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Zur freundlichen Erinnerung:
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Oh Omikron!
Die Woche fing für Österreich mit sinkenden Inzidenzen recht gut an. Dann aber kam Mittwoch die Omikron-Meldung der WHO – und schon war ein medialer Hype um etwas entstanden, das man in seinen Folgen noch nicht abschätzen kann; dies offenbart die Meldungsübersicht. Panik ist keinesfalls angesagt. Aber üblicherweise gilt: Ungewissheit macht Angst.
Die Finanzmärkte reagierten rasch deutlich nach unten. Vermutlich werden sie sich bald fangen. Ist die Zeit für eine nachhaltige Korrektur schon reif? M.E. nein.
Von der „normalen“ Corona-Front machen sich die medizinischen Meldungen eher rar, dafür gibt es Berichte über sehr merkwürdige Verhaltensweisen: ein Theologe impft, ein Arzt verimpft selbstentwickelten Imfpstoff, gefälschte Corona-Impfpässe u.a.m. Vor allem „erschrecken“ die kakophonischen Meldungen aus Europa zur Pandemie: Impflicht, 2G, 3G, PCR-Tests – ja oder nein? All dies angesichts sich füllender Intensivstationen mit Covid-Erkrankten: die Triage stünde bevor, zumindest tönt es so vernehmlich aus Deutschland, andernorts ist sie schon verwirklicht.
Erschütternd auch die Zunahme an Selbstötungsabsichten insbesondere unter Jugendlichen: “ Depressionen und Essstörungen sind gestiegen. Und Suizidversuche haben sich laut AKH Wien im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Im ersten halben Jahr sind dort 110 Fälle behandelt worden.“ So heißt es lapidar in einer APA-Meldung.
In Österreich stehen die Schulen im Mittelpunkt der Corona-Diskussionen: auf oder zu? Und wie?
Zentralbanken streiten intern um die Position zur Inflation – das hatten wir schon in deutlicherer Manier vorletzte Woche, nun köcheln die Streitereien weiter: bleibt die Inflation, gar Stagflation, oder ist sie nur eine vorübergehende Erscheinung. Manche Zentralbanken erhöhen indessen die Leitzinsen.
Ominöses ist auch von chinesischen Küsten zu hören: die Frachtschiffe sind nicht erfaßbar – ein Datenloch oder ein tatsächliches? Auswirkungen auf die Lieferketten könnte es allemal haben.
Für die weltwirtschaftliche Entwicklung wäre das kein gutes Omen. Tatsächlich schwächen sich Erwartungen für die Zukunft eher weiter ab.
Unangenehme Meldungen zum Klimawandel bleiben im Hintergrund, zu sehr beherrscht das Tagesgeschehen die neue Omikron-Variante. Im Hintergrund bleiben medial auch die Bestrebungen der Europäischen Union, privaten Nachrichtenverkehr zu überwachen – ein seit Monaten kontrovers diskutiertes Thema. Ein Dauerbrenner bleiben die cyberkriminellen Risiken, die im Homeoffice anscheinend in Vergessenheit geraten. Ein weiteres gut bekanntes Thema sind sterotype Einstellungen in Hinsicht auf die Berufswahl: MINT-Fächer Studieren für Frauen? Warum, bitte, nicht? Glänzende Mathematikerinnen, Physikerinnen und Informatikerinnen gibt es allemal.
Weltpolitisch bleibt die Lage fragil: Ukraine, Weißrussland, China und das chinesische Meer; Russland, China und die USA im Zusammen- oder besser Gegeneinanderspiel. Auch innerhalb Europas knistert es: Frankreich und Großbritannien streiten, Polen will eigene Wege gehen u.a.m. Die österreichischen innenpolitischen Untiefen sind bekannt.
Positives tut sich an der Front klimaschonender Technikinnovationen: von nützlichen Bakterien und Ressourcensparen ist u.a. die Rede.
Gibt es katastrophale Entwicklungen nur heute? Ein Blick zurück verrät: der Contergan-Skandal brachte viel Leid für Familien und die betroffenen Kindern; davon handelt eine Bilderstrecke, auch davon, wie mit allen Rechtsmitteln ein Unternehmen sich aus der Affäre zu ziehen versucht.
Neues aus Virologie und Bakteriologie – HIV, Influenza (Grippe) und Antibiotikaresistenzen im Blickpunkt.
Fertig ist das Potpourri, das Welttheater hält uns auf Trab, womit ich meinen gar nicht panischen Schlusspunkt setze.
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