevölkerungsimmunität sehr schwierig. Deshalb verlange die Omikron-Welle nun einerseits klare Kommunikation über Status und Ausblick sowie darüber, was mit welchen Schritten erreicht werden kann, und andererseits ein „vernünftiges Management“. So wäre das „Moderieren“ der Dynamik wichtig, um den Impffortschritt zu ermöglichen. Auf diese Weise könne man Erkrankungen zuvor kommen und die Anzahl schwerer Verläufe weiter reduzieren.
*** Teststrategie anpassen
Weiters gehe es darum, die Teststrategie anzupassen, um die Quarantäneregelungen praktikabel und sicher zu gestalten und dennoch Engpässe an Personal, etwa in systemrelevanten Bereichen, zu verhindern. Die Teststrategie betreffe auch die Situation an den Schulen und Kindergärten und in anderen sensiblen Bereichen, um hier durch Screenings einen Schutz der Ungeschützten zu unterstützen. Nicht zuletzt müssen Prozesse im Gesundheitssystem adaptiert werden, um die Intensivstationsauslastung mit Covid-19-Patienten unter zehn Prozent zur senken und dann auch zu halten. So könne man aufgeschobene Therapien wieder ermöglichen und die „Long Covid“-Problematik angehen, so Popper.
Service: http://www.dexhelpp.at/de/immunisierungsgrad/
https://science.apa.at/power-search/12303897624051108736
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INTERNATIONAL – SOZIALE NETZWERKE/HANDEL: Social-Media-Plattformen wie Facebook, Tiktok oder Instagram kommt in der E-Commerce-Welt eine immer größere Bedeutung zu. Bis 2025 dürfte sich das globale Marktvolumen von aktuell rund 492 Milliarden US-Dollar auf 1,2 Billionen Dollar vergrößert haben, schätzt die Unternehmens- und Strategieberatung Accenture in einer neuen Studie. Damit würde dieser Verkaufskanal dreimal so schnell wachsen wie der traditionelle Online-Handel. (Börsen-Zeitung) – 5.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54895975-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm

CYBERCRIME – HACKER-ANGRIFFE – Die Deutschlandchefin von Microsoft, Marianne Janik, hat sich für völkerrechtliche Sanktionen bei von Staaten ausgeführten oder unterstützten Hackerangriffen ausgesprochen. „Staaten greifen Zivilisten an – nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch mit Angriffen auf Gesundheitseinrichtungen. Um solche Angriffe zu verfolgen, brauchen wir eine Art digitale Genfer Konvention“, sagte Janik. Man könne gut nachvollziehen, woher die Hackerangriffe kämen. „Es sind neben den klassischen kriminellen Hackern zunehmend Angriffe von staatlich unterstützten Organisationen. Als Gesellschaft, als Ländergemeinschaft hätten wir uns schon längst überlegen müssen, ob wir das akzeptieren wollen“, sagte Janik. (Funke Mediengruppe) – 5.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54895975-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm

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INTERNATIONAL – WHO warnt angesichts von Omikron vor noch gefährlicheren Varianten – 5.1.2022
Angesichts der weltweit grassierenden Omikron-Variante des Coronavirus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor der Entstehung noch gefährlicherer Virusvarianten gewarnt. „Wir befinden uns in einer sehr gefährlichen Phase“, sagte die WHO-Notfallexpertin Catherine Smallwood der Nachrichtenagentur AFP. Israel meldete am Mittwoch einen neuen Höchststand an Corona-Neuinfektionen. Hongkong verhängte ein Landeverbot für Flugzeuge aus acht Ländern mit massiv steigenden Infektionszahlen wie die USA und Großbritannien.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54903297-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

INTERNATIONAL – HOCHQUALIFIZIERTE: Der Steuerwettbewerb verlagert sich Mannheimer Forschern zufolge von den Konzernen zu den Spitzenmitarbeitern. Haben bisher die Industrieländer mit niedrigeren Steuerlasten um Unternehmensansiedlungen gebuhlt, dürften sie sich nun vermehrt den besonders qualifizierten Arbeitskräften zuwenden. Zu dieser Schlussfolgerung kommen Forscher des ZEW – Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung und der Universität in Mannheim. (FAZ) – 5.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54895975-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm

ZENTRALBANKEN – USA – AUSBLICK/Fed-Protokoll könnte Aufschluss über künftige Geldpolitik geben – 5.1.2022
Die US-Notenbank Fed wird am heutigen Mittwoch das Protokoll ihrer vergangenen geldpolitischen Sitzung veröffentlichen. Auf dieser beschloss sie Mitte Dezember, das Tempo der Verringerung ihres Anleihekaufprogramms zu beschleunigen. Auf der gleichen Sitzung haben die Fed-Spitzen das Wort „vorübergehend“ in Bezug auf die Inflation gestrichen und signalisiert, dass sie die Zinssätze in diesem Jahr dreimal anheben könnten. Das käme einem aggressiveren Tempo als zuvor angekündigt gleich.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54903297-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

ZENTRALBANKEN – CHINA – PBoC erhöht vor Neujahrsfest Liquidität – 5.1.2022
Chinas Zentralbank wird laut einem Bericht des staatlichen China Securities Journal wahrscheinlich die Liquidität im Bankensystem erhöhen, um möglichen Engpässen vor dem Neujahrsfest zu begegnen. Die People’s Bank of China (PBoC) sorge normalerweise zu Beginn des Jahres für reichlich Liquidität, so die Zeitung. In diesem Jahr werde die Liquidität im Januar jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst, insbesondere durch das Neujahrsfest, das Anfang Februar stattfinde. Viele Finanzinstitute sind sich dem Bericht zufolge sicher, dass die Zentralbank eine angemessene Liquidität aufrechterhalten wird und erwarten, dass die PBoC „die Intensität der Offenmarktgeschäfte ab der zweiten Monatshälfte erhöhen wird“.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54896647-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE UNION – EZB-Rat Kazaks: EZB wird handeln wenn die Inflationserwartungen steigen – 5.1.2022
FRANKFURT (dpa-AFX) – Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Martins Kazaks, hat ein konsequentes Handeln der Notenbank im Fall steigender Inflationserwartungen angekündigt. Man sollte nicht denken, dass die Notenbank die Zinsen – falls nötig – nicht anheben werde, sagte der Notenbankpräsident von Lettland in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. „Wir werden mit Sicherheit unseren Job machen“, versicherte er.
In der Eurozone liegt die Inflationsrate derzeit deutlich über der von der EZB anvisierten Zielmarke. Allerdings haben führende Vertreter der Notenbank immer wieder deutlich gemacht, dass der starke Anstieg der Inflation nur vorübergehend sei und im Lauf des Jahres mit einem Rückgang der Teuerung zu rechnen sei.
Zuletzt hatte die EZB beschlossen, das Corona-Krisenkaufprogramm für Anleihen (PEPP) Ende März zu beenden. Bei den weiteren Maßnahmen sollte die EZB „Schritt für Schritt vorgehen“, sagte Kazaks nun. „Wir werden eine weitere Prognose im März haben, eine weitere im Juni, und dann werden wir sehen, wie sich die Inflation entwickeln wird.“
Als ein „mögliches Szenario“ bezeichnete der Notenbankchef von Lettland, dass die gesamten Anleihekäufe der EZB bis zum Jahresende eingestellt werden und Anfang 2023 eine erste Anhebung der Leitzinsen erfolgen könnte. Kazaks schloss sich damit einer Einschätzung an, die zuvor bereits vom niederländischen Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Klaas Knot geäußert worden war.
Am Devisenmarkt sorgten die Aussagen von Kazaks denn auch kaum für Kursbewegungen beim Euro./jkr/jsl/mis
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54899997-ezb-rat-kazaks-ezb-wird-handeln-wenn-die-inflationserwartungen-steigen-016.htm

ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE ZENTRALBANK – EZB: PEPP/APP-Anleihekäufe gehen im Dezember zurück – 5.1.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Nettoanleihekäufe im Dezember zurückgefahren. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) nahmen die Anleihebestände unter dem Pandemiekaufprogramm PEPP um 49,375 (November: +68,085) Milliarden Euro zu und die unter dem APP-Programm um 16,670 (+21,187) Milliarden Euro. Beim APP entfiel mit 12,989 (+14,774) Milliarden wie üblich der größte Teil auf öffentliche Anleihen. Der Bestand an Unternehmensanleihen stieg um 3,007 (+5,142) Milliarden Euro. Die Bestände an Covered Bonds erhöhten sich um 0,942 (-0,012) Milliarden Euro und die an ABS sanken um 0,269 (+1,284) Milliarden Euro.
Die EZB will ihre APP-Anleihebestände bis März um rund 20 Milliarden Euro erhöhen. Allerdings kommt es von Monat zu Monat zu Schwankungen, weil die EZB ihre Käufe der Marktliquidität anpasst. Über die Weihnachtsferien wurden die Käufe komplett eingestellt. Außerdem hat sie bis zu einem Jahr Zeit, die Tilgungsbeträge fällig gewordener Anleihen wieder anzulegen. Mit dem Ende des PEPP soll das monatliche APP-Kaufvolumen im zweiten Quartal auf 40 Milliarden Euro gesteigert werden, im dritten und vierten Quartal aber wieder auf je 30 und 20 Milliarden Euro sinken.
Der Anteil deutscher Bundesanleihen an den gesamten im Rahmen des APP erworbenen Staatsanleihebeständen lag per Ende Dezember unverändert bei 27,0 Prozent und Frankreichs bei 21,9 Prozent. Italiens sank auf 18,2 (18,3) Prozent, während Spaniens bei 13,0 Prozent verharrte. Die Anteile am eingezahlten EZB-Kapital, an denen sich die Staatsanleihekäufe orientieren, liegen bei 26,4 Prozent, 20,4 Prozent, 17,0 Prozent und 12,0 Prozent.
Es sind nicht genügend Staatsanleihen von allen Euro-Ländern vorhanden, was durch höhere Käufe in den großen Mitgliedstaaten ausgeglichen wird. Außerdem werden keine griechischen Staatsanleihen erworben. Nach Ende des PEPP soll die EZB aber unter bestimmten Umständen die Möglichkeit bekommen, auch griechische Papiere zu kaufen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54901427-ezb-pepp-app-anleihekaeufe-gehen-im-dezember-zurueck-015.htm

ZENTRALBANKEN – EUROPÄISCHE ZENTRALBANK – EZB: PEPP-Anleihebestände wachsen in Vorwoche um 3 Mrd Euro – Tabelle – 5.1.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Anleihebestände der Zentralbanken des Eurosystems unter dem Pandemiekaufprogramm PEPP sind in der Woche zum 31. Dezember 2021 weniger stark als zuvor gestiegen. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) nahmen sie um 3 (Vorwoche: 12) Milliarden Euro zu. Zum APP nannte die EZB folgende Zahlen: …
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54901506-tabelle-ezb-pepp-anleihebestaende-wachsen-in-vorwoche-um-3-mrd-euro-015.htm

USA – EIA: US-Rohöllagerbestände gesunken – 5.1.2022
WASHINGTON (Dow Jones)–Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 31. Dezember verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,144 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 3 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,576 Millionen Barrel reduziert. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 6,4 Millionen Barrel eine Abnahme registriert worden. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 10,128 Millionen Barrel zu. Analysten hatten ein Plus von 1,1 Millionen Barrel erwartet, nachdem die Vorräte in der vorangegangenen Woche um 1,459 Millionen gesunken waren. Die API-Daten hatten einen Anstieg von 7,1 Millionen Barrel angezeigt.
Die Ölproduktion in den USA war in der Woche mit 11,8 Millionen Barrel pro Tag auf dem Niveau der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ergab sich ein Zuwachs von 0,8 Millionen Barrel.
Webseite: http://www.eia.gov/petroleum/supply/weekly/
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54902144-us-rohoellagerbestaende-gesunken-015.htm

USA – Markit: Geschäfte der US-Dienstleister wachsen im Dezember langsamer – 5.1.2022
NEW YORK (Dow Jones)–Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat im Dezember langsamer als im Vormonat zugenommen. Der für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex sank auf 57,6 (November: 58,0), wie IHS Markit in zweiter Veröffentlichung mitteilte. Volkswirte hatten einen Wert von 57,3 Punkte prognostiziert. Vorläufig waren 57,5 genannt worden.
Auch insgesamt hat sich die Entwicklung in der US-Wirtschaft im Dezember verlangsamt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – fiel auf 57,0 (57,2) Punkte. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
„Das Wachstum im Dienstleistungssektor blieb im Dezember stark, was auf einen soliden Aufschwung Ende 2021 hindeutet“, kommentierte Volkswirt Sian Jones die Daten. Obwohl sich die Expansion der Produktion leicht abschwächte, habe der Auftragseingang angezogen, und die Kundennachfrage steige so schnell wie seit fünf Monaten nicht mehr.
Link: https://www.markiteconomics.com/Public/Release/PressReleases?language=en
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54901908-markit-geschaefte-der-us-dienstleister-wachsen-im-dezember-langsamer-015.htm

USA – ADP: US-Privatsektor schafft weitaus mehr Stellen als erwartet – 5.1.2022
WASHINGTON (Dow Jones)–Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft hat im Dezember weitaus deutlicher als erwartet zugenommen. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden 807.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von nur 375.000 vorausgesagt. Im November waren unter dem Strich 505.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, 29.000 weniger als ursprünglich gemeldet.
„Im Dezember hat sich die Lage am Arbeitsmarkt verbessert, weil die Auswirkungen der Delta-Variante des Coronavirus geschwunden sind, ehe sich die der Omikron-Variante zeigten“, kommentierte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson die Daten.
Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 460.000 US-Unternehmen mit etwa 26 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen damit, dass im Dezember auf der Basis des offiziellen Jobreports 405.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft dazugekommen sind. Die Arbeitslosenquote sehen sie bei 4,1 (November: 4,2) Prozent.
Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54900559-adp-us-privatsektor-schafft-weitaus-mehr-stellen-als-erwartet-015.htm

USA – USA: Beschäftigung im Privatsektor steigt massiv – ADP-Bericht – 5.1.2022
WASHINGTON (dpa-AFX) – Die US-Privatwirtschaft hat im Dezember eine unerwartet hohe Anzahl von Stellen geschaffen. Gegenüber dem Vormonat seien 807 000 Beschäftigte hinzugekommen, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mit. Damit ist der Stellenzuwachs etwa doppelt so stark ausgefallen wie Analysten im Schnitt erwartet hatten.
Der Stellenzuwachs war so stark wie seit dem vergangenen Mai nicht mehr. Im Vormonat November waren 505 000 Arbeitsplätze in der amerikanischen Privatwirtschaft geschaffen worden.
Neue Arbeitsplätze entstanden vor allem im lange coronageplagten Dienstleistungssektor. Dort wuchs die Beschäftigung um 669 000 Stellen. Im verarbeitenden Gewerbe kamen hingegen nur 138 000 Stellen hinzu. Die Industrie litt bis zuletzt unter erheblichen Lieferengpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten./jkr/jsl/jha/
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54900427-usa-beschaeftigung-im-privatsektor-steigt-massiv-adp-bericht-016.htm

CHINA – China verhängt Geldstrafen gegen Tech-Giganten wegen Kartellverstößen – 5.1.2022
China hat gegen mehrere der größten Technologiekonzerne des Landes Geldstrafen verhängt, weil sie bestimmte Akquisitions- und Investitionsgeschäfte nicht ordnungsgemäß gemeldet und damit gegen das Kartellrecht verstoßen haben. Chinas oberste Marktaufsichtsbehörde teilte am Mittwoch mit, sie habe bei mehr als einem Dutzend Geschäften, an denen Tencent, Alibaba, JD.com und Bilibili Inc beteiligt waren, Verstöße gegen das Kartellrecht festgestellt. Die Unternehmen seien für jeden Verstoß mit einer Geldstrafe von 500.000 Yuan (umgerechnet ca. 69.600 Euro) belegt worden. Alibaba, Bilibili und Tencent reagierten nicht umgehend auf Bitten um eine Stellungnahme.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54896647-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

KASACHSTAN – Präsident von Kasachstan entlässt nach Protesten Regierungskabinett – Kasachstan ruft wegen Protesten gegen Gaspreise Ausnahmezustand aus – 5.1.2022
Der Präsident von Kasachstan hat nach heftigen Protesten wegen steigender Gaspreise die Regierung entlassen. Auf der Website von Staatschef Kassym-Schomart Tokajew hieß es am Mittwoch, dass der Präsident den Rücktritt des Kabinetts von Regierungschef Askar Mamin akzeptiert habe. Dessen bisheriger Stellvertreter Alichan Smailow soll die Regierungsgeschäfte kommissarisch übernehmen, bis eine neue Regierung gebildet wurde.
Die Regierung von Kasachstan hat wegen der Proteste gegen steigende Gaspreise den Ausnahmezustand ausgerufen. Wie es am Mittwoch auf der Website des Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew hieß, wurden nächtliche Ausgangssperren in der Wirtschaftsmetropole Almaty im Südosten und der rohstoffreichen Region Mangystau im Westen des zentralasiatischen Landes verhängt. Zuvor war die Polizei mit Blendgranaten und Tränengas gegen tausende Demonstranten in Almaty vorgegangen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54896647-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

RUSSLAND – UKRAINE – FRANKREICH – INTERNATIONAL – Frankreich fordert „enge Koordinierung“ Europas bei Verhandlungen mit Russland – 5.1.2022
Frankreich hat angesichts der Spannungen im Ukraine-Konflikt mit Russland zur Einheit in Europa aufgerufen. Außenminister Jean-Yves Le Drian habe nach Beratungen mit EU-Kollegen am Mittwoch „die Bedeutung einer engen Koordinierung zwischen den Europäern im Vorfeld der geplanten Gespräche mit Russland“ unterstrichen, erklärte das Außenministerium in Paris. Bei den anstehenden Gesprächen hat die EU allerdings nur eine Nebenrolle, Moskau spricht vor allem mit Vertretern der USA und der Nato.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54903297-ueberblick-am-abend-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

GROSSBRITANNIEN – LONDON/M&A: Die britische Regierung hat sich durch ein neues Gesetz mehr Einfluss auf Übernahmen und Fusionen gesichert. Der National Security & Investment Act, der am Montag in Kraft trat, gibt ihr die Möglichkeit, Deals unter Berufung auf die nationale Sicherheit zu blockieren. Bisher waren ihre Befugnisse in dieser Hinsicht streng begrenzt. 17 Branchen stehen besonders im Fokus. (Börsen-Zeitung) – 4.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54895975-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm

EUROPÄISCHE UNION – ATOMKRAFT – Die Grünen im Europäischen Parlament haben dazu aufgerufen, die Pläne der EU-Kommission zur Einstufung von Atom- und Gaskraftwerke als umweltfreundlich zu stoppen. „Im Europäischen Parlament werden wir diesen Vorschlag ablehnen“, sagte deren Fraktionsvorsitzende Ska Keller der Rheinischen Post. Sie rief die Regierungen der EU-Staaten dazu auf, gleiches zu tun. „Ich hoffe, dass auch die Mitgliedstaaten nicht zustimmen werden.“ (Rheinische Post) – 5.1.2022
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54895975-pressespiegel-zinsen-konjunktur-kapitalmaerkte-branchen-015.htm

EUROZONE – Euroraum-Wachstum schwächt sich im Dezember deutlich ab – 5.1.2022
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)–Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat sich im Dezember deutlich abgeschwächt, was vor allem an der ausgeprägten Schwäche des deutschen Dienstleistungssektors lag. Der von IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, sank auf 53,3 (November: 55,4) Punkte, wie das IHS Markit in zweiter Veröffentlichung mitteilte. In erster Veröffentlichung waren 53,4 Punkte gemeldet worden.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Dienstleistungssektors ging in zweiter Veröffentlichung auf 53,1 (55,9) Punkte zurück, in erster Schätzung waren es 53,3 Punkte gewesen. Der Industrie-PMI sank auf 58,0 (58,4) Zähler, wie IHS Markit bereits am Montag mitgeteilt hatte. Deutschlands Service-PMI sank auf 48,7 (52,7) Punkte, Frankreichs auf 57,0 (57,4) und Italiens auf 53,0 (55,9) Punkte.
Laut IHS Markit verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum des Euroraums nach der leichten Beschleunigung im November wegen der wieder steigenden Corona-Infektionszahlen auf ein Neunmonatstief. Den Servicesektor erwischte es besonders stark, Geschäftstätigkeit und Auftragseingang schwächten sich gleichermaßen ab. Gleichzeitig blieb die Produktionssteigerungsrate in der Industrie wegen anhaltender Lieferunterbrechungen gedämpft.
„In Deutschland, wo die Maßnahmen zur Eindämmung von Corona strenger waren als in anderen von der Umfrage erfassten Eurozone-Ländern, stagnierte die Wirtschaftsleistung im Dezember weitgehend“, konstatierte IHS-Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. In Bezug auf die Inflation gab es nach seiner Aussage wenig Grund zur Freude. „Obwohl der Preisdruck leicht nachgelassen hat, läuft die Preisspirale noch immer auf Hochtouren“, sagte er. Der Anstieg der Einkaufs- und Verkaufspreise sei der zweitstärkste in der bisherigen Umfragegeschichte gewesen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54897807-euroraum-wachstum-schwaecht-sich-im-dezember-deutlich-ab-015.htm

ITALIEN – Italien: Inflation steigt mit 4.2 Prozent weiter auf höchsten Stand seit 2008 – 5.1.2022
ROM (dpa-AFX) – In Italien ist die Inflation Ende des vergangenen Jahres weiter gestiegen und hat den höchsten Stand seit über 13 Jahren erreicht. Im Dezember legten die Verbraucherpreise gemäß europäischer Methode (HVPI) im Jahresvergleich um 4,2 Prozent zu, wie die Statistikamts Istat vom Mittwoch nach einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist die höchste Inflationsrate seit August 2008, als die Rate bei 4,3 Prozent lag.
Analysten hatten den Preisschub im Dezember erwartet. Es war der fünfte Anstieg in Folge. Im November hatte die Inflationsrate noch bei 3,9 Prozent und im Oktober bei 3,2 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Lebenshaltungskosten im Dezember um 0,5 Prozent. Stärkster Preistreiber bleiben weiterhin die Kosten für Energie./jkr/jha/
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54898175-italien-inflation-steigt-weiter-auf-hoechsten-stand-seit-2008-016.htm

FRANKREICH – Französisches Verbrauchervertrauen im Dezember besser als erwartet – 5.1.2022
Das Verbrauchervertrauen in Frankreich hat sich im Dezember entgegen den Erwartungen aufgehellt. Laut Mitteilung der Statistikbehörde Insee stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 100 (November revidiert: 98) Punkte. Volkswirte hatten eine Bestätigung des vorläufigen November-Werts von 99 prognostiziert.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54899828-ueberblick-am-mittag-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

DEUTSCHLAND – Kraftfahrzeug-Bundesamt: Im Dezember über ein Viertel weniger Pkw-Neuzulassungen in Deutschland – E-Mobile legen zu – 5.1.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Flaute auf dem deutschen Automarkt hat sich auch zum Ende des Jahres 2021 fortgesetzt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, wurden im Dezember 227.630 Pkw neu zugelassen und damit 26,9 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Damit fiel der Rückgang zwar nicht so drastisch aus wie im November mit damals knapp 32 Prozent weniger Pkw-Neuzulassungen, auf Jahressicht ergibt sich dennoch ein deutliches Minus von 10,1 Prozent auf 2,62 Millionen Neuwagen.
Mit Ausnahme von Porsche (+33,6 Prozent) mussten alle anderen deutschen Marken im Dezember teils deutliche Zulassungsrückgänge hinnehmen. Während sich das Minus bei Opel lediglich auf 5,1 Prozent belief, waren die Rückgänge bei den Premiumherstellern BMW, Audi und Mercedes mit 36,9 Prozent, 27,8 Prozent bzw 31,2 Prozent deutlich zweistellig. Von der Marke VW wurden im Dezember 35,7 Prozent weniger Pkw neu zugelassen als im Jahr davor. Negativer Spitzenreiter war Ford mit 50,5 Prozent weniger Neuzulassungen.
Bei den Importmarken fiel die Zulassungsbilanz unterschiedlich aus. Während die Elektroauto-Marken Tesla und Polestar ein Zulassungsplus von 87,9 bzw 37,9 Prozent schafften, verzeichneten ansonsten nur noch Mitsubishi und Suzuki Zuwächse, die mit 42,8 bzw 82,5 Prozent zugleich aber sehr kräftig ausfielen.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54899302-im-dezember-ueber-ein-viertel-weniger-pkw-neuzulassungen-in-deutschland-015.htm
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54898964-deutschland-zehn-prozent-weniger-autos-im-vergangenen-jahr-zugelassen-016.htm

DEUTSCHLAND – Ifo-Institut: Lage der Autoindustrie verschlechtert sich – 5.1.2022
Die Lage in der deutschen Autoindustrie hat sich nach Angaben des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung den fünften Monat in Folge verdüstert. Der Ifo-Indikator für die Branche fiel auf minus 1 Punkt im Dezember, nach plus 7,9 im November, wie das Institut bekanntgab. „Diese abermalige Verschlechterung ist von den Herstellern getrieben, nicht von den Zulieferern“, sagte der Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck. Der Lageindikator für die Hersteller fiel demnach deutlich auf 15,6 Punkte von 36,5 Zählern.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54896647-ueberblick-am-morgen-konjunktur-zentralbanken-politik-015.htm

DEUTSCHLAND – Markit: Deutsche Dienstleister verlieren im Dezember an Schwung – 5.1.2022
FRANKFURT (Dow Jones)–Die Geschäftsaktivität im deutschen Servicesektor hat im Dezember deutlich abgenommen. Der von IHS Markit für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex sank auf 48,7 (November: 52,7) Punkte, wie aus den finalen Daten für den Monat hervorgeht. Volkswirte hatten eine Bestätigung der in erster Veröffentlichung gemeldeten 48,4 Punkte prognostiziert.
Insgesamt schrumpfte die deutsche Wirtschaft im Dezember wohl leicht. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – fiel auf 49,9 (52,2) Punkte. Vorläufig waren 50,0 Punkte gemeldet worden. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, liegt es darunter eine Schrumpfung.
„Obwohl die Maßnahmen zur Eindämmung der aktuellen Corona-Welle im Vergleich zu den vorherigen weniger einschneidend sind, reichten sie gepaart mit der verstärkten Unruhe und den virusbedingten Störungen doch dafür aus, dass die Geschäftstätigkeit der deutschen Dienstleister im Dezember in die Schrumpfungszone rutschte“, kommentierte Volkswirt Phil Smith die Daten.
Gleichwohl blickten die Serviceanbieter sogar zuversichtlicher in die Zukunft, denn viele Befragte gingen davon aus, dass sich die Lage unweigerlich normalisieren werde, sobald die Fallzahlen sänken und die Maßnahmen gelockert würden. „Ein Großteil hofft darüber hinaus darauf, dass die Pandemie bis Ende 2022 nicht mehr solch eine Bedrohung für die Wirtschaft darstellen wird.“
Link: https://www.markiteconomics.com/Public/Release/PressReleases?language=de
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-01/54897670-markit-deutsche-dienstleister-verlieren-im-dezember-an-schwung-015.htm

ÖSTERREICH – STATISTIK – Großhandelspreise im Jahresdurchschnitt 2021 um 10,4% höher als 2020 – 5.1.2022
http://www.statistik.at/web_de/presse/127365.html

ÖSTERREICH – STATISTIK – Zahl der Sterbefälle Mitte Dezember merkbar zurückgegangen – 5.1.2022
http://www.statistik.at/web_de/presse/127370.html