bookmark_borderN+C – Zeitenblick KW 50/51 – Teil 1

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Zu Teil 2: https://www.news-and-comment.at/2021/12/20/nc-zeitenblick-kw-50-51-teil-2/

Zur freundlichen Erinnerung:

………………………………………….

Nicht ein, gleich mehrere Hoffnungsschimmer glimmen, besser: leuchten auf, folgt man den Aussagen der Wirtschaftsinstitute Deutschlands und Österreichs. Motto: die Hoffnung stirbt zuletzt. Der Wirtschaftsrückgang der letzten Wochen wird nicht übersehen, aber “weggesteckt”, dafür glänzen die Äuglein der Forscher, geht es um Voraussagen in 2022 und insbesondere 2023. Gerade auch Österreichs Institute tun sich hervor, speziell das WIFO, vertreten durch Herrn Felbermayer. Und dieser ist – richtig! – geborener Österreicher.

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Ist sie wirklich hoffnungslos?

Nein, das zuletzt eingebremste Wirtschaftswachstum bremst sich – Basiseffekt hin oder her – auf relativ hohem Niveau ein. Das macht die hoffnungsvollen Prognosen, auch wenn ein paar Stirnfalten im Gesicht aufziehen, letztlich nachvollziehbar.

Das Damoklesschwert, das über all diesen Prognosen schwebt, hat einen Namen: Omikron. Und wie fest das Seil oder der Faden ist, an dem dieses Schwert hängt, lässt sich noch nicht ausmachen.

Das zweite Damoklesschwert, das schon länger über unseren Köpfen schwebt, trägt den Namen Inflation – und da gibt es auch in der zurückliegenden Wochen einige Meldungen, die von einem Anschwellen der Teuerung ebenso berichten wie von Zentralbanken, die den Pfad der Tauben zu verlassen beginnen, allen voran die Federal Reserve Bank der Vereinigten Staaten von Amerika.

Anderes zaubert aber eher Sorgenfalten auf die Stirn: die zunehmende Fragmentierung der Gesellschaften Österreichs und Deutschlands und überhaupt in den europäischen Staaten, ja, in vielen Staaten der Welt. Der Demokratiemonitor des Sora-Instituts liefert dafür ein beredtes Beispiel.

Hier könnte sich ein Aggressionspotential aufbauen, dass über gehässige und untergriffige Worte handgreiflich hinausgeht.

Dazu kommen aus den weltpolitischen Gegenden nicht gerade Glückswallungen hervorrufende Meldungen, wie im Zeitenblickt KW 49/50 summarisch aufgezählt.

Angst und Unsicherheit – ein geniales Geschwisterpaar – lassen nach dem starken Staat rufen, der in seiner so erwünschten Totalität endlich einmal “aufräumt” – den Augiasstall nämlich, wie Jörg Haider einst meinte. Auch ein gewisser Herr A.H. versprach in martialischem Tonfall aufzuräumen und auszumisten.

Angst und Unsicherheit könnte sich auch an den Börsen ausbreiten. Betrifft das nun nur jene, die als Professionelle oder Private an den Börsen handeln?

Mitnichten. Börsen sind feine, seismographisch empfindliche Gradmesser mit der Neigung, stark nach oben oder unten auszuschlagen. Sie zu beobachten, dazu muss man an Börsen nicht aktiv sein. Aber sehen, was dort vorgeht, ist lehrreich und lässt besser abschätzen, wohin die Reise geht.

Um es klarer auszudrücken: der Gang der Börsen betrifft den Wirtschaftsgang mit all seinen internationalen Verflechtungen und damit die Gesellschaft mit all ihren Interdependenzen mit anderen Gesellschaften rund um die Welt auf das Nachhaltigste. Börsenspekulant oder Börsenspekulantin braucht man wirklich nicht zu sein, um den Sturm, der von den Finanzmärkten ausgeht – sei es vorwärts oder zurück, gen Norden oder Süden – wahrnehmen zu können.

Börsen und Warenterminmärkte abschaffen? Kein Problem. Besagter Herr A.H. schloss die Bremer Kaffeebörse. Fortan tranken die deutschen Volksgenossen Blümchenkaffee. So teuer wurde der Kaffee, dass sein dünner Sud die Blümchen am Grunde der sonntäglichen Kaffeetassen sichtbar werden ließ.

Aus der Corona-Welt kommen Meldungen, die eher apokalyptischen Charakter tragen – Gradmesser der kakophonischen Hysterie, die sich inzwischen landauf, landab meldungsüberreich breit macht. Omikron, oh Omikron, dich haben wir zu unserem Glück noch gebraucht. Wie war das doch mit der Hoffnung: diese stürbe zuletzt? Womit ich meinen hoffnungsvollen Schlusspunkt setze.

…oooOOOooo…

Die Parlamentswochen vom 20. Dezember 2021 bis 7. Jänner 2022
Bundesrat, BR-EU-Ausschuss, Hauptausschuss, Jahresbilanz-Pressekonferenz
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2021/PK1485/index.shtml

Inflationsmonitor des IHS
https://www.myinflationtool.com/
Thema Inflation – Sebastian Koch vom IHS erklärt die Teuerung – 5:53-min-Video
https://www.youtube.com/watch?v=w4NNuwGVbGw&t=129s

…oooOOOooo…

ÜBERSICHT – Teil 1: Montag, 13.12., bis Mittwoch, 15.12.2021

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Zu Teil 1: https://www.news-and-comment.at/2021/12/20/nc-zeitenblick-kw-50-51-teil-1/

Zur freundlichen Erinnerung:

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KOMMENTAR WIE IN TEIL 1: Nicht ein, gleich mehrere Hoffnungsschimmer glimmen, besser: leuchten auf, folgt man den Aussagen der Wirtschaftsinstitute Deutschlands und Österreichs. Motto: die Hoffnung stirbt zuletzt. Der Wirtschaftsrückgang der letzten Wochen wird nicht übersehen, aber “weggesteckt”, dafür glänzen die Äuglein der Forscher, geht es um Voraussagen in 2022 und insbesondere 2023. Gerade auch Österreichs Institute tun sich hervor, speziell das WIFO, vertreten durch Herrn Felbermayer. Und dieser ist – richtig! – geborener Österreicher.

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Ist sie wirklich hoffnungslos?

Nein, das zuletzt eingebremste Wirtschaftswachstum bremst sich – Basiseffekt hin oder her – auf relativ hohem Niveau ein. Das macht die hoffnungsvollen Prognosen, auch wenn ein paar Stirnfalten im Gesicht aufziehen, letztlich nachvollziehbar.

Das Damoklesschwert, das über all diesen Prognosen schwebt, hat einen Namen: Omikron. Und wie fest das Seil oder der Faden ist, an dem dieses Schwert hängt, lässt sich noch nicht ausmachen.

Das zweite Damoklesschwert, das schon länger über unseren Köpfen schwebt, trägt den Namen Inflation – und da gibt es auch in der zurückliegenden Wochen einige Meldungen, die von einem Anschwellen der Teuerung ebenso berichten wie von Zentralbanken, die den Pfad der Tauben zu verlassen beginnen, allen voran die Federal Reserve Bank der Vereinigten Staaten von Amerika.

Anderes zaubert aber eher Sorgenfalten auf die Stirn: die zunehmende Fragmentierung der Gesellschaften Österreichs und Deutschlands und überhaupt in den europäischen Staaten, ja, in vielen Staaten der Welt. Der Demokratiemonitor des Sora-Instituts liefert dafür ein beredtes Beispiel.

Hier könnte sich ein Aggressionspotential aufbauen, dass über gehässige und untergriffige Worte handgreiflich hinausgeht.

Dazu kommen aus den weltpolitischen Gegenden nicht gerade Glückswallungen hervorrufende Meldungen, wie im Zeitenblickt KW 49/50 summarisch aufgezählt.

Angst und Unsicherheit – ein geniales Geschwisterpaar – lassen nach dem starken Staat rufen, der in seiner so erwünschten Totalität endlich einmal “aufräumt” – den Augiasstall nämlich, wie Jörg Haider einst meinte. Auch ein gewisser Herr A.H. versprach in martialischem Tonfall aufzuräumen und auszumisten.

Angst und Unsicherheit könnte sich auch an den Börsen ausbreiten. Betrifft das nun nur jene, die als Professionelle oder Private an den Börsen handeln?

Mitnichten. Börsen sind feine, seismographisch empfindliche Gradmesser mit der Neigung, stark nach oben oder unten auszuschlagen. Sie zu beobachten, dazu muss man an Börsen nicht aktiv sein. Aber sehen, was dort vorgeht, ist lehrreich und lässt besser abschätzen, wohin die Reise geht.

Um es klarer auszudrücken: der Gang der Börsen betrifft den Wirtschaftsgang mit all seinen internationalen Verflechtungen und damit die Gesellschaft mit all ihren Interdependenzen mit anderen Gesellschaften rund um die Welt auf das Nachhaltigste. Börsenspekulant oder Börsenspekulantin braucht man wirklich nicht zu sein, um den Sturm, der von den Finanzmärkten ausgeht – sei es vorwärts oder zurück, gen Norden oder Süden – wahrnehmen zu können.

Börsen und Warenterminmärkte abschaffen? Kein Problem. Besagter Herr A.H. schloss die Bremer Kaffeebörse. Fortan tranken die deutschen Volksgenossen Blümchenkaffee. So teuer wurde der Kaffee, dass sein dünner Sud die Blümchen am Grunde der sonntäglichen Kaffeetassen sichtbar werden ließ.

Aus der Corona-Welt kommen Meldungen, die eher apokalyptischen Charakter tragen – Gradmesser der kakophonischen Hysterie, die sich inzwischen landauf, landab meldungsüberreich breit macht. Omikron, oh Omikron, dich haben wir zu unserem Glück noch gebraucht. Wie war das doch mit der Hoffnung: diese stürbe zuletzt? Womit ich meinen hoffnungsvollen Schlusspunkt setze.

…oooOOOooo…

Die Parlamentswochen vom 20. Dezember 2021 bis 7. Jänner 2022
Bundesrat, BR-EU-Ausschuss, Hauptausschuss, Jahresbilanz-Pressekonferenz
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2021/PK1485/index.shtml

Inflationsmonitor des IHS
https://www.myinflationtool.com/
Thema Inflation – Sebastian Koch vom IHS erklärt die Teuerung – 5:53-min-Video
https://www.youtube.com/watch?v=w4NNuwGVbGw&t=129s

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ÜBERSICHT – Teil 2: Donnerstag, 16.12., bis Sonntag, 19.12.2021

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bookmark_borderIm Fokus KW 49/50: Cybersicherheit

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Die hier wiedergegebenen Artikel zur Sicherheitslücke Log4Shell / Log4j (JAVA) sind weit eher für Fachleute geschrieben, allen voran für Administratoren von Servern. Weshalb werden sie hier wiedergegeben? Denn: dieser Blog ist ja kein Austauschplatz für IT-bewegte Geister.

Der Grund liegt darin: wer die Artikel aufmerksam liest wird, so meine ich, unschwer erkennen können, welche Unsicherheiten in der Einschätzung der Bedrohungslage bestehen. Da stellt sich zumindest für mich bald die Frage: welcher Bug, welche Schwachstelle könnte in Zukunft die weltumspannende informationstechnologische Architektur nicht nur da oder dort kurz erschüttern, sondern für einen längeren informationstechnologischen Blackout sorgen?

Schon höre ich die Heerscharen der IT-Kundigen, diese Besorgnis gleiche einer weltverschwörungsnahen Idee.

Keine Angst, liebe IT-Fachleute, wenn es denn mit der Sicherheit unseres WWW so gut bestellt ist, dann kann ich mich ja beruhigt zurücklehnen. Alles ist machbar, wir sind die Herren der Welt. Meilenweit sind wir von jeglicher Hybris entfernt. Immerhin hat es ja bloß gut sechs Tage gedauert, bis sich die Nachricht von einem weit offenen Einfallstor – es besteht seit Jahren – verbreitet hat.

Wie viele solcher unbekannten IT-sicherheitsbedrohenden offenen Einfallstore gibt es noch? Nun denn …

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